Eine deutsche Twitch-Streamerin will nach Südkorea ziehen, jetzt wird ihr Steuerflucht vorgeworfen

Eine deutsche Twitch-Streamerin will nach Südkorea ziehen, jetzt wird ihr Steuerflucht vorgeworfen

Die Twitch-Streamerin HoneyPuu hat in den letzten Jahren mehrfach geäußert, dass sie gerne in Südkorea leben würde. Nun möchte sie diesen Wunsch in die Tat umsetzen und plant ihre erneute Auswanderung. Ihre Community reagiert darauf jedoch gemischt und wirft ihr Steuerflucht vor.

Wer ist die Streamerin?

  • Isabell „HoneyPuu“ Schneider oder auch bekannt als Isa, hat sich in der Welt des Live-Streamings einen Namen gemacht.
  • Sie begann ihre Twitch-Karriere Ende 2018 mit League of Legends. Anfang 2024 war HoneyPuu mitten im Minecraft-Hype, was sie zwischenzeitlich zur meistgesehenen Frau auf Twitch machte.
  • Sie ist vor allem für ihre „Just Chatting“-Sessions und verschiedene Gaming-Formate bekannt.

Hier könnt ihr mehr über HoneyPuu erfahren:

Vorwürfe der Steuerflucht: HoneyPuu äußert sich

Um welche Vorwürfe geht es? Die Twitch-Streamerin HoneyPuu, die derzeit auf der Insel Madeira lebt, hat sich in den letzten Jahren immer wieder über ihren Wunsch geäußert, eines Tages nach Südkorea zu ziehen. Nun möchte sie diesen Traum verwirklichen und plant ihre erneute Auswanderung. Allerdings stößt diese Entscheidung bei ihrer Community auf gemischte Reaktionen, wobei einige ihr sogar Steuerflucht vorwerfen.

Wie reagiert sie auf die Vorwürfe? In einem kürzlich ausgestrahlten Stream ging HoneyPuu auf diese Vorwürfe ein. Zusätzlich veröffentlichte sie am 27. Mai ein TikTok, in dem sie den entsprechenden Streamausschnitt nochmals zusammenfasste.

Sie erklärte, dass viele Leute denken würden, sie wolle nur nach Korea auswandern, weil es dort Steuervorteile gäbe. Dies wies sie vehement zurück und erklärte, dass die Steuern in Korea genauso hoch seien wie in Deutschland. „Diese Aussage macht überhaupt keinen Sinn“, betonte sie.

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Warum will sie auswandern? Auf die Frage ihres Chats, warum sie dann nach Korea auswandern möchte, antwortete HoneyPuu: „Warum nicht? Muss ich in Deutschland bleiben oder warum? Darf ich nicht einfach in einem anderen Land wohnen, weil ich es cool finde?“

Sie führte weiter aus, dass sie ihre Gründe für die Auswanderung bereits mehrfach dargelegt habe, diese jedoch anscheinend nicht überzeugend genug seien.

Zudem wisse sie noch gar nicht, wie lange sie in Korea bleiben wolle – ob ein Jahr, zwei Jahre oder für immer. „Ich möchte dort so lange bleiben, solange ich es cool finde. Wenn es mir nicht gefällt, gehe ich nach einem Jahr wieder“, erklärte sie. Ihr Fazit: „Das Leben ist dafür da, um Erfahrungen zu sammeln und zu genießen.“

Ein lang gehegter Traum

Warum wollte sie schon mal nach Korea auswandern? In einem älteren TikTok-Clip aus einem ihrer Streams, der während eines Aufenthalts in Korea aufgenommen wurde, sprach HoneyPuu bereits darüber, dass sie schon lange den Wunsch hege, nach Korea zu ziehen.

Sie erzählte, dass sie „extrem jung“ gewesen sei, als sie begann, sich über die Voraussetzungen für eine Auswanderung zu informieren. Ihr damaliger Traum war es, Englisch-Lehrerin in Korea zu werden. Allerdings reichten ihre Englischkenntnisse, laut eigener Aussage, nicht aus, weshalb sie sich entschied, Deutsch-Lehrerin zu werden.

Doch auch dieser Plan scheiterte: „Aber das kann ich auch nicht, weil irgendwie will hier kein Schwein Deutsch können, was ich verstehen kann“, erklärte sie.

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Trotz dieser Rückschläge hat HoneyPuu ihren Traum nicht aufgegeben und freut sich darauf, zumindest für eine gewisse Zeit in Korea leben zu können.

Die Twitch-Streamerin HoneyPuu hatte ursprünglich den Wunsch, Polizistin zu werden. Eine Erkrankung verhinderte jedoch die Verwirklichung dieses Traums, weshalb sie sich stattdessen dem Live-Streaming zuwandte. Mehr dazu findet ihr hier: Deutsche Twitch-Streamerin konnte ihren Traumberuf als Polizistin nicht ausüben, aufgrund ihrer Erkrankung 

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uX V3nganc3

Also ich bin Froh aus Österreich nach Madeira weggezogen zu sein die Steuern dort sind viel brutaler als in DE

XiNaru

Und selbst WENN sie es aus dem grund tun würde: bei den hohen steuern finde ich es nicht verwerflich. Jeder der da rumheult hat einfach null ahnung

Kdor

Meine Rede

Arnas

Wait, ist Twitch nicht in Südkorea abgeschaltet?

Akuma

Soweit ich weiß kann man auf Twitch nicht mehr Streamen von Südkorea aus. Zugriff würde ich vermuten ja aber denke da landet man auf US oder so, kann natürlich auch sein das auch ein Aufrufen nicht mehr geht.

Arnas

Na weil es ja hieß, das alle Koreanischen Streamer ins Ausland gehen müssten um weiter auf Twitch zu streamen. Also wenn sie dann dahin ziwht um dort als koreanische Bürgerin zu wohnen, ja dann verliert sie ja ihr Geschäftsmodell oder nicht?

Mac31

Solange sie per VPN über eine nicht koreanische IP-Adresse streamt, und ihre Twitch-Partnerschaft weiterhin über ein anderes Land läuft (das heißt dort auch die Twitch-Einnahmen versteuert). Kann sie auch von Südkorea aus weiterhin streamen.
Eine Menge koreanischer Streamer tun genau das, indem sie zu einer amerikanischen Agentur gewechselt sind (Neo Paradigm Entertainment).
Geld sparen, wird sie in Südkorea sicher nicht, die Lebenshaltungskosten dort entsprechen mindestens dem deutschen Niveau. Ansonsten ist es ganz allein ihre Angelegenheit, wo sie leben will. Ich finde es lächerlich sich da einzumischen.

N0ma

Denke das Idealbild Korea hat wenig mit dem Realbild Korea zu tun. Nur mal als kleine Anmerkung zum Thema.

Huehuehue

Das wird sie dann, wenn sie dort lebt und nicht nur als Touristin Zeit verbringt, schon rausfinden. Vielleicht gefällt ihr das Realbild aber trotzdem oder sie kennt es schon.

N0ma

Es gibt immer einen Unterschied, aber Korea find ich den schon sehr stark ausgeprägt, deshalb hatte ichs geschrieben. Das beginnt mit der identity card..

Mac31

Das Arbeitsleben in Südkorea ist ziemlich hart, und auch sozial eine ganz andere Hausnummer als in D. Als selbstständige Streamerin, wird sie aber damit recht wenig in Berührung kommen.
Für Behörden, Banken und Mietverhältnissen würde ich aber dringend dazu raten einen lokalen Kontakt zu haben, der sich damit auskennt. Und damit meine ich nicht nur Koreanisch spricht. Koreanische Banken können für ausländische Kunden schwierig sein. Und das südkoreanische Wohnungssystem ist sehr speziell (wer mehr darüber wissen will, googelt nach jeonse – 전세).

Blackstone30

Soll se doch auswandern. Ich kenn die eh nur vom Name her und dementsprechend wäre ich auch eine der Personen die das 0 interessiert. Aber verstehen kann ich es schon…ich meine Madeira geht ja nicht …die Insel gehört ja schon Simon Unge (Weifel). Also muss man sich halt was neues suchen. Korea wäre vielleicht nicht meine erste Wahl aber vielleicht Japan. Und mal ehrlich…würde jemand im Stream so knallhart sagen…außer vielleicht ein Montana Black oder so “Ich hab kein Bock mehr auf Deutschland und die scheiß hohen Steuern…ich wander aus”? Selbst wenn ihre Fans ihr Steuerflucht vorwerfen. Spätestens wenn sie dort leben würde, wären genau diese Fans eh wieder bei der im Stream. Also warum so ne große Welle schieben über sowas nebensächliches?

vulperabeste

es hat dich immerhin so sehr interessiert dass du dir den artikel angesehen und kommentiert hast 😀

vermutlich hast du damit recht dass die fans die jetzt “meckern” später dann auch wieder zuschauen. und steuerflucht finde ich ist ein witziger vorwurf. in korea zahlt man nämlich auch steuern^^ und seoul ist jetzt auch nicht die günstigste stadt bspw. also kostentechnisch wird die in korea nicht allzu viel einsparen.

wenn sie “steuerflucht” machen wollen würde würde sich jedenfalls Zypern oder Estland wahrscheinlich mehr lohnen, profi bin ich aber auch nicht

Slayen

Zypern, Estland und auch Rumänien gelten wohl als die niedrigste Steuerbelastung für Single-Haushalte.

Aber meiner Meinung nach sind das Länder die ansonsten nicht viel mehr zu bieten haben. Gesundheitswesen, Bildung, Soziale Knotenpunkte etc. pp. hängt da oft hinterher, wobei das Bildungswesen in Deutschland auch kein Musterbeispiel ist.

Nur als Beispiel: Obwohl Dänemark zu den Ländern zählt, die die höchste Steuerbelastung hat, muss man hier berücksichtigen, dass es keine Sozialabgaben (Sozialversicherungsbeiträge) gibt und die Krankenversicherung, sowie Pflegeversicherung sind in der “Hohen” Lohnsteuer schon enthalten, es kommen keine weiteren Abzüge in der Lohnabrechnung (außer Kirchensteuer, diese ist aber Freiwillig und abhängig von der jeweiligen Gemeinde, bis max. 7%), schlicht und einfach.

Worauf ich hinaus will, auch wenn die Lohnsteuer in Dänemark zu höchsten in Europa zählt, ist man als Durchschnittlicher Verdiener in Deutschland mehr belastet, als es bei einem durchschnittlicher Verdiener in Dänemark der Fall ist/sein kann (Abhängig vom Lohn). Bzw. fast auf die selben Abzüge kommt.

Ach ja, laut Statistisches Bundesamt, lag der Durchschnittslohn in Deutschland in 2023 bei ca. 4.323.- € Brutto, in Dänemark bei 9.142.- € in 2021. “Steuerflucht” aus Deutschland ist nur vollkommen verständlich, wenn man bedenkt, dass die Abzüge der Steuern fast das selbe Niveau haben.

Kein anderes Land versteuert/besteuert so kompliziert und undurchsichtig wie Deutschland, daher auch kein Wunder, dass bei Finanzamt selbst ein Steuerloch entsteht, wenn die rechte Hand nicht weiß was die linke Hand macht. Aber das ist nur meine Meinung dazu.

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