So starteten die MMORPGs Aion, Blade & Soul und Guild Wars 2 in das Jahr 2019

So starteten die MMORPGs Aion, Blade & Soul und Guild Wars 2 in das Jahr 2019

Der koreanische Entwickler und Publisher NCSoft hat die Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2019 offengelegt. Im Fokus stehen dabei die MMORPGs Aion, Blade & Soul und Guild Wars 2. Wie sind die in das Jahr gestartet?

Wie liefen die ersten Monate in 2019 für NCSoft? Bei fast allen Spielen gingen die Einnahmen von NCSoft nach unten. Besonders stark betroffen ist der heimische Markt in Korea.

Dort wurden im letzten Quartal 2018 noch rund 302 Mrd. Won eingenommen. Von Januar bis März 2019 gab es diesmal jedoch nur rund 259 Mrd. Won. Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 ist der Rückgang sogar noch größer.

Nur der Westen mit Europa und Amerika blieb stabil und nur in den Royalties, also den vermieteten Lizenzen, konnte NCSoft im Vergleich zum vorherigen Quartal ein Plus verzeichnen.

Fast alle Spiele von NCSoft haben Einbußen

So geht es Aion: Schon seit dem ersten Quartal 2018 gehen die Zahlen von Aion fast durchgehend bergab. Mit den 12,3 Mrd Won aus diesem Quartal steht es schlecht da, doch es ging ihm Mitte 2017 mit rund 10 Mrd Won schlechter. Aufgepäppelt hatte das Spiel dann der Patch 6.0.

Die hier aufgeführten Einnahmen beziehen sich jedoch auf die koreanische Version des Spiels. In Europa wird es von Gameforge vertrieben und die Einnahmen laufen unter Royalties. Zuletzt machte Aion bei uns vor allem durch Server-Zusammenlegungen Schlagzeilen.

So geht es Blade & Soul: Auch Blade & Soul hat in den Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr eingebüßt, wobei 2018 schon ein schwaches Jahr für das MMORPG war.

Die Stimmung im Spiel wandelt sich immer mehr, da es häufiger Beschwerden zum Thema Pay2Win gibt. Das Anfang April gestartete Dungeon-Event hat die Stimmung sogar nochmal verschlechtert. Eine Hoffnung scheint das Update auf die Unreal Engine 4 zu sein, welches 2019 kommen soll.

Blade and Soul

So geht es Guild Wars 2: Das erste Quartal 2019 lief aus Sicht der Zahlen gut für das MMORPG aus dem Hause ArenaNet. Neben Lineage 2 war es das einzige Spiel, welches ein leichtes Plus in den Einnahmen erringen konnte.

Aus Sicht der Spieleschmiede lief jedoch vieles anders als Optimal. So kam es auf Anweisung von NCSoft zu Entlassungen von mehr als 100 Mitarbeitern.

Nach eigenen Aussagen hat dies jedoch keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung und die Pläne für Guild Wars 2. Stattdessen wurden andere Projekte der Firma eingestellt oder gekürzt. Doch trotzdem hat sich die im Mai erscheinende Episode um rund einen Monat verspätet.

Auch der mobile Markt schwächelt

Das dritte Quartal 2017 brachte einen riesigen Boom im mobilen Markt. Mit Linage M und weiteren Mobile Games gelang NCSoft ein kräftiger Sprung in den Einnahmen. Sie alleine erreichten rund 550 Mrd Won. Doch dieser Trend setzt sich aktuell nicht fort.

Wie läuft es bei den mobilen Spielen? Die Einnahmen sind auf den tiefsten Wert seit dem Release von Lineage M gefallen und das, obwohl im Januar mit Aion: Legion of War ein neues Spiel auf den Markt gekommen ist.

Im November 2018 gab NCSoft bekannt, dass sie für 2019 nicht auf Mobile-Games setzen, sondern auch wieder MMORPGs für den PC und die PS4 entwickeln möchten.

Wenn euch keines der Spiele von NCSoft überzeugt, könnt ihr euch auf diese 13 neuen MMORPGs freuen:

Diese 13 neuen MMORPGs erscheinen 2019 – Release-Liste
Quelle(n): Earnings Report
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CoolUrban87

“Eine Hoffnung scheint das Update auf die Unreal Engine 4 zu sein, welches 2019 kommen soll.”
– Bei B&S wird auch ein UE4 Update nichts am P2W ändern. xD

Erzkanzler

Auch der mobile Markt schwächelt

Aber… Aber… der HEILIGE GRAL?!

Vielleicht kommt man ja doch noch mal zu einer realistischen Betrachtung und sieht den Mobile-Gamingmarkt als Ergänzung und nicht als Ersatz. Dann könnten wir alle entspannter in die Zukunft schauen 🙂

Alzucard

Es ist vermutlich eher die steigende Konkurrenz ^^

Erzkanzler

Genau das bleibt eben abzuwarten. Aktuell wird ja immer das Bild vermittelt man dürfe nur entweder das eine oder das andere nutzen und wer einmal mobile spielt verbrennt seinen PC und möchte nie wieder etwas anderes tun.

Viele Publisher setzen voll auf Mobile, vernachlässigen dabei aber ihre ehemalige Zielgruppe, denn nicht jeder Gamer ist ein mobiler Gamer. Das ist zumindest riskant. Vielleicht darum auch dieses mantraartige beschwören der mobilen Zukunft.

Ich denke der mobile Bereich wird sich dem “klassischen” Gaming mehr und mehr annähern und wir werden crossplay und sogar 1zu1 Umsetzungen sehen die plattformunabhängig funktionieren, die reine alternativlose mobile Zukunft die man uns aktuell einreden möchte, an die glaube ich persönlich nicht.

Gerd Schuhmann

Ich denke der mobile Bereich wird sich dem “klassischen” Gaming mehr und mehr annähern und wir werden crossplay und sogar 1zu1 Umsetzungen sehen die plattformunabhängig funktionieren, die reine alternativlose mobile Zukunft die man uns aktuell einreden möchte, an die glaube ich persönlich nicht.

Ich glaube auch nicht, dass die Euch jemand einreden will.

Was man sagen kann:

– in Asien funktioniert Mobile hervorragend
– auch im Westen ist es ein Wachstums-Markt, der neue Zielgruppen anspricht
– und es ist eine Art “Goldrausch” da, sich in diesem Markt zu etablieren

Aber die Idee, dass jetzt alle “Core-Gamer” früher oder später auf Mobile umsteigen, sehe ich echt nicht.

Ich glaube auch nicht, dass die Publisher das sehen. Blizzard wird ja sicher auch klassische Games entwickeln z.b. – aber eben “auch” Mobile jetzt verstärkt.

Ich glaube da ist bei etablierten Spiele-Entwicklern im Moment eine Angst davor da, dass sie den Anschluss an diesen “neuen, sehr lukrativen Zukunfts-Markt” verpassen und dass asiatische und innovative westliche Firmen im Mobile-Bereich leichtes Geld verdienen, das EA/Activison/Ubisoft eigentlich verdienen sollten.

Bodicore

Ja Crossgaming wird die Zukunft werden…

Die Frage ist halt wofür sich die Firmen entscheiden.

Miese Mobilegames für den PC oder qualitativ hochwertige Spiele für das Handy…

Wenn man unsere super kundenfreundlichen Spielefirmen sieht könnte man sich diese Frage auch gleich beantworten, abnicken und sich ein anderes Hobby suchen.

Bodicore

Gute Frage, Möglicherweise geht den Leuten auch einfach so langsam das Geld aus…

Ich denke die Leute merken dass es fast immer irgendwo einen reicheren Spieler gibt, der dir mit Freuden sein eigenhändig ercashtes Schwert in den Hintern schiebt.

Aber klar natürlich auch die Konkurrenz…
Wenn dich die Playerbase sich soweit auseinanderzieht das man kaum noch Opfer findet denen man oben genanntes Schwert in den Hintern schieben kann, ist es auch nicht mehr ganz so lustig.

Vielleicht kauft man sich dann doch besser eine Firma und quält die Angestellten wieder direkt. Es geht doch nichts über gute alte Handarbeit 😉

Zord

Hm, ist der Mobil Hype in Korea schon wieder abflauen oder hat NC einfach nur keine passenden Titel um dort langfristig Erfolg zu haben? Wäre auch mit Blick auf Activision interessant.

Gerd Schuhmann

Ich bin kein Experte für den Mobile-Markt, aber was ich so lese:

Der Markt ist in Korea nach wie vor riesig
wird aber jetzt stärker reguliert

https://venturebeat.com/201

Das Lineage M war ein Mega-Hit für NCSoft, das war ungefähr so, als wär hier in Europa WoW Mobile rausgekommen. Das ist deren stärkste Lizenz und die haut rein ohne Ende.

Das war damals ein Ausnahme-Quartal zum Release und seitdem sind die Zahlen ja immer noch sehr hoch – nur nicht mehr ganz so hoch wie zum Release.

Zord

Danke für den link, finde es schon interessant das mobil in Asien so einen Erfolg hat. Kann es nur nicht nachvollziehen 🙂

Erzkanzler

Stell dir einfach vor, du hättest keinen PC dafür aber durchgehend gutes mobiles Netz. Beides ist bei uns halt selten, darum ist es für uns schwer da die gleiche Begeisterung aufzubringen 😛

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