Wusstet ihr, dass „Rambo“ von einem echten Soldaten aus dem 2. Weltkrieg inspiriert wurde?

Wusstet ihr, dass „Rambo“ von einem echten Soldaten aus dem 2. Weltkrieg inspiriert wurde?

Der erste Rambo-Film unterscheidet sich deutlich von seinen Nachfolgern. Er ist wesentlich ernster, und das hat einen Grund: Die Figur wurde nämlich von einem echten Soldaten inspiriert.

Was hat es mit Rambo auf sich? Die meisten von euch dürften beim Namen „Rambo“ vermutlich an krachende Action, viele Explosionen und unzählige besiegte Feinde denken.

Rambo 2 und 3, sowie die nachfolgenden Filme haben das Bild des patriotischen Macho-Kämpfers geprägt. Dabei begann John Rambos (Sylvester Stallone) Geschichte ganz anders. Wer den ersten Film gesehen hat, weiß: Der Ex-Soldat war nicht immer so cool und abgebrüht wie in späteren Ablegern der Reihe.

Ganz im Gegenteil. In Rambo von 1982, der im englischen Original „First Blood“ heißt, haben wir es mit einem Kriegsheimkehrer zu tun.

Ein Soldat, der im Vietnamkrieg diente und nun, wieder zu Hause, mit posttraumatischen Belastungsstörungen zu kämpfen hat. Die Figur ist allerdings nicht frei erfunden, sondern basiert auf einem Menschen, der wirklich gelebt hat.

Sylvester Stallone hatte lange Zeit einen Rivalen: Arnold Schwarzenegger.

Das Vorbild für Rambo lieferte ein hochdekorierter Veteran

Von wem wurde die Figur inspiriert? Eigentlich ist der erste Film der Rambo-Reihe eine Adaption des Romans „First Blood“ von David Morell. Der Protagonist der Geschichte wurde dabei von einem US-amerikanischen Soldaten inspiriert.

Genauer gesagt von Audie Murphy. Er war im 2. Weltkrieg auf amerikanischer Seite aktiv und kämpfte unter anderem in Sizilien und Frankreich. Eigentlich hätte er gar nicht in den Krieg ziehen dürfen, weil er zu jung dafür war. Dank gefälschter Dokumente funktionierte das dann aber trotzdem.

Bis zum Ende des Krieges erhielt Murphy sämtliche Auszeichnungen der US-Armee und gilt heute als hochdekorierter amerikanischer Soldat.

Einen Film hat Sylvester Stallone später bereut.

Was hat das mit Rambo zu tun? Zurück in den USA hatte Murphy, genauso wie Rambo im Film, mit posttraumatischen Belastungsstörungen zu kämpfen. Er litt an Schlaflosigkeit, Depressionen und hatte stets eine Waffe neben seinem Kopfkissen. Gegen Albträume nahm er Medikamente, und Freunde beschrieben ihn als launisch und gewaltbereit.

Immerhin schaffte Murphy es, eine zweite Karriere als Schauspieler zu starten. Seine Kriegserfahrungen schrieb er außerdem in einem Buch nieder.

John Rambo ist ebenfalls ein Ex-Soldat, der mit dem Leben nach dem Krieg nur schwer zurechtkommt. Er ist im Film eine gebrochene Persönlichkeit, und längst nicht der coole Action-Held späterer Ableger.

Zwar nutzt er die im Krieg erlernten Fähigkeiten im Kampf, etwa Guerilla-Taktiken, um im Wald gegen seine Widersacher zu bestehen, glorreich sieht er dabei aber nicht aus.

Das änderte sich in Teil zwei, wo das düstere Konzept des ersten Teils fallengelassen wurde, und man lieber auf doofe Storys und übertriebene Action setzte. Auch das hat seinen Reiz und unterhält für eine Weile gut, die Tiefe des ersten Films erreichte die Reihe aber nie wieder.

Audie Murphy verstarb übrigens 1971 bei einem Flugzeugabsturz. „Rambo“ hat er also nie zu Gesicht bekommen. Sylvester Stallone war bei einem anderen Film auf einen Co-Star eifersüchtig.

Quelle(n): collider.com
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