Pokémon GO: Trainer filmen den Boden, um bei Aufgaben zu mogeln – Niantic reagiert

Pokémon GO: Trainer filmen den Boden, um bei Aufgaben zu mogeln – Niantic reagiert

In Pokémon GO gibt es umstrittene „Scan-Aufgaben”, bei denen man Orte aus der realen Welt filmen soll. Nun erklärte Niantic: Wer das schlecht macht, kriegt die Aufgaben nicht mehr.

Was sind Scan-Aufgaben? Die “AR-Kartierungs-Forschung” gibt es seit dem Herbst 2020 in Pokémon GO. Um diese Forschungsaufgaben zu lösen, soll man bestimmte PokéStops in der realen Welt aufsuchen und scannen.

Vor Ort angekommen soll man die Handy-Kamera zücken, den Stop umkreisen und filmen, um das Video dann einzuschicken. Das dient laut Erklärung im Spiel der Erstellung von 3D-Karten von PokéStops und Arenen. Als Belohnung gibt es unterschiedliche Items.

Was ist das Problem? Die Scan-Aufgaben sind durchaus umstritten in der Pokémon-GO-Community. So gibt es etwa PokéStops an Orten, an denen Trainer das Filmen als problematisch einstufen – wie etwa Spielplätze oder Krankenhäuser.

In der Diskussion kommen immer wieder auch “Workarounds” auf, wie etwa, dass man einfach den Boden filmt oder die Kamera abdeckt, während man die Strecke abläuft, auf der ein PokéStop gescannt werden soll. So kann man die Aufgaben quasi unauffällig lösen und sich eine Belohnung abholen.

Ob ein solches “Schummeln” in Zukunft aber noch möglich sein wird, ist fraglich – denn Niantic kündigte eine Änderung an.

Trainer, die „niedrige Qualität” liefern, kriegen keine AR-Scan-Aufgaben mehr

Das sagt Niantic: Über den Twitter-Account “Niantic Support” wurde erklärt, dass die AR-Scan-Aufgaben geändert wurden. So sollen “einige Trainer mit einer Vorgeschichte, in der sie AR-Scans von niedriger Qualität eingereicht haben”, diese in Zukunft nicht mehr bekommen.

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Wen oder welche Videos das genau betrifft, lässt Niantic offen, teilt allerdings einen Link mit Tipps, wie man hochqualitative Scans machen soll (via niantic.com).

Dazu gehört etwa:

  • Das man sich nach Hindernissen umschauen soll, bevor man eine geeignete Strecke abläuft.
  • Die Kamera soll fokussiert und nicht verschwommen sein. Man soll sich um einen Ort herum bewegen, anstatt an einem Ort nur das Smartphone zu bewegen.
  • Man soll in einem “normalen” Tempo gehen, langsam und gleichmäßig. Zudem sollen plötzliche Richtungswechsel vermieden werden.
  • Der ” PokéStop sollte immer im Zentrum sein. Fokussiere den PokéStop und bewege dich einmal um 360° um ihn herum. Wenn es nicht sicher oder möglich ist, dich einmal um das Objekt herumzubewegen, scanne so viel wie möglich” (via niantic.com).
  • Abstand und Winkel sollen variiert werden.

Darüber hinaus erklärt Niantic, dass man einige Dinge nach Möglichkeit vermeiden soll. Dazu gehören unter anderem das Scannen in gefährlichen Situationen wie auf der Straße, Scans von zu weit entfernten oder zu nahen PokéStops oder die Anfertigung von Scans, wenn das Smartphone dabei heiß wird.

Als letzten Punkt führt Niantic außerdem auf, dass man das “Hochladen von Scans, die nicht den jeweiligen PokéStop zeigen” vermeiden solle (via niantic.com). Das würde zum Beispiel gegen Videos vom Boden sprechen.

Wie reagieren Trainer? In den Kommentaren bei Twitter kommt die Änderung offenbar nicht besonders gut an. Auch auf reddit diskutieren Spieler das Feature eher kritisch (via reddit). So melden sich einige Trainer, dass sie in Zukunft wohl nichts mehr scannen werden, da sie sich damit unwohl fühlen, wenn sie noch genauer scannen müssen.

Wie seht ihr das Scan-Feature in Pokémon GO? Nutzt ihr es oder ist das eher nichts für euch? Wie werdet ihr in Zukunft damit umgehen? Erzählt es uns in den Kommentaren.

Ansonsten stehen Pokémon GO ein paar ereignisreiche Wochen bevor. Das Saison-Ende rückt näher, zudem stehen die Hoenn-Tour und weitere Events an. Die genaue Übersicht aller Events in Pokémon GO im Februar 2023 findet ihr hier.

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Glubenza

Einfach ignorieren und gut ist. Ein Poffin kostet 100 Gold oder ca. 1€, wer es braucht kauft es sich halt. Momentan bekommt man die Poffins auch bei Raids hinterher geworfen.

Mit Schummeln hat das nichts zu tun. Niantic war selbst so schlampig keine QA auf die Scans zu legen. Wer sich einmal den Mist auf Wayfarer reinzieht, der dort so eingeliefert wird, den wundert gar nichts mehr.

Xenia

Ich bin auch so ein “Schummler” indem ich den Boden filme. Aber das hat auch einen signifikanten Grund; Ich sehe es nicht ein irgendwelche Wildfremden Menschen zu filmen, dann angesprochen zu werden wegen Datenschutz oder etliches. Ich möchte ja auch nicht gefilmt werden, also filme ich den Boden, selten auch die stops wenn wirklich keiner da ist. Das hätte man seitens Niantic einfach besser lösen können.

Christian Be.

Moin. Wozu soll ich das überhaupt noch machen? Ich habe mehrfach einen Spot gescannt, den es gar nicht mehr gibt. Aber die Arena bleibt. Außerdem hab ich eine Arena mit Scans hochgelevelt, nicht merkliches passiert. Warum sollte ich überhaupt weiter scannen, wenn das einzig mir gut erscheinende eine Knurspbelohnung ist. Für 5 blaue Bälle und sonst kein Ergebnis lohnt es sich nicht. Christian

Xpiya

Dann lass es doch einfach bleiben, wie 98% der restlichen Spieler auch.

warum sollte man für einen Knursp überhaupt was filmen (egal ob Stop oder Boden)?

ich raide echt extrem wenig (2-3/Woche) und ich hab über 50knursp im Beutel(und ich benutze 1-2/ Woche)

Oli255

Niantic muss aber endlich die Belohnungen der AR-aufgaben attraktiver machen, damit die Leute das überhaupt als Nachteil empfinden. Typische Objekte, die zum Scannen gut geeignet sind, sind kleine Objekte die umkreist werden können. Insbesondere eine Statue, ein Denkmal oder ähnliches. Gebäude sind eher ungeeignet. Einzelne Spielgeräte auf Spielplätzen sollten geeignet sein, wenn der Spielplatz gerade ungenutzt ist.
Die Frage ist, was niantic eigentlich mit den Scans will. Die Daten werden in keinem Spiel genutzt. Niantic nutzt nicht die Möglichkeiten von Camp fire, die lokale Teambildung zu reaktivieren und Niantic nutzt keinerlei AR-Funktionen. In der Theorie sind an diesen VPS-activated waypoints dauerhafte AR-Objekte möglich, die von Spielern geändert werden können und andere sehen dann die Änderungen.
Hieraus ergeben sich sehr interessante spielideen, insbesondere auch was gemeinsame Aktivitäten eines Teams lokal aktiver Spieler angeht, man könnte etwas PvE spielen gegen ein echtes AR-Objekt, auf das zu schießen oder ähnliches ist anstatt nur einen Raidbutton wieder und wieder zu drücken. Die PoGo-Community will das nicht. Die Community, die niantic mit den fehlenden innovativen spielinhalten über die Jahre gezüchtet hat, will am liebsten auf der Couch sitzen und wenn sie doch draußen spielt möglichst im Auto bleiben und auf gar keinen Fall in der Öffentlichkeit auffallen. Das war 2016/17 anders. Das waren Menschen, die sind sehr aufgefallen und denen hat das überhaupt nichts ausgemacht. Eine solche Community wird es in Pogo nie wieder geben, hierfür bräuchte man ein neues Spiel.
Also so wie ingress dazu beigetragen hat, dass Pokémon go als wesentlich komplexeres Game möglich wurde könnte Pokémon go dazu beitragen, dass etwas noch viel komplexeres und spannenderes möglich wird. Nur ist das nirgendwo in Sicht. Es ist keinerlei Game angekündigt, das herausfordernden AR-Combat beinhaltet. NBA nicht, Peridot ist AR, aber sicher ohne Combat und zu Marvel weiß man nichts.

Wenn es einmal ein attraktives neues Game geben würde, in dem die VPS-activated waypoints von wesentlicher Bedeutung sind, dann würden die Leute selbstverständlich anfangen bei sich zu Hause gründlich und ordentlich zu scannen, weil sie auch bei sich zu Hause die spielmöglichkeit haben wollen! In Deutschland gibt es diese besonderen Waypoints bislang nur in den ganz großen ballungszentren.

Xpiya

die AR Aufgaben bringen doch so gut wie nichts sinnvolles, dafür kosten sie einige 100mb Volumen… n Haufen Zeit und man macht sich komplett zu Horst dabei.

klar wenn sich das jemand antun will, nur zu(der kann dann auch regelmäßig Stops und Arenen für 1 extra Ball aufladen).

Ich persönlich wollte keine Spielplätze oder ähnliches abfilmen.

bei Niantic klingt das ja fast so als ob die Spieler profitieren und das arme Niantic nicht… dabei arbeiten da hauptsächlich Kinder für sie umsonst.

Mark

1.: Die Feldforschungen sind andere mit der Mission im Gepäck. Meist zum Vorteil.
2.: ich arbeite nicht für Niantic. Okay, manche Informationen gibt jeder ab. Das Scannen von Objekten aber ist eine andere Hausnummer. Ich fahr ja auch nicht privatwirtschaftlich für Google durch die Gegend. Damit verdienen sich manche ihr Geld mit.
Das Scannen von Objekten bedarf auch in manchen Ländern die Zustimmung der Besitzer. Klar, öffentlich Gebäude sind zwar auf beliebte Fotoobjekte aber die sind selten 3D fähig.
Vermutlich würde man in gewissen Gebieten sogar unter Verdacht des Landesverats gestellt werden können und das dann sogar auch guten Grund.

El-Bounce

Geniale Neuerung.
Also muss ich nur die Scans schlecht machen, damit ich diesen Mist in Zukunft überhaupt nicht mehr bekomme.
Bin dabei.

Ach Nee

Einstellungen – ein wenig nach unten scrollen – den Punkt “Pokestop Scans aktivieren” deaktivieren und Du solltest Ruhe haben, oder?

El-Bounce

Leider nicht. Die Einstellung betrifft nur das freiwillige Scannen des Pokestops.
Ist bei mir nicht angehakt und ich bekomme trotzdem immer die AR Missionen.

Ach Nee

Ergänzend wäre es noch hilfreich, bestimmte Pokestops von der Scanaufgabe zu “befreien”. Ich denke da insbesondere an Bahnhöfe (wie sollen die umlaufen werden?) oder an großformatige Fassaden-Kunstwerke (gleiche Fragestellung). aber auch die im Beispiel genannten Spielplätze (gut, da kann man immerhin bei schlechtem Wetter ganz gut und datenschutfreundlich scannen ;-))

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