Der Präsident von Pokémon Company, Tsunekazu Ishihara, erklärt, warum Pokémon GO so ein riesen Hit geworden ist und benennt vier Gründe.
Pokémon GO, spielt das überhaupt noch jemand? Diesen Kommentar lese ich in letzter Zeit häufig unter unseren Beiträgen zu Pokémon GO. Ja, Pokémon GO wird noch gespielt und das Interesse ist bei Jung und Alt noch lange nicht erloschen. Pokémon GO legte einen fulminanten Start hin und wurde schnell zum größten MMO aller Zeiten.
Nach dem Release hatte das Mobile Game von Niantic aber auch Tiefpunkte und machte sich zum Teil bei den Spielern sehr unbeliebt. Das lag vor allem daran, dass es Ewigkeiten dauerte, bis Niantic zu den Problemen des Spiels Stellung nahm und die Community nicht mehr im Dunkeln tappen ließ. Problematisch waren vor allem die Suchfunktionen für Pokémon, die nie so richtig funktionierten.
Trotz der Frustration, die bei einigen Spielern aufkam und sie sicherlich auch zum Aufhören mit Pokémon GO bewegten, blieb das Spiel ein Phänomen und erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Erst kürzlich schaffte es Pokémon GO wieder die Nr.1 im Android-Store zu sein. Aber was genau macht Pokémon GO so erfolgreich? Der Präsident von Pokémon GO, Tsunekazu Ishihara, gibt Antwort.
Aus diesen Gründen brach mit Pokémon GO die Pokédemie aus
Tsunekazu Ishihara ist der Präsident von Pokémon GO und produzierte das Mobile Game. Kürzlich gab er eine Stellungnahme dazu ab, was das Spiel in seinen Augen zum Megahit macht. Für ihn stehen vier Gründe im Raum, die das Spiel durch die Decke schießen ließen.
Pokémon ist ein Generationen übergreifender Erfolg
Pokémon erblickte im Jahr 1996 das Licht der Welt und boomte von 1998 bis ins Jahr 2000. Die Eltern, die damals die ersten Pokémon-Spiele verschenkten, haben heute noch warme Erinnerungen von ihren Kleinen, wie sie glücklich unterm Weihnachtsbaum saßen und sich mit ihren aufgeregten, roten Wangen das erste Starter Pokémon aussuchten. Heute spielen sie mit ihren 50 – 60 Jahren Lebenszeit selbst mit ihrem Telefon Pokémon.
Die Kleinen sind heute Erwachsen und verbinden diese glücklichen Erinnerungen mit sich selber unterm Weihnachtsbaum sitzend. Sie sehen ihre Kindheitsfreunde, wenn sie Pokémon GO in die Hand nehmen. Dieser Pokémon Boom vor 18 Jahren hat die Grundsteine gelegt, für den generationsübergreifenden Erfolg von Pokémon GO.
Social Media übernahm eine Schlüsselrolle
Kurz nach Release von Pokémon GO tauchten auf einmal überall auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, Fotos und Berichte von Pokémon GO auf. Social Media übernahm für den Erfolg von Pokémon GO eine eindeutige Schlüsselrolle und Pokémon überrannte das Netz.
Laut Ishihara hat es Pokémon vor 18 Jahren ganze zwei Jahre gekostet, um ein weltweiter Erfolg zu werden. Aber Pokémon GO hat sich innerhalb von einer Woche global zum Phänomen entwickelt und breitete sich wie eine regelechte Pokédemie aus.
Niantic ist ein Einhorn und bringt die globale Mentalität mit
Das Einhorn (Unicorn) ist in der Wirtschaft noch ein recht junger Begriff und bezeichnet Startups, die einen geschätzten Wert von einer Milliarde Dollar haben. Bei Niantic, dem Mitentwickler von Pokémon GO, handelt es sich um so ein Einhorn. Ishihara ist davon überzeugt, dass diese Einhörner eine globale Mentalität und Philosophie vertreten.
Obwohl die Anzahl von Spielern 50 mal so groß war, wie die Entwickler vermutet hatten, arbeiteten die Entwickler von Niantic Tag und Nacht, um die Server so gut es ging vor Ausfällen zu bewahren. Ishihara war fasziniert, von Niantics starkem Willen, das Ding ans Laufen zu bekommen. Es war wie die Motoren eines Flugzeugs zu reparieren, welches sich im Himmel befindet.
Die Informationstechnologie entwickelte sich weiter
Die Entwicklungen der letzten Jahre was Informationstechnologien betrifft, haben stark zum Erfolg von Pokémon GO beigetragen. Vor allem durch die Verbreitung von Smartphones nehmen Standort bezogene Dienste (Location-based Services ) stets mehr zu. Das sind mobile Dienste, die dem Endbenutzer positionsabhängige Daten oder Dienste zur Verfügung stellen.
Ein simples Beispiel wäre eine App, die einem Restaurants in der Nähe anzeigt. Dadurch, dass sich die Datenübertragung und Geschwindigkeit der Übertragung in den letzten Jahren so stark verbessert und entwickelt hat, war es überhaupt möglich Pokémon GO zu entwickeln.
Ishirhara gab zu, dass es sich bei Pokémon GO um ein riskantes Unterfangen handelte. Denn auch wenn die oben genannten Gründe alle zum Erfolg beigetragen haben, ist es sogar für einen so erfahrenen Pokémon-Architekten schwierig, heutzutage noch die magische Formel für Megahits zu kreieren. Im Fall von Pokémon GO ist es geglückt.
Niantic gibt sich schon Mühe, seine Spieler bei Laune zu halten. Bis zum 8. Januar hat man noch die erhöhte Chance, die drei ersten Starter Pokémon zu finden.
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Woot? Pokémon Go hat einen Präsidenten? Bei welchen Landmarken kann man den denn finden? Ich hab ihn noch nie gesehen 🙁
Oder ist einfach nur der Präsident von “The Pokémon Company” gemeint?!
Bayern München hat auch einen Präsidenten. 🙂 Der heißt “Der Präsident.” – das ist einfach nur die lateinische Variante für “Vorsitzender.”
Öhm, was hat das jetzt damit zu tun, dass es im Spiel gar keinen Präsidenten(Vorsitzenden) gibt?