Wir haben einige “intensive Stunden” mit dem Overwatch-Charakter Roadhog verbracht. Warum der so viel Spaß macht, erfahrt Ihr in diesem Bericht.
Roadhog – Das sympathische Dickerchen mit den Atemproblemen
In den kommenden Tagen und Wochen wollen wir ein bisschen intensiver über Overwatch berichten und dabei das Augenmerk auf einzelne Charaktere des anstehenden Heldenshooters von Blizzard richten. Denn anstatt die Helden nur anhand eines Videos vorstellen zu können, sind wir inzwischen selbst auf den Geschmack gekommen. Den Anfang machen wir mit dem Tank Roadhog.
Roadhog, das große Dickerchen, macht zwar optisch nicht viel her und ich würde ihn an der nächsten Straßenecke direkt gegen Widowmaker oder Mei eintauschen. Trotzdem hat er sich zu meinem absoluten Liebling entwickelt . Auf die inneren Werte kommt es ja an, nicht wahr?
Zur Auffrischung werfen wir noch einen kurzen Blick auf Roadhogs Fähigkeiten:
- Die Schrottflinte hat eine weite Streuung, verursacht (für einen Tank) aber sehr hohen Schaden im Nahkampf. Im alternativen Feuermodus setzt die Streuung erst nach einigen Metern ein, was ihn auch auf mittlere Distanz effektiv sein lässt.
- Die Verschnaufpause lässt Roadhog im Verlauf von 2 Sekunden satte 300 Trefferpunkte regenerieren – das ist die Hälfte seiner Maximal-HP!
- Der Abschlepphaken wird auf ein Ziel geschleudert. Trifft er, wird das Ziel kurz betäubt und genau vor Roadhogs Flinte gezogen.
- Die ultimative Fähigkeit Fleischwolf lässt Roadhog für 9 Sekunden eine “Minigun” abfeuern, die Feinde bei jedem Treffer schädigt und zurückstößt.
Der Tank, der nicht Tanken will
Obwohl Roadhog eigentlich ein Tank laut Beschreibung ist, besitzt er (von seiner Selbstheilung mal abgesehen) keine wirklich defensiven Fähigkeiten. Er eignet sich kaum, um sich in die Gegner zu stürzen. Wer mit Roadhog vorstürmt wie mit Winston oder Reinhardt, der findet sich oft im Respawnraum wieder. Nein, Roadhog geht am besten vorsichtig vor und schleicht sich an – was bei seiner Statur gar nicht so einfach ist.

Doch der befriedigendste Augenblick einer jeden Partie ist es, wenn der Abschlepphaken trifft. Es ist diese halbe Sekunde, in der man selbst realisiert, dass der Gegner “an der Angel” hängt und auch der Kontrahent weiß “Verdammt.” Für diesen ganz kurzen Moment ist es, als könnte man den anderen Spieler durch den Bildschirm hindurch anschauen. Denn was dann passiert, ist bei fast allen Charakteren das gleiche. Ein zielsicherer Abschlepphaken resultiert quasi immer in einem dicht gefolgten Kopftreffer und einem gezielten Schlag ins Gesicht. Das zerlegt alle Offensiv- und Unterstützungscharaktere in 99% aller Fälle.
Die Begeisterung für diese Momente lässt sich nur schwer in Worte fassen, wenn man mit dem Haken endlich die nervige Widowmaker von ihrem Dach runterholt oder den elenden Bastion aus seinem vermeintlich sicheren Versteck zieht, um beiden eine ordentliche Ladung Schrott zwischen die Augen zu schießen. Das beste: Man kann damit fast alle Ultimates kontern! McCree raunt mal wieder “It’s high noon…”? Reaper rastet mit seinem “DIE! DIE! DIE!” aus? Einen Haken ins Gesicht und schon geben die Störenfriede Ruhe. Ist das brutal? Ein bisschen. Macht es Laune? Aber hallo!

Roadhog macht Spaß. Wer sich mit den schnellen, zerbrechlichen Charakteren wie Tracer schwertut, sich aber doch noch nicht zusammen mit Reinhardt ins Altersheim karren lassen will, der sollte sich diesen Charakter vormerken oder ihm am besten eine Chance geben.
Ja, Roadhog ist optisch vielleicht nicht das Rendezvous des Jahrhunderts. Aber das ist auch nicht weiter wichtig, denn einer Sache kann man sich bei dem Dickerchen gewiss sein: Er wird dich abschleppen.
Weitere News und Artikel zum Spiel findet Ihr auf unserer Overwatch-Themenseite.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Darf ich fragen wieviele Overwatch Partien du auf dem Buckel hast?
Bisher 270 und jeden Tag kommen ein paar dazu.