Der Auftritt von Twitch-Streamer MontanaBlack auf der gamescom war letztes Jahr eine Katastrophe – Ist es 2023 besser?

Der Auftritt von Twitch-Streamer MontanaBlack auf der gamescom war letztes Jahr eine Katastrophe – Ist es 2023 besser?

Twitch-Streamer Marcel „MontanaBlack“ Eris (35) sorge mit seinem Auftreten auf der gamescom 2022 im vergangenen Jahr für Aufsehen. Auch bei der diesjährigen gamescom 2023 ist der Streamer wieder am Start. Ob man etwas aus den vergangenen Fehlern gelernt hat, erfahrt ihr bei MeinMMO.

Was war auf der letzten gamescom los? Die Gaming-Messe machte 2022 vor allem mit einer Sache Schlagzeilen: Influencern. Die gamescom-Prügelei der Content Creator Tanzverbot, Scurrows und OrangeMorange “ verschaffte uns das “Halle 8”-Meme und der Auftritt von MontanaBlack führte zu einem Massenauflauf.

Mitarbeiter der gamescom kündigten daraufhin an, dass man die Vorfälle analysieren und Vorkehrungen für das nächste Jahr treffen werde. Am 24. August stattete MontanaBlack der gamescom 2023 erneut einen Besuch ab. Diesmal lief jedoch einiges anders.

Als MontanaBlack 2013 sein erstes Video auf YouTube postete, ahnte er wohl kaum, eines Tages vor tausenden Zuschauern aufzutreten:

MontanaBlack geht auf Abstand

Wie unterschied sich der Auftritt vom Vorjahr? 2022 hatte MontanaBlack vorgehabt, ohne großen Plan über die Messe zu schlendern und kleinere Challenges und Gewinnspiele zu veranstaltet. Dabei hatte er offenbar unterschätzt, wie viel größer der Hype um seine Person sein würde, als bei seiner letzten gamescom im Jahr 2018.

Auf der gamescom 2023 verlief der Auftritt deutlich strukturierter. Statt sich unter die Menge zu mischen, trat MontanaBlack auf der Bühne der Social Area in Halle 1 auf. Gemeinsam mit seinen Fans zischte der Twitch-Streamer eine Dose seines Energy-Drinks Gönrgy. Einen Eindruck könnt ihr über den folgenden Clip gewinnen:

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Zusammen mit Kumpel Marc Gebauer führte MontanaBlack durchs Programm und verteilte Preise im Gesamtwert von über 10.000 Euro. Auf Tuchfühlung mit seinen Fans wollte er jedoch nicht gehen. Über Instagram kündigte er bereits im Vorfeld an, dass es sich um eine reine Unterhaltungsshow handeln würde.

Vom „Zuschauen und Genießen“ hätte man auch mehr, als von einem „Zwei-Sekunden-Foto“, so der Twitch-Streamer. Obwohl die Halle für den Auftritt von MontanaBlack gut gefüllt war, blieb ein chaotischer Ansturm wie im Vorjahr aus. Ordner und eine Absperrung trennten das Publikum von der Bühne, insgesamt war alles etwas geplanter und distanzierter.

Wer MontanaBlack verpasst hat, kann das bei seinem nächsten Auftritt um 16:30 in Halle 1 nachholen. Der Auftritt wird zudem auch wieder auf dem Twitch-Kanal von MontanaBlack übertragen.

Es scheint also, als hätte man seine Lehren aus dem Auftritt im vergangenen Jahr gezogen. Auch in seinen IRL-Streams, an denen MontanaBlack während der gamescom wohl Geschmack gefunden hatte, ist der Twitch-Streamer vorsichtiger geworden.

Es bleibt abzuwarten, ob die gamescom 2023 weiterhin so ruhig verläuft.

Eine Übersicht über die Termine der Influencer findet ihr hier:

Streamer-Termine auf der gamescom 2023 – Wo ihr Gronkh, MontanaBlack, Gnu und Co. finden könnt

Quelle(n): ingame
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stawacz79

War doch nur ne bessere Werbeveranstaltung für seine Sprudelwasser. Kurz reingeklickt und direkt wieder ausgemacht. Gehör jetzt eh nich zu seiner Zielgruppe. Mahluna fand ich super sympathisch..was die in den letzten 4-5 Stunden da runtergerissen hat….

Osiris80

Erschreckend zu sehen wie man Menschen wie Lemminge manipulieren kann.

vorlost

Das ist aber nicht nur bei Montana Black so.Ausnahmslos jeder Influencer mittlerweile.Ganz ehrlich wenn man 2 Sachen wieder rückgängi machen könnte dann Social Media und vorallem alles was mit Influencern zutun hat.Das hat so krass überhand genommen.

Peter Nuhn

Ich finde wirklich nicht, dass “alle Influencer” so sind.

Ich glaube, es gibt schon welche, die sich darum bemühen, eine freundliche Community aufzubauen und einen positiven Einfluss auf die “Welt” zu haben.

Gronkh, HandofBlood, Gnu in Deutschland – in den USA shroud, Pokimane, Ludwig. Nur um mal ein paar zu nennen.

Da gibt’s schon erhebliche Unterschiede.

Ich wüsste jetzt wirklich nicht, was man shroud vorwerfen könnte oder HandofBlood.

Ich glaube generell tut es Leuten gut, “irgendwie in einem Team” zu sein und was aufzubauen. Es wird auch helfen, eine “gefestigte Persönlichkeit” zu haben, wenn man dann erfolgreich ist – also irgendwo ein solides Umfeld zu haben.

Jemand, der alles für sich entscheidet, alles mit sich ausmacht und keinerlei Autorität akzeptiert, ist so das Rezept für “Das passiert mit Kinderstars in Hollywood.”

Es ist schon auffällig, dass Leute wie Rezo, die eine Firma aufbauen, sehr darauf achten, wie sie rüberkommen, welche Community sie haben, welchen Einfluss sie aufbauen. Und andere halt null. Ich glaube, sogar DrDisrespect ist deutlich ruhiger geworden, seit er Team-Projekte macht.

vorlost

Wow du hast 3 aufgezählt aus Deutschland.Bei HandofBlood und generell den ganzen Influencern kann man aber nicht hinter die Szene gucken.Sind die wirklich so drauf wie sie sich geben?Auch wenn ich Gronkh nicht schlecht finde ist er wirklich so wie er auch im Stream rüberkommt?Am Ende fließt da auch eine Menge Kohle über den Ladentisch.Ich bin da ja sehr skeptisch was das alles angeht.Und komischerweise wisst ihr es ja am besten die darüber tagtäglich berichtet wie oft ein Influencer am Ende sein eigenes Grab geschaufelt hat weil er kurz sein wahres Gesicht offenbart hat.

Peter Nuhn

Ich kann sicher noch mehr aufzählen als 3, aber wozu?

Du hast gesagt: “.Ausnahmslos jeder Influencer mittlerweile” – und das sehe ich einfach nicht so.

“Wahres Gesicht” -> Es geht ja darum, welchen Einfluss sie auf ihre Community haben. Was da ihr “wahres Gesicht” ist – also, wen schert’s?

Ich find’s einfach wichtig zu differenzieren. Es sind sicher nicht alle Influencer auf einem Ego-Trip. Da gibt es welche, die verantwortungsvoll mit ihrer Reichweite umgehen und andere nicht.

Unser Job als Gaming-Magazin ist es z.b. auch aufzuzeigen, wenn Twitch-Streamer, in unseren Augen, ihre Reichweite missbrauchen.

Ist dir vielleicht aufgefallen, dass uns genau deshalb zig aufgebrachte Fans eines Influencers erklärt haben, “Keine Ahnung zu haben”, “einseitig zu berichten” und “woke” zu sein, weil wir es gewagt haben, zu kritisieren, wie sich ihr Idol so verhält.

Ich hab noch nie so viele Lügen über mich und unsere Seite gellesen, wie nach diesem Bericht. 🙂

Genau der Influencer hat jetzt einen “Diss-Track” gemacht, wüst beleidigt und sich öffentlich dafür gefeiert, wie viel Geld er mit der Nummer verdient.

Genau das ist meiner Ansicht nach eben ein Beispiel für einen Influencer, der seine Reichweite verantwortungslos nutzt. Zum Glück sind aber nicht alle so.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Schuhmann
Walez

Mal ganz überspitzt gefragt, willst du auch die Musik- oder Filmindustrie rückgängig machen? Ich persönlich zocke lieber auch die Spiele selbst oder unterhalte mich mit Freunden, anstatt anderen, beim teils infantilen Smalltalk, zuzuschauen, respektiere aber, auch wenn ich Teile von Social Media inzwischen sehr kritisch sehe (hier aber vielmehr die FakeNews und das immer stärkere selbstbeweihräuchern in den eigenen Bubbles), das dies eben der Zeitgeist ist, das es sehr viele Menschen gibt, die sich von dem, was dort angeboten wird, unterhalten fühlen. Früher waren es die Beatles, Stones, Take That, Backstreet Boys, Tom Cruise, Brad Pitt etc die für, nahezu infernale, lemminghafte Aufläufe und Jubelstürme sorgten, heute eben die Streamer, TikTok‘er usw.. Dazu ist die Streamer-Szene auch kein plötzliches Phänomen, in 10-15 Jahren, teilweise durch harte Arbeit, gewachsen. Ausser das, für meine Verhältnisse, hier hin und wieder der eine oder andere Artikel zuviel über sie erscheint, ein bekanntes Gefühl, das ich mit den damaligen Beiträgen von Take That in der Bravo und Popcorn teile, kann ich sie prima ausblenden.

Murtaugh, aus Leathal Weapon, hatte das immer ein passendes Zitat parat: „Ich bin zu alt für diesen…“

vorlost

Deine Frage versteh ich und ne die kann bleiben 🙂
Ich finde aber das Social Media und die “neuartigen” Influencer keine wirkliche Bereicherung für die Welt an sich ist.Das ist ja nur meine Meinung und ich denke jeder hat mal drüber nachgedacht von wegen “was wäre wenn ich das und das könnte” und ich finde das kann weg.Das hat mMn überwiegend negative Seiten hervorgehoben.Aber das ist ja das schöne jeder kann eine andere Meinung haben 🙂

Walez

Mein Kommentar sollte auch nie ein Beef oder „Angriff“ gegen deine Meinung sein 🙂 Mein erster Reflex ist nämlich auch immer – „was denn jetzt schon wieder“, „wieso ist das für irgendjemanden wichtig, was der da gerade sagt“, „wieso wollen sie einem die Welt erklären, obwohl sie selbst keine Ahnung davon haben“, „wayne“ oder „billigstes Yellow Press Niveau und ich lese doch nicht einmal die Bild oder irgendwelche Klatschblätter“…dann versuche ich aber auch zu reflektieren (irgendwie), das ich es mit 20 Jahren vielleicht auch interessanter gefunden und an deren Lippen gehängen hätte. Gewisse Boybands hatte ich damals auch nicht als Bereicherung empfunden, heute mag ich einige Songs von denen 😂

Das jeder heutzutage glaubt, er hätte die Fähigkeit zum Streamer, zu einer Social Media Präsenz und würde locker flockig Karriere machen, ist fast schon wieder ein anderes Feld, hier versuche ich die Kinder aus der Verwandtschaft immer ein wenig zu erden. Ich selbst hatte, für ein Hobby, 2-3 sehr intensive Jahre in Social Media reingesteckt, Twitter und Instagram Kanäle auf 25-30k gebracht und dann für mich einen Cut gezogen, auch wegen der Pandemie, das hatte einfach zuviel Energie gekostet – insofern respektiere ich zumindest den Teil, die Energie, die sie dafür aufbringen müssen, um so erfolgreich zu werden.

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