Auf der gamescom 2022 sorgten Twitch-Streamer für viel Aufsehen. Nach 2 Jahren Corona-bedingter Pause war wohl niemand so richtig darauf vorbereitet, wie riesig Livestreaming mittlerweile geworden ist. Für die gamescom 2023 wurden Vorkehrungen getroffen, dennoch liest man immer wieder von einer „Influencercon“.
Was ist 2023 anders? Nachdem Twitch-Streamer Marcel „MontanaBlack“ Eris (35) letztes Jahr für einen Massenauflauf auf der gamescom gesorgt hatte, lief es auf der gamescom 2023 ganz anders. Statt sich ins Getümmel zu stürzen, hatte der Twitch-Streamer ein Bühnenprogramm, bei dem alles verhältnismäßig geordnet zuging.
Auch andere Aufreger wie die berüchtigte Schlägerei hinter Halle 8 gab es in diesem Jahr bislang noch nicht. Dennoch scheinen Influencer einen viel größeren Anteil an der größten Gaming-Messe der Welt zu haben, als noch vor ein paar Jahren.
Twitch-Streamer werden von schreienden Menschenmassen empfangen
Wie läuft die gamescom 2023? Ob AAA-Games wie das heiß ersehnte Weltraum-Epos Starfield oder kleinere Indie-Perlen: Auf der gamescom gibt es zahlreiche Spiele zu bestaunen. Dennoch liest man in den sozialen Netzwerken und auch hier auf MeinMMO immer wieder, die gamescom werde auch immer mehr zur Influencercon
.
Viele Menschen reisen offenbar an, um ihre Lieblings-Streamer einmal hautnah zu erleben. Teilweise werden Content Creator von Fans regelrecht belagert – und damit scheinen nicht einmal die Influencer selbst so richtig glücklich zu sein.
Die Twitch-Streamerin JenNyan berichtet auf Twitter von schreienden Menschenmassen, die vor der RedBull-Arena ausharren und auf Content Creator warten würden. Da müsse man sich erst einmal durchkämpfen, um sich in die dortige Creator-Lounge zurückziehen zu können.
Ihre Twitch-Kollegin Neevi bekräftigt: Genau deshalb würde die gamescom sie nicht mehr interessieren (via Twitter). Auch in den Kommentaren wird dieser Eindruck immer wieder bestätigt: Das seien vor allem jüngere Besucher, die sich an gewissen Bereichen sammeln würden.
MontanaBlack höchstselbst, der sich letztes Jahr noch wie ein Weltstar feiern ließ, scheint von der Entwicklung genervt zu sein. Auf Instagram schreibt er in seiner Story, Leute würden dort hinfahren, um „Influencer wie Affen im Zoo“ anzuschauen.
In einem anderen Slide heißt es: Für ihn sei der Zug lange abgefahren, nicht mehr in der Öffentlichkeit erkannt zu werden. Er wünsche sich allerdings, dass Fans die Privatsphäre mehr respektieren würden.
Der Twitch-Streamer Mcky hatte sich bereits vorab gegen einen Besuch der gamescom entschieden. Auf Twitter schrieb er, seine Leidenschaft seien die Spiele, die Messe werde jedoch zu seinem Treffpunkt für Influencer. Stattdessen werde er im nächsten Jahr an der gamescom LAN teilnehmen, so der Streamer.
Als privater Besucher hat man wohl noch eher die Möglichkeit, seinen Besuch selbst zu gestalten und muss in diesem Jahr auch nicht fürchten, von der Menschenmasse, die einem MontanaBlack nachläuft, erfasst zu werden.
Wer sich also auf die Games konzentrieren will, kann das in der Regel auch tun – muss dann aber teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Schneller geht in der Indie-Arena, wo echte Geheimtipps auf die Besucher warten.
Wie ist euer Eindruck? Wird die gamescom zu sehr von Influencern dominiert, oder kann man diesen Teil gekonnt ignorieren, wenn man denn möchte? Hat euch der Trubel um Twitch-Streamer gar von einem Besuch abgehalten? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus sagt: Ich habe auf der gamescom den nächsten Twitch-Hit gespielt: Er wird Streamer leiden lassen
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Dadurch das ps und xbox jetzt einen live stream nutzen um große Neuankündigungen zu machen, ist die Gamescom uninteressant für Gamer worden.
Sollen die influencer sich da breit machen. ich hab damit nichts mehr zu tun
Ist mir schlecht 🤢🤮
Ich sehe es auch so, dass es Hand in Hand mit den Ausstellern so gekommen ist. Man kann ja fast nirgends etwas “sehen” oder “erleben” von neuen Spielen, geschweige denn mit Entwicklern darüber sprechen. In der Indie Ecke ist das noch so und das ist der beste Teil der GC.
Die großen Publisher bauen “begehbare Kisten” in die man erst nach elenden Wartezeiten rein kommt und sich dann Videos oder Gameplay von Devs angucken kann. Das macht keinen Sinn, wenn man die Trailer & Co. 3 Tage später bei YT sehen kann. Also hat es sich ergeben, dass “Leute gucken” spannender ist als “Spiele gucken”.
Ich war zuletzt 2019 auf einer GC und sehe absolut keinen Grund wieder zu einer zu fahren. Es gibt nichts, was mich interessiert – und um Content Creator nicht “genervt” und “überreizt” treffen zu können, eignen sich kleinere Rahmen viel besser, am besten auch nur innerhalb der Content Bubble. ETS Fahrer oder Flightsimmer wollen nicht von Reactionstreamern und ihrer Security weggedrängt werden, LoL Spieler, Anime-Fans und FIFAristen interessieren auch sicher keine “Wir sind die Madeira Clique aus der Casino Bubble” Idio.. Influencer.
Ich sehe es auch so, dass es Hand in Hand mit den Ausstellern so gekommen ist. Man kann ja fast nirgends etwas “sehen” oder “erleben” von neuen Spielen, geschweige denn mit Entwicklern darüber sprechen. In der Indie Ecke ist das noch so und das ist der beste Teil der GC.
Die großen Publisher bauen “begehbare Kisten” in die man erst nach elenden Wartezeiten rein kommt und sich dann Videos oder Gameplay von Devs angucken kann. Das macht keinen Sinn, wenn man die Trailer & Co. 3 Tage später bei YT sehen kann. Also hat es sich ergeben, dass “Leute gucken” spannender ist als “Spiele gucken”.
Ich war zuletzt 2019 auf einer GC und sehe absolut keinen Grund wieder zu einer zu fahren. Es gibt nichts, was mich interessiert – und um Content Creator nicht “genervt” und “überreizt” treffen zu können, eignen sich kleinere Rahmen viel besser, am besten auch nur innerhalb der Content Bubble. ETS Fahrer oder Flightsimmer wollen nicht von Reactionstreamern und ihrer Security weggedrängt werden, LoL Spieler, Anime-Fans und FIFAristen interessieren auch sicher keine “Wir sind die Madeira Clique aus der Casino Bubble” Vollid.. Influencer.
Also ich finde es furchtbar das die Messe durch Streamer so verseucht ist! Selbst am Presse Tag sind die Hallen überfüllt nur weil jeder Streamer mit ein paar Abos sich ein Fachbesucher oder Presseausweis zulegen kann, so ist nichtmal an dem Tag Ruhe auf dem Messegelände. Kann verstehen warum Publisher auch nicht mehr kommen wollen wenn man ein Spiel mit FSK 18 auf der Messe hat und das Publikum gerade Mal 9-15 Jahre alt ist dann kommt auch keiner an den Stand aber davon abgesehen geht es mit der Messe schon seit Jahren Bergab als es noch die Gamesconvention in Leipzig war standen an jedem Stand Entwickler die einem auf Fragen geantwortet haben und einen für das Spiel begeistern wollten, heute werden teilweise einfach nur noch Trailer die eh schon auf YT sind in kleinen Kinos gezeigt wo man dann auch noch 2 Stunden ansteht. In Zukunft wird eh jeder Online seine eigene Show machen und gut.
Ich bin noch von der etwas älteren Generation die zwar mit der Zukunft geht aber es geht Mal gar nicht was da dieses Jahr ab ging. Ich war vor Zeiten von Monte auf der Gamescom 2009 da waren alle noch an den spielen interessiert. Heutzutage musst du aufpassen das du nicht ständig von Security oder kleinen Streamern umgerannt wirst. Es nervt nur noch. Ich bin dieses Jahr auch wegen meinem kleinen hin da er sowas noch nie gesehen hat aber ich weiß nicht ob ich nochmal hin gehen werde. Dann macht lieber ein influencer Tag bei der Gamescom damit normale Besucher und Familien nicht ständig dumm angemacht werden das sie im Weg stehen usw.
Das müsste mal gesagt werden hoffe auf ein paar Zustimmungen
Ich bin zwar kein großer Freund von vielen Influencern, finde es aber ziemlich erschreckend, wenn hier in den Kommentaren wirklich über eine ganze Branche und deren Fans so voruerteilsvoll und abfällig geurteilt wird.
Von einer Community, deren Mitglieder jahrzehntelang als jungfräuliche, picklige Kellerkinder ohne Freunde beschimpft worden sind, die das Haus nur dann verlassen, wenn sie ihren in Egoshootern angelernten Gewaltfantasien freien Lauf lassen, hatte ich ehrlich gesagt mehr erwartet als dass sie andere Fans und deren “Idole” für deren Leidenschaft vorverurteilen.
Verallgemeinern ist natürlich immer blöd.
Grosses Aber:
Wenn die grössten Streamer allerdings überdurchschnittlich oft charakterliche Querschläger sind, die unsozial, unfeundlich, arrogant, narzistisch, skrupellose Geldgeier und allgemein furchtbare Vorbilder für die Jugend sind, und die “Fans” das noch geil finden und wie die Lemminge hinterherrennen, dann ist das kein Wunder wenn manche das kritisch sehen.
Das gilt genauso für andere Promis und deren Fans.
Um jetzt nicht irgendwelche Streamer namentlich zu nennen:
Schau dir an was für ein Arsch Trump ist.
Betrüger, Sexist, Narzist. Ich würde ihn sogar Soziopath nennen, da ihm alle anderen Menschen komplett egal sind.
Aber reich, erfolgreich und vor allem laut. 50% der Ami lieben ihn.
Und die 50% halte ich für total bescheuert.
Und diese Meinung übertrage ich 1 zu 1 auf ähnlich handelnde Streamer und deren “Fans”.
Es gibt genug gute Streamer als Alternativen, da sollte man solche Leute nicht unterstützen.
Da kritisierst du aber einzelne Streamer. Und das ist ja auch in Ordnung. Die Kommentare hier kritisieren aber teilweise nicht einzelne Streamer und deren Fans, sondern schießen gegen alle. Vollkommen unabhängig davon, ob das jetzt einer dieser unsozialen Streamer ist, oder ein netter Typ, der einfach nur für seine Gamingleidenschaft brennt und zusammen mit seinen Fans eine tolle Zeit verbringen mag.
Stimmt, Verallgemeinerungen sind unfair gegenüber den netten Streamern. Leider hört man ja meist nur von denen die Drama veranstalten, und die sehen dann wie die grosse Mehrheit aus.
Der seltendämliche Zwang auf dem Präsentierteller Leben zu wollen und ununterbrochen “schau mich an!” zu brüllen um sich dann über Privatsphäre zu beschweren… Witzlos, der Kerl. Es gibt auch einfach keine guten deutschen Streamer, kein plan warum irgendwer solche Pfeifen wie montana sehen will. Was hat der denn mit Gaming zu tun? Fifa und fortnite spielen wie jeder 9-jährige macht ihn definitiv nicht zur Authorität was Spiele angeht. Ich bin ja nur ungern gatekeeper und freue mich darüber wenn Nischen-hobbies bekannter werden, aber twitch und streaming allgemein wurden absolut zerstört seitdem sie während corona massentauglich gemacht wurden, weil jeder “Affe im zoo” jetzt eine 4k Webcam zuhause hat.
Das ist schon seit ein paar Jahren so, es wird halt nur zunehmend immer schlimmer. Ist auch mit der Hauptgrund, warum ich mir den Mist nicht mehr gebe. Eigentlich wäre es nur konsequent, wenn sie die Veranstaltung langsam mal umbenennen.
Das Ding IST mittlerweile fast nur noch eine reine Influencer-, Twitch- und Youtuber-Veranstaltung. Die Games selbst sind da nur noch eine Randerscheinung. Und selbiges gilt dann wohl auch für das entsprechende Zielpublikum, was diese Leute anziehen, denn dieses wird sich für die Games ansich auch recht wenig bis gar nicht interessieren, sondern hofft nur seine “Stars” da irgendwie sehen zu können. Mittlerweile gibts da ja sogar Fantreffen von irgendwelchen Youtubern oder Podcastern, die contentmäßig noch nicht mal irgendwas mit Gaming zu tun haben.
Da hab ich dann auch wenig Mitleid, dass die Messe aufgrund fehlender wichtiger Publisher ohnehin immer irrelevanter wird.
Sehe ich genau so
Da ich nicht da war, kann ich nicht behaupten, ob die Streamer Programme da jetzt die Überhand genommen haben. Von den Medien wird es jedenfalls so dargestellt. Ich erinnere mich nur an die Gruppe (ich glaube 2018 oder 2019), die legit den ganzen Tag seit 8 Uhr morgens oder so in ner Schlange gewartet haben, um Gronkh persönlich kennenzulernen. [edit: Rechtschreibung]
Ich stelle mir das mittlerweile einfach so vor, dass Gronkh oder Montanablack oder wer auch immer für einige Menschen so sind, wie die Beatles, Linkin Park oder Taylor Swift für andere. Und bei Letztere habe ich auch schon wilde Geschichten gehört. Da fällt es auf einmal wieder etwas leichter zu glauben, warum einige Menschen nur wegen den Streamern auf die gamescom gehen und warum sie sich mehr oder weniger gerne 8 Stunden in ne Schlange stellen.
Irgendwie lustig.^^
Ob Twitch Streamer auf der GC anwesend sind oder nicht ist mir völlig egal. Twitch Streamer sind zu 💯pro überbewertet.
Wenn das die Vorbilder unserer jungen Generation sind, dann “Gute Nacht Germany“.
Ich mag die GC und bin sehr gerne auf der GC. Da ja nun die E3 Geschichte ist, kann die GC sich, wenn sie schlau sind, gut weiter entwickeln. Klar fehlen 2 oder 3 große Unternehmen, doch mit Raffinesse kann man das kompensieren.
Also man sieht sich auf der :
GamesCom 2024
Mit Gruß
WheelchairGhost 🐕🦺 🧑🏻🦽
Influenza heisst übrigens Grippe, also eine Virusinfektion.
Da muss ich kurz schmunzeln, wenn der Montana sich selbst so bezeichnet. 😁
Die Intelligenz ist da auch nicht auf höchstem Niveau 🤷♂️
Es is halt mitlerweile ein richtiger Personenkult um die Streamer entstanden,was ich irgendwo auch verstehen kann..war früher bei irgendwelchen Popgruppen nich anders und viele verbringen sehr sehr viel Zeit in den Streams. Da haben sie die Chance die endlich mal persönlich zu treffen,ein Foto zu machen usw. Wär jetzt auch nich so meins aber ich zb würde mich jetzt auch nich 5 Stunden irgendwo anstellen um 10 Min in ein Spiel reinzuschauen wo ich mir die Trailer auch danach auf irgendwelchen Portalen ansehen kann. Ich denke man darf nich immer so von sich auf alle anderen schließen…nur weil wir alten Säcke damit nichts mehr anfangen können heißt es nich dass es für Jüngere nich das Größte sein kann. Find daran nix verwerflich
Affen im Zoo ist genau die richtige Beschreibung für Influencer, Streamer un Co. Denn genau das sind sie. Und schade, wenn’s auf einer Spielemesse kaum noch um die Spiele geht und sich nur noch größtenteils alles um diese Affen aus dem Zoo dreht.
Wenn das bedeuten würde dass manche Schlangen woanders kürzer werden wäre das positiv für mich als Besucher. Zuletzt war ich da als Monster Hunter World gezeigt wurde und da wurde die Schlange morgens schon geschlossen. Hab damals auch nen Streamer getroffen, deutlich kleiner als diese Montes und Mckys dafür aber angenehmeres treffen: mit ca. 10 Leuten im Backstage Bereich rumgehangen und gequatscht, weil man sich auch kennt, aber sich da in die Massen zu werfen versteh ich nicht mehr
Wofür gibt’s denn eigentlich die Twitchcon?
Schaut euch den letzten Stream von gestern Abend von Monte dazu einfach einmal an. Da nimmt er zu dem Thema auch noch einmal ausführlicher Stellung. Ebenfalls auch zu einem der letzten Mein-MMO-Artikel 😉
Solange sie keinen Journalismus betreiben sondern dort rumstolzieren, als wären sie der Mittelpunkt der Erde, gehört das verboten. Die Veranstalter sollten sich darüber in den künftigen Jahren Gedanken machen und entsprechende Konzepte erstellen. Die Gamescom gehört den Entwicklern, die hart arbeiten um dort dann ihre Werke zu präsentieren und nur darum sollte es sich drehen. Die Influencer können ihre eigene Messe auf die Beine stellen!
Aber Geld!
Die Aussteller bezahlen Influencer dafür, dort aufzutreten und für sie Werbung zu machen. Und die meisten Aussteller dort sind nicht die Entwickler selbst, sondern Ihre Publisher und andere Firmen.
Wie die Lemminge rennen sie diesen Vollpfeifen hinterher, weil sie nicht in der Lage sind eine eigenständige Persönlichkeit aufzubauen.
Mich stört das nich hab da auch noch viel mit bekommen hab lieber spiele angezockt.einzigste als ich zum GC Camp gelaufen bin konnte man von der Brücke gut sehen was eine große Menge da stand.
Na immerhin kann man da ganz entspannt zocken xD man steht da sicher mit 3 -4 andere Personen weil der Rest wie bei einem Konzert ihre Influenzer feiern als wären sie auf einem Justin Bieber Konzert xD