Die eSport-Management-Plattform „Battlefly“ hat jetzt Statistiken über die Top 10 der beliebtesten eSports-Spiele für 2013 veröffentlicht. Auch wenn MMOs in jüngster Zeit das eSport-Feld für sich entdecken, sind die MOBAs dominant, die ersten Plätze in weiter Ferne.
Die ersten zwei Spiele auf der Liste sind „League of Legends“ und DOTA 2 vorbehalten – auch bei raptr oder Twitch liegen beide Games vorne. Im Moment sind die MOBAs obenauf. Mit Fifa und Pokemon 2 folgen dann zwei Exoten, deren Erfolg durch ihre Ausnahmestellung im jeweiligen Genre begründet ist. Auf den Plätzen 5 bis 9 sieht man dann die üblichen Verdächtigen: Renommierte Shooter-Franchises wie Call of Duty, Battlefield und Counterstrike. Der ehemalige Champion Starcraft 2 ist ein wenig in die Jahre gekommen und findet sich auf Platz 6 wieder, die Street-Fighter-Serie auf Rang 8.
Als einziges zumindest „so ein bisschen MMO“ sieht man auf Platz 10 abgeschlagen World of Tanks ins Ziel trudeln, obwohl sich da im Osten Europas eine Fangemeinde drum gebildet hat.
Auch ohne MMOs wächst die Zahl der eSport-Turniere in Nordamerika beständig. In diesem Jahr wird es laut Schätzungen knapp 48,000 ausgetragene Turniere in Nord-Amerika geben. 2011 waren es noch 8,809 Turniere. Vielleicht taucht in der Liste für 2014 dann auch Hearthstone auf, das im eSport gerade an Popularität gewinnt.
Sieht man bald Guild Wars 2 in der Liste?
Mein MMO meint: In den letzten Monaten versucht bei den MMOs vor allem „Guild Wars 2“ sich mit dem eSport ein zweites Standbein zu verschaffen. Für die Gamescom plant man ein großes Allstar-Turnier.
Andere MMOs wie World of Warcraft haben immer wieder mit der Idee eines „eSport“-Turniers geliebäugelt, das aber intern über bestimmte Turnier- und Arenen-Formate regeln wollen, was wohl nie so richtig griff.
Offenbar sind die meisten bestehenden MMOs mit ihren Vorteilen durch Items, verschiedenen Skillungen und häufigen Balanceänderungen nicht für den eSport geeignet. Zumal die Kampfsysteme oft nicht skill-basiert sind. Auch WildStar mit einem skillbasierten Kampf-System scheint eSportler oder kompetitive PvPler nicht gerade in Scharen anzuziehen. Erst kürzlich gab man bekannt, dass man aus mangelndem Interesse das Endgame-PvP, die Kriegsbasen, von 40 Spielern pro Team auf 30 verkleinern wolle.
Was meint Ihr? Lassen sich die Item- und Charakter-Progression eines MMOs mit der Chancengleichheit des eSports unter einen Hut bringen? Oder gimpt sich jedes MMO, das auf den eSport schielt, zu stark selbst?
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Irgendwie hat mich ein MMO noch nie wegen seinem PVP angezogen. Wenn ich
richtig “competitive” spielen will dann greif ich zum MOBA.
WoW schauen ist halt grausam mit den 5 Actionbars, wer soll da auch durchsteigen.
Wohin
gegen die MOBAs super einfach nachzuvollziehen sind wenn man mal ein
paar Stunden selbst gezockt hat. Man sieht sofort wer nen guten Job
macht und wer nicht.
Und trotzdem bieten MOBAs durch Wards, Büsche,
Monstercamps, verschiedene Champions, Rollen und Items viel mehr
taktische Möglichkeiten.
GW2 war anfangs echt klasse, wurd dann aber
doch schnell eintönig. Vielleicht ist das capture the flag zu simpel,
man hatte kaum diese außergewöhnlichen Matches welche MOBAs öfter mal
bieten. Die Matches liefen immer nach dem selben Schema ab, grob wurde
das Team irgendwie aufgeteilt, große Kämpfe gab es damals selten.