Einen Helden in Baldur’s Gate 3 solltet ihr als Anfänger meiden – Außer ihr seid absolute Psychos

Wenn ihr mit Baldur’s Gate 3 anfangt, bietet euch das Spiel etliche Möglichkeiten für einen eigenen Charakter. Ihr dürft aber auch einen vorgefertigten Helden spielen. Einer davon ist das Dunkle Verlangen („Dark Urge“). Dieser Held klingt zwar verlockend, aber als Einsteiger solltet ihr ihn lieber nicht spielen.

Welcher Held ist das?

• Das Dunkle Verlangen ist einer der „Origins“ in Baldur’s Gate 3. Das heißt: der Charakter hat eine eigene Geschichte, die ihr im Spiel erkunden könnt.
• Das Besondere am Dark Urge ist, dass ihr den Charakter vollkommen anpassen könnt: Klasse, Volk und Aussehen sind euch überlassen.
• Was euch das Spiel aber nicht unbedingt sagt: das Dunkle Verlangen ist ein irrer Mörder und ab und an kommt diese Eigenschaft durch, ohne dass ihr euch dagegen wehren könnt.

Dieser Artikel enthält Spoiler! Weiterlesen auf eigene Gefahr. Wenn ihr mutig genug seid, probiert das Dunkle Verlangen einfach aus, aber wir haben euch gewarnt.

Darum solltet ihr das Dunkle Verlangen meiden: Das Dunkle Verlangen zwingt euch mehr oder weniger auf einen düsteren Pfad. Das heißt, dass euer Charakter zwangsweise böse wird, teilweise auf eine Art, der ihr euch nicht entziehen könnt.

In den meisten Fällen sind die klassischen „bösen“ Taten nichts, was Spieler anstreben. Zu diesen Dingen gehören etwa:

• Gale die Hand abzuhacken, während er nach Hilfe ruft
• das süße Eichhörnchen im Smaragdhain am Baum zu zermatschen
• Benryn in Waukeens Ruh lebendig verbrennen lassen, wenn er um Hilfe ruft

Für solche Taten erhaltet ihr als Dark Urge „Inspiration.“ Inspiration ist eine Mechanik in Baldur’s Gate 3 (und D&D), mit der ihr einen fehlgeschlagenen Wurf wiederholen könnt. Solche Neu-Würfe sind oft nützlich.

In der Redaktion hatten wir schon die Fälle, dass der Charakter die Aktion ungefragt durchgeführt hat, aber auch solche, wo sich der Spieler dagegen entscheiden konnte. Was die Trigger sind, wissen wir nicht mit Sicherheit. Vermutlich müsst ihr manchmal schlicht böse sein, um an anderen Stellen das Verlangen unterdrücken zu können.

Am Überlegen, welche Klasse sich für euch eignet? Ihr findet die besten Klassen in unserer Tier List und im Video gibt’s Tipps zu allen 12:

Baldur’s Gate 3 als Dunkles Verlangen spielen – Klappt das?

Einen bösen Mörder zu spielen, ist in Baldur’s Gate 3 übrigens nicht unbedingt der falsche Weg. Das Spiel erlaubt euch haufenweise kreative Lösungen und Freiheiten. Eine dieser Freiheiten ist eben der düstere Pfad des Serienkillers.

Ihr müsst allerdings mit den Konsequenzen leben. Viele, vielleicht sogar die meisten NPCs, sind mit solchen Handlungen nicht einverstanden. Einige der Companions im Spiel verlassen euch sogar, wenn ihr zu oft in ihrer Gegenwart böse seid, darunter:

• Wyll
• Karlach
• Halsin

Und natürlich sind euch Wachen und NPCs in Dörfern nicht gerade wohl gewogen, wenn ihr einfach Leute abschlachtet. Andere wiederum sehen das nicht so eng oder befürworten böse Taten sogar. Zu den Charakteren, die euch auch weiterhin begleiten würden, zählen:

• Schattenherz
• Lae’zel
• Astarion

Auch die Paladin Minthara, die ihr erst später rekrutieren könnt, ist von sich aus erst einmal böse und stört sich nicht an Niedertracht, solange es sich mit ihren Vorstellungen vereinbaren lässt.

Aber Vorsicht! Selbst diesen Begleitern könnt ihr irgendwann „zu böse“ werden. Wenn ihr zum absolut psychopathischen Schlächter werdet, der wahllos alles und jeden dahin meuchelt, verlassen euch auch die „bösen“ Companions irgendwann. MeinMMO-Chefin Leya Jankowski hat schon genau darüber mit dem Larian-Chef Swen Vincke gesprochen:

Wenn ihr der ultimative Bösewicht sein wollt, hat uns der Chef-Entwickler eine Anleitung gegeben, wie ihr das in Baldur’s Gate 3 machen könnt