Legendäres Genie verblüfft den Chef von Baldur’s Gate 3, spielt ganz anders als geplant – Zeigt, wie kreativ man sein kann

Zum Release von Baldur’s Gate 3 haben die Entwickler einen Livestream auf Steam gezeigt. Als Gast mit dabei: Matthew Mercer, einer der bekanntesten Pen-&-Paper-Nerds der Welt. Der zeigte auch prompt, warum er professionell Dungeons & Dragons spielt – und was in Baldur’s Gate 3 so möglich ist.

Wer ist die Legende?

• Matt Mercer ist bekannt als der Dungeon Master von Critical Role, der vermutlich bekanntesten D&D-Kampagne(n) der Welt. Critical Role zeigt die Runden auf Twitch und bekam sogar eine eigene Serie auf Amazon.
• Außerdem ist Mercer Synchronsprecher. Er ist etwa die Stimme von McCree/Cassidy aus Overwatch und sprach eine Rolle in der Dragon-Age-Serie auf Netflix.
• Mercers „Homebrews“ sind unter D&D-Spielern beliebte Erweiterungen für ihre Runden. Nun hat er sogar den Chef von Baldur’s Gate 3 mit seiner Kreativität beeindruckt.

Das zeigt Mercer: Zum Release von Baldur’s Gate 3 streamten Matt Mercer und Larian-Chef Swen Vincke zusammen das Spiel live auf der Store-Page zum Spiel auf Steam. In einer Szene hat sich der D&D-Profi Zugang zu einer Burg verschafft.

Statt aber die Stadtwachen zu bestechen oder durch die Hintertür zu kommen, hat Matt Mercer kurzerhand dutzende Kisten aufeinander gestapelt und sich so immer höher gebaut. Als er schließlich hoch genug war, hat er sich mit einem Teleport-Pfeil auf die Burgmauer geschossen:

Die Höhe des Kisten-Turms spricht zwar eher für ein alternatives Verständnis von Physik, verlangte aber sogar dem Chef ein Lob ab. Der sagt: „Das ist … um ehrlich zu sein, wirklich sehr, sehr klug.“

Auf Twitter meinen Fans, dass so etwas natürlich die logische Lösung sei. Zumindest für ein Genie wie Matt Mercer. Die Entwickler selbst haben solche Situationen vermutlich nicht „geplant“, aber lassen Spielern grundsätzlich selbst die kreativsten Lösungen offen.

Die Entwickler geben auch selbst Tipps zu den Klassen:

Baldur’s Gate 3 belohnt Kreativität

Anders als die meisten Spiele folgen klassische Rollenspiele und besonders Baldur’s Gate 3 nicht unbedingt strikten „Regeln.“ Es gilt grundsätzlich: was funktioniert, darf auch genutzt werden. Ein paar Beispiele:

• Ihr könnt eine Falle mit ausströmendem Gas nicht entschärfen? Stellt eine Kiste drauf.
• Der Händler will absurd viel Geld für eine schicke Axt? Klaut sie ihm und behauptet, ihr wart es nicht.
• Jemand hat etwas gegen euer gewähltes Volk? Nutzt den Zauber „Selbstverkleidung“ und behauptet, ihr wärt jemand anders.

Schon vor Release haben Fans deswegen geraten: vergesst, was ihr über Spiele gelernt habt. Das hilft euch in Baldur’s Gate 3 nur bedingt weiter. Seid kreativ, das Spiel belohnt euch dafür.

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Tatsächlich gab es für Baldur’s Gate 3 schon genau wegen dieser Dinge großes Lob von vielen Seiten. Das Spiel fühle sich tatsächlich an, als säße man mit einem Spielleiter am Tisch und könne dem seine verrückten Ideen schildern, die er dann abnickt mit einem: „Sollte nicht klappen, aber klingt cool. Würfel’ mal auf Akrobatik.“

Aus diesem Grund ist es auch möglich, Baldur’s Gate 3 auf so viele verschiedene Arten zu spielen:

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