LoL Worlds: G2 Esports und Wunder sind die letzte Hoffnung Europas

LoL Worlds: G2 Esports und Wunder sind die letzte Hoffnung Europas

Bei den LoL Worlds gilt G2 Esports als das beste Team in Europa. Sie traten heute gegen die Koreaner von DAMWON Gaming an – und schafften es ins Halbfinale. Die individuelle Klasse von Wunder, Jankos, Caps und Perkz war zu viel für die Koreaner. G2 Esports steht im Halbfinale der League of Legends Worlds.

Das wurde heute gespielt: Heute Nachmittag bis in den frühen Abend hinein gab es das letzte Viertelfinale zwischen G2 Esports und DAMWON Gaming. Gespielt wurde in Madrid.

G2 Esports sind das beste Team Europas und damit auch das beste Team im Westen. Die haben Stars auf fast allen Postionen:

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Das ist Jankos – er gilt als Jungler der Extraklasse.

Das Team ist für seinen kreativen Stil bekannt und ist der große Aufsteiger der letzten Jahre. Allerdings haben sie die letzten zwei Spiele gegen das koreanische Team Griffin verloren und wurden daher nur zweiter in ihrer Gruppe.

Manchmal ist G2 Esports zu selbstbewusst und es passieren leichte Fehler: Von außen sieht es sogar so aus, als trollt G2 Esports ein wenig.

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Die Koreaner von Damwon Gaming verputzen Burger in Berlin.

Die Koreaner von DAMWON Gaming sind nur das drittstärkste Team aus Korea, dennoch haben die ihre Gruppe bei den Worlds gewonnen.

Eigentlich sollte das die WM werden, bei der auch westliche Fans Namen wie Nuguri (Top Lane) oder Nuclear (Bot Lane) kennen lernen.

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G2 Esports bringt erstmal richtig Chaos reiht und macht den frühen Tower Dive.

So lief das Match: G2 Esports konnte die Serie 3:1 für sich entscheiden. Das sah zwischenzeitlich aber nicht so wahnsinnig sicher aus.

Das zweite Match gewann DAMWON Gaming klar mit 23:12 und ließ sich von einer starken Kai’Sa nach 44 Minuten, bis ins Ziel tragen.

Da zeigten die Koreaner, dass sie individuell stark und als Team diszipliniert sind – sie sind vor allem geduldig. Sie warteten auf die Fehler von G2 Esports und ließen die sich praktisch selbst schlagen.

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Der Kampf entscheidete nach 44 Minuten endgültig Spiel 2.

Aber letztlich spielten DAMWON Gaming zu konservativ. Der Midlaner ShowMaker war auf seiner Lane wie festgeklebt, während Caps ständig unterwegs war, um zu roamen.

Dadurch übte der mal Druck auf die Bot-Lane, mal auf die Toplane aus. Überhaupt schien es G2 Esports darauf anzulegen, die Koreaner nur möglichst im Schwanken zu halten und ihnen keine Atempausen zu gönnen.

In Spiel 3 musste Nuclear auf Yasuo ran und mit dem kam er überhaupt nicht klar. Da ging das Momentum verloren, das nach Spiel 2 auf der Seite von DAMWON Gaming zu liegen schien.

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Perkz entscheidet das Match 3.

Isolierter Top-Laner wird DAMWON Gaming zum Verhängnis

Das konservative Spiel des Midlaners ShowMaster musste in Spiel 4 dann der Toplaner von DAMWON Gaming, Nuguri, bitter ausbaden. Der wurde zum Sandsack für Wunder, Jankos und Caps, die an ihm schon früh ihre Kills auf der Top Lane sammelten – und ihn immer wieder nach dem selben Muster abfahrten.

DAMWON Gaming konnte hier nicht reagieren, sondern ließ die einfach so geschehen.

In Match 4 hatte sich G2 Esports in den ersten 12 Minuten schon einen gigantischen Gold Vorsprung erspielt, das meiste am armen Nuguri, der mit Irelia das Opferlamm wurde. Das erinnerte schon daran, wie Invictus Gaming sich über den Top-Laner von Griffin hermachte.

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Yasuoa war in Match 3 die Schwachstelle für Korea – in Match 4 ein bärenstarker Pick für Midlaner Caps.

Individuelle Klasse der EU-Stars ist zu hoch

G2 Esports zeigte einige Schwächen in der Strategie, wann sie Teamfights suchen sollten und wann nicht, aber die individuelle Klasse von Wunder, Jankos, Caps und Perkz ist enorm hoch. Daher konnten sie auch schwierige Situationen klar meistern und die Serie für sich entscheiden.

Gegen die geballte Feuerkraft der 4 Star-Spieler hatte DAMWON Gaming zu wenig entgegenzusetzen. Sobald G2 Esports nur genug Chaos säen und die geordneten Koreaner ins Wanken bringen konnte, lief das Match zu ihren Gunsten.

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Damit kommt es im Halbfinale zum Duell der Giganten: G2 Esports wird am 3. November gegen SKT1 antreten. Der Gewinner daraus spielt dann im Finale gegen ein chinesisches Team – das wird am 10. November passieren.

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“Favoriten” setzen sich bei der WM durch

Läuft die LoL WM wie geplant? Auf reddit ätzt man ein bisschen, weil angeblich genau die 4 Teams im Halbfinale sind, die Riot Games in einem “Twitter-Trailer” schon vor Beginn der Gruppenphase prominent gefeatured hat.

Die LoL Worlds liefen also “genau nach Drehbuch.”

Aber das stimmt nicht ganz: Im Trailer war Fnatic vertreten – die konnten sich nicht gegen FunPlus Phoenix durchsetzen.

Aber es fehlen tatsächlich 2019 die großen Überraschungen: Die 4 Favoriten auf den Weltmeister-Titel stehen im Halbfinale der LoL Worlds. Wie’s jetzt weitergeht, scheint aber ziemlich offen.

LoL Worlds: SKT1 gewinnt, aber Faker spielt still – Das nächste EU-Team fliegt raus
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FreyjaElaya

Ich finde es sehr schade und respektlos, dass in diesem Artikel durchgängig nur die Rede von 4 Topspielern ist und der Support (MikyX) nicht ein einziges Mal erwähnt wird.

Gerd Schuhmann

Es werden auch x Spieler von DAMWON Gaming nicht erwähnt.

Wir machen ja keine Einzelkritik, sondern versuchen im Artikel nachzuempfinden, wie das Spiel lief. Support spielt halt vor allem eine Rolle in Teamfights – ich denke, wenn der seinen Job gut macht, fällt er relativ wenig auf.

“Respektlos” find ich das nicht. Jemanden “nicht zu erwähnen”, heißt ja nicht, dass man dem keinen “Respekt” gibt.

Ich glaube der einzige Supporter, über den am Wochenende viel gesprochen wurde, war Mata von SKT1, was ich so mitbekommen habe – und das war aber nicht so nett. 🙂

FreyjaElaya

Das Problem für mich ist der Aufbau des Artikels:
Der Anfang mit “Die haben Stars auf fast allen Postionen” und dann die Einzelaufzählung aller Spieler außer Miky – das wirkt beim Lesen so, als wäre der Support bewusst weggelassen, da es sich um keinen Star handelt.
Genauso bei den Satzteilen “die individuelle Klasse von Wunder, Jankos, Caps und Perkz ist enorm hoch” oder “die geballte Feuerkraft der 4 Star-Spieler”. Der gesamte Artikel wirkt dadurch so, als würde das Team nur aus 4 Spielern bestehen.
Das sind alles Abschnitte, die sich weniger auf den Verlauf des Spiels, sondern auf die Zusammensetzung des Teams beziehen und ich denke an der Stelle hätte es nicht geschadet, zumindest mal den Namen mit einzustreuen.

Psycheater

Für Mich als Laien im Bereich LoL und den Übertragungen; wirkt das für mich in den Clips einfach immer zu aufgesetzt, künstlich aufgebauscht ????????‍♂️

Gerd Schuhmann

Das liegt wahrscheinlich daran, dass diese Clips dann immer die Kämpfe sind, auf die hingearbeitet wird.

Da passiert ja auch minutenlang nichts Spannedes. Es ist wie beim Fußball: Normalerweise passen sich Leute den Ball im Mittelfeld zu und es passiert wenig. Aber sobald wer in den Strafraum zieht, werden die Caster lauter.

So ist das bei LoL auch, sobald Spieler gegeneinander kämpfen und wirklich einen Fight haben, ist das eine Strafraum-Szene. Die meiste Zeit passiert das aber nicht – es sind dann nur relativ wenige Szenen pro Spiel, die so ein Match entscheiden.

DDuck

Liegt wahrscheinlich in erster Linie daran, dass du teilweise gar nicht verstehst, was da gerade passiert und warum die Leute so ausrasten (no front! Aber ich möchte behaupten, dass du einen grandiosen Spielzug von einem einzelnen Spielers im Gewusel eines 5v5 Teamfights nicht direkt erkennst :-)). Dazu kommt, dass die Caster in diesen Szenen natürlich extremst abgehen (das ist aber im Sport nicht anders…die deutschen Kommentatoren sind da etwas reserviert, aber in den arabischen Ländern, der Türkei oder Spanien bspw. wird im Fußball ähnlich geschrien und gefeiert) und die Szene für sich natürlich total aufgesetzt wirkt. Da hast du natürlich recht.

Allerdings dauert ein LoL-Match im Schnitt 25 ~ 40 Minuten, teilweise auch länger…und dabei ist das Spiel über die längste Zeit eher ein taktisches Verschieben (in etwa wie beim Schach) um sich durch verschiedene Positionierungen, Spielzüge, Objectives etc. Vorteile gegenüber dem Gegner zu verschaffen und Angriffe vorzubereiten. Während bei bspw. Overwatch quasi das komplette Match über erbitterte Teamfights ausgetragen werden, sind diese bei LoL eher seltener, dafür aber auch deutlich spielentscheidender und dementsprechend emotional reagieren dann auch die Caster und die Zuschauer.

Salti 1337

Naja, RNG war eigentlich nach SKT als die nummer 2 gesetzt gewesen, was aber wohl nach dem ausscheiden in der gruppenphase verdrängt wurde.

Zum spiel selbst, ich hatte irgendwie das gefühl, dass zu den 5vs5 die kommunikation bei G2 nicht ganz rund lief. Am ende hat dann halt irgendwie dann doch von dem einen oder anderen, eben die individuelle klasse, diese auseinandersetzungen gerettet, dass sie zumeist nicht in einem desaster geendet haben.
Und auch, dass damwon zu früh nachgegeben hat, zu passiv die 5vs5 gespielt hat, obwohl sie des öfteren ganz zu anfangs der teamfights doch einen vorteil hatten.

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