LoL: Spieler verliert absichtlich 40-mal in Folge: „Das ist wirklich erbärmliches Verhalten“

LoL: Spieler verliert absichtlich 40-mal in Folge: „Das ist wirklich erbärmliches Verhalten“

In League of Legends hat ein YouTuber eine neue Video-Reihe gestartet, in der er mit einem einzigen Champion in der Rangliste von ganz unten bis nach fast ganz oben aufsteigen will. Um das zu bewerkstelligen, verlor er jedoch erstmal absichtlich 40 Matches.

Was ist genau passiert? Der YouTuber Yeagerlol möchte nur mit dem Champion Yone vom Rang Eisen IV bis nach Diamant aufsteigen. Deshalb hat er einen neuen Account genutzt und mit diesem 40 Spiele in Folge verloren, um überhaupt den tiefsten Rang erreichen zu können.

Denn selbst brandneue Accounts starten im Ranking erstmal auf Silber, also zwei Stufen höher, und müssen deshalb „runtergespielt“ werden.

So kommt er mit Amumu auf Statistiken wie 2/9/2 (Kills, Tode, Assists) oder mit Tryndamere auf 0/8/2 (via OP.gg). Gleichzeitig stelle er keine Wards und machte auch kaum Creep-Kills, kurz: Er hat 40-mal das Match für mindestens 4 Spieler ruiniert.

Diese Methode, in der starke Spieler mit „schwachen Accounts“ spielen, nennt man auch Smurfing. Man steht plötzlich besonders gut da, kann Feinde in Grund und Boden spielen und so zeigen, wie stark man eigentlich ist.

Das kommt jedoch allgemein in der LoL-Community nicht gut an und ist auch von Riot Games offiziell verboten. Immerhin kommt es so immer wieder zu frustrierenden Matches für Spieler, die sich zurecht in diesen unteren Rankings aufhalten.

„Climb-Challenges“ waren früher sehr beliebt

Was hat es mit der Challenge auf sich? Dieses „absichtliche Verlieren“, um ganz unten starten zu können, war früher in LoL weit verbreitet und wurde gerne von Content-Creatorn und Streamern genutzt, um ihren Zuschauern eine unterhaltsame Show zu bieten.

Es war auch keine Seltenheit, dass solche schlechten Accounts verkauft und von Content-Creatorn gekauft wurden.

Inzwischen ist es aber in der Community verpönt und eben verboten. Doch Riot Games hat bisher nichts gegen diese Climb-Challenge unternommen. Darum gibt es derzeit auch einen Reddit-Thread, in dem die Spieler eine Strafe für den YouTuber fordern.

Smurfing gibt es übrigens auch im „echten Leben“, wenn etwa Profi-Sportler undercover bei kleineren Vereinen auftauchen oder ein Schachprofi mit Anfängern unterwegs ist.

Was sagen die Spieler? Ein Nutzer bezeichnet das Verhalten des YouTubers als „erbärmlich“ und andere nehmen sogar noch stärkere Schimpfwörter in den Mund. Die Aktion kommt insgesamt gar nicht gut an.

Das große Problem sehen viele jedoch bei Riot Games selbst. Diese haben ein Verbot eingeführt, setzen es aber nicht durch:

  • Bad Boy Barry sagt: „Und scheiß auf Riot, die dieses Verhalten zulassen. Ein weiterer Beweis dafür, dass das Melden von Griefern nichts bringt.“
  • King Marik erklärt dazu: „Die Leute fordern ja gar nicht, jedes Spiel zu überwachen. Die Leute bitten dich darum, die Spiele zu überwachen, die buchstäblich da draußen auf Twitch/YouTube verfügbar sind.“

Gibt es auch legale Climb-Challenges? Ja! So eine hat zuletzt der deutsche Streamer Noway4u durchgeführt. Dazu bekam er von Riot Games 5 vorgefertigte Accounts und startete auch nicht ganz unten, um dort die Matches nicht zu ruinieren.

Sein Ziel war es, auf allen 5 Rollen gleichzeitig Master und später sogar gleichzeitig Challenger zu erreichen. Allerdings endete er im Juli mit den Accounts „nur“ in Grandmaster.

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