Twitch-Streamer NoWay schildert, wie er ausgeraubt wurde: „War extrem dumm von mir“

Twitch-Streamer NoWay schildert, wie er ausgeraubt wurde: „War extrem dumm von mir“

Frederik „NoWay“ Hinteregger (31) ist in Deutschland der größte Streamer zu League of Legends auf Twitch. Für Riot Games war er in Montpellier, um ein wichtiges Match in LoL zu kommentieren. Als er nach dem Event einmal ausging, wurde er überfallen und mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt. Am Tag danach erzählt der 31-Jährige, wie er den Überfall im Rückblick sieht. Er bedauert dabei, nicht sofort aufgegeben zu haben.

Das war die Situation vor dem Überfall:

Der 31-Jährige hatte ein Live-Event in Montpellier hinter sich, dort castete er die Finals der europäischen Liga LEC. Man war nach einem langen Arbeitstag schon ziemlich müde und erschöpft. Offenbar war NoWay mit seinem Castingpartner, Teamkameraden und Freund Tolkin unterwegs.

NoWay erzählt: Nach den Finals machte er sich im Hotel kurz frisch und wollte in der Nähe was essen gehen. Auf dem Rückweg ins Hotel seien „zwei junge Herren“ an ihnen vorbeigejoggt.

Die Deutschen hätten sich dabei gar nichts gedacht. Doch die Männer hätten nachher auf ihn gewartet, weil sie offenbar seine Rolex am Handgelenk erkannt hatten. Laut früheren Berichten war die Rolex das “einzig Wertvolle”, das sich der bodenständige Streamer je geleistet hatte. Sie soll etwa 8.000 € gekostet haben.

„Das Adrenalin hat reingekickt“

Das war der Überfall mit der Pistole: Die Männer seien auf ihn zugegangen, hätten ihm eine Pistole an den Kopf gehalten und gesagt, sie wollten die Uhr. Bei NoWay habe dann „das Adrenalin reingekickt“ und er habe versucht, von den Männern wegzukommen. Er habe einen Schlag mit der Pistole auf den Kopf verpasst bekommen – die Pistole sei dabei gesplittert und daher wusste NoWay, dass es nur ein Plastikspielzeug war.

Aber von da an wurde es nur schlimmer: Die Männer warfen NoWay auf den Boden und schlugen auf seinen Kopf auf. NoWay sagt, er konnte sich lösen:

Dann sind sie erstmal recruiten gegangen. Ihre Waffe war weg. Die sind erstmal so ein bisschen nach rechts außen hoch auf so eine Treppe und dann ist ihnen aufgefallen: Sie haben leider noch eine richtige Waffe. Und das war ein großes Küchenmesser.

In dem Moment, als er das Küchenmesser gesehen hatte, habe NoWay dann aufgegeben. Er wusste, dass er keine Chance hat. Er ist sich sicher: „Der hätte auch zugestochen.“

Der Mann habe ihn schon mal „gepoket“, also einen Angriff in seine Richtung angedeutet. NoWay habe dann die Uhr ausgezogen, sie noch einen Moment festgehalten, aber als der nächste “Poke” kam, ließ er die Luxusuhr los.

„Hätte mir viel Schaden ersparen können“

Wie sieht er den Überfall im Rückblick? NoWay sagt, er hat einige Schläge gegen den Kopf abbekommen und hatte etwas Kopfschmerzen, aber es gehe ihm so weit gut.

Letztlich sagt er:

Ich hab die Uhr verloren. Aber that’s it. Das ist die Geschichte. Das ist, was passiert ist. War extrem dumm von mir, ihnen nicht einfach die Uhr zu geben. Da hätte ich mir viel Schaden ersparen können. Und wenn die Waffe echt gewesen wär, auch Schlimmeres.

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Wie wird das kommentiert? Die Zuschauer bringen NoWay auf YouTube viel Sympathie entgegen. Er sei ein fantastischer Kerl und wunderbarer Mensch.

Man hofft, dass ihn das Ereignis nicht traumatisiert.

Einige sprechen ihm höchsten Respekt dafür aus, dass er am Tag danach zur Arbeit gekommen ist, um das Finale zu casten, bei dem ein Deutscher Europameister wurde.

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NichtRexRazer

Ja mit ner 15k Rolex nachts rumzulaufen ist wirklich nicht die beste Idee. Macht die Täter aber nicht weniger schuldig, einfach unmenschliches Pack.
Hat er trotzdem Glück gehabt, der Typ hatte das Messer schon vorher draußen und versucht auf ihn einzustechen.
Aber sowie Polizei und Notarzt reagieren kannste auch gleich ganz Frankreich hinter Schloss und Riegel sperren

Marc

“Ja mit ner 15k Rolex nachts rumzulaufen ist wirklich nicht die beste Idee”

Ich glaube, hätten die gesehen dass er das neueste IPhone hat, hätten die Ihn auch ausgeraubt. Wahrscheinlich hätten die sogar nicht nächste Frau überfallen und vergewaltigt oder so. Die brauchen nur irgendeinen kleinen Grund und in dem Falle war es die Rolex.

Und die würden dann nach 5 Jahren einfach wieder rauskommen und wahrscheinlich weitermachen. Einfach direkt hintergitter mit denen und nur noch mit Fußfessel mal raus lassen oder so. Oder direkt einfach in Die Minen schicken 😀

T.M.P.

In Deutschland sind das mindestens 5 Jahre Freiheitsstrafe.
Und was bekommen die Deppen für die Uhr? Vielleicht 1000-2000 Euro, wenn es hoch kommt?
Das würde sich ja selbst dann nicht lohnen, wenn man es schaffen könnte 100 mal nicht erwischt zu werden.

Marc

Tja, aber wie man in dem Video von NoWay hört, hat sich die Polizei nicht wirklich dafür intessiert. Und das ist für mich nen Armutzeugnis. Kann aber sogar so bestätigen, bei mir waren die sogar bekannt, aber es wurde nichts unternommen… Er tut mir einfach Leid, sowas sollte keiner durchmachen müssen

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