Die Geschichte von Destiny 1 und 2 bis Season 23 schnell zusammengefasst

Die Geschichte von Destiny 1 und 2 bis Season 23 schnell zusammengefasst

2022: “Die Hexenkönigin”- Der listigste Feind wird enthüllt

Beim Start der neuen Erweiterung “Die Hexenkönigin” erfahren die Hüter, wie es mit Savanthun weitergeht. Die Schwester der Gestalten, Schwertbrecherin und Hexenkönigin wurde bei ihrer Flucht durch einen Splitter ihres Kristallgefängnisses schwer verwundet. Ihr Ziel ist jedoch keine Hochburg der Schar. Sie nimmt stattdessen den direkten Weg zum Reisenden in die Letzte Stadt, um mit ihm zu sprechen. In ihrer dunkelsten Stunde sucht sie das Licht auf.

Savathun kniet vor dem Reisenden

Zunächst antwortet der Reisende ihr nicht. Sie stirbt vor ihm. Doch genau in diesem Moment erstrahlt ein kleines Licht über ihr. Ein vom Reisender ausgesandter Schar-Geist scannt ihren leblosen Körper.

Danach wird es dunkel und man hört das Geräusch eines Geists der seinen Hüter wiederbelebt – genau wie bei den menschlichen Hütern.

Savathun hat die Gnade des Lichts erhalten.

Im weiteren Verlauf der Story erfahren die Hüter, dass Savathun anscheinend einen großen Plan verfolgt. Sie will das Licht für sich und nun hat sie es vom Reisenden auch noch geschenkt bekommen. Die Vorhut ist darüber mehr als entsetzt, denn in ihren Augen hat die Hexenkönigin das Licht gestohlen.

Die große Güte, dass nur die Menschheit vom Reisenden auserwählt wurde bröckelt. Die Menschheit ist nicht allein vom Reisenden auserwählt worden, sondern nur “eine von vielen Rassen”.

Nun will die Vorhut, dass die Hüter immer mehr Erinnerungen von Savathun mit der neuen “Tiefenblick-Fähigkeit” aufdecken. Was sie jedoch nicht wissen ist, dass auch dieses Vorgehen von Savathun geplant ist.

Da sie als wiedergeborene Schar-Hüter all ihre Erinnerungen verliert, was sie wusste, hat sie einen ausgeklügelten Plan erdacht, wo ihr die Hüter dabei helfen werden, sich wieder zu erinnern. Sie muss also damit gerechnet haben, dass sie den Reisenden dazu bewegen kann ihr das Licht zu schenken.

Während die Hüter eine Erinnerung nach der anderen finden kommt bei ihnen die Frage auf, ob das was sie hier im Auftrag der Vorhut tun überhaupt das Richtige ist. Savathun sagt sie will den Reisenden retten – ist nicht Feindin sondern Freundin. Und so nagen immer mehr Zweifel in den Hütern, ob die Befehle der Vorhut wirklich die richtigen Schritte sind im Kampf gegen die Dunkelheit.

Saison der Auferstandenen – Die Strahlende Brut (Season 16)

Merkwürdiges geht vor sich: Der Mars ist überraschend zurückgekehrt und offenbart eine alte Waffe, die Glefe, und eine Waffenschmiede der Dunkelheit. Die Kabale sind bereits vor Ort und machen mobil. Ikora reist mit Eris zum Mars und findet dort Savathuns Schiff, wie es sich bedrohlich am Himmel des Mars offenbart.

Nach einer kurzen Mission gegen die Kabale bittet Commander Zavala die kriegerischen “Hamster” um Unterstützung gegen Savathun und die neue Strahlende Brut. Caiatl, die aktuelle Kaiserin der Kabale ist einverstanden und teilt ihre lichtunterdrückenden Technologie, den “Synaptischen Speer”, mit der Vorhut damit sie gegen die immer größer werdende Licht-Armee der Hexenkönigin eingesetzt werden kann. Krähe und Lord Saladin unterstützen die Hüter daraufhin in den Psi-Ops-Schlachtfelder-Missionen gegen die Strahlende Brut.

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Das Labor zur Untersuchung der Lichtschar, geleitet von Psions.

Neben dieser neuartigen Waffe greift die Vorhut allerdings auch zu unlauteren Mitteln. Die Hüter sollen in den Schlachtfeldern die Schar-Lichträger gefangen nehmen, damit man sie “genauer untersuchen” kann. Dazu wurde in der H.E.L.M. ein spezielles Labor eingerichtet.

Krähe ist damit nicht einverstanden. Er sieht die Untersuchungen als zu schmerzhaft und Quälerei an – auch wenn es sich um die Feinde der Vorhut handelt. Rebellisch boykottiert er deswegen sogar Missionen und lässt die Hüter allein. Lord Saladin versucht ihn zwar zur Vernunft zu bringen, aber ohne Erfolg.

Am Ende der Season 16 kommt es zum Eklat. Krähe tötet aus Versehen den Kabal-Psion in der H.E.L.M.-Operationsbasis. Die Kaiserin der Kabale fordert daraufhin “Ein Leben für ein Leben” von der Vorhut, wie es bei den Kabalen Brauch ist. Doch bevor es Krähe an den Kragen geht stellt sich Lord Saladin schützend vor ihn und nimmt die Schuld auf sich.

Commander Zavala verhindert zwar eine Hinrichtung, aber Lord Saladin muss ab sofort den Kabalen dienen.

Er erhält einen Kabaltitel, erst “Braccus Forge” dann “Valus Forge”, und gehört nun dem Kriegsrat der Kabale an. Kaiserin Caiatl, die Zavala sehr zugetan ist, lässt ihm jedoch ein paar Freiheiten, sodass er für sein Eisenbanner zurückkehren darf. Bevor er geht hinterlässt er Krähe in der H.E.L.M. seine Streitaxt und sein goldenes Medaillon der Eisernen Wölfe.

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Lord Saladin verlässt die Vorhut und wird zu Braccus Forge

Was Savathun betrifft: Am Ende entdecken die Hüter den versteinerten Wurm-Ahn von Savathun, der eine letzte Erinnerung enthält, die selbst die Hexenkönigin noch nicht kennt. Darin wird offenbart, dass “Der Zeuge” die Schar-Geschwister mithilfe der Wurmgötter vor vielen Millionen Jahren aktiv manipuliert hat. Eigentlich war das Licht für sie bestimmt, doch die Dunkelheit hat das verhindert und Savathun ihre Geschwister ins dunkle Verderben führen lassen.

Destiny 2 enthüllt mit Witch Queen endlich den größten Feind – Doch was will er?

Im Raid, innerhalb der Versunkenen Pyramide in Savathuns neuer, strahlender Licht-Thronwelt erkennt man ein weiteres Geheimnis des Zeugen: Ein sogenannter “Schüler der Dunkelheit”. Grauenvolle Wesen, die unvorstellbares im Namen der Dunkelheit begangen haben und Pyramidenschiffe oder sogar Pyramiden-Flotten befehligen. All das führt die Spieler in den Raid.

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Rhulk ist ein Schüler der Dunkelheit.

In der Mission “Vox Obscura” offenbart sich dann auch noch ein alter Bekannter den Hütern, welcher ebenfalls mit der Dunkelheit zusammenarbeitet. Calus, der ehemalige Kaiser der Kabale scharrt Desateure und Überläufer aus Caiatl Kabal-Truppen und Psions um sich. Man erfährt, dass die Anführerin dieser Psions auch das Attentat auf Commander Zavala befohlen hat. Doch was Calus genau plant, ist noch unklar.

Saison der Heimgesuchten – Die Verlassene Leviathan (Season 17)

Alle Befürchtungen der Vorhut bewahrheiten sich. Calus ist zurück und seine inzwischen Verlassene Leviathan ist hinter dem Erdmond aufgetaucht. Sie versuchte sich mit der Mondpyramide zu verbinden. Das löste jedoch den Abwehrmechanismus derselbigen aus, sodass sich wieder Alptraum-Dämonen aus längst vergangenen Zeiten manifestierten, die einen mit seinen innersten Vorwürfen konfrontieren.

Ihr Auftauchen bestätigt auch, dass der ehemalige Imperator und Vater von Kaiserin Caiatl tatsächlich der Dunkelheit zugetan ist. Er sieht sich inzwischen als Herold und sagt von sich selbst “Ich bin das Ende!”

Neben den furchtbaren Experimenten mit dem Hohn auf der Glykon hat er auch die Egregor-Pflanzen der Dunkelheit sowie die Krone des Leids genutzt, um die ominöse “Stimme in der Dunkelheit” zu kontaktieren und sie an ihr einstiges Versprechen ihm gegenüber zu erinnern.

Zavala muss in Season 17 gegen seine qualvollste Alptraum-Erinnerung ankämpfen.

Während die Hüter die überwucherte aber immer noch imposante Verlassene Leviathan betreten, um die Alpträume einzudämmen will Eris Morn helfen. Sie lässt die Krone des Leids auf die H.E.L.M. bringen und Amanda Holliday fliegt die mobile Einsatzzentrale der Vorhut in die Mondumlaufbahn. Dort bindet Eris Morn die Alpträume mit der Scharmagie der Krone des Leids an Krähe, Zavala, Caiatl und unseren Hüter.

Als das geschafft ist gilt es einen Weg zu finden. Sie müssen lernen ihre inneren Dämonen zu überwinden. Als sich herausstellt, dass der Kampf gegen diese wirkungslos ist, schlägt Eris vor es stattdessen mit Akzeptanz zu versuchen.

Im ersten und zweiten Trennungsritual lernt Krähe sein altes Ich Uldren Sov, den Mörder von Cayde-6, zu akzeptieren. Er will alles wiedergutmachen, glaubt daran, seine Bestimmung darin zu finden, Caydes Patrouillen zu übernehmen und den Hütern im Turm zur Seite stehen.

Währenddessen hofft Eris Morn, mithilfe von “Dualität“, alle Erinnerungen des ehemaligen Imperator Calus offen legen zu können, um seinen Plan und vielleicht auch den der Dunkelheit zu enthüllen.

Ist Calus nun tot?: Calus scheint mit all dem einen größeren Plan zu verfolgen. Nachdem alle Alpträume besiegt sind – auch der von Caiatl – stellt sich unser Hüter ihm gemeinsam mit der Vorhut und ihren Verbündetem. Sie schaffen es Calus zu besiegen. Aber ist er wirklich tot?

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Eine letzte Botschaft von Calus in Season 17.

Nein! Die letzte Woche in Season 17 beweist den Hütern das Gegenteil. Die mobile Einsatzzentrale der Vorhut wird plötzlich blockiert und ist nicht mehr zu erreichen. Nachdem unser Hüter der Sache auf den Grund geht, erscheint ihm Calus und macht seinen Standpunkt klar. Wenn die Hüter die Konfrontation wollen, dann werden sie sie bekommen. Er ist nicht tot und sein neuer Verbündeter oder vielmehr neuer Meister heißt „Der Zeuge“.

Saison der Plünderer – Eramis ist zurück (Season 18)

Nachdem Calus verschwunden ist, offenbart sich zum Start der Season 18 eine alte Feindin. Eramis, die Hauptgegnerin aus Beyond Light, ist zurück. Eigentlich war sie im undurchdringlichen ewigen Eis auf Europa eingefroren. Doch die Dunkelheit hat sie befreit, damit sie etwas für die findet und Eramis tut, was ihr aufgetragen wurde, denn die Stimme in ihrem Kopf lässt ihr keine andere Wahl und ihr Hass auf die Menschen ist der Motor dafür, den der Zeuge zu nutzen weiß.

Einst waren die Gefallenen vom Reisenden gesegnet und zu dieser Zeit wurde Eramis geboren. Doch als die Eliksni dann von den Pyramidenschiffen “Der schwarzen Flotte” angegriffen wurden, floh der Reisenden und ließ sie und ihr Volk zum Sterben zurück. Das hat sie nie verwunden.

Der Vagabund hat jedoch schnell bemerkt, was hier vor sich geht. Er kontaktiert die Hüter und schlägt meuterische Wege vor, um Eramis von ihrem Zeugen-Auftrag, die Relikte von Nezarek zu sammeln, abzuhalten. Ein alter Freund, der ehemalige Wirrbucht-Schwarzmarkthändler Spider, soll dabei helfen.

Nach einer kurzen Mission stöbern ihn die Hüter auf und er leiht ihnen sein riesiges Ketsch-Schiff, damit sie die Pläne von Eramis durchkreuzen könne, bevor sie Erfolg hat und die Relikte von Nezarek sammeln kann. So werden die Hüter in Season 18 zu Piraten und müssen ihre eigene Crew zusammenstellen, um die Piratenfürsten von Eramis zu jagen.

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Die Hüter jegen Piratenfürsten auf ihren riesigen Ketsch-Schiffen im All

Woche für Woche tragen die Hüter immer mehr Nezarek-Relikte zusammen. Mithrax und seine Tochter Eido helfen dabei. Doch Mithrax verhält sich komisch – er scheint mehr zu wissen, als er zugibt. Im Verlauf stellt sich dieses Gefühl als wahr heraus. Seine Vergangenheit ist düster und er hat die Macht von Nezarek einst selbst missbraucht und weiß von der Gefahr derselben. Mit seiner Cutzene in Season 18 erfahren die Hüter dann alles über das Schicksal des einstigen Schülers Nezarek.

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Bungie löst das Rätsel um Nezarek auf und erzählt Mithraxs Geschichte

Mithrax ist nicht stolz auf diese Vergangenheit und schämt sich vor seiner Tochter, dass er ihr das jahrelang verheimlicht hatte. Doch er unterstützt die Hüter dennoch weiter dabei, alle Relikte zu finden. Eramis darf ihren Plan nicht in die Tat umsetzen und die Relikte strahlen zudem eine sehr gefährliche dunkle Energie aus, mit der nur er umzugehen weiß.

Als alle Relikte beisammen sind und die Konflikte beigelegt wurden, zieht sich Mithrax mit Eido zurück, um diese zu analysieren. Er erkennt, dass sie miteinander verbunden sind und extrahiert daraus einen Überfluss urtümlicher Dunkelheit. Einen gutartigen “Mumientee” der Osiris aus seinem Koma holen sollte. Das war dann auch gleichzeitig das Ende der Geschichte von Nezarek.

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Eine besondere Tasse Tee ist das Ende der Season 18 und das letzte “flüssige” Ende von Nezarek

Osiris ist also wieder zurück. Er besitzt immernoch kein Licht, also keinen Geist mehr, aber er hat ein paar merkwürdige Erinnerungen von Savathun zurückbehalten, die nützlich sein könnten, wenn die Dunkelheit in die Letzte Stadt einfällt. Das erzählt er Ana Bray.

Auf der nächsten Seite nehmen wir euch deswegen mit in Season 19. Denn neben Osiris kehrt dort ebenfalls ein alter Bekannter zurück, dessen Geschichte Bungie zu Ende erzählen will.

Quelle(n): Bungie, PreviouslyonDestiny, Reddit, Destiny 2 YouTube
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niida

Zunächst vielen Dank für diese tolle Zusammenfassung. Ich sehe schon, ich entdecke diesen Artikel recht spät. Aber dennoch wurden einige Fragen beantwortet und Zusammenhänge geklärt.

Leider warf es auch neue Fragen auf, bzw. fehlen noch einige Zusammenhänge. Auf Sachen, die Jahre zurückliegen, will ich gar nicht eingehen, aber es gibt doch eine Frage, die mich sehr beschäftigt.

Warum stört es die Menschen so sehr, dass Savathun vom Reisenden das Licht bekommt? Sind wir so arrogant, dass wir keine Nebenbuhler akzeptieren? Zumal sogar unser Geist, der ja vom selben Reisenden kommt wie die Schar-Geister, diese nicht akzeptieren will (ZITAT: “Du siehst, dass er nicht wie ich ist?”). Irgendwie fehlt mir hier ein Stück Information.

Als ich in der Story erfahren habe, dass Savathun das Licht freiwillig übergeben bekommen hat und dann noch die Erinnerung vom Betrug der Wurmgeister erhielt, dachte ich eher an eine Allianz, zumindest an eine “der Feind meines Feindes” Sache. Aber nein, wir gehen trotzdem auf sie los.

Vielleicht liegt diese Antwort auch in einem Teil der Story, den ich nicht erlebt habe. Aber hier würde ich mich tatsächlich über Aufklärung freuen.

Nochmals danke.

Warum stört es die Menschen so sehr, dass Savathun vom Reisenden das Licht bekommt? Sind wir so arrogant, dass wir keine Nebenbuhler akzeptieren? Zumal sogar unser Geist, der ja vom selben Reisenden kommt wie die Schar-Geister, diese nicht akzeptieren will (ZITAT: “Du siehst, dass er nicht wie ich ist?”). Irgendwie fehlt mir hier ein Stück Information.

Naja, stelle dir vor dein ‘Gott’ schwebt still über deiner Stadt und ist der einzige Grund warum das letzte bisschen Rest der Menschen noch bis heute überlebt hat. Ein paar Menschen (bzw. ehemals Tote) stattet er mit gottgleichen Kräften aus, damit diese die Menschheit verteidigen.

Nun entschließt sich aber dieser Gott eben auch einen deiner größten Feinde mit der gleichen Kraft auszustatten. Savathun und die Schar haben wir selbst mit den Hütern nur in Schach halten können bzw. uns gegen diese verteidigt. Und nun bekommen aber diese noch mächtigere Waffen an die Hand. Ich wäre im Glauben erschüttert, wenn das mein ‘Gott’ machen würde.

Für viele ist es eben ‘wir sind die Guten, die sind die Bösen’ und das stimmt auch zu großen Teilen und an der Oberfläche. Erst wenn man etwas tiefer gräbt bemerkt man nuanciert Charaktere die nicht einfach nur böse sind weil … einfach deswegen, sondern die haben selber Ziele und Ambitionen. Dennoch ist Savathun, die Schar und die Dunkelheit inklusive dem Zeugen, den sie vertreten, schon lange unser Antagonist.

niida

Klingt plausibel. Mit kleineren Aber:

Wir haben auch anderen Feinden der Menschheit bereits Nachsicht und Gnade entgegen gebracht. Wir haben bspw. die Eliksni in unsere Stadt einziehen lassen und ihnen Schutz gewährt. Wir haben uns mit den Kabalen verbündet und dafür haben wir echte Anstrenungen auf uns genommen, um als gleichwertig zu zählen, denn eigentlich sollten wir uns ja unterwerfen.

Sollte aber die Handlung, die unser “Gott” hier durchführt, uns nicht eher an ihm oder gar an unserem Auffassungsvermögen zweifeln lassen. Wenn unser “Gott” sein Licht unserem Feind schenkt, heißt das nicht eigentlich dann, dass entweder unser “Gott” auch ein Feind ist, den wir bisher nicht erkannt haben? Oder könnte es heißen, dass wir unseren Feind bisher völlig falsch eingeschätzt haben?

Bei den Eliksni haben wir es geschafft, zwischen Verbündeten und Feinden zu unterscheiden, genauso bei den Kabalen. Hier haben wir diesen Schluss sogar selbst hinbekommen. Nun gibt uns der Reisende ein eindeutiges Zeichen, indem er Savathun das Licht schenkt und die Menschen können es nicht akzeptieren, dass es wohl auch in der Schar Freund und Feind geben könnte?

Wenn dem so ist und wir Freunde und Verbündete nach Gutdünken auswählen und offensichtliche Zeichen, die uns unser “Gott” gibt nicht akzeptieren wollen, kann ich die Seite des Lichts nicht als die “Guten” ansehen. Das zeugt doch sehr von Arroganz.

Nicht falsch verstehen, ich verstehe deine Erklärung und ich bin sogar bereit sie als die Richtige zu akzeptieren. Nur heißt das für mich, dass ich in diesem Spiel (Momentaufnahme) nicht auf der Seite der Guten kämpfe.

Finde ich eine durchaus interessanter Gedanke.

Das ist kein Leak oder Untergrundinfo, aber das Savathun wiederbelebt wird (Immaru, ihr Geist, lebt ja noch) und wir uns dann mit ihr zusammen tun um gegen den Zeugen zu kämpfen ist eine populäre Theorie. Savathun ist ja auch kein Fan von dem und hat, soweit ich weiß, sogar die Menschheit während der erste Invasion der Dunkelheit unterstützt. Also gibt es durchaus mehr als nur die zwei Seiten.

Was aber Savathun von den Cabal und den Eliksni unterscheidet ist, das es dort von beiden Seiten Friedensbemühungen gab. Wir habe auch nicht mit der Gesamtheit der Kabal oder Eliksni Frieden, sondern mit dem Haus des Lichts, welches von Misraaks geführt wird, und den Truppen von Caiatl. Die, welche zB Eramis oder Calus unterstützen sind uns ja noch feindlich gesinnt.

Nun kann man hier durchaus für einen Frieden oder eine Waffenruhe mit Savathun und ihrer Schar argumentieren. Bei Caiatl ist das recht schnell erklärt. Dort waren wir zunächst auch erst Gegner aber dort wurden diplomatische Anstrengungen unternommen, von beiden Seiten.

Bei Misraaks war das etwas anders. Ihm begegnen wir ja das erste mal auf Titan wo wir ihn verschonen (das ist der Kanon). Über die Jahre laufen wir ihm immer wieder über den Weg und so entspinnt sich da langsam aber sicher eine Beziehung die irgendwann in gegenseitigem Vertrauen endet. Die Ereignisse mit Sjur Eido hier sogar erst einmal außen vor gelassen ist das, finde ich, eine sehr organische und glaubwürdige Entwicklung. Uns verbindet eben auch das wir den Reisenden anbeten und wir da nicht in Konkurrenz stehen. Misraaks will ihn uns nicht wegnehmen oder Rache an ihm.

Beide Verbindungen sind aber auch aus der Not geboren, da nun die Dunkelheit vor der Tür steht.

Bei Savathun gab es diese diplomatischen Annäherungen nie. Durch die gesamte Geschichte war sie bei vielen Ereignissen die Strippenzieherin im Hintergrund und hat dadurch viel schlechtes in all den Jahren zu verantworten. Da ist es natürlich schwer so jemanden näher zu kommen. Das sie der Gott der Trickserei und Lügen ist, macht es fast unmöglich ihr jemals ganz zu vertrauen.

Wir selber sehen uns ja immer als gut und die anderen als böse. Dementsprechend sind wir auch in der Annahme das der Reisende gut ist. Die Erkenntnis das nun auch die Schar das Licht bekommen haben (bzgl. eigentlich nur Savathun) macht den Reisenden nun nicht böse oder die Schar gut, sondern zeigt auf das Licht und Dunkelheit nichts von beidem sind.

Das sind Parakausale Kräfte deren Zugehörigkeit vom Nutzer bestimmt werden. Wir nutzen die Dunkelheit für, vermeintlich, gute Dinge und die Schar für, vermeintlich, böse Dinge.

Edit:

Du hast ja auch ursprünglich von den ‘Menschen’ geredet. Aber so eine einhellige Meinung gibt es leider nicht (mehr). Osiris ist schon lange der Auffassung das es dieses Schwarz und Weiß nicht gibt und seit Season 18 zweifelt auch Zavala am Reisenden und dem Licht.

Im ersten Moment ist aber der Schock natürlich groß, wenn dein größter Feind Unterstützung von deinem Gott erhält.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Zero Tonin
niida

Jetzt finden wir zusammen. Es stimmt, es hat durchaus Zeit gebraucht, Misraaks oder Caiatl ein bischen Vertrauen zu geben. Dies heißt, dass dies bei Savathun nicht anders sein kann und aufgrund der Vorgeschichte wohl sogar noch schwerer sein wird.

Doch haben wir aufgrund der vorliegenden Situation (die Dunkelheit/der Zeuge kommt) ein Umdenken bzgl. unserer Feinde angefangen und einigen unser Vertrauen geschenkt, was bisher auch nicht enttäuscht wurde. Diese Handlungen gegenüber den Kabalen und den Eliksni kam von den Menschen selbst, nicht vom Reisenden.

Das Licht wurde aber vom Reisenden an Savathun gegeben, also der höchsten Instanz, der wir vertrauen. Prinzipiell heißt dies doch aber, es gibt zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Entweder ich vertraue dem Urteil des Reisenden (uneingeschränkt) und versuche mich mit Savathun auszusöhnen. Oder ich zweifle am Urteil des Reisenden und betrachte ihn nicht mehr als Verbündeten (oder zumindest stelle ich ihn in Frage).

Man hat sich aber für eine andere Möglichkeit entschieden, die in meinen Augen keinen Sinn ergibt: Wir stellen Savathun dar, als hätte sie das Licht gestohlen, was wir ja wissen, dass dies so nicht stimmt. Somit müssten wir sie aufhalten und auch den Reisenden vor ihr retten. Wir belügen uns quasi selbst und dass in der gefährlichen Situation, in der wir uns befinden. Der Zeuge steht vor der Tür.

Also vertrauen wir weiterhin auf den Reisenden und töten aber gleichzeitig jemanden, den der Reisende uns gleichstellt, indem er ihr das Licht schenkt.

Ich sage, entweder lozt uns unsere Führungsriege (wissentlich oder nicht) auf ganz dünnes Eis oder ein Teil davon zieht die Strippen (aus unbekannten Gründen) in eine für uns ungünstige Richtung.

Und wir können noch ewig in diese Richtung weiter argumentieren, es bleibt dabei:
Entweder stehen die Menschen (hier die Hüter oder auch nur die Führung) oder der Reisenden nicht auf der Seite der Guten.

Wir stellen Savathun dar, als hätte sie das Licht gestohlen, was wir ja wissen, dass dies so nicht stimmt. Somit müssten wir sie aufhalten und auch den Reisenden vor ihr retten. Wir belügen uns quasi selbst und dass in der gefährlichen Situation, in der wir uns befinden. Der Zeuge steht vor der Tür.

Das stimmt ja aber nur halb. Diese Annahme sie hätte das Licht gestohlen ist ja erst nur der Verdacht den wir haben. Erst im Laufe der Kampagne stellt sich raus, das dies nicht der Fall ist und es regen sich erste Zweifel am Reisenden.

Der Konflikt mit Savathun geht ja dann in diese Richtung das wir herausfinden, das sie den Reisenden entführen will. Und da kann ich schon verstehen das man dagegen agiert. Ich meine, wer bekommt schon gerne die Quelle der eigenen Macht vor der Nase wegstibitzt. Es wäre auch etwas unglaubwürdig auf einmal dem Reisenden und damit Savathun blind zu vertrauen und sie gewähren lassen, als sie ihn in ihrer Thronwelt verstecken will.

Von daher agiert sie da ja auch mit dem Licht immer noch antagonistisch zu uns. Sie fragt nicht, sie warnt nicht, sie nimmt sich einfach den Reisenden.

Das Licht wurde aber vom Reisenden an Savathun gegeben, also der höchsten Instanz, der wir vertrauen. Prinzipiell heißt dies doch aber, es gibt zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Entweder ich vertraue dem Urteil des Reisenden (uneingeschränkt) und versuche mich mit Savathun auszusöhnen. Oder ich zweifle am Urteil des Reisenden und betrachte ihn nicht mehr als Verbündeten (oder zumindest stelle ich ihn in Frage).

Ich würde da gerne noch meine dritte Option einwerfen, die Schnittmenge mit deiner zweiten Option hat. Und zwar den Reisenden einfach diesen Gottstatus ab zu erkennen und ihn nicht als das zu sehen was wir in christlich geprägten Ländern als Gott kennen. Diese allwissende, omnipotente Entität, sondern eben nur ein sehr mächtiges Objekt zu sehen.

Ich für mich trenne da auch alles auf. Auf der einen Seite gibt es die dunkle Flotte, den Zeugen und die Dunkelheit. Diese drei werden immer zusammen erwähnt aber müssen ja nicht als Ganzes gelten. Gerade die Dunkelheit will ich da sehr gerne rauslösen. Wir nutzen ja auch die Dunkelheit.

Und gleiches Spiel auf der Seite des Lichts. Nur weil der Reisende das Licht ‘verwaltet’ und einen starken Bezug dazu hat, muss das nicht bedeuten das dieser auch in dessen Interesse agiert, wenn das Licht überhaupt sowas hat.

Der Reisende stellt uns das Licht und tut es ja wohl auch in Zukunft, also ist es nur logisch ihn als verbündeten zu sehen. Aber genau wie man im echten Leben oder bei Konflikten die Aktionen und Motive derer die einem zur Seite stehen hinterfragen kann, so sollte man das auch von dem Reisenden.

Warum ist er von der Erde losgeflogen? Wollte er abhauen oder wollte er den Konflikt mit der Dunkelheit von der Erde und letzten Stadt fern halten? Wir wissen es nicht.

Man muss nun nicht gleich das schlechteste in ihm sehen aber ihm blind zu vertrauen wäre in meinen Augen naiv. Man darf und sollte ihn da durchaus hinterfragen.

Und wir können noch ewig in diese Richtung weiter argumentieren, es bleibt dabei:

Entweder stehen die Menschen (hier die Hüter oder auch nur die Führung) oder der Reisenden nicht auf der Seite der Guten.

Da sei aber noch erwähnt das es kein Schwarz und Weiß gibt. Auch wenn der Reisende nicht-gut ist, heißt das nicht er ist böse. Und genau so stand Savathun nicht mehr auf der Seite des Zeugen, also dem Bösen, aber gleichzeitig hat sie auch nicht so agiert als wäre sie gut.

Garrati

Ehrlich, Britta!
Was für eine Mühe Du dir gemacht hast mit dieser “nicht ganz so kurzen Kurzgeschichte”.😀
Recht herzlichen Dank für diese sehr informationshaltige Erklärung.👌

BorstiNumberOne

Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke Britta. 😊👍🏻

BaioTek

Wenn man das alles liest, merkt man erstmal wie krass lange man bereits an diesem Game dran ist und was man alles schon erlebt hat – aber auch deshalb cool, weil ich D1 zwar hatte, aber leider viel zu früh abgesprungen bin.

War damals alleine unterwegs und konnte nicht dranbleiben. Erst mit D2 und vor allem Forsaken bin ich wieder eingestiegen und seitdem dabei.

Für mich waren die Zusammenhänge immer nicht ganz klar, umso besser, das mal kompakt zusammengefasst zu kriegen inkl. der Trailer, die Bungie ja immer schon konnte 😀

KingK

Britta, das hätten wir gern als Podcast für die Autofahrt nach der Arbeit 😁

CandyAndyDE

Dem schließe ich mich an 😄

Tim

Dafür vote ich auch

Tim

Na wenn man irgendwo beruhigt werden muss, dann doch in der Rush Hour im Auto 🚗🚚🚙🚛🚑

BorstiNumberOne

Mensch, dann kannst Du auch damit bestimmten Loreexperten gefährlich werden. Dann hören alle lieber Dir zu. 😁😉

tuonodriver

Schön zu lesen auch in der Kürze.Zu Savathün….irgendwie ist Sie mir sympathisch! 😉

CandyAndyDE

Mir tat sie nach der Kampagne total leid. Sie wurde nur betrogen und manipuliert.
Ist irgendwie echt eine traurige Geschichte. Ich hoffe, dass wir sie als Verbündete wieder sehen.

King86Gamer

Coole Übersicht 👌
War mir echt nicht bewusst das Savathun schon so früh und vor allem bei so vielen Ereignissen mitgemischt hat. Bin gespannt auf das große Finale mit ihr.

Tronic48

Tolle Zusammenfassung, immer wieder Geil solche Trailer/Videos zu sehen.

jolux

Danke für die klasse Zusammenfassung. Ohne so was – oder ein paar hervorragende YouTuber – wäre man als Quereinsteiger ja völlig aufgeschmissen.

Schade, dass Bungie so was selber nicht auf die Reihe bekommt. Im Spiel selber gibt es ja eine mickrige Timeline, aber das ist einfach zu wenig. Dabei hätte Bungie nun wirklich die Ressourcen und Möglichkeiten, ein gutes Lore-Video oder “Was bisher geschah” zu machen. Die Trailer und Cutscenes kriegen sie ja auch immer super hin.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von jolux
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