Der PvPvE-Shooter Hunt: Showdown kann auf Steam aktuell einen neuen Rekord an gleichzeitigen Spielern verzeichnen. Aber was macht das Spiel so gut und warum spielen gerade jetzt mehr Spieler als je zuvor? MeinMMO wirft einen genaueren Blick auf das ungewöhnliche Battle Royale.
Was ist Hunt: Showdown? Hunt: Showdown spielt im Louisiana des Jahres 1895. Ihr verkörpert einen Kopfgeldjäger, der verschiedene Monster und teilweise auch andere Menschen jagt. Eure Aufgabe ist es, besonders gefährlichen Bossen den Garaus zu machen und ihre Trophäen zu sichern.
Gespielt wird solo, in Duos oder Trios, wobei der Standard-Modus auf Zweier-Teams mit insgesamt zwölf Spielern in einer Runde ausgelegt ist. Selbst alleine spielt ihr mindestens gegen Duos, der Kampf gegen Trios ist optional. Die beiden verfügbaren Maps sind etwa einen Quadratkilometer groß.
Bei Hunt: Showdown handelt es sich um einen Hardcore-Shooter in First Person mit der starken Grafik der CryEngine auf PC, Xbox One und PlayStation 4. Das bietet drei verschiedene Spielmodi:
- Kopfgeldjagd: Der Standard-Modus mit einer Jagd auf ein Monster, dessen Trophäe ihr sicher aus dem Gebiet schaffen müsst.
- Schnellspiel: Eine Art Solo-Battle-Royale – ihr sammelt Ausrüstung und müsst als letzter Spieler im reinen PvP überleben. Ihr könnt alles behalten, was ihr findet, wenn ihr überlebt.
- Prüfungen und Training: Schließt verschiedene Aufgaben ab, um die Karten kennenzulernen und das Töten zu üben.
Die verschiedenen Jäger, die ihr freischalten und spielen könnt, werden über die Zeit gelevelt. Sterbt ihr, wird die Erfahrung in der Blutlinie des Jägers nach unten weitergegeben. So könnt ihr neue Waffen und Spezialisierungen freischalten.
Hunt: Showdown zieht mehr Spieler an als je zuvor
Wie viele Spiele spielen Hunt: Showdown? Im Februar 2021 spielten im Schnitt 7.984 Spieler Hunt: Showdown – das ist die größte Zahl an wiederkehrenden Spielern, die das Spiel auf Steam je hatte (via steamcharts).
Die Spitze im Februar von 15.859 Spielern wurde lediglich im November 2020 übertroffen, als sich dort bis zu 16.523 Spieler gleichzeitig einloggten.
Zusätzlich zu den Spielern auf Steam kommen noch weitere auf PlayStation 4 und Xbox One. Für die beiden anderen Systeme fehlen allerdings konkrete Zahlen.
Woran liegt das? Hunt: Showdown erschien bereits im Februar 2018 im Early Access und feierte im August 2019 seinen Full Release auf Steam. Seitdem hat es immer mehr Spieler ansammeln können.
Dass gerade jetzt eine neue Spitze zu sehen ist, dürfte am dreijährigen Jubiläum des Spiels liegen. Zum Geburtstag haben die Entwickler ein neues Update versprochen, das unter anderem die Option für anpassbare Munition und einen neuen Boss ins Spiel bringt – Dinge, die sich Spieler schon seit einer Weile wünschen.
Der Erfolg von Hunt: Showdown liegt an der Mischung aus Hardcore-Shooter-Gameplay und dem stetigen Nachschub an Inhalten. Spieler streiten hier in anstrengenden Matches um den Sieg und bekommen dafür regelmäßig Updates, die neue Charaktere, Gegner und Events enthalten. Die Entwickler haben in ihrem Video zum Jubiläum einige der Highlights der letzten drei Jahre zusammengefasst:
Ein Battle Royale mit besonderem Dreh
Das macht Hunt: Showdown so besonders: Einer der wichtigsten Punkte für Hunt: Showdown ist das einzigartige Spielprinzip. Das mischt grob die Erfahrung und Härte von Escape from Tarkov mit spannenden Bosskämpfen wie aus Remnant: From the Ashes und garniert es mit dem Flair eines Sumpfs in den USA aus dem späten 19. Jahrhundert.
Grundsätzlich lässt sich Hunt: Showdown als eine Art Battle Royale oder als ein PvPvE-Shooter bezeichnen. Spieler müssen einen Boss suchen und finden dazu Hinweise, die das Zielgebiet der Beute immer enger einkreisen.
So werden die Spieler auf einer Map weiter auf einen Punkt hingetrieben, ohne dabei von einer Zone dazu gezwungen zu werden. Ist ein Boss besiegt, muss er verbannt werden, was den Aufenthaltsort für alle Spieler auf der Karte anzeigt.
Sobald die Beute aufgenommen wurde, wird dies ebenfalls für alle sichtbar. Spätestens hier fallen Spieler übereinander her und kämpfen darum, eine der Trophäen vom Boss zu erhalten und mit ihr zu entkommen. Daraus ergeben sich Taktiken wie das „campen“ an den Ausgängen, anderen Spielern in den Rücken zu fallen oder sich mit Gewalt einen Weg zu bahnen.
Alles dreht sich am Ende darum, einen Boss zu finden, zu töten und seine Kopfgeld für sich beanspruchen zu können.
Was sind Bosse? In jeder Runde im Kopfgeld-Modus gibt es mindestens einen Boss, den ihr finden sollt. Das sind die stärksten Gegner im Spiel, die für die Seuche im Sumpf verantwortlich zu sein scheinen. Euer Auftrag ist es, sie zu erledigen. Aktuell gibt es drei Bosse in Hunt: Showdown:
- eine riesige Spinne, die euch mit Gift und ihrer hohen Mobilität zusetzt
- den Butcher, der ähnlich wie sein Vorbild aus Diablo mit Hackbeilen und roher Gewalt kämpft
- den besonders schlüpfrigen Assassinen, der euch mit Käfern ablenkt und mit Speeren bewirft
Zudem soll noch Ende des ersten Quartals 2021 ein neuer Boss erscheinen, die Krähe. Zu ihr gibt es aktuell aber noch keine konkreten Informationen.
Für wen lohnt sich Hunt: Showdown?
Jeder, der auf Hardcore-Shooter steht, kann Hunt: Showdown getrost eine Chance geben. Die GameStar betitelte das Spiel nach Release bereits als den möglicherweise besten Shooter 2019 und seitdem ist Hunt nur noch besser geworden.
Da jede Waffe mit nur einem Kopfschuss töten kann, lohnt sich der Shooter besonders für Spieler, die gut zielen können. Bedenkt aber, dass ihr nicht mit ultramodernen Waffen kämpft, sondern mit altmodischen Revolvern, rostigen Flinten und Büchsen, teilweise nur mit Kimme und Korn.
Mit diesen Waffen verströmt Hunt: Showdown aber auch einen gewissen Charme, den so kaum ein anderes Spiel hinbekommt. In jedem Fall solltet ihr aber eine hohe Frust-Toleranz mitbringen, denn ihr könnt eure mitgebrachten Gegenstände durch Unachtsamkeit auch schnell in einer Runde verlieren.
Wer auf Shooter wie Escape from Tarkov steht, bekommt mit Hunt: Showdown eine Hardcore-Alternative mit einem ähnlichen und doch ganz eigenen Ansatz. Wer eher auf schnelle und actionreiche Shooter im Stil von Call of Duty steht, der wird eher weniger glücklich.
Ein konkreter Vergleich mit anderen Spielen ist allerdings äußerst schwer, da Hunt: Showdown mehr oder weniger sein eigenes Genre ist. Am ehesten lassen sich noch kommende Spiele wie The Cycle und Scavengers damit vergleichen, die aber weniger „hart“ sind.
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Es wirkt halt wie Heroin… und die Zeitfresser komponente darf nicht ausser acht gelassen werden…
Ich hab das Spiel zum ea release und noch einige male später gespielt, das Game hatte schon immer sehr sehr viel pozenzial, außer vielleicht Tarkov kenne ich kaum ein spiel das so nerven aufreibend ist.
Ich selbst hab aber ein Problem mit dem “Perma death” System das frustriert zu sehr und ich kann mir den aktuellen erfolg nur dadruch erklären das dieser erst ab einer bestimmten Stufe greift und nicht sofort wie früher.
Ich denke die meisten werden entweder aufhören wenn sie an dem Punkt angekommen sind oder aber gerade daran gefallen finden da sie bis dahin genug angesammelt haben das es nicht so weh tut.
Mir haben auch immer die MItspieler gefehlt und solo ist Hunt schon eine verdammt harte nuss, nicht unspielbar aber man muss noch um ein vielfaches vorsichtiger sein.
Es ist auch recht gut gebalanced, klar haben ältere Spieler die schon gutes Equip haben einen vorteil gegenüber neueren Spielern, da sie einfach “bessere” Waffen haben, die sidn aber nicht so op das du es trotzdem mit einen Veteranen aufnehmen kannst wenn du ihn im richtigen Moment erwischst und plötzlich hast du die geile Waffe ganz für dich.
Hunt showdown ist viel mehr Taktik als reiner Shooter und das mag ich da sehr, der Grusel anstrich ist für mich das I Tüpfelchen das eine immer präsente wirkliche Bedrohung suggeriert so das es nie langweilig wird. 😉
Ich finde es wird problematisch ab Prestige 1 wenn man keine vernünftigen Waffen mehr hat und dann auch noch plötzlich gegen alle von P1-99 gematcht wird.
Hunt hat ein hidden Matchmaking, was meines erachtens ziemlich gut ist. So wie ich und meine Kollegen das sehen, hast du ein Grund MMR und ein “Last Games” MMR. Man wird anhand seiner Grund-MMR’s wie auch nach dem Last-Game’s MMR gematcht. Wenn du also die letzten 10 Runden übelst gerockt hast, wirste dann auch gegen bessere gematcht. Wenn du aber extrem auf den Sack bekommen hast, wirste gegen schlechtere gematcht.
Dies setzt natürlich eine gewisse Spielerzahl voraus, also wenn du zu Zeiten zockts, an denen keine Sau online ist, wirste dementsprechend auch weniger gut gematcht.
Ich wurde schon öfters gegen Prestige 100 Spieler, oder/und 5+KDA gematcht (höchste KDA war 19.64, Platz 4 Steam, hab ich solo ganzes Team geklatscht 😉 ), aber immer nur dann, wenn ich auch in den letzten Runden sehr gut gespielt hatte.
Diese Angaben, sind natürlich nicht offiziell, dies sind nur Annahmen und Spekulationen von mir und meinen Freunden. (Durchschnittliche Spielzeit ca. 1000h pro Person)
PS. Winfield ist eine der besten Waffen und die hat man ziemlich schnell 🙂
LG
Unglaublich gutes aber auch sehr nervenzehrendes Spiel. Bin nach einer Partie immer völlig fertig.. Aber noch nie ein so intensives spieleerlebnis gehabt.
Spiel es gerne aber wegen oben genannten auch sehr selten. Irgendwie paradox 😀