Das GO Fest in London zeigt, wie grandios Pokémon GO eigentlich immer sein könnte

Das GO Fest in London zeigt, wie grandios Pokémon GO eigentlich immer sein könnte

Am vergangenen Wochenende fand in London eines der Live-Events zum diesjährigen Pokémon GO Fest statt. Unsere MeinMMO-Autorin Franzi Korittke war vor Ort und hat sich das Event angesehen. Wie ihre Eindrücke waren und wieso sie findet, dass das Spiel immer so sein sollte, zeigt sie euch nachfolgend.

Um welches Event geht es? Das große globale GO Fest 2023 steht bereits in den Startlöchern, weshalb auch die dazugehörigen Live-Events nicht fehlen dürfen. Am 04. August fiel deshalb der entsprechende Startschuss in London und Osaka. An jeweils 3 Tagen konnten Ticket-Inhaber die Städte sowie die ausgewählten Parks unsicher machen und jede Menge Taschenmonster fangen, Raids absolvieren und von Boni profitieren.

Nachdem ich im letzten Jahr bereits das Live-Event zum GO Fest in Berlin besucht habe und mehr als begeistert war, hatte ich Wiederholungsbedarf und reiste deshalb zum GO Fest nach London. Was mir besonders gut gefallen hat und was aus meiner Sicht noch besser werden sollte, habe ich euch nachfolgend zusammengefasst.

Jede Menge Stops & tolle Kulissen

Da ich Wiederholungstäterin bin und nicht zum ersten Mal zu einem solchen Event ging, lag meine Messlatte entsprechend hoch. Bereits im letzten Jahr war ich von den tollen Aufbauten, der Community vor Ort und dem ganzen Feeling begeistert. In diesem Jahr konnte das teilweise sogar noch einmal etwas übertroffen werden. Was mir so gut gefallen hat, habe ich euch nachfolgend zusammengefasst.

Event-Auftakt am Donnerstag: Da das Event nicht nur im Brockwell Park stattfand, sondern auch in der Innenstadt, hatte Niantic schon im Vorfeld für zusätzliche Stops gesorgt. So konnten begeisterte Trainer bereits am Donnerstag in der Nähe der Tower Bridge einen kleinen Vorgeschmack auf das bevorstehende Event-Wochenende bekommen.

Und das hat sich gelohnt, denn zahlreiche PokéStops erstreckten sich entlang der Themse und zierten das Bild des diesjährigen Live-Events. Darüber hinaus konnte man vor bester Kulisse passende Fotos machen, etwa mit einem Pokémon GO-Heißluftballon.

Pokémon GO-Ballons am Donnerstag in der Nähe der Tower Bridge

Jede Menge Stops und coole Kulissen: Aber auch im Brockwell Park konnte man sich nicht über zu wenig PokéStops beschweren. Auch hier wurden zusätzliche Punkte eingerichtet, die nur aktiv waren, solange man ein gültiges Ticket für den Park besaß. Und der Anblick war überwältigend.

Neben den verschiedenen virtuellen Habitaten, durch die man im Park wandern konnte, wurden auch die Kulissen vor Ort entsprechend angepasst. So fand man im Fairy Garden riesige rosafarbene Blumen oder einen künstlichen Vulkan im Volcanic Island sowie einen dschungelartigen Durchgang im Habitat Dark Jungle.

Im Habitat Hypnotic Glacier wurde zudem eine Art Gletscher-Halle aufgebaut, bei der man tolle Farbenspiele und Leuchteffekte passend zu Eis- und Wasser-Pokémon entdecken konnte. Und auch das Evoli- und Pikachu-Maskottchen durften natürlich nicht fehlen und standen für Fotos zur Verfügung.

Der Pokémon Bus: Mein persönliches Highlight war jedoch der Pokémon-Bus, der durch die Pokémon Company vor Ort zur Verfügung gestellt wurde. Der Doppelstock-Bus war nicht nur von außen ein echter Hingucker, sondern ich durfte ihn sogar von innen bestaunen.

Mit vielen Details war der Bus von innen mit zahlreichen Pokémon-Motiven verziert. Hinzu kam eine besondere Wand aus Plüsch-Pokémon sowie weitere tolle Ausstellungsstücke. So konnte man etwa den beliebten Meisterball entdecken.

Besondere Atmosphäre & gute Organisation

Feeling vor Ort: Wie bereits im letzten Jahr, war es auch in London eine tolle Atmosphäre. Es kamen zahlreiche Spieler aus aller Welt, um gemeinsam Pokémon zu fangen, Raids zu spielen, Aufgaben zu lösen oder neue Kontakte zu knüpfen.

Durch die eingerichteten Tausch- und Trainer-Kampf-Zonen, war es darüber hinaus ein leichtes mit anderen Spielern in Kontakt zu kommen und sich auszutauschen. So traf ich nicht nur auf den einen oder anderen deutschen Spieler, sondern lernte auch einige neue Leute aus anderen Ländern kennen, mit denen ich teilweise auch nach dem Event noch in Kontakt stehe.

Bessere Organisation: Darüber hinaus empfand ich das drum herum in diesem Jahr nochmal einen Ticken besser, als im letzten Jahr. Das liegt vor allem daran, dass der Park aus meiner Sicht nicht so überlaufen war, da ein Teil der Trainer immer im Stadtgebiet unterwegs war. Dadurch war es zwischendurch auch gar kein Problem einen Sitzplatz zu finden oder sich an einer der festen PokéStop-Powerbanks anzuschließen.

Und auch der Einlass in den Park war total gechilled und ging mega schnell. Während es in Berlin lange Schlangen gab und Trainer ewig auf ihren Einlass warten mussten, konnte man hier ohne Probleme einfach den Park betreten und sofort losspielen.

Erkundung neuer Gegenden: Nachdem mein Zeitfenster im Park vorbei war, entschied ich mich gemeinsam mit einer anderen Spielerin nicht zu den gefragten Hot-Spots der Stadt zu fahren, um dort weiterzuspielen, sondern lieber vom Park in die Innenstadt zu laufen.

Dadurch sind wir den Menschenmengen, die unter anderem zu den beliebten Punkten wie dem Piccadilly Circus gefahren sind, etwas aus dem Weg gegangen und haben dabei beeindruckende Gegenden von London erkundet, die wir uns sonst wahrscheinlich nie angesehen hätten. Und obwohl wir etwas abseits unterwegs waren, konnten wir von zahlreichen Spawns profitieren.

Fehlende Routen für befristete Forschung

Kritik an der Forschung: Allerdings gab es auch eine Sache, die mir nicht so gut gefallen hat und die aus meiner Sicht unüberlegt war: Die befristete Forschung. Ich habe zuerst im Park begonnen zu spielen, um am Nachmittag dann in die Stadt zu gehen.

Aus diesem Grund habe ich bereits im Park begonnen meine befristet Forschung zu lösen, die grundsätzlich nicht schwer war. Auf Tafel 2 dann aber der Schreck, denn ich sollte einer Route folgen. Doch da gab es ein Problem, denn es war im Park nicht eine einzige Route vorhanden.

Warum war das ein Problem? Man musste mit dem Lösen der Quest also entsprechend warten, bis man in ein Gebiet kam, in dem bereits Routen vorhanden waren. Das ist grundsätzlich in London kein Problem und ich konnte meine Forschung trotzdem rechtzeitig abschließen, allerdings fand ich es etwas seltsam, dass diese seitens der Entwickler nicht im Park eingerichtet wurde.

Wer sich also nicht wie ich spoilern lassen wollte, welche Aufgaben noch folgen, hatte hierbei durchaus Bedenken, dass man zum Lösen schließlich doch noch auf die Habitate aus dem Park zurückgreifen muss und dadurch die Forschung nicht komplett lösen kann. Das war zum Glück aber nicht der Fall.

Aus meiner Sicht wäre es trotzdem kein Problem gewesen, die Route zuvor im Park einzurichten und durch die Habitate führen zu lassen, denn zum Lösen der Spezialforschung sowie der Sammler-Herausforderungen, mussten die Trainer diese sowieso alle aufsuchen. Hier ist also definitiv noch Luft nach oben.

Mein Fazit: Ich will mehr solcher Events

Eines der besten Events: Rückblickend war das GO Fest in London also eine der besten Erfahrungen, die ich bisher in Pokémon GO gemacht habe. Das ganze Feeling mit den zahlreichen Trainern, die besonderen Kulissen, die vielen PokéStops und natürlich die Chance neue Leute kennenzulernen, hat mir gezeigt, wie grandios das Spiel sein kann.

Und selbstverständlich konnte ich mich auch über einige starke, besondere und schillernde Monster freuen. Insbesondere über die neuen Monster wie Mega-Rayquaza, Mega-Diancie oder Rocara habe ich mich gefreut. Und auch ein schillerndes Liliminip, was an diesem Tag sein Debüt feierte, kann ich nun mein eigen nennen.

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Solche Erlebnisse solltet es öfter geben: Es ist deshalb sehr schade, dass sich diese einzigartigen Erlebnisse nur auf diese großen Events beschränken. Durch die Pandemie ist vielerorts die lokale Community kaum noch vorhanden, weshalb viele Trainer nur noch allein vor sich hin spielen. Das GO Fest bietet deshalb eine gelungene Abwechslung und tolle Erfahrungen, die es aus meiner Sicht viel häufiger geben sollte.

Ich würde mir deshalb wünschen, dass es mehr solcher Events gibt, wenn auch vielleicht im kleineren Rahmen. Sowohl Berlin im letzten Jahr, als auch London in diesem Jahr, haben mir auf jeden Fall gezeigt, dass es sich lohnen kann, den Weg auf sich zu nehmen und Teil eines solchen Events zu sein. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen.

Wart ihr am Wochenende auch zu einem der GO Fest Live-Events? Wenn ja, wie hat es euch gefallen? Oder spielt ihr lieber nur für euch? Schreibt es uns doch gern hier auf MeinMMO in die Kommentare und tauscht euch mit anderen Trainern aus.

In den kommenden Wochen steht noch einiges in Pokémon GO an. Wir zeigen euch alle Events im August.

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