Nach Prügelei: Tanzverbot und Scurrows durften wieder auf gamescom, sorgten direkt für weitere Skandale

Nach Prügelei: Tanzverbot und Scurrows durften wieder auf gamescom, sorgten direkt für weitere Skandale

Die Schlägerei zwischen den Streamern Kilian „Tanzverbot“ Heinrich, Kevin „Orangemorange“ Bongers und Theo „Scurrows“ Bottländer auf der gamescom 2022 sorgte sogar außerhalb der Gaming-Community für Schlagzeilen. Dennoch waren die Beteiligten schon kurz darauf wieder auf der Messe unterwegs, fielen dort aber direkt wieder auf.

Das ist die Vorgeschichte: Am Freitagabend, dem 26.8., war es auf der gamescom 2022 zu Handgreiflichkeiten zwischen mehreren deutschen Streamern gekommen. Einer der Beteiligten, Tanzverbot, stört sich offenbar an den Casino-Streams der anderen.

– gamescom: Konflikt zwischen Twitch-Streamern Tanzverbot vs Orangemorange eskaliert in körperlichem Angriff – Neue Statements

Warum durften sie überhaupt noch auf die gamescom? Offenbar hatten die Beteiligten ein Gespräch mit dem Management der gamescom. Scurrows sagte dazu auf Twitter, dass das Management auf sie zugekommen sei.

Demnach habe „die Gegenseite“ Interesse daran geäußert, sich ohne Stress auf der Messe aufhalten zu wollen. Für Scurrows war das Thema damit beendet.

Nicht alle waren davon begeistert. Alle Beteiligten hätten von dieser und der nächsten gamescom ausgeschlossen werden sollen (via Twitter), so einige Stimmen aus der Community.

Update 30.08, 14:34 Uhr: Mittlerweile hat der Veranstalter der gamescom MeinMMO ein Statement zu den Vorfällen gegeben.

Scurrows legt sich mit TikTok an

Das war bei TikTok los: Wie im Vorfeld groß auf der Social-Media-Plattform angekündigt, war TikTok in diesem Jahr mit einem eigenen Stand auf der gamescom vertreten. Genau diesen Stand nahm Scurrows in einem am 27. August veröffentlichten Video ins Visier (via Twitter).

In dem Video ist zu sehen, wie Scurrows über die Messe schlendert, dann den Stand von TikTok ansteuert und sich dort mit den Mitarbeitern anlegt.

Das will Scurrows von TikTok: Der Streamer setzt sich ausgerechnet für den ehemaligen Kickboxer und Content Creator Andrew Tate ein. Der stand schon häufiger für frauenfeindliche Aussagen in der Kritik und wurde erst vor wenigen Tagen von mehreren Social-Media-Plattformen gesperrt.

Scurrows forderte die Entsperrung der kontroversen Internet-Persönlichkeit. Nachdem er von den irritierten Mitarbeitern des Stands abgewiesen wurde, begann er lautstark „Free Andrew Tate“ zu skandieren.

So kam Scurrows Aktion an: Auf Twitter bereits knapp 735.000 Mal aufgerufen. Dort konnten die Menschen überhaupt nicht nachvollziehen, warum Scurrows „sich so fühlt“ oder Leute ihn feiern. Ein Nutzer merkte an, sogar Scurrows’ Begleiter würden sich für ihn schämen (via Twitter).

Disclaimer: Webedia Gaming (GameStar, GamePro, MeinMMO) begleitet die Spielemesse 2022 als offizieller Medienpartner der gamescom.

Kein Einlass für Tanzverbot

So ging es für Tanzverbot weiter: Auch für „die Gegenseite“, wie Scurrows Tanzverbot bezeichnet hatte, lief der gamescom-Besuch nach der Auseinandersetzung alles andere als rund. Über Social Media wandte er sich an seine Fans.

Der Streamer sagte, er habe „gut gelaunt“ die Xperion E-Arena von Saturn besucht, dort habe man ihm jedoch den Einlass verwehrt. Tanzverbot konnte das nicht nachvollziehen, schließlich habe er gar nichts gemacht (via Twitter).

Über Twitter hat Xperion mittlerweile ein Statement abgegeben. Dort heißt es, es gebe kein böses Blut, man habe einfach nur nicht für die Sicherheit von Tanzverbot garantieren können. Die Entscheidung würde jedoch durch das von Tanzverbot veröffentlichte „impulsive“ Video bestätigt (via Twitter).

Auch drehte es sich bei der gamescom 2022 viel um Influencer und Internet-Persönlichkeiten. Der größte deutsche Twitch-Streamer, MontanaBlack wurde von einer riesigen Menschenmenge über die gesamte Messe verfolgt. Der Personenkult um Monte erregte sogar international Aufmerksamkeit:

Deutscher Twitch-Streamer MontanaBlack wird auf der gamescom wie ein Weltstar empfangen, sogar xQc staunt

Quelle(n): ingame
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Threepwood

Die YT-Flachzangen kopieren einfach 1:1 die nicht minder unintelligenten Deutschrap-Flachzangen. Trainierte Brennpunkt-Attitüde, Goldkettchen, 400€ Shirts und Energy-Drinks wedeln, sich von 16 jährigen feiern lassen und so tun, als ob die eigene Existenz irgendeine wesentliche Daseinsberechtigung hat.
Das kann man nicht mal mehr als schräge Jugendkultur beschreiben. 😄

Huehuehue

Die Aussage klingt wie vom Opa meines Vaters, der sich Ende der 60er darüber beschwert, dass “die Jugend” lange Haare hätte, so schrecklich faul sei und so furchtbare amerikanische Musik hören würde… 😉

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Huehuehue
Threepwood

Tja, nur bin ich alles andere als konservativ und so gar nicht gegen (notwendige) Provokation durch Jugendkultur.

Zudem sind die ganzen Bewegungen seit den 60ern ein gaaanz schlechtes Beispiel für die Pseudos, die Kids und junge Erwachsene im deutschsprachigen Raum “influenzen”.😉

Huehuehue

Der Urgroßvater hätte sich nach damaligem Standard wohl auch eher nicht als konservativ bezeichnet, trotzdem hat ihm die Jugendkultur absolut nicht zugesagt.

Alex

Bei gestalten wie die hier angesprochenen Scurrows, Orange morange und Co stimmt das aber schon ein wenig, da springst du für die falschen in die Bresche. 😅

Huehuehue

Ich springe für niemanden in die Bresche, ich finde nur den Vergleich interessant, weil es im Grunde halt dasselbe Phänomen ist.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Huehuehue
Alex

Kam so rüber, alles gut. 😅

Threepwood

Konvervative gehen i.d.R. sehr offen damit um, konservativ zu sein. Früher zudem noch offener als heute und noch ablehnender gegenüber sozialen, humanistischen und linken Bewegungen.

Zwischen Jugendkultur (Gaming) und reichen Krawallos mit naiver Kindergefolgschaft sind dann doch Unterschiede.
An der Spitze dieser aktuellen Netz-Bubble sind primär junge Männern zu finden, die ihren Turbokapitalismus auf Kosten junger Menschen leben und bewerben. Uralte Männer-/ Frauenbilder wurden durch Bildungsferne, Affinität zu Deutschrap und Annahme fremder Migrationssozialisation neu entdeckt, angenommen und werden an die Beeinflussbarsten weitergegeben. Solche Vorfälle wie auf der Con setzen dem Ganzen die Krone an Außenwirkung und Statement auf.

Sollte man ganz unabhängig von Alter, Generation, Geschlecht und sonstwas mindestens kritisch betrachten. Du kannst die total toll finden und verteidigen. Über Twitch eine Shisha mit ihnen rauchen, Frauen auf einer Skala von 1-10 für f*ckbar bewerten und die Köpfe der Kinderarmee von “feindlichen” Streamern einhauen. Bitte. Alles hat seine Zielgruppe. 😄
Ich hab viele Jahre in Brennpunkten gearbeitet. Das ist was anderes, als diesen Pseudos vor Bildschirmen und auf Cons beim GTA-LARP inkl. all der Auswirkungen auf die naiven Konsumenten zuzuschauen. Konstruierter Brennpunktschwachsinn. Deutschrap nutzt es immerhin noch für Tracks und macht was Konstruktives aus dieser Show.

justus

ok boomer. lg 😘

Nüchtern betrachtet.

Alle wirklich großen und guten Aussteller nicht vor Ort. Der reinste Streamer Community Treff die sich selbst feiern in ihrer Blase.

Hardware Ausstellung war stark beschränkt, in Verhältnis zu den Jahren zuvor.
Merchandise Shops verkaufen ihr Zeug teilweise jetzt doppelt so teuer wie online und der fast verdreifachte Ticket Preis kommt auch noch dazu.
Geboten bekommt man einen Hybrid aus Bauerndisco und Proletenkirmes mit schlechten Essen.

Es hat kaum noch was mit Gaming oder Technik zu tun.

Und mit dem Kindergekloppe (Rindfleisch) haben die jetzt auch noch genau die Werbung die sie brauchen um noch mehr von dieser Art Kunden anzufixen, also natürlich dürfen die da stress machen und bekommen kein Hausverbot 👌

Q

dafür aber Tanzverbot ^^

Da sieht man wieder das der Streamer besser gestellt ist. Für jeden anderen wäre die GC zu Ende gewesen.
Die Kern….. machen mimimi und dürfen wieder rein.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Saibot77
zigZag

Ja, Platzverweis und Hausverbot für Rest der GC und 2023 wären vermutlich die “Strafen” für jeden nicht Youtuber/Streamer. Da die drei es ja nicht mal geschafft diese Konfrontation nicht zu suchen wäre auch hier Hausverbot für 2023 angebracht.

Sind dazu noch drei relativ kleine Streamer, ein fehlende auf zukünftigen Shows fällt da sicherlich nicht ins Gewicht.

justus

relativ kleine

ohja, die kennt kaum jemand

lIIIllIIlllIIlII

Ich habe den Eindruck, das viele Leute sich bei solchen Vorfällen auf die Delinquenten konzentrieren und sich über diese und andere Streamer / Youtuber und Co beklagen.

Die stören mich allerdings eher weniger. Laute Idioten gab es schon immer und wird es vermutlich auch weiterhin.

Was mich eher stört, sind die Leute, die das in irgend einer Form unterstützen oder gut finden. Aber diese Streamer und Co scheinen einen Bedarf zu decken – sie bedienen offenbar ein Klientel. Mich stören nicht die Streamer sondern, dass es eine große Gruppe von Menschen gibt, die sich dadurch angesprochen fühlt – dass ist ist das wirkliche Problem.

Bingolinchen

Die bekommen viel zu viel Aufmerksamkeit.

Darcychan

…muss man die kennen? (Gut, jetzt hab ich zumindest mal die Namen gehört… ist das der Grund, warum man sich so daneben benehmen muss? Um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Wie gesagt, ich kenn diese Streamer nicht und weiß nix zu deren Hintergrund… ) Irgendwie dachte ich, die Gamescom sei ne Spielemesse und kein Schauplatz für *eh das Wort sag ich lieber nicht…*

Patrick

[Mod-Edit: Eine Beleidigung wurde gestrichen] – was zocken die überhaupt großartig? In dem Artikel lese ich jetzt was von Online Casino, in anderen, dass dieser Montana eigentlich nur mit seinem Chat Lebensweisheiten teilt.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Leya Jankowski
Patrick

Oh sorry, da hab ich beim Schreiben nicht so nachgedacht, danke fürs editieren 😬

Keicho2

Kindergarten

Arkell

Was für Witzfiguren. Und dass solche Leute auch noch Fans haben, die das feiern, ist noch trauriger.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Arkell
Nerdine

Ich bin selbst auch Streamerin und ich kann dieses ganze Influencer Theater nicht mehr sehen.
Es sollte einfach keine Sonderregeln für Streamer, YouTuber und Co. geben.
Es nervt einfach nur noch.

Wisst ihr noch damals als die Gamescom noch für spiele stand und nicht für die Kindergarten Verein?

Higi

Ein Grund warum ich nicht mehr zu Gamescom gehe, nur noch Witzfiguren da, die mehr Aufmerksam bekommen, als die Spiele. Wenn ich schon höre, dass man bei einer gewissen Streamerin 15 Euro für ein Foto und nochmal 10 für die Signatur zahlen muss…

Huehuehue

Wahnsinn!. Da versucht die doch wirklich, mit ihrem Job, der halt nur ein paar Jahre zu machen ist, Geld zu verdienen! Wie kann sie nur!

Higi

Sie ist kein Weltstar, nicht mal für einen Weltstar wie keine Ahnung Celine Dion würd ich für ein Autogramm 25 Euro zahlen, das is einfach Abzocke und mehr nicht. Und der Job ist nicht nur ein paar Jahre zu machen, rede doch bitte nicht so einen Mist.

Huehuehue

Wie viele erfolgreiche Ü40-Streamer oder -“Vlogger” kennst du denn so?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Huehuehue
Higi

Sie ist nicht nur V-loggerin, kannst du mal sehen dass du überhaupt keine Ahnung von der Materie hast, also bitte lass es sein, danke.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Higi

Das und Sicherheit wird auch nicht mehr wirklich beachtet. Ist eine Frage der Zeit bis wir eine 2. Loveparade haben.
War bei der ersten gamescom in Köln dabei. Da haben die mittags die Tore geschlossen weil es zu voll wurde. Und genau diese Menge an Menschen stehen bei den jetzigen gamescoms schon morgens vor den Toren.

ExeFail23

Liegt vielleicht daran dass es keine guten Spiele mehr gibt sondern nur noch Abzocke, und die Menschen inzwischen so verblödet sind dass nur noch diese ganzen Clowns im Mittelpunkt stehen! 😆

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von ExeFail23
justus

diese böse impulsive story, in der er einfach nur gesagt hat, dass er nicht reingelassen wird. wie kann man nur sowas machen ohne an die konsequenzen zu denken 😂

und das “free andrew tate” sagt wohl alles aus, was man über scurrows wissen muss.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von justus
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