19-Jähriger wurde mit Fortnite zum Star auf Twitch – Heute hat er kaum noch Zuschauer, findet’s völlig okay

19-Jähriger wurde mit Fortnite zum Star auf Twitch – Heute hat er kaum noch Zuschauer, findet’s völlig okay

2018 wurde der Online-Shooter Fortnite auf Twitch riesig: Karrieren entstanden aus dem Nichts. Vor allem zwei Streamer wurden über Nacht zu Stars. Der blauhaarige Tyler „Ninja“ Blevins überzeugte mit harten Shooter-Künsten.  Aber Ali „Myth“ Kabbani (damals 19) war der geschicktere Baumeister. 2023, 5 Jahre später, ist die Karriere von beiden etwas eingeschlafen. Für Myth ist das gar kein Problem.

Wie kam der Durchbruch von Myth damals?

  • Der US-Amerikaner mit Wurzeln in Syrien hatte erst 2016 damit begonnen, auf Twitch zu streamen. Schon ein Jahr später entdeckte er Fortnite: Battle Royale. Zwei Jahre später, mit gerade Mal 19 Jahren, war er ein erfolgreicher Twitch-Streamer und Hunderttausende kannten seinen Namen.
  • In der Anfangszeit des Shooters, Ende 2017/Anfang 2018 machte sich Myth einen Namen als geschickter Baumeister zu einer Zeit, als sonst kaum wer in Fortnite bauen konnte. Doch hatte er seltsamerweise Probleme mit den Nerven, konnte bei wichtigen Spielen nie so richtig abliefern. Während der ehrgeizige Ninja in wichtigen Matches aufdrehte, starb Myth immer wieder doof, fiel beim großen Las Vegas Event im April 2018 irgendwo runter und starb an Fallschaden. Er vermasselte es regelmäßig.
  • Dennoch wuchs sein Kanal im Jahr 2018 gigantisch: Er sammelte 4.6 Millionen Follower ein, wurde innerhalb kurzer Zeit zu einem der größten Streamer auf Twitch.

Myth galt 2018 als großer Baumeister in Fortnite:

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Wie ging seine Karriere weiter? 2018 war eigentlich schon der Höhepunkt seiner Karriere erreicht. In den Jahren danach wurde Myth ein solider Variety-Streamer mit zwischen 8.000 und 12.000 Zuschauern. Das ist nicht mehr ganz die erste Liga, aber ein solider Platz dicht hinter den Top-Streamern.

Mit 7,4 Millionen Followern stünde er heute noch auf Platz 12 bei den größten Kanälen.

Aber er hatte auch Probleme mit der ganzen Aufmerksamkeit seiner jungen Fans:

Fortnite-Star ist erst 19, kommt mit Hass auf Twitch nicht mehr klar

Myth hatte ruhige Karriere, gesteht: Er war eigentlich furchtbar schlecht in Fortnite

In der Zeit nach Fortnite machte sich Myth einen Namen als ironischer, bedachter Streamer, der sich darum bemühte, seiner Community einen warmen, ruhigen Platz zu bieten, wo die sich entspannen und wohlfühlen konnten.

Myth wurde auf Twitch zu einer Stimme der Vernunft, den viele respektierten und mochten, auch wenn er nicht mehr ganz oben um die Views mitspielte, sondern sich damit begnügte, vor 8.000 Zuschauern zu streamen, manchmal ein paar mehr, manchmal ein paar weniger.

2020 blickte er auf seine Zeit als „Fortnite-Gott“ zurück und sagte: Gott, war er damals in Fortnite schlecht. Es habe nur niemand gemerkt. Er habe aus seiner Karriere schon das Maximale rausgeholt: Andere mussten Profis und gut in ihren Spielen sein. Er war zwar ein Pro, aber furchtbar schlecht. Dennoch sei er immer noch da. Das sei doch eine Leistung.

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Myth wechselt zu YouTube, hat dort kaum noch Zuschauer – Ist stolz darauf, “normal” zu sein

Das macht er heute: Myth hat 2022 nach 6 Jahren auf Twitch das Angebot von YouTube wahrgenommen und ist zu YouTube Gaming gewechselt. Ganz offensichtlich hat man ihm eines der Angebote unterbreitet, die man nicht ablehnen kann.

Für Twitch-Streamer ist so ein Deal ein Luxus: Sie bekommen viel Geld, müssen nicht mehr Twitch-Abos nachrennen, können ihr Leben frei gestalten.

Während andere YouTuber wie Valkyrae oder TimTheTatman auf YouTube voll durchstarteten, scheint es Myth ruhig angehen zu lassen.

Auf YouTube hat er im Vergleich zu früher kaum noch Zuschauer: Er hat dort zwar 4,5 Millionen Abonnenten, aber seine Videos erreichen nur noch 10.000 Zuschauer, mal 40.000, wenn es gut läuft.

Doch damit scheint er überhaupt keine Probleme zu haben. Auf Twitter postet er nun:

„Ich bin dankbar für die Tatsache, dass ich nicht meinen Verstand über den ganzen Internet-Berühmtheits-Scheiß verloren habe, als ich vom Beliebtheitszug fiel. Gute Nacht.“

Aber so aus dem Rampenlicht ist er dann doch nicht verschwunden. 670.000-Mal wurde der Tweet angezeigt.

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Ein Twitter-Nutzer fragt ihn: „Willst du deine Karriere nicht wiederaufbauen?“

„Na ja“, sagt Myth. Er habe schon Pläne. Aber er mache es auf seine Art. Am wichtigsten ist es ihm, erstmal glücklich zu sein. Auf den ganzen „Fake Shit“ gebe er nichts.

Myth scheint ein Gegenentwurf zum anderen großen Fortnite-Streamer seiner Zeit zu sein, zu Ninja. Der scheint schon damit zu hadern, wie seine Karriere in den letzten Jahren läuft:

Ninja wurde durch Fortnite riesig auf Twitch, wollte David Beckham des Gamings werden – Was wurde aus ihm?

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Arkell

Reden wir bei 10.000 Zuschauern von Live-Publikum oder von Views? Ersteres ist verdammt viel, während letzteres ein echter Fall wäre.

Don77

Auf YouTube hat er im Vergleich zu früher kaum noch Zuschauer: Er hat dort zwar 4,5 Millionen Abonnenten, aber seine Videos erreichen nur noch 10.000 Zuschauer, mal 40.000, wenn es gut läuft.

Also unter kaum noch zuschauer verstehe ich 1-100 lol. Der hat doch eh ausgesorgt wahrscheinlich

User

10k zuseher muss man mal haben. Dem geht es sicher besser als uns 🙂

Nyla

Finde ich sehr sympathisch diese Einstellung

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