Warum gibt’s eigentlich so wenige Tests zu Final Fantasy XIV Heavensward? Lohnt sich das Spiel denn? Wir haben uns das mal angeschaut.
Zwei Jahre nach Release noch kein Test auf Mein-MMO zu Final Fantasy Heavensward? Wie kommt das?
Nun, Gaming-Journalisten und Final Fantasy XIV: Das ist eine Sache für sich. Das MMORPG ist fast nicht zu testen.
Final Fantasy XIV: Story-locked – Ein Albtraum für Journalisten
Als „Heavensward“, die letzte Erweiterung für das MMORPG Final Fantasy XIV (PC, PS3, PS4) im Juni 2015 herauskam, wollte der MMORPG-Autor von Kotaku, Mike Fahey, ein Review über Heavensward schreiben. Er bereitete ein Test-Tagebuch vor, an dem er scheitern sollte.
Das Problem: Um allein die neue Erweiterung in FF14 zu spielen, muss man durch die Story des Original-Spiels durchquesten. Und das ist keine Sache, die mal so eben geht, denn die Hauptquest wächst mit Patches immer weiter an. Man muss nicht nur „normal questen“ wie in anderen Spielen, sondern auch in Instanzen rein, Endgame-Content erledigen.
Denn Final Fantasy XIV ist tatsächlich „Story-locked.“
Fahey startete auf Kotaku ein „Log-Buch“ für seinen Final-Fantasy-Heavensward-Test:
- Heavensward erschien am 23. Juni 2015. Mit Early Access konnte man aber schon am Freitag, dem 19. Juni, rein.
- In der ersten Ausgabe am 20. Juni schrieb der Tester: „Oh je, ich kann’s gar nicht testen, ich muss ja erst alles nachholen.“ Aber macht Euch keine Sorgen, ich hol das jetzt auf!
- In der zweiten Ausgabe, am 13. Juli, – also knapp 3 Wochen später – hieß es dann: „Na ja, ich hab einen neuen Charakter angefangen, um eine neue Klasse in Heavensward zu sein. Der Maschinist hat bei Level 30 angefangen und ist nun Level 46.“ – Da war also noch nichts von Heavensward gespielt.
- In der dritten Ausgabe, die zwei Wochen später, am 26. Juli erschien, meldete sich Fahey dann erneut: Ja, ich hab jetzt Level 54 und es ist bisher ganz cool. Ich mach jetzt eine Pause und dann melde ich mich wieder.
Und damit endete der Test der US-Seite Kotaku zu Final Fantasy XIV Heavensward. Mehr als 1 Monat Final Fantasy XIV Heavensward – und bis Level 54 hat er’s gebracht, bevor er aufgeben musste.
Ich kann Fahey verstehen, denn mir ging es genauso.
Final Fantasy XIV Heavensward – Das sagt Metacritic
Gut, zugegeben, auf anderen Seiten erschienen dann Tests zu Heavensward. Metacritic kennt 14 Tests für die PC-Version mit einem Schnitt von 84%, die PS4-Version bekam in 20 Tests 86%.
Die Test stellten das Spiel vor, sagten auch, wie die allgemeine Qualität einzuschätzen ist – fassten das Wichtigste zusammen und die Sache war gegessen.
Das Urteil war: “Überdurchschnittlich gut, starke Story, gute Quests – vielleicht ein bisschen monoton.”
Wie viele Stunden da nun jeder Tester genau an Heavensward saß, wie weit er es gebracht hat, ob er wirklich auf Stufe 60 war und das MMORPG voll testen konnte, das wissen wir nicht.
Final Fantasy XIV Heavensward – Ein Test – 2 Jahre nach Release der Erweiterung
Ich will gestehen: Mir ging’s genauso wie dem Autor von Kotaku. Ich hab Heavensward beim ersten Versuch auch mit Level 54 abgebrochen. Die erste Zone durchgequestet – die zweite so halb angebissen, in einer dritten mal vorbeigeschaut. So weit habe ich es im Sommer 2015 gebracht.
Ich hatte in der Vorbereitung zu Heavensward noch brav die „alten“ Hauptquests erledigt, alle Primae gekillt und mich im Schnelldurchlauf durch die Quests gemogelt, um in die neuen Gebiete zu kommen, aber mit Level 54 war dann der Drive verschwunden. Ich hing irgendwo in Heavensward fest.
Von Fliegen am Anfang nichts zu sehen, Quests endlos
Von dem tollen Fliegen, von dem im Vorfeld die Rede war, hatte ich noch nichts gesehen.
Heavensward war für mich eine endlose Reihe von Quests, die … ja, einfach nicht zu enden schien. Final Fantasy XIV ist ein MMORPG der alten Schule. Die Quests bestehen oft aus Schritten wie „Lauf dahin und red mit dem, komm dann zu mir zurück und ich sag dir, wie’s weitergeht“ oder „Gehe dort hin und töte 5 von denen und dann komm zurück und ich schick dich wieder dahin, aber 10 Meter weiter nach links und dann tötest du 3 von den anderen.“
2017 habe ich es durchgezogen
Erst Anfang 2017 hab ich mich wieder dran gesetzt und es durchgezogen. Ich hab mich einen Monat vorm Questen auf der Höchststufe gedrückt, hab ewig die verschiedenen Jobs ausprobiert, mit jeder Klasse zwei, drei mittelstufige Instanzen gemacht, alle Jobs und Klassen erstmal auf Stufe 30 gebracht, um in den Final-Fantasy-XIV-Groove zu kommen.
Dann hab ich die Zähne zusammengebissen, bin nach Heavensward als Barde und hab in einer Art Trance-Zustand meditativ 400 oder 600 Quests erledigt, bin in ein Dutzend Instanzen gelaufen, hab das Fliegen freigeschaltet und bin fast im Endgame von Heavensward angekommen.
Und ja: Ich bin ziemlich stolz auf mich.
Dabei war es eigentlich ganz nett, wenn ich mich auch die ganze Zeit wie ein Noob gefühlt habe.
Das Leben als Noob mit Stufe 60
Es ist ein erstaunliches Gefühl, so stark in einem MMORPG hinterherzuhinken, wie ich das in Final Fantasy XIV tue. Denn das Spiel zwingt mich in Gruppen mit Spielern, die all das zum achthundertsten Mal machen, was für mich „Neuland“ ist.
Durch das Instanzen-System von Final Fantasy XIV sind die normalen „Level-“ und „Quest-Instanzen“, die man als Neuling besucht, auch die Grind-Instanzen für Spieler, die längst im Endgame sind und routinemäßig jeden Tag eine Handvoll von denen erledigen, um an Marken heranzukommen.
Das heißt für mich:
- In jeder Instanz bin ich der „kleinste“ – andere DDs haben fast das Doppelte meiner Lebenspunkte
- Die teilweise komplexen Instanzen werden mir als Neuling kaum erklärt, weil jeder davon ausgeht, dass ich die auch kenne und vielleicht mit einem Zweit-Account dabei bin. Manchmal murmelt nur einer „Mach das, was alle anderen machen“ oder man rezzt mich halt im Kampf, wenn ich irgendeine Boss-Mechanik verpeilt und den Schurken angesehen habe, wenn ich lieber wegsehen hätte sollen. Mittlerweile hab ich aber gelernt, mich vorher per Guide über die wichtigsten Herausforderungen zu informieren.
- Zumindest bin ich als Neuling in diesen Gruppen willkommen, denn meine Anwesenheit sichert den Veteranen Bonus-Marken – ich wurde also nie angeschnauzt oder unfreundlich behandelt, wenn ich aber auch das Gefühl hatte, der Typ zu sein, der in den eigentlich verbotenen DPS-Metern noch unterm Heiler steht.
- Meinen Status als Noob merke ich nicht nur in Instanzen, sondern auch im Geldbeutel meiner Heldin, einer adretten Katzenfrau. Im Auktionshaus gibt es zwar Items, die ich mir kaufen könnte und die mir weiterhelfen würden, die sind aber zu teuer und für mich außer Reichweite. In der Welt von Eorzea bin ich ein armer Schlucker.
Aktuell hab ich die Solo-Spielinhalte und die Gruppen-Instanzen fast komplett durch, nur die letzten Quests, die mit den neuesten Patches kamen, fehlen mir noch. Denn: Auch nach dem Release von Heavensward wurde die Story stetig weiterentwickelt. Und: “Final Fantasy XIV Heavensward ist Story-locked.”
Um die „letzten Story-Instanzen“ zu betreten, braucht man ilvl 230 – das „Standardmarken-Gear“ einmal komplett auf allen Slots. Dafür fehlen mir aktuell noch 2 Teile – und das obwohl ich schon wieder 3 Monate regelmäßig im Spiel unterwegs bin. Zugegeben, nicht mehr jeden Tag so lange wie beim Hoch-Leveln, aber einige tägliche Aufgaben erledige ich nach wie vor.
Man merkt, dass Final Fantasy XIV darauf ausgelegt ist, den Spielern über die komplette Dauer der Erweiterung, über 2 Jahre hinweg, etwas zu tun zu geben. Wer erst am Ende reinschaut, hat einen ziemlichen Berg Content vor sich.
Final Fantasy XIV ist Hardcore
Ich habe also nicht alles in Heavensward gesehen, aber damit bin ich nicht der einzige. Denn Final Fantasy XIV ist Hardcore. Um die neuen Haupt-Quests zu erleben, muss man die vorherigen erledigt haben. Und um die zu erledigen, muss man tatsächlich „Gear farmen“, ein entsprechend hohes Itemlevel haben, um die Quests zu erledigen. Denn die Quest sind an Instanzen gekoppelt.
Um das entsprechende Gear-Level zu erreichen, heißt es: Marken farmen und die für Gear einlösen.
Auch nach intensivem Spielen und täglicher Routine in Prüfungen und Quests fehlen mir noch 2-3 Tage für die letzten Schritte.
Final Fantasy XIV: Man muss da wohnen – Nichts für Touristen
Das Gear-Farmen hab ich in früheren MMORPG, die ich leidenschaftlich gespielt habe, natürlich auch gemacht. Aber nur, um später zu raiden. Ich habe Gear nur bei MMORPGs gefarmt, die ich „wirklich ernsthaft jeden Tag spielen wollte“ – Games, mit denen ich sozusagen verheiratet war, in denen ich gewohnt habe.
Bei Spielen, in denen ich nur zu Besuch war, kam ich nie auf die Idee, mich mit diesen Spiel-Mechaniken zu beschäftigen und zu farmen.
Bei Final Fantasy XIV hab ich diese Option nicht, „nur zu Besuch zu sein“ – wenn ich die Story erleben will, dann muss ich mich zusammenreißen und Marken farmen. Final Fantasy XIV nur so als „Casual“ zu spielen, ein bisschen zu twinken und sich umzusehen, ist praktisch nicht möglich. Man muss sich mit dem Endgame von Heavensward beschäftigen.
Okay … dann spiele ich es halt richtig
Also habe ich irgendwann beschlossen: Okay, dann spiel ich es halt „richtig.“
Nur bei einem zieh ich die Grenze: Ich hab mir in einem Anfall von Übermut mal angeschaut, was ich tun müsste, um die Quest für die Reliktwaffen, die Anima-Waffen, zu beginnen. Da hat mich aber die Fratze des Grinds so herzlich hässlich angelächelt, dass ich noch während der Questannahme zitternd zusammengebrochen bin und die Quest aus dem Log gelöscht haben.
Ich gestehe: Auch wenn die Geschichte und Welt von Final Fantasy überall hochgelobt werden – Ich will die Story eigentlich gar nicht erleben. Um mir nach jeder Quest minutenlang Cutscenes anzuhören, bin ich dann doch zu sehr MMORPG-Tourist, ganz egal, wie gut die gemacht sind.
Aber: Ich bin auf die nächste Erweiterung von Final Fantasy XIV und auf das Asia-Setting scharf!
Um die nächste Erweiterung „Stormblood“ zu spielen, muss ich die Story durchspielen! Denn um nach Stormblood zu kommen, muss man die Haupt-Story in Heavensward abgeschlossen haben. Denn: “Auch Final Fantasy XIV Stormblood wird Story-locked sein.”
Ich bin wirklich gespannt, wie die Kollegen Tester das diesmal hinkriegen.
Bei Square Enix überlegt man gerade, den Leuten anzubieten: Hey, wir ersparen Euch das Questen und lassen Euch gleich mit Stormblood anfangen, wenn Ihr dafür zahlt. Ein “Story-Boost” sozuagen. Für Außenstehende mag das sehr seltsam klingen, für Spieler von FF14 ist es nur logisch.
Fazit: Wie war’s denn nun?
Nach geschätzten 300 Stunden Spielzeit kann ich Final Fantasy XIV Heavensward empfehlen – vor allem für MMORPG-Veteranen, die sich tief und eingängig mit einem Spiel beschäftigen möchten.
Es ist für mich ideal, um abzuschalten. Zwei oder drei Stunden am Abend mit dem MMORPG zu verbringen, um in einer Gruppe eine Instanz zu bewältigen oder alleine zu farmen. Das Kampfsystem wirkt nur am Anfang ein bisschen zäh und lahm – das macht mit der Zeit schon richtig Laune. Zumal die Bosskämpfe und Instanzen deutlich abwechslungsreicher sind als das, was ich im Grundspiel als Solo-Spieler mitbekommen habe.
Alles, was ein MMORPG neben dem Kämpfen sonst noch bietet, das macht Heavensward wirklich toll. Das Craften und Sammeln habe ich noch in keinem MMORPG so gerne gemacht wie in Final Fantasy XIV. Sogar das Angeln ist cool. Das Kartenspiel “Triple Triad” macht Laune und weckt den Sammeltrieb. Andere Aktivitäten wie die “Pet-Battles” habe ich in meiner Spielzeit noch nicht getestet – ein Zeichen dafür, wie viel es in Final Fantasy XIV zu entdecken gibt.
So viele Features und Aktivitäten
Es gibt wahnsinnig viele Features: Wie in WoW kann man “Begleiter” sammeln und dann auf Missionen schicken. Allzu komplex ist dieser Teil des Spiels im Moment aber noch nicht.
Beim Leveln gibt es Kopfgelder, nach denen man jagen kann. Dynamische Fates funktionieren wie Events über alle Zonen des Spiels verteilt. Oder man geht ins Endlos-Dungeon und knallt da 10 Stufen am Stück wie in einem Dungeon Crawler runter.
Für Final Fantasy XIV muss man aber auch eine gewisse Grind-Resistenz mitbringen. Wer sich auf diesen “Animawaffen-Grind” einlässt, der muss schon hardcore sein. Mein Ding wäre das nicht.
Wer auf Action und “was schnelles Neues” steht, der ist aber bei anderen MMORPGs vielleicht besser aufgehoben.
Auf Final Fantasy XIV muss man sich einlassen. Nur eine Stippvisite – das wird sich hier kaum lohnen. Wer sich auf Final Fantasy XIV einlässt, den erwartet ein Abenteuer.
Das Handwerk in Final Fantasy XIV hat einen eigenen Artikel verdient:
Final Fantasy XIV: Crafting ist fantastisch in FF14! – Aus diesen 5 Gründen
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Ffxiv muss man im lategame zocken. Raids und primae . Dann Macht das Spiel mehr Laune als alles andere
Sehr toll geschriebener Artikel!
Ich hab so oft überlegt mir das Spiel zum Start von Stormblood mal anzusehen, das dass ganze aber mit soviel “Arbeit” verbunden ist schreckt schon ein wenig ab. Da werde ich wohl, um meinen kleinen MMO Hunger zu stillen mal bei TESO Mororwind reinschauen.
Sehr schöner ausführlicher Bericht 🙂
Ich habe auch mal vor einer Weile reinschauen wollen und mich auch auf das Endgame-Level bewegen, allerdings kamen zu der Zeit dann überraschend andere Spiele raus, die mich viel mehr fesseln konnten, als die typischen Kill und Farming Quests in FFXIV.
Was mich aber am meisten stört ist die Tatsache, dass zum einen alles Story locked ist. Also der Übergang von ARR zu Heavensward macht ja angeblich Sinn, doch der Rest… Und zum anderen ist es als MMORPG-Veteran schwierig einer Story zu folgen, die in diesem Spiel an allen möglichen Stellen fest verankert wurde und einem dennoch genauso präsentiert wird, wie in jedem anderen Mittelklasse-MMORPG auch. Ich meine hierbei die nicht vorhandene Vertonung, die mir persönlich unglaublich auf den Zeiger geht. Vielleicht lag es auch daran, dass ich davor zwei oder drei Chars in SWTOR hochgespielt hatte und mir deshalb die Implementierung der Story in FFXIV eher halbherzig vorkam.
Versteht mich nicht falsch, was ich sonst gesehen habe von FFXIV in Videos und Streams sah echt genial aus, aber einen starken Story Zwang einzubauen und dann nur mit einer regelrechten Flut aus Dialogfenstern um die Ecke zu kommen, ist schon etwas mau und führte eher zu einem recht faden und ernüchternden Erlebnis während des Levelns.
Ich finde den Storylock super und hoffe das er von SE beibehalten wird. Die Story gehört einfach fest zu diesem Spiel.
Leider wird es aber wohl einen Weg geben der das ganze überspringbar macht. Genauso wie das Spiel allgemein sehr casual wird. Es sollen nutzlose Kommandos (was ich nachvollziehen kann) gestrichen und ganze Rotationen “vereinfacht” werden. Sorry, aber sooo schwer sind die Rotationen wirklich nicht. Ich habe jede Klasse auf 60 und habe jede Rolle gespielt, auch im Raid als dieser noch etwas anspruchsvoller war. Denn auch da hat SE, zumindest A9-12s nicht sehr herausfordernd gestaltet. Genauso wie die letzten Ex-Primae… Wobei mir ohnehin nur Sophia von den Primaes aus HW gefallen hat. (Ohne Bewertung der Schwierigkeit).
Das alles sind halt Gründe wieso ich und viele Bekannte, welche recht schnell mit dem “neuen Endgame” durch waren, seit Monaten pausieren und erst zu Stormblood, bzw. kurz davor um die paar Storyquests nachzuholen, wieder einsteigen.
Meine Hoffnung ist, dass der Schwierigkeitsgrad wieder etwas ansteigt, aber bitte nicht durch einen künstlichen Zusatzschwierigkeitsgrad in dem lediglich die HP des Gegners bzw. eines höheren DPS-Checks. Ich hoffe einfach auf neue herausforderndere Mechaniken.
Das alles hinter der Storyline verschlossen ist, war auch das Problem meiner Freunde und mir damals. Es ist einfach zuviel des Guten. Es macht’s auch schwierig, dass das Spiel “frische” Leute bekommt. Wenn ich erstmal alles durchquesten muss um mit meinen Gildies endgame-Content machen zu können, ist halt schon extremst mühsam und zeitaufwendig.
Genau der oben beschriebene Fakt ist mein Problem mit FF14, man kann es nur hardcore spielen. Deshalb spiele ich ESO, da kann ich komplett Solo meinen Spaß haben oder aber auch hardcore gehen, wenn mir danach ist.
Drei wochen und noch nich 60? Sorry aber dann war der kerl ders getestet hat unfassbar beschissen. Hat mich genau 10 tage gekostet vom ersten login bis level 60. Irgendwas macht ihr mehr als falsch 😉
Wie viel Stunden hast du denn in den 10 Tagen gespielt? 🙂
Vermutlich 240… 😀 😉
Es waren definitiv nicht weniger als 100 Stunden, selbst wenn alles weg geklickt wurde. 10 Stunden pro Tag sind locker drin gewesen.
Das ist halt eine Zahl, die für einen normalen Gamer (der arbeitet, Beziehung pflegt und vielleicht noch andere Hobbys hat) nicht möglich ist. Steht ja auch im Artikel, dass auch mal zwei, drei Stündchen am Abend gespielt wurden. Das entspräche dann bis zu 5 Tagen, im Vergleich zu jemanden, der 10 Stunden am Tag spielt.
Man kriegt es mit kompletten Quest wegdrücken und reines konzentrieren auf questen, plus die Fates die auf dem Weg liegen, sehr schnell hin.
Wenn man so vergeht braucht man ca. 50 – 70 Stunden um 60 und das nötige ilvl zu haben.
Aber alle Leute die so spielten, waren Leute die einen Twink hochgezogen haben.
Ich glaube eher der Tester hatte ein RL, das du anscheinend nicht hast!
Das Spiel ist eigentlich das leichteste MMORPG was es aktuell gibt. Einzig das alles hinter Quests gelocked ist, und die dadurch resultierende Streckung, lässt dies für einen Neuling nicht ganz durchschimmern.
Kein MMORPG hat mehr Faceroll Dungeons als FFXIV und gleichzeitig ist es dazu das ‘destillierteste’ Hamsterrad Themepark MMORPG.
Zu 2.0 Zeiten war ich noch begeistert, aber spätestens mit 3.0 habe ich doch die Masche durchschaut. Content ist kurz und auf maximal 3 Monate ausgelegt, alter Content wird durch Questreihen wieder aufgewärmt und muss abermals bestritten werden. Schade.
Dazu immer mehr die Entfernung vom ursprünglichen Design der Spielwelt. FFXIV in den Versionen 1.0 bis 2.0 war recht bodenständig was das Charakter-, Welt- und Itemdesign anging. Für ein japanisches Spiel, sogar sehr westlich angehaucht. Der Stil der Rüstung und Waffen ging in die gleiche Richtung wie der von Final Fantasy Tactics. Meist realistisch designte Rüstungen. Besonders im Bereich Kette oder Platte. Das gleiche bei den Waffen. Normale Äxte, Schwerter und Stäbe. Maximal die Reliktwaffen und Dungeonrüstungen haben sich abgehoben.
Aber später, haben sie sich immer mehr auf die klischeehafte, japanische Anime/Manga Darstellung eingeschoßen. Für mich als Fan von FFXI und FFXIV der Version 1.0 bis 2.0, alles sehr abschreckend. Gerade weil es anfang für japanische Verhältnisse sehr bodenständig war.
“Der Stil der Rüstung und Waffen ging in die gleiche Richtung wie der von Final Fantasy Tactics.”
Ist ja auch der selbe Art Director am Werk (Akihiko Yoshida), der jetzt auch in Nier Automata die Direction übernahm. Ist auch ehrlich gesagt der beste Designer den Square Enix zu bieten hat.
Gibt eigentlich in Heavensward recht viele bodenständige Designs ist ja auch im Grunde das westlichste Setting aus alles bisherigen Abschnitten.
“Kein MMORPG hat mehr Faceroll Dungeons als FFXIV und gleichzeitig ist es dazu das ‘destillierteste’ Hamsterrad Themepark MMORPG.”
> Schwachsinn. 🙂 Dann hast du weder FFXIV noch andere MMORPG gespielt.
Ich habe damals mit Ultima Online angefangen, habe Asherons Call, Star Wars Galaxies, Everquest, Vanguard und co. mitgekriegt. Habe sehr gerne Themepark MMORPGs wie Lotro oder WoW, von Classic bis WotLK und jetzt wieder kurz mit Legion, gespielt.
Sogar FFXIV habe ich relativ lange gespielt. 1.0 bis 1.23 und dann 2.0 bis 3.0. Und ich kenne kein Themepark MMORPG was mehr auf Hamsterrad, Time Gating, Faceroll Content, Wegwerf und Recycling ausgelegt ist als FFXIV. Themepark auf das nötigste hinunter gebrochen.
Ich wollte ja eig nichts zu deinem ersten Kommentar schreiben, kann mich nun aber doch nicht zurück halten.
Ein großer Teil von dem, was du aufgezählt hast, funktioniert heute einfach nicht mehr. Es ist aus der Zeit gefallen, wie wohl auch deine Vorstellung von einem massenmarkttauglichen Mmorpg. Es gibt diese Spiele noch, nur sind das Nischenprodukte. Wenn du Lust darauf hast, spiel sie. Verurteile dann doch aber nicht die Produkte, die für die breite Masse gedacht sind.
FFXIV 1.0 war schlecht. Da gibt es nichts schön zu reden. Vanguard war unfassbar schlecht und wurde erst spielbar, als es niemanden mehr interessiert hat (danke SOE), UO war eben UO und Everquest hat genau deine Sichtweise das Genick gebrochen. WoW hat die breite Masse abgeholt und Everquest vergessen gemacht. (wobei vielen nicht bewusst ist, wie viel Everquest zum Erfolg von WoW beigetragen hat) Viel von dem Charme der dir aufgezählten Spiele war Zeitgeist. Mag ja sein, dass du diesbezüglich Romantiker bist. Und das sei dir natürlich auch gestattet.
Wohingegen ich dich bei den oben genannten Punkten noch verstehen kann, kann ich den Ansatz zum Design und Stil überhaupt nicht nachvollziehen.
Wie Shiv0r geschrieben hat, ist das Spiel mit Heavensward so westlich, wie nie zuvor. Was wirkt bitte klischeehaft Anime/Manga? Zumal es einfach Unwissenheit bescheinigt, wenn du der Meinung bist, dass alles, was mit Anime/Manga zu tun hat, “gleich” wäre und man für so einen Vergleich hernehmen könnte, sehe ich dies überhaupt nicht so.
Vergleiche z.B. die Rüstung und Waffendesigns von 1.0/2.0 mit 3.0.
1.0/2.0 hatte typische westliche Rüstungsarten und deren Darstellung. Einfache Plattenrüstungen, einfache Schwerter, einfache Äxte, einfach Stäbe, einfache Roben. Mal weniger, mal mehr verziert. Dazu die abgedrehten Rüstungen aus den Raids + Reliktwaffen, welche aber dort aufgrund ihrer Seltenheit nicht störend wirkten. Sogar südamerikanisches wie ein Macuahuitl kam vor. Aber für japanische Verhältnisse alles sehr dezent gehalten.
Dagegen stößt Heavensward sehr schnell in die klischeehaften fantasy-barock Mischmasch wie er bei Anime/Manga gerne benutzt wird. Dazu die zu abgedrehten Waffendesigns, Gothic Lolita Kostüme (auch wenn es sowas schon vorher mit den Valentionkostüm gab), abgedrehte Frisuren…
…und ich habe mit keinen einzigen Wort behauptet das Anime/Manga gleich wären. Und wenn Leute von Anime/Manga Look reden weiß jeder das der typische Mainstream Look gemeint ist. Keiner wird bei so einen sprachlichen Element an den erwachsenen Look von z.B. Gekiga Manga oder Anime denken, sondern an das typische Mainstream Design.
Die Anima-Waffe ist gar nicht soo wild um ehrlich zu sein. Wenn man davor steht und alles vor sich hat, ist es ein Berg an Arbeit. Man muss aber bedenken, dass man als aktiver Spieler die einzelnen Zwischenschritte nach und nach per Patch angehen konnte und die Anima so Häppchenweise erledigen konnte. Von 0 auf 100 ist es allerdings extrem und viele Spieler scheuen den Aufwand.
Es ist ein Langzeitprojekt und sollte auch als solches gesehen werden. Sobald man seine erste Anima-Waffe hat, sammelt man im “Hintergrund” weiter und kann ohne riesen Aufwand noch weitere machen. Ich hab Mats für 2 und 3, müsste nur den aktiven Part angehen, wo man Dungeons laufen muss usw – dazu fehlt ein wenig die Motivation, da die Waffe ab Mitte Juni nur noch was für die Optik ist.
Gleiches gilt auch für die aktuellen Anforderungen an das Equip. Die Schallmauer ist, wie im Artiel erwähnt, 230. Wer durchgehend gespielt hat, hatte dieses Problem nicht, da man hinein gewachsen ist – praktisch von 180 langsam auf 210, bis hin zu 230 und höher. Da man als Neuling diesen Weg nicht unbedingt möchte, versuchen natürlich alle direkt von frisch 60 auf 230 zu kommen, was ungünstig gelöst ist. Da bleibt einem nur farmen oder PvP.
Was für Journalisten interessant sein könnte, ist die Jumping Potion, die im Gespträch ist. Sie wird sehr wahrscheinlich kommen und es ermöglichen, Story-Abschnitte zu überspringen.
Die erste Reliktwaffe habe ich auch noch wie ein ganz grosser grgrindet,allerdings nur für eine Klasse.In HW habe ich erst gar nicht mehr angefangen da ich zwischenzeitlich 3,4 Klasse auf gutem Niveau habe.Es reicht für alle Inis auch die ganz hohen und Raids(mit Randoms)läuft auch gut.Aber raiden geh ich eher selten.Also man kann auch ganz gut ohne Leben,vor allem wenn man mit einem Char mehrere Jobs spielt.
Mensch, Schuhmann, ich bin begeistert! Ein objektiver Artikel.
Ich habe übrigens das Relic-Gegrinde ein wenig hinter mir.. Der Sternenstaub ist wunderschön und auch das ganze Blingbling, aber es fühlte sich im (langweiligem Kampfsystem) einfach nicht wirklich befriedigend an. Dass XIV Hardcore ist, nervt mich auch. Dass man sich mit einem MegaDrive-Spiel hinsetzt und 150x an Ghouls’n’Ghosts scheitert, fein. Aber in einem MMORPG, wo man einen Dungeon 300x grinden muss, Nee.
Ich habe damals monatelang (!!!) Brüllvolx Hard grinden müssen… Außerhalb der Dungeons ist wiederrum fast nur Langeweile. Wenn 14 das mit der Balance hinkriegt, wäre es richtig fetzig.
Ich traurere FF14 noch immer nach, hatte extrem gute Zeiten in dem Spiel. Aber die Richtung, die es einschlug, war dann nix mehr für mich…Seit dem ist mein Lalafell halt in Rente und mein Asura hat übernommen.
Danke. Meine besten Freunde spielen alle ständig FF XIV und einer scheint schon das reden mit mir abgebrochen zu haben weil ich partout weigere bzw aufschiebe es (wieder) zu spielen. Dank dir weiß ich jetzt, warum ich bis heute keine Aboverlängerung durchgezogen haben.
Einer deiner “besten” Freunde weigert sich mit dir zu reden weil du “sein” Spiel nicht spielst ? Unter beste Freunde verstehe ich irgendwie was anderes 😉
Ja, er war von den besten auch immer der weniger Verbundenste. Die anderen anderen Zwei haben glücklicherweise mit diesem Drängen schon aufgehört. Ansonsten vermute ich nur, dass es daran liegt. Ich weiß es nicht sicher da er eines Tages einfach aufgehört hat auf meine Nachrichten zu antworten.
übel, aber mach dir dann über so jemanden keinen Kopf kollege! 😉
Sollte es tatsächlich daran liegen und es ist nichts anderes bei ihm vorgefallen!