In FIFA 22 wird es einige Neuerungen geben. Dazu gehört auch, dass in kompetitiven Spielmodi wie der Weekend League eine neue Einstellung gilt: Verschiedene Hilfsmittel für Spieler fallen weg.
Was ist das für eine Änderung? In den neuen Pitch Notes zum Gameplay (via EA Sports) wird betont, dass sich das Spiel in FIFA 22 fairer anfühlen soll. Frustrierende Gameplay-Situationen, die etwa zustande kommen, weil anscheinend nicht das passiert, was man auf dem Controller eingibt, sollen eliminiert werden.
Zu diesem Zweck hat EA Sports Rücksprache mit FIFA-Profis und intensiv spielenden FIFA-Fans gesprochen, um die Fairness im Gameplay zu erhöhen: „Einige Themen kamen immer wieder zur Sprache: Die Spieler wünschten sich mehr Kontrolle, eine höhere Skillgrenze und mehr Konsistenz bei bestimmten Aktionen“, so das Statement.
„Aus diesem Grund erweitern wir die kompetitiven Einstellungen von FIFA 22. Während sie in einigen Modi obligatorisch sind, sind die kompetitiven Einstellungen für alle Spieler in jedem Modus von FIFA verfügbar, wenn sie mit ihnen spielen möchten.“
Etwas Ähnliches hatte auch Entwickler Sam Rivera im MeinMMO-Interview schon angedeutet.
In diesen Modi greifen die Änderungen: Die neuen kompetitiven Einstellungen sind in folgenden Modi zwingend, können also nicht geändert werden.
- FUT Rivals
- FUT Champions
- Online Seasons
- Koop Seasons
- Pro Clubs
Mehr Kontrolle, aber auch Mühe durch neue Einstellungen
Das ändert sich: Nach aktuellem Stand ändern sich 7 Einstellungen zwingend in den oben genannten Modi. Dies sind vor allem unterstützende Einstellungen, die mit Automatismen beim Spiel helfen. Gerade Newcomer können von diesen Unterstützungen profitieren, während Profis sie sowieso ganz gerne ausschalten, um die komplette Kontrolle zu haben.
Die Änderungen lauten:
- Kontextabhängiges Agiles Dribbling: Aus
- Automatische Befreiungsschläge: Aus
- Automatische Flair Pässe: Aus
- Automatische Schüsse: Aus
- Kopfballunterstützung: Aus
- Abdrängen: Manuell
- Steilpasshilfe: Semi
Was bedeuten die Änderungen? Hier schauen wir uns an, welchen Einfluss die Einstellungen haben.
Abdrängen: Manuell bedeutet, dass es weder Tempo-Unterstützung noch Richtungs-Unterstützung beim Abdrängen in der Defensive gibt. Im „Unterstützten“ Modus gibt es Tempo-Hilfe, damit man nah am Gegner bleibt – das fällt nun weg.
Automatische Flair Pässe: Sind die eingeschaltet, können Spieler je nach Spielsituation ohne zusätzliche Eingabe Flair-Pässe ausführen. Das kann helfen, wenn beispielsweise ein Hackentrick-Pass die bessere Wahl ist, als erst eine Drehung und dann den Pass auszuführen. Ausgeschaltet muss der Flair-Modifikator gehalten werden.
Automatische Befreiungsschläge: Unter Druck können Spieler in der Defensive manchmal den Ball wegschlagen, um eine Situation erstmal zu entschärfen. Die Option ist nun weg und Befreiungsschläge werden nur ausgeführt, wenn man sie selbst eingibt.
Automatische Schüsse: Das kam seltener vor, aber es war möglich, dass beispielsweise bei einer Ecke nicht-gesteuerte Spieler den Abschluss suchten. Das kam ein wenig auf den Kontext an. Solche Schüsse fallen weg.
Agiles Dribbling: Das kontextabhängige agile Dribbling erlaubte es, im 1-gegen-1 je nach Situation mit dem linken Stick zu dribbeln. Das wird deaktiviert.
Kopfball-Unterstützung: Die sollte ein entspannteres Spielerlebnis gewähren, indem es eure Kopfball-Richtung und -Stärke anpasst. Ohne die Unterstützung muss man diese Kopfbälle manuell und präziser ausfahren. Es kommt also mehr auf die eigenen Eingaben an.
Die Steilpasshilfe: „Mit Hilfe“ sorgte dafür, dass Pässe in den Lauf möglichst so angepasst werden, dass der Ball in Richtung des Mitspielers geht und nicht abgefangen wird. Auf „Semi“, also der neuen Standard-Einstellung, werden Richtung und Stärke des Balls nur teilweise unterstützt. Übrigens: Unter „Manuell“ fliegt der Ball exakt in die Richtung, in die man schaut.
Wie seht ihr die neuen Änderungen? Ändert sich damit viel für euch – oder habt ihr die Einstellungen sowieso manuell angepasst? Erzählt es uns in den Kommentaren!
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