Seit 14 Monaten trägt unser Autor Schuhmann das Headset „EPOS H3PRO“ für einen Hardware-Test. Er liebt das Headset, aber das beruht nicht auf gegenseitig.
So ist mein Verhältnis zum Edel-Headset: Ich mag das Headset sehr, sehr gerne. Dabei habe ich Jahrzehnte lang nur günstige Headsets getragen, die nach einigen Jahren irgendwie kaputtgingen. Und das nur, weil ich mit dem Gaming-Sessel auf dem Kabel stand und zeitgleich energisch am seltsamerweise nun viel zu kurzen Kabel zog.
Nach meinen sonstigen Kurzzeitbeziehungen zu anderen Headsets ist das EPOS H3PRO wirklich ein Schmuckstück, was fürs Leben:
- Die Klangqualität ist ausgezeichnet, ob Musik, Serien oder Videospiele – ich hab nichts zu beanstanden. Wobei ich die meiste Zeit mit dem Headset Musik höre oder auf der Arbeit die Stimme meiner lieblichen Teammitglieder. Beim Gaming bevorzuge ich Strategie-Spiele, da mach ich den Soundtrack nach einigen Stunden meistens aus, wenn ich ihn überhaupt je angestellt habe.
- Die Tragequalität ist wirklich auszeichnet – das Headset umschmeichelt meine Ohren liebevoll, mit 308 g merke ich kaum, dass ich es trage, auch nach Stunden nicht. Alles bestens.
- Die Sprachausgabe ist wunderbar. Ein Ton-Beispiel könnt ihr euch von mir auf Soundcloud anhören:
So benutze ich das Headset: Wie ein Neandertaler. Das EPOS bietet zwar Bluetooth, USB Dongle und zig andere Features, ich aber habe es langweilig mit einem USB-Kabel in meinen Gaming-PC gestöpselt.
Das beiliegende Software-Programm nutze ich ebenfalls nicht. Ich hab zwar versucht, es zu nutzen, aber für mich keinen Mehrwert erkannt.
Epos selbst wird damit, dass man das EPOS H3Pro über die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten an jedes Gaming-Device anschließen kann:
So verhält sich das Headset mir gegenüber: Äußerst zickig und leicht passiv-aggressiv.
Ich weiß nicht, woran es liegt, aber obwohl ich das Headset per Kabel im Rechner stecken habe, verspürt mein Headset den zwanghaften Drang mir regelmäßig mitzuteilen, wie weit die Batterie aufgeladen ist.
Wenn das passiert, gibt’s ein kurzes Rauschen, das jeden anderen Ton unterbricht, bevor die Stimme des Headset mit dem Tonus eines Mitarbeiters der Deutschen Bahn verkündet, wie lange die Batterie noch hält.
Ich schwöre: Ich habe es schon erlebt, dass das Headset die ungünstigste Zeit abwartet, um mir genau diese völlig nutzlose Information mitzuteilen. Einmal lag ich entspannt in meinem Bett und war gerade eingedöst, als das Headset mir die Information entgegen brüllte.
Mein Headset zickt herum, wenn ich es zu lange ignoriere
Was macht das Headset noch, um mich zu ärgern? In meinem Job kommt es vor, dass ich Videos von Twitch oder YouTube vor- und zurückspiele, um genau zu hören, was an einer Stelle gesagt wird.
Eine ganze Weile hat das Headset die Angewohnheit, den Ton der ersten Sekunden eines Videos zu verschlucken und erst nach 3, 4 Sekunden einzusetzen.
Wenn ich das Headset über längere Zeit ignoriert habe, etwa nach einem Arbeitstag, und es dann verwenden wollte, um Musik zu hören, stellt es sich zudem manchmal zickig und gibt erst gar keinen Ton von sich. Erst, wenn ich es einmal resettet habe, das geht aber zum Glück über einen Knopf am rechten Lautsprecher, wie ich nach einer Weile gemerkt habe.
Gerade bei Calls schaltet das Headset gerne mal auf taubstumm oder rauscht tierisch, bis ich es manuell einmal aus dem Rechner raus- und wieder reingesteckt habe.
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Ich liebe mein Headset, aber es wehrt sich dagegen
Als ich aber meinem Chef, Dawid, davon erzählte, wie sehr ich mein Headset mag, aber dass es sich gegen meine Liebe wehrt, murmelte er nur kühl, das sehe ihm nach einem Produktionsfehler aus. Ich solle doch mal den Support kontaktieren und nach einem Ersatz suchen.
Aber das Headset einfach so zu ersetzen, das bring ich nicht übers Herz. Dafür fühlt es sich einfach zu gut und zu richtig an, so als wäre es für mich und meine Ohren gemacht.
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Dann doch lieber ein MMX 300 ist preislich auch nicht teurer aber qualitativ hochwertiger