Der Sci-Fi-Film „Ender’s Game“ erschien vor zehn Jahren. Trotz einer Star-Besetzung und einer interessanten Geschichte floppte er an den Kinokassen gewaltig.
Die Sci-Fi-Verfilmung Ender’s Game (deutscher Titel: Ender’s Game – Das große Spiel) hatte im Oktober 2013 seinen Kinostart. Die Geschichte dreht sich um einen Jungen, der in einer Militär-Akademie ausgebildet wird, um gegen eine Alien-Invasion zu kämpfen.
In der Besetzung des Filmes finden sich zahlreiche bekannte Hollywood-Schauspieler, wie:
- Harrison Ford
- Ben Kingsley
- Viola Davis
- Hailee Steinfeld
- Asa Butterfield
- Abigail Breslin
Ender’s Game basiert auf der gleichnamigen Sci-Fi-Saga von Orson Scott Card. Jedoch könnte gerade die Buchvorlage zum Scheitern der Verfilmung beigetragen haben.
Hier seht ihr einen Trailer zu Enders Game:
Trotz 15 Millionen Dollar Gewinn ein Hollywood-Flop
Wie viel spielte der Film in den Kinos ein? Der weltweite Bruttoertrag des Films beträgt rund 125 Millionen Dollar. Das klingt zuerst nach einer großen Summe Geld. Jedoch wurde auch viel in das Projekt investiert: Das Budget wird auf 110 Millionen Dollar geschätzt (via imdb).
Damit machte Ender’s Game gerader einmal einen Gewinn von 15 Millionen Dollar, blickt man allein auf die Box Office-Zahlen. Das ist für Hollywood-Standards ein großer Flop.
Was war das Problem? Bereits vor dem Filmstart gab es Kontroversen und Boykottaufrufe, die sich auf das schlechte Einspielergebnis ausgewirkt haben könnten. Grund dafür waren frühere Aussagen des Buchautors Card:
Dieser hatte sich in der Vergangenheit öffentlich gegen Homosexualität ausgesprochen und unterstützt Gesetze gegen gleichgeschlechtliche Ehe.
Mehr zu dem Scheitern von Enders´s Game findet ihr hier bei unseren Kollegen von Filmstarts.
Aufgrund der damals so schlechten Kinozahlen ist eine Fortsetzung der Saga aktuell sehr unwahrscheinlich. Dabei würde die Buchreihe mit insgesamt 16 Bänden eine umfangreiche Vorlage liefern, die allein vom Umfang her sogar als Basis einer Serie dienen könnte.
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Von wegen 15 Mio Gewinn. Bei einem Budget von 110 Mio muss der Film mindestens 220 Mio einnehmen für einen break even. Und das Film Budget ist meist exklusive Marketingkosten. Ender’s Game hat für seine Investoren mindestens eine Verlust von 100 Mio USD “eingespielt”.
Vor ein paar Jahren hab ich ihn gesehen und mir hat er gefallen. Die Vorlage habe ich aber nicht gelesen.
Ich fand in Ender Game sehr gut,aber die Menschen, wollen nur Explosionen und viel Blut oder stumpfigen Mist.
Das ist auch ganz schön viel Geld für einen Film mit begrenzter Zielgruppe.
Junge Teenies, Science-Fiction, ernste Themen.. ich glaube das schränkt schon ziemlich ein.
Der Film ist hier ab 12, in den USA ab 13. Da wird es schon schwer Leute zu finden, die diesen “11jährigen” Protagonisten als Vorbild sehen können. (Fairerweise muss ich sagen, dass der Schauspielr wohl 14 war.)
Gibt es überhaupt wirklich erfolgreiche AAA-Kinder/Teeniefilme bzw Familienfilme mit so jungen Protagonisten und Science-Fiction Setting?^^
Mir fällt gerade keiner ein.
Lost in Space von 1998 hat zum Beispiel bei Kosten von 80 Millionen Dollar auch nur 118,6 Millionen eingespielt. Und das obwohl es eher ein Familienfilm ist, der für jeden Zuschauer eine Figur zu indentifizieren bietet. Samt handtaschengrossem Knuddelalien.
Galaxy Quest von 1999, quasi ne Star Trek Parodie. Könnte mit FSK12 und “kindgerechter” Story auch noch als Familienfilm durch gehen, auch wenn keine Kinder mitspielen.
Hat auch nur 80 Millionen eingespielt.
Würde kaum von “Gewinn” sprechen, da die Produktionskosten nicht die Kosten für Werbung beinhalten, wo man als Faustregel nimmt, dass die Werbekosten für einen Film nochmal die Höhe der Produktionskosten entspricht. Somit haben wir – gerundet – 200 Millionen Dollar kosten und dem steht ein Einspielergebnis von 125 Millionen gegenüber. Also ein Flop auf ganzer Linie.
Es mangelt, anders als bei der Buchvorlage, an Tiefgang. Jahre wurden zu Monate zusammengestaucht. Anders als das Buch, hatte mich der Film nicht gepackt, wobei es eine solide SiFi Verfilmung war. Vielleicht war für die meisten auch zu wenig „Action“ ein negativer Indikator. Von der Orson Card Problematik höre/lese ich zum ersten Mal, war in den USA vielleicht ein „größeres Ding“. Was die Bücher anbelangt, klare Empfehlung meinerseits, Film kann man sich geben, aber kein Muss.