Von Twitch gebannter Streamer forderte dreist 50 Mio. $ für einen Wechsel zu Kick, aber die wollen wohl nicht zahlen

Von Twitch gebannter Streamer forderte dreist 50 Mio. $ für einen Wechsel zu Kick, aber die wollen wohl nicht zahlen

Der Twitch-Bann von Herschel „DrDisrespect“ Beahm ist bis heute ein großes Mysterium. Seitdem streamt der 41-Jährige auf YouTube. Er hat jedoch verlauten lassen, für einen Wechsel zu Kick zu haben zu sein – doch die wollen offenbar nicht zahlen.

Was ist die Ausgangslage? Die Streaming-Plattform Kick will dem Platzhirsch Twitch Konkurrenz machen und kauft seit Monaten fleißig Streamer ein. Im Juni 2023 gelang es ihnen, zwei der größten Stars für Millionen-Beträge von Twitch abzuwerben.

DrDisrespect wollte ebenfalls ein Stück vom Kuchen abhaben und verkündete, er sei für eine stolze Summe von 50 Millionen US-Dollar zu einem Wechsel bereit. Ed Craven, der CEO von Kick, schien angetan von der Idee. Er sei ein großer Fan des Docs und verkündete, man sei im Gespräch mit seinem Team.

Seitdem hat sich allerdings nichts getan. Ein möglicher Grund dafür wurde jetzt angedeutet.

„50 Millionen sind 50 Millionen“

Was wurde aus dem Deal? Das fragte sich wohl auch der Streamer Big E, der den Head of Product von Kick, Paulie Chianese, in einem Interview darauf ansprach. „Doc will 50 Mille und Doc spielt nicht mit dieser Zahl”, erwiderte Chianese.

Daraus lässt sich schließen, dass der Streamer sich auf eine Summe von 50 Millionen $ festgelegt hat und davon wohl nicht abweichen will. Kick scheint allerdings nicht unbedingt so viel Geld auf den Tisch legen zu wollen.

Das deutete auch DrDisrespect in einem Stream im Juni an. Er sagte, er sei nicht sicher, wie viel Geld sie tatsächlich hätten. Chianese fügte hinzu:

Ich liebe den Doc. Ich sehe ihn mir seit Jahren an. Ich denke, er ist einer der unterhaltsamsten Streamer in der Industrie. Aber 50 Millionen sind 50 Millionen.

Warum will man nicht so viel zahlen? Darüber lässt sich nur spekulieren. Mit DrDisrespect könnte Kick auf jeden Fall einen namhaften Streamer gewinnen. Doch der Doc hat ein Problem: Er wurde 2020 permanent von Twitch gebannt.

Das bedeutet, er hat gar keine andere Wahl, als auf einer anderen Plattform zu streamen. Aus diesem Grund ging er bereits leer aus, als YouTube Streamer mit lukrativen Exklusiv-Verträgen abwarb. Somit ist er nicht an YouTube gebunden und für Kick besteht wohl wenig Anreiz, ihn teuer einzukaufen.

Darüber hinaus scheint Kick die Strategie zu verfolgen, nicht nur Streamer einzukaufen, sondern auch deren Zuschauer. Sie bieten nicht-exklusive Verträge an, in denen angeblich ausdrücklich erlaubt ist, weiterhin auf der bisherigen Plattform aufzutreten.

Content Creator beginnen ihre Streams also wie üblich auf Twitch und wechseln dann nach einiger Zeit zu Kick, in der Hoffnung, dass ihnen nach und nach immer mehr Fans folgen. Möglicherweise ist sich Kick unsicher, ob die Strategie bei YouTube eben so funktioniert, da sich die Plattformen deutlicher unterscheiden.

Es bleibt also abzuwarten, ob der Doc doch noch den Wechsel auf die grüne Plattform machen wird. Rein farblich ist er mit seinem markanten Look bei YouTube allerdings besser aufgehoben.

Gerade für Content Creator, die häufiger mit Banns zu kämpfen, kann es allerdings verlockend sein, einen lukrativen Deal mit Kick an Land zu ziehen, bevor sie von ihrer bisherigen Plattform dauerhaft gesperrt werden. Denn Kick hat den Ruf, die Regeln etwas lockerer auszulegen.

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Quelle(n): Dexerto
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Garry g

Bei dem twitch bann gibt es 2 möglichkeiten
1. Laut eigenen Worten hat er twitch ein nichtexistentes Angebot von mixer vorgelegt was twitch rausbekommen hat. Stichwort Vertrauensbruch
2. Er hat Mit mixer in einer Zeit verhandelt in der er laut eigenem Vertrag nicht verhandeln darf

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