MeinMMO-Autor Benedict Grothaus hatte die Möglichkeit, auf der PAX East in Boston DOOM Eternal anzuspielen. Obwohl er ziemlich versagt hat, hatte er einen Heidenspaß – zumindest rückblickend.
Fußtritt ins Gesicht, Pumpe auf die Brust und Glorykill! Hah, nimm das, Dämonenbrut, dir zeig ich, wer hier … und Respawn. Na gut. Lief nicht ganz so rund, meine erste Stunde DOOM Eternal. Dafür war’s echt spaßig.
Auf der PAX East konnte ich mir endlich selbst ein Bild zum Shooter von id Software machen, dem neusten Teil der berühmten DOOM-Reihe. Wie ihr am Titel schon ablesen könnt, war es nicht so ganz einfach.
In meinem Test hatte ich die Möglichkeit, mir das erste Level von DOOM Eternal anzusehen sowie eine kleine Runde im DOOM Fortress zu drehen. Auch mit den verschiedenen Fortschritts-Systemen habe ich mich vertraut machen können.
Für einige wenige Fragen zur Seite stand mir dabei der Associate Brand Manager von Bethesda, Derek Salisbury.
Gespielt habe ich auf dem zweitniedrigsten Schwierigkeitsgrad, „Hurt Me Plenty“, und der hat mir schon ordentlich die Hölle heiß gemacht. Wenn DOOM diesen Grad an Schwierigkeit hält, werde ich eine Weile für den ersten Playthrough brauchen.
Aufnahmen konnte ich leider keine machen, dafür habe ich weiter unten ein wenig Gameplay für euch eingebunden. Mein Spielerlebnis sah recht ähnlich aus.
Seit einigen Jahren spielt er viel und regelmäßig Rainbow Six: Siege, Apex Legends und Call of Duty (Black Ops 4 sowie Modern Warfare). Insgesamt hat er schon über 1000 Stunden in diversen Shootern angesammelt.
Harter Einstieg, nichts für Weicheier
Wie sind die ersten Minuten DOOM? Der Einstieg in DOOM Eternal ist der Hammer. Und dabei meine ich nicht einmal die ersten Spielminuten, sondern das Intro. Wie schon bei einem der Trailer wird die viel gefeierte Story erzählt und harter Metal schreddert in meinen Ohren.
So muss DOOM sein, so fühlt es sich gut an, vor allem als Metal-Fan und als jemand, der sich genau so etwas vom Shooter erwartet. Dann geht es direkt ins Spiel. Ich starte in einem Raum mit nicht viel mehr als einer Kampf-Schrotflinte und Munition.
Für die ersten Schritte werde ich noch ziemlich an die Hand genommen. Die Steuerung (ich habe mit Maus und Tastatur gespielt), ist zum größten Teil recht klar, aber das Spiel erklärt mir, wie ich Glorykills mache. Gegner schwächen, Taste drücken, Lebenspunkte dadurch auffüllen.
Das alles findet in einem abgetrennten Raum statt, der mich ein wenig aus dem Spielgeschehen reißt. Ein Trainings-Raum mit stillstehenden Dämonen, die ich der Reihe nach nach der Erklärung umpusten soll. Schnell erledigt, weiter geht’s.
Solche Erklärungen kommen schon im ersten Level immer wieder für verschiedene Aktionen – wie auch beispielsweise für das Töten von Dämonen mit der Kettensäge. Manchmal gibt es auch nur ein Info-Popup, das ich kurz bestätigen muss. Ein bisschen weniger Erklärung hätte es auch getan, aber wirklich stören tut es auch nicht.
So hart ist DOOM Eternal: Im ersten größeren Raum erwarten mich dann gleich dutzende Dämonen, dabei auch neue Gegner mit besonderen Fähigkeiten, die etwas härter zu killen sind. Hier merke ich schon: Die sind nicht dumm, die kann ich nicht einfach niedermähen.
Trotz zweitniedrigster Schwierigkeit haben mir die höllischen Zeitgenossen ganz gut eingeschenkt – so sehr, dass ich bei meiner ersten Begegnung mit einem Elite-Gegner ins Gras gebissen habe.
Glücklicherweise gibt es Extra-Leben, die den Tod kurze Zeit verhindern. Blöderweise hatte ich keines davon und war auch noch bei keinem Checkpoint, weswegen ich nochmal von vorne beginnen musste.
Wie mir Derek erklärte, sei es aber nicht verwunderlich, dass sich DOOM Eternal so schwer anfühle. Die Gegner sind auf niedrigeren Schwierigkeiten nicht mehr „dümmer“, wie in alten Teilen. Sie verhalten sich immer gleich.
Lediglich ihr ausgeteilter und mein erlittener Schaden werden von höheren Schwierigkeitsstufen beeinflusst. Das macht DOOM Eternal insgesamt einfach härter.
Eternal wird besser, je länger man es spielt
So spielt sich DOOM Eternal: Die erste Stunde des Spiels ist zäh und bis ich mir meine zweite Waffe erarbeitet habe, hauen mir die Dämonen ordentlich auf’s Maul. Es war ein Schnellfeuergewehr, für das ich recht schnell eine Scharfschützen-Mod gefunden habe.
Allerdings merke ich selbst, dass mir das Spiel gegen Ende des Levels immer mehr Spaß gemacht hat. Trotz des guten Intros war die erste Hälfte des ersten Levels eher langweilig, danach wurde es immer besser und ich hätte gerne auch Level 2 gespielt. Das ging aber in der Version leider nicht.
Mechanisch ist DOOM Eternal klasse. Gegner mit den Schusswaffen schlachtreif zu machen und dann mit einem Glorykill ins Jenseits zu schicken, fühlt sich immer wieder super an, sieht cool aus und hat eine wichtige, taktische Komponente, um zu überleben, denn Glorykills gewähren Leben.
Es dauert ein wenig, bis ich mich in dieses System eingefuchst habe und sämtliche Aktionen richtig beherrsche. Ab dann wird es aber immer flüssiger und macht immer mehr Spaß. Ich habe das Gefühl, je länger ich DOOM spielen werde, desto besser wird es.
Der gleichen Meinung über DOOM Eternal ist übrigens auch mein Kollege von der Gamestar, Michael Obermeier. Michael konnte DOOM schon etwas länger spielen, fand es aber genau so knifflig wie ich auch. Wir haben das Video mit seiner Einschätzung hier für euch eingebunden:
Die musikalische Untermalung ist wie gewohnt hart und metallisch, anders als der von einigen Fans kritisierte Trailer hat anmuten lassen. Ich kann mir vorstellen, recht schnell Gefallen an DOOM Eternal zu finden, auch dauerhaft.
Auch optisch macht DOOM Eternal einiges her. Die Grafik ist äußerst schick, es läuft flüssig und die Glorykills sind einfach der Hammer. Das ist auch was für’s Auge und wer die richtige Hardware hat, kann sogar mit 1000 FPS spielen – Wenn man’s möchte.
Schickes Fortress mit wenig Zugang: Am Ende meines Tests habe ich mir auch noch das Fortress of DOOM ansehen können, eines der Features, mit denen die Entwickler für mehr Langzeitmotivation sorgen wollen.
Hier habe ich mir eine neue Waffe, einen Flammenwerfer, abholen und mich ein wenig mit dem Menü vertraut machen können. Viel mehr gab’s aber nicht zu sehen, weil sich der größte Teil des Fortress erst während des Spiels freischalten lässt.
Aus Videos weiß ich bereits, was es dort alles zu entdecken geben kann. Deswegen war ich etwas enttäuscht nur so wenig zu sehen, aber auch heiß drauf, mir dann ab dem Release am 20. März alles ansehen zu können.
Interessanter Fortschritt für mehr Tiefe: Besonders interessant war im Fortress mein erster Sentinel Crystal, der mich mit einer Art Talentpunkt versorgt hat. Die dienen als eines der vielen Fortschritts-Systeme von DOOM Eternal.
Auf meine Fragen hin hat mir Derek einiges dazu erklären können. So bietet DOOM Eternal:
- Sentinel Crystals, die Rüstung, Leben und Munition des Slayers verbessern und ihn mit besonderen Perks ausstatten.
- Upgrades für die Praetorian Armor und Waffen, die im Spiel durch Leistung (das heißt Töten von Gegnern) gesammelt werden.
- Herausforderungen, um besondere Waffen freizuschalten.
- Neun verschiedene Runen, die besondere Fähigkeiten verleihen, von denen drei gleichzeitig aktiv sein und die jederzeit gewechselt werden können.
Laut Derek soll es möglich sein, in einem einzigen Durchgang alles freizuschalten, was es gibt – das sei aber richtig hart. Dinge wie die Sentinel Crystals seien nicht sonderlich schwer zu finden, aber für die Upgrades müsse man sich schon anstrengend.
Dafür lohnen sich dann aber auch mehrere Durchläufe, besonders mit den neuen Master Levels, die die ausgewählte Schwierigkeit mit härteren Gegnern und im Level verteilten Bossen aufpeppen. Für Gedanken daran ist es aber zumindest für mich noch viel zu früh.
Ich konnte mir noch nicht alle Features von DOOM Eternal ansehen, denke aber jetzt schon, dass es mir Spaß machen wird. Außerdem soll noch mehr Content kommen, was mich zusätzlich reizt:
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Mal unabhängig vom Inhalt des Artikels… Ich weiß ja dass Doom hier auch öfter Artikel erhält und man darüber berichten möchte. Aber muss es denn wirklich gleich ein Splatter-Titelbild sein? Immerhin besuchen sicher auch einige Minderjährige Leser diese Seite (zB wegen Fortnite etc) da muss man denen das doch nicht unbedingt ins Gesicht reiben oder? Dabei sei jetzt mal dahingestellt dass die Jugend von heute eh keine Altersbeschränkungen mehr einhält und online alles frei einsehbar ist (ich wurde damals wegen 1 Tag vor meinem 16ten Geburtstag noch bei Präsentationen auf einer Spielemesse abgewiesen, trotz anwesenheit von meinem Vater der die Erlaubnis gab… Da gabs aber auch noch kein allgemein verfügbares Inet wo ich das hätte nachholen können ^^). Das ist nicht böse gemeint, Dont hate me 😉
Hi Sapius,
wir haben uns das Titelbild nochmal genauer angesehen und verstehen, warum es als anstößig empfunden werden kann. Wir haben das Bild nun etwas entschärft.
Prinzipiell berichten wir hier über viele Spiele, die ab 18+ sind und da spielt auch Gewalt eine Rolle. Das Bild mitten im Artikel werden wir nicht austauschen, da es auch wichtig ist den Lesern zu zeigen wofür ein Spiel steht und was es ist. Im Fall von Doom gehört auch Brutalität und Splatter dazu. Wem das nicht gefällt, der hat sofort ein Zeichen bekommen, dass es hier auch mal zu Splatter kommt und kann unter Umständen die Finger davon lassen.
Danke fürs Feedback!
Hi Leya,
war jetzt auch nicht so übertrieben gemeint wie es vielleicht klang ^^ Tatsächlich war es auch eigentlich nur das Titelbild über das ich mich gewundert hatte, deswegen hab ich meinen Kommentar angepasst. Ich zumindest würde nicht wollen das mein minderjähriges Kind auf der Startseite, wo es nach Fortnite, Temtem, Pokemon Go etc sucht, ein Doom Splatter Bild mit einem zerteilten Zombie aber menschlichem Gesicht als Großbildanzeig ins Auge springt 😉 Von daher danke für die Änderung.
PS: Als Teenie fand ich sowas auch aufregend und geil, aber als junger Elternteil sieht man manches manchmal aus einem anderen Blickwinkel ^^
Habe gerade einen allgemeinen Brief ans Internet geschrieben, in welchem ich darum bitte, sofort eine Altersprüfung für die allgemeine Nutzung einzuführen. Es kann ja nicht sein, dass Minderjährige nicht mehr mit den heimlich entwendeten Porno der Eltern in den Keller huschen, sondern einfach den Rechner anschmeissen und den Joystick bedienen… Des Weiteren, habe ich sämtliche TV Sender angeschriebenen und darum gebeten, künftig keine Vibrator Werbungen, um zwölf Uhr Mittags auszustrahlen! Spaß bei Seite, jeder jugendliche Gamer, ob Männlein oder Weiblein, der Interesse an Shootern oder allgemein Games mit Gore Faktor hat, sucht gezielt nach Videos im Netz, da ist wohl YouTube der größte , negativ einflussnehmende Part im Netz. Ich glaube nicht, dass man in der heutigen Zeit, einen Jugendlichen, mit einem Artikel Bild verstören kann, wenn die Mittags Nachrichten mehr Grausamkeit beinhalten…!
wie ich bereits schrieb weiß ich dass das heute nicht mehr möglich ist und ich bin nun auch kein Verfechter dessen… Dennoch finde ich hat zumindest aus Prinzip auf der Titelseite so ein Bild nichts verloren, wenn auch Kinder unter einem bestimmten Alter darauf zugreifen… Es muss einem ja nicht ins Auge springen, vor allem als Großbildanzeige und man kann ja als seriöse Gamingseite zumindest versuchen darauf zu achten und sich nicht am allgmeinen Zustand des Internets ein Beispiel zu nehmen 😉
vielleicht wäre der einfachste schwierigkeitsgrad angemessener gewesen? 😉 https://www.youtube.com/watch?v=XNmozHXQ5zk&t=13s
Ich wollte nicht, dass Derek denkt, ich sei ein Weichkeks 🙁
alles gut, ich fand das video nur lustig und passend 😀