Bungie gibt endlich zu, dass etwas mit dem Loot in Destiny 2 nicht stimmt

Bungie gibt endlich zu, dass etwas mit dem Loot in Destiny 2 nicht stimmt

In Destiny 2 ist Grind an der Tagesordnung, doch manche Perks scheinen einfach nicht droppen zu wollen. Bungie gibt jetzt zu, dass mehr als Pech dahinter steckt.

Was ist das Problem? In Destiny 2 haben Spieler seit Jahren das Gefühl, beim Loot zu kurz zu kommen. Schon länger glauben Hüter, dass gewisse Perks anders gewichtet sind, als andere – was die Chance auf einen begehrten „God Roll“ oft vernichtend gering macht.

Aktuell kam die Diskussion beim Raid Vesper’s Host auf, doch Bungie beeilte sich, die Vorwürfe zu entkräften. So versicherte der offizielle Destiny-Account auf Reddit, dass es kein System zur Gewichtung der Perks auf legendären Waffen in Destiny 2 gebe.

Community Lead dmg04 vermeldete, dass bei einer internen Prüfung kein Bug gefunden wurde, der sich auf die Drop-Chancen auswirke – Spieler hätten einfach nur ganz mieses Pech.

Der Destiny-Streamer „Vendetta“ stellte nun aber eine neue Theorie vor, was hinter den niedrigen Drop-Chancen stecken könnte.

Proximity-Theorie für Perk-Drops

Das ist die Theorie: Vendetta war aufgefallen, dass 3 der 8 häufigsten Kombinationen auf dem Granatenwerfer VS-Kältehemmer aus Perks bestehen, die in der API nebeneinander aufgeführt werden. Bei den übrigen 5 Paaren lag jeweils nur ein Perk dazwischen.

Was als scherzhafte Bemerkung des Twitch-Streamers begann, entwickelte sich zu einer ernstzunehmenden Theorie: Es scheint, als würde nicht eine mögliche Gewichtung der Perks ihre Drop-Chance beeinflussen, sondern ihre Nähe zueinander.

Die häufigsten Drops wären somit Kombos, bei denen der Abstand zwischen den Perks 0 oder 1 beträgt. Liegen 2 Plätze dazwischen, wird die Chance auf eine solche Kombination schon deutlich geringer. Für Kombinationen, bei denen der Abstand zwischen den Perks 3 Plätze beträgt, ist die Drop-Chance dann schon verschwindend gering.

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Die Beobachtungen gehen aus Daten der Website light.gg hervor. Die stellten sogleich ein neues Tool zur Verfügung, um den Zusammenhang zwischen Nähe und Drop-Chancen einzelner Perk-Kombinationen zu visualisieren.

Am Beispiel der Auto-Rifle Chromatin-Rausch (engl.: Chroma Rush) zeigt sich, dass die Häufigkeiten von Kombinationen mit geringem Abstand (helle Farbtöne) deutlich höher sind. Kombinationen von Perks mit größerem Abstand, repräsentiert von dunkleren Tönen, gibt es zunehmend seltener:

Chroma Rush Drop-Chancen visualisiert
Perk-Kombinationen auf Chroma Rush via light.gg

„Größter Skandal in der Geschichte von Destiny“

Wie reagiert die Community? Paul Tassi, der Destiny-Experte von Forbes, sprach vom möglicherweise „größten Skandal in der Geschichte von Destiny.“ Laut seiner Einschätzung liefert die Theorie eine plausible Erklärung dafür, dass sich RNG noch schlechter anfühlt, als RNG es ohnehin schon an sich hat (via X).

Da die Gewichtung in diesem Fall nicht die einzelnen Perks, sondern Perk-Kombinationen betrifft, würde das auch erklären, warum Bungie bisher keinen Bug ausfindig machen konnte: Sie hätten schlicht an der falschen Stelle gesucht – und das möglicherweise seit Jahren.

Die Spieler diskutieren in den Kommentaren hauptsächlich darüber, wie lange dieses Problem schon besteht, und ob Bungie davon gewusst haben könnte. Die Entwickler wirken jedoch genau so verwundert wie die Community:

Bungie gibt zu: Da stimmt was nicht

Was sagt Bungie dazu? In einem Reddit-Post vom Abend des 25. Oktobers unserer Zeit heißt es:

Unser Team hat sich durch die Daten aus der Community und interne Simulationen gearbeitet, um die gemeldeten Probleme mit dem RNG für Perks auf legendären Waffen zu reproduzieren.

Nach einer Untersuchung können wir bestätigen, dass wir ein Problem in unserem Code gefunden haben, bei dem einige zufällige Perk-Kombinationen für ein legendäres Waffen-Perk-Set schwieriger zu bekommen sind.

In einigen Fällen, heißt es weiter, seien die wünschenswerten Perk-Kombinationen aber auch etwas leichter zu bekommen. So oder so soll damit bald Schluss sein, denn das Team habe eine Lösung für das Problem gefunden und arbeite bereits daran, sie schnell umzusetzen.

Ein Datum für den geplanten Hotfix gibt es noch nicht. Eine Aufschlüsselung des Problems soll ebenfalls folgen, zunächst will man sich jedoch auf die Behebung konzentrieren (via X).

Spieler, die unzählige Stunden für einen God-Roll gegrindet haben, ohne die begehrte Kombination jemals zu erhalten, können sich zumindest damit trösten, dass ihre Wahrnehmung ihnen keinen Streich gespielt hat. Derweil hat Destiny 2 noch ganz andere Probleme: Sony zieht jetzt das Creative Team von Destiny 2 zu sich – Braucht die Erfahrung von Bungie für neue MMOs bei PS5

Quelle(n): Forbes
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