Crowfall ist ein Kickstarter-MMORPG, das 2021 nach knapp sieben Jahren Entwicklung seinen Release feierte. Doch dieser lief nicht gut an. Schon zum Start waren die Spielerzahlen geringer als erwartet; nach wenigen Wochen sprach kaum noch jemand über das Spiel. Jetzt geht es erstmal offline, um mit neuen Inhalten zurückzukehren.
Was passiert mit Crowfall? Am 22. November um 18:00 Uhr deutscher Zeit wird Crowfall abgeschaltet. Die Server werden ab dann nicht mehr erreichbar sein.
Die Entwickler erklären dazu, dass es für sie unheimlich anstrengend sei, ein MMORPG live zu betreiben und gleichzeitig an neuen Inhalten und Kampagnen zu arbeiten. Darum soll der Live-Service abgeschaltet werden, bis Crowfall in einem Stadium ist, indem es erneut erscheinen kann.
- Schon jetzt wird der Support nur noch von Montag bis Freitag zwischen 16:00 Uhr und 3:00 Uhr nachts erreichbar sein. Er wird sich nur noch um Account-Wiederherstellungen kümmern.
- Refunds werden hingegen automatisch abgewickelt, allerdings nur für den Kauf in den letzten 90 Tagen.
- Bestimmte Services wie der Download des Spiels oder das “Refer a friend”-Programm wurden ebenfalls schon abgeschaltet.
Wie lange die Server offline bleiben, ist derzeit offen. Ebenso wurde nicht verraten, an welchen Neuerungen gearbeitet wird.
Crowfall sollte frischen Wind in PvP-MMORPGs bringen
Was ist Crowfall für ein Spiel? 2015 wurde Crowfall als ein Spiel angekündigt, das sich wie eine Staffel Game of Thrones spielen sollte. Es waren verschiedene Kampagnen geplant, die die Spieler gewinnen können und dadurch Vorteile in den Eternal Kingdoms erhalten.
Die Eternal Kingdoms sind eine persistente, soziale Welt, in der es zwar kein PvP gibt, aber die Spieler ihre Erfolge präsentieren und so Ruhm und Anerkennung ernten können. Die anderen Kampagnen sollten regelmäßig enden und mit neuen Regeln zurückkehren.
Zudem wurde ein breites Klassen-System angekündigt, mit 11 Klassen und insgesamt 33 Sub-Klassen. Das kostete jedoch viel Entwicklungszeit.
Wie lief der Release? Eher schleppend. Crowfall befand sich über Jahre in einer Art offenen Alpha, sodass alle Fans stetig den Fortschritt begutachten konnten. Doch der offizielle Release zog sich hin. Als das MMORPG dann im Juli 2021 erschien, waren viele Fans schon weitergezogen und der Hype blieb aus.
Hinzu kamen etliche Probleme zu Release, darunter eine schlechte Optimierung und Performance, ein gewöhnungsbedürftiges Interface, ein eher schwaches Tutorial und ein langweiliges Crafting-System. Der PvP-Fokus dürfte ebenfalls viele potentielle Käufer abgeschreckt haben.
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Crowfall wurde bereits verkauft und kommt vielleicht nie wieder
Wie sieht die Zukunft von Crowfall aus? Ungewiss. Schon im September 2021 gab es erste Entlassungen. Im Dezember 2021 wurde das Spiel samt der Entwickler an ein neues Studio verkauft. Der neue Besitzer, Monumental, ist eigentlich ein Entwickler für Mobile-Games.
Was genau das Studio jetzt mit Crowfall vorhat, ist unbekannt. Allerdings ist der Grund für die vorübergehende Abschaltung sehr schwierig. Ein Service-Game lebt eigentlich davon, dass es im Live-Modus betrieben wird. Eine Abschaltung für eine komplette Umstrukturierung ist teuer.
Zwar hat das bei Final Fantasy XIV funktioniert, doch einige andere MMORPGs, die einen ähnlichen Schritt unternommen haben, gingen einfach nie wieder online. Das könnte möglicherweise auch Crowfall blühen.
Ich selbst habe bereits Anfang 2022 vorausgesagt, welche MMOs 2022 wohl sterben werden. Crowfall gehörte dazu:
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Ich habe kein Problem mit PvP, aber da hätte ich mir als Hauptaugenmerk PvE mit einer interessanten Story gewünscht. Schließlich sind die großen 3 (Wow, ESO, FFIVX) nicht voll auf PvP fokussiert und haben Erfolg. Ich weiß nicht woher dieser PvP-Wind kommt. Spiele sollten natürlich verschiedene Bereiche gut abdecken, denn so erweitert man seine Zielgruppe.
für PvP brauchst du kaum Content
Weil es eben verschiedene Interessen gibt, einige wünschen sich genauso reine pvp MMOs, ein gutes Spiel kann auch durchaus in dieser nische existieren wenn es mit einem kleinen Team auskommt.
Das Spiel war aber halt einfach schlecht und hatte ein seltsames Konzept das nicht so gut ankommt wie erhofft.
Ich war einer der alten Backer.
Die Mehrheit von uns hatten während der alpha MEHRFACH wiederholt, dass es eine totgeburt ist mit deren aktuellem Kurs. Jedoch ignorierten sie uns total und fokussierten sich eher auf die sehr kleiner Gruppe von hardcore fans, die nur voller Lob waren zu allem, was die Entwickler taten, egal wie bescheuert und sinnlos es war.
Wir backer sind noch nicht mal für den Release zurückgekommen, so sehr enttäuscht waren wir von dem Game, welches nichts mehr mit der originalen Kickstarter Ideee zu tun hatte.
Es ist schade, sass wir Recht behalten habe, aber vielleicht gibt es anderen Entwicklern einen kleinen Denkanstoß.
ja, als Programmierer versteh ich das ehrlich gesagt auch nicht, wenn man schon Indie ist, warum man dann total ohne response programmiert
gathering und craftsimulator mit gelegentlichen pvp einlagen, das für die meisten darin bestand möglichst effizient vorm pvp zu flüchten um das extrem mühsam gesammelte material in sicherheit zu bringen, damit sie danach ebenso mühsam ausrüstung craften können.
das Spiel war viel zu clunky in den animationen etc…. Und die Grafik war halt auch trist und leblos Trotz Comicstyle
Schade, ich fand’s super. Hoffe es kehrt nochmal zurück und hat mehr Erfolg.
Kann auch off bleiben, war halt kein gutes Game.