CoD Cold War: 6 wichtige Multiplayer-Änderungen, die ihr vor der Alpha kennen solltet

CoD Cold War: 6 wichtige Multiplayer-Änderungen, die ihr vor der Alpha kennen solltet

Der Release des neuen Call of Duty: Black Ops Cold War rückt näher und schon heute Abend startet die Alpha auf der PS4. MeinMMO zeigt euch 6 Neuerungen des Multiplayers, die euch bei der Einschätzung des neuen Titels helfen.

Worum geht’s hier? Das neue Call of Duty klopft an die Tür – heute Abend startet die Open-Alpha auf der PlayStation. Mit Black Ops Cold War versetzen euch die CoD-Macher ein paar Jahrzehnte zurück in die Zeit des Kalten Krieges und lassen euch als einfache Soldaten die Streitigkeiten der Großmächte austragen.

Damit ihr wisst, worauf ihr euch einlasst, findet ihr hier einige der wichtigsten Neuerungen und Anpassungen, im Vergleich zum Vorgänger Modern Warfare. Behaltet aber im Hinterkopf, dass die meisten Punkte aus Erfahrungen einer Alpha-Version des CW-Multiplayers stammen. Das kann sich in Teilen bis zum Release auch noch ändern.

Black Ops 4 Cold War Titel
Wird Cold War eher ein Black Ops 4 oder behält es viele Eigenschaften von Modern Warfare…

1. Aufbau und Details der Maps

Was kann ich bei den Maps erwarten? Die Multiplayer-Karten von Modern Warfare waren vom Release weg einer der größten Kritik-Punkte. Besonders die Größe und die vertikale Ebenen mit massenhaft Fenstern gingen vielen Spielern gegen den Strich. Hier wurden Forderungen laut, dass man wieder mehr zum gewohnten 3-Lane-System früherer Teile zurückkehrt.

Mit Cold War trifft das zumindest ein bisschen zu. Die bisher bekannten Karten entsprechen eher dem Geist früherer Maps, doch eine echte Rückkehr zum 3-Lane-System sieht anders aus. Ihr werdet zwar diese 3 Wege im Groben entdecken, doch alle Lanes bieten viel mehr Möglichkeiten zum Flankieren oder Deckungen, die einen Vorteil auf einer bestimmten Seite bringen.

Zudem sind einige Karten dynamischer. Auf der Ozean-Map “Armada” kämpfen beispielsweise zwei parallel fahrende Kriegsschiffe gegeneinander, es stehen eine Menge Wasser-Fahrzeuge zur Verfügung und ihr könnt mit Zip-Lines schnell die Seiten wechseln.

Zudem wird es keine Türen mehr geben, die ihr Öffnen und Schließen könnt – das ist bei MW vielen Spielern ein Dorn im Auge.

Auch in Sachen Farbe tut sich etwas: Die Maps von Cold War werden deutlich farbenfroher, als noch bei Modern Warfare. Im Vergleich mit den anderen “Black Ops”-Teilen hält sich Entwickler Treyarch aber zurück – so irre wie früher werden die Farben nicht. Man hält sich an eine realistische Optik und möchte dabei wohl den Spirit der 70er/80er-Jahre rüberbringen. “Miami” stellt hier möglicherweise schon das Maximum dar. Hier kämpft ihr euch durch das bunte Nachtleben der Küstenstadt.

Black-Ops-Cold-War-Miami
Miami wirkt schon deutlich bunter, als alle MW-Maps. Aber nicht so bunt wie frühere von Black Ops.

2. Umfassendes Cross-Play

Schon Modern Warfare war ein Vorreiter in Sachen Cross-Play und ließ erstmals Spieler verschiedener Plattformen in einem CoD aufeinander losgehen. Cold War geht noch weiter und bietet zusätzlich zu Cross-Plattform auch Cross-Generation an. Ihr könntet euch also einen Trupp zusammenstellen, der auf 5 verschiedenen Plattformen unterwegs ist:

  • PlayStation 4
  • PlayStation 5
  • Xbox One
  • Xbox Series X
  • PC

In Modern Warfare funktioniert das Plattform-übergreifende Spielen einwandfrei und es ist eine gute Nachricht für alle Spieler, dass Cross-Play sich langsam aber sicher durchsetzt. Falls euch das nicht gefällt, könnt ihr Cross-Play auch deaktiveren.

Call of Duty Modern Warfare PC Ps4 Xbox One Crossplay Titel
Call of Duty: Cold War verbindet viele Systeme miteinander.

3. Scorestreak

Eine der größten Anpassungen ist das brandneue Scorestreak-System, das sich stark vom “CoD MW”-Killstreak-System entfernt, aber auch nicht wie frühere Scorestreaks funktionieren. Denn ihr sammelt eure Punkte das ganze Match über. Egal, wie oft ihr drauf geht – eure Streak-Punkte bleiben bestehen und ihr sammelt weiter für eure 3 ausgewählten Streaks.

Es ist jedoch nicht so, dass man dann in jedem Match die stärksten Streaks freischaltet, auch wenn ihr andauert in den Respawn müsst. Mehrere Kills ohne zu sterben bleiben wichtig, denn jeder Kill mehr gibt euch wieder mehr Punkte. Der CoD-YouTuber “TheXclusiveAce” hat das seinem englischen YT-Video mal ausgerechnet.

Benötigte Kills für den starken 6.000 Punkte Streak

  • Sterbt ihr überhaupt nicht, braucht ihr 15 Kills am Stück
  • Macht ihr immer 3 Kills und geht dann down, braucht ihr schon 60 Kills
  • Bei 2 Kills pro Leben sind es 80 Kills
  • Wenn ihr immer einen Gegner erledigt und dann down geht, sind es 120 Kill pro Runde

Die Rechnung ist stark vereinfacht, da es nur selten so regelmäßig abläuft und ihr auch Punkte für andere Aktionen sammelt. Doch es zeigt schon gut, wie wichtig auch in Cold War Kills am Stück sind. Der erste gibt euch 50 Punkt. Kill 2 – 4 gibt euch je 100 Punkte. Und schon ab Kill Nummer 5 gibt’s für jeden erlegten Feind 500 Punkte. Bei noch höheren Streak könnte die Punktezahl noch weiter steigen.

Eine weitere Änderung: Ihr könnt die Streaks in einem Leben öfter einsetzen, aber nicht spammen. Setzt ihr die Ausrüstung ein, könnt ihr 90 Sekunden nach Ende der Verwendung erneut Punkte für den Streak sammeln. Bisher konntet ihr zum Beispiel eine Drohne nur einmal einsetzen, wenn ihr zwischendurch nicht Down gegangen seid.

cod modern warfare killstreak uav
Einige der altbekannten Killstreaks wird es geben, aber ihr verdient sie euch anders.

4. Time-to-Kill

Auch hier geht das neue CoD andere Wege, als seine Vorgänger. Ihr habt 150 Gesundheit, im Gegensatz zu CoD MW mit 100 und die Time-to-Kill (TTK) ist grundsätzlich höher, als in CoD 2019.

Damit ihr den direkten Vergleich seht, hat der YouTuber “TheXclusiveAce” einige Durchschnitts-TTK-Werte von Black Ops 4, CoD MW und Cold War gegenübergestellt:

Doch die nackten Zahlen zeigen nur die halbe Wahrheit. So bot Black Ops 4 einen verschwindend geringen Headshot-Multiplikator von x1,1. Der konnte zwar durch Aufsätze erhöht werden, aber auch nicht bei jeder Waffe. Cold War hingegen hat wohl einen HS-Multiplikator für automatische Waffen, der so bei x1,35 / x1,4 liegt. Das führt zu folgendem Vergleich:

  • Black Ops 4: Headshots waren schwach und haben selten dazu geführt, die TTK zu verringern
  • Modern Warfare: Headshots sind schon wichtiger – oft konnte man mit 2 oder weniger HS-Treffern die TTK verringern
  • Cold War: Headshots sind wichtig – schon ein HS-Treffer verringert die TTK

Ace nannte es “das besten aus beiden Welten” und empfindet die neuerliche Lösung als ansprechend und sinnig. Exaktes Aiming wird dadurch direkt belohnt und senkt die TTK für automatische Waffen auf “CoD MW”-Niveau, während ihr mit normalen Treffern etwas länger drauf halten müsst, aber die TTK auch hier nicht übertrieben hoch ist.

Gut zu wissen: Nachdem ihr Schaden genommen habt, dauert es 4,5 Sekunden, bis eure Heilung startet. Nach maximal 1,8 Sekunden habt ihr dann wieder eure komplette Gesundheit geheilt.

Außerdem könnt ihr jetzt erkennen, wie viel Leben euer Feind hat, denn es gibt Gesundheits-Balken. Ein normaler Treffer zieht der Leiste den Schaden als weißes Segment ab und einen Headshot erkennt ihr an einem gelben Segment. Die “Health-Bar” kann aber auch deaktiviert werden.

5. Loadout-System

Bei der Zusammenstellung euer Loadouts wurde ebenfalls etwas geschraubt, doch das System ähnelt dem von Modern Warfare sehr – mit kleinen aber feinen Unterschieden:

  • Ihr könnt eine Primär- und eine Sekundär-Waffe einstecken
  • Waffen lassen sich mit 5 Aufsätzen verbessern und haben insgesamt 8 mögliche Slots (ähnlich wie bei CoD MW)
  • Ihr habt wieder 1x tödliche Primär-Ausrüstung und 1x taktische Ausrüstung
  • Die Feld-Aufrüstungen gehören jetzt zur Klasse dazu und werden nicht mehr außerhalb des Loadouts gewählt
  • Die Aufsätze zeigen euch die detaillierten Änderungen an der Waffe in Prozent – das war bei CoD MW sehr undurchsichtig
  • Viele Aufsätze bieten nur Vorteile – bei CoD MW kamen die meisten auch mit Nachteilen
  • Es gibt mit Cold War “Wildcards” die euer Loadout drastisch verbessern

Die größte Änderung hier sind eindeutig die Wildcards. Dieses Extra-Perks ersetzen zum Beispiel den starken Overkill-Perk, der euch 2 Hauptwaffen mitnehmen ließ. Das sind die bisher bekannten Wildcards:

  • Danger Close – 2 verschiedene tödliche und taktische Ausrüstungen / volle Munitions-Reserven
  • Law Breaker – Overkill-Ersatz bietet freie Auswahl bei den Waffen-Slots / Auch bei den Perks frei Auswahl (zum Beispiel einen blauen Perk im eigentlich gelben Slot)
  • Gunfighter – Lässt euch alle 8 Aufsatz-Slots der Haupt-Waffe mit Aufsätze füllen (statt 5 also 8 Aufsätze an einer Waffe)
  • Perk Greed – Erlaubt euch, pro Perk-Slot 2 Perks mitzunehmen (aber immer in der jeweiligen Kategorie)

Im Großen und Ganzen bietet euch Cold War also ein ganz ähnliches System wie Modern Warfare, bringt aber seinen eigenen Charme ein. Die Wildcards stellen ein spannendes neues System dar und besonders der Fakt, dass Overkill aus der Liste der normalen Perks verschwindet, könnte für mehr Variabilität sorgen.

cod cold war loadout ansicht
So sieht der Laodout-Bildschirm im Match aus. Hier ist die Wildcard “Perk Greed” aktiviert. Quelle: YouTube

6. Mobilität

Black Ops Cold War wird sich mobiler spielen, als Modern Warfare. Während ihr länger auf die Feinde schießen müsst, seid ihr dafür beispielsweise schneller im Visier. Doch auch bei den Bewegungs-Abläufen gibt’s einige Anpassungen.

Lauf-Geschwindigkeit

Ihr könnt ihr Geschwindigkeit mehr regulieren, als bei Modern Warfare. Es gibt einen Extra-Knopf, der euch langsamen, dafür aber leise laufen lässt. Auch so sind eure Geräusche mehr abhängig von euer Geschwindigkeit. Wenn ihr schneller lauft, hören euch die Gegner besser.

Sprinten

Der taktische Sprint von CoD MW fällt komplett raus. Das doppelte Klicken des Controller-Sticks ist in Cold War nicht mehr notwendig. Vielmehr habt ihr jetzt einen “Sprint Takeoff”. Wenn ihr losrennt, habt ihr für kurze Zeit eine höhere Geschwindigkeit, die dann langsam auf das normale Sprint-Tempo runtergeht. Wie die Mechanik im Detail funktioniert, muss sich aber noch zeigen.

Wasser & Schwimmen

Anders als in Modern Warfare könnt ihr euch im Wasser bewegen. Ein kleiner Tauchgang führt hier nicht gleich zum Respawn.

cod cold war multiplayer reveal schwimmen
Die Kämpfe gehen Unterwasser weiter.

Crouching / Sliden

Wie das mit dem neuen Cold War funktioniert ist ebenfalls noch nicht endgültig geklärt. Die Macher kündigten schon an, dass es noch Anpassungen geben wird. Aktuell sieht es so aus, als steht das Rutschen (Sliden) im direkten Zusammenhang mit dem Ducken (Crouching). Wenn ihr rutscht, geht ihr direkt in die Hocke. Das Abbrechen des Rutschens um schneller voranzukommen (Slide-Cancel) ist aber auch hier ein Thema und hat sich in der Alpha, die Streamer schon vor ein paar Wochen spielen durfte, als nützlich und schnell erwiesen. Jedoch ist hier noch nichts in Beton gegossen und es soll noch angepasst werden.

Springen / Bunny-Hopps

Ihr könnt nicht ganz so hochspringen und werdet beim Sprung etwas verlangsamt. Hier macht es den Eindruck, als wollten die Entwickler das Gehopse der letzten Jahre noch weiter runterfahren. Ein Sprung gibt schon genügend Vorteile und soll entsprechend auch mit Nachteilen einhergehen. Das Balancing hier ist jedoch ebenfalls nicht gänzlich abgeschlossen.

Wenn ihr euch einen optischen Eindruck des “Cold War”-Gameplays holen wollt, schaut bei den Kollegen der GameStar rein – hier gibt’s 10 Minuten reines Gameplay der Alpha.

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MW + Warzone + Cold War in einem launcher?Hätte ich das vorher gewusst dann hätte ich ne zweite ps5 vorbestellt. Nur für cod.
Die haben doch den arsch auf.
Ich zocke nur den normalen MW MP, da brauch ich den ganzen Daten Müll von warzone und dem neuen CoD nicht.

Craine

Das neue CoD kommt also auf den Speicherbedarf der alten CoDs oben drauf. Um Speicher zu sparen, könnt ihr Teile des Spiels löschen und nur das behalten, was ihr auch wirklich spielt¨

Steht so im Artikel

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Craine

hab auch kein Update auf der ps4 gesehen. Ist also zum Glück getrennt.
find das langsam ne Frechheit, einem 100gb aufs Auge zu drücken was man nicht nutzt.
ich war schon bei MWR (hab es einzeln gekauft) empört 70gb, da war Advanced warfare einfach im System obwohl man es nicht gekauft, geschweige gewollt hätte.
Und diese schweinerei findet nur bei cod/Activision statt. Ich frag mich echt ob die behindert sind? Denken die wenn die meinen Festplattenplatz unnötig belegen dass ich ihre scheiss spiele kaufe?

Weizen

Ne neue Engine die nicht auf uralten Q3 Code basiert wäre mal ein anfang, bei MW haben sie ja dreist gelogen und als es raus kam haben sich die Devs verkrochen.
Nicht umsonst ist MW+Warzone 200gb groß mit einer Grafik, die von PS4 Launchtiteln übertroffen wurde und voller Bugs ist.
Wenn ich mir da als Vergleich BF5 anschaue was nur halb so Groß ist wie MW, mit mehr Content und massiv besserer Grafik daher kommt dann sollte man sich Gedanken machen.

Zum Thema selber: Eine höhere TTK ist einfach besser, in einem Arcade Shooter wie CoD machen instant Tode einfach keinen Sinn und sind mehr nervig als gut, wer es dennoch will soll Hardcore Modus zocken.

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