Twitch-Streamer Asmongold wird euer Begleiter in Dragon’s Dogma 2 – Viele wollen das nicht

Twitch-Streamer Asmongold wird euer Begleiter in Dragon’s Dogma 2 – Viele wollen das nicht

Der Twitch-Streamer Asmongold soll eine Begleit-Figur im neuen Rollenspiel „Dragon‘s Dogma 2“ werden. Aber das löst einige negative Kommentare aus. Asmongold spricht davon, dass er wieder „gecancelt“ wird und dass er so „verhasst“ sei wie nie zuvor. Aber wenigstens Elon Musk hält zu ihm.

Was löst den Konflikt gerade aus?

  • Das neue Rollenspiel Dragon’s Dogma 2 hat am 15. März einen Tweet veröffentlicht. Asmongold soll neben vielen anderen Personen ein „offizieller Pawn“ in ihrem Spiel werden: Das sind die von der KI gesteuerten Companion-Spielfiguren im Rollenspiel.

Wer hatte damit ein Problem? In der Diskussion zu dem Tweet geht es vor allem um Asmongold. Leute schrieben etwa:

  • Es soll bitte keiner den Pawn von Asmongold benutzen.
  • Ich werde Asmongold aus meinem verdammten Spiel löschen.
  • Asmongold ist der Typ, der gar nicht weiß, wie man das Spiel zockt? Ich muss sichergehen, seinen Pawn zu vermeiden.

Asmongold selbst führt in einem Video einen Tweet auf, der fragt:

„Ist Asmongold nicht dieser rassistische, offen frauenfeindliche, transphobe Scheinheilige, der das Spiel nicht mal mag? Ich werde so laut lachen, wenn er auf sein Cameo damit reagiert, dass er den Charakter-Editor von Dragom’s Dogma heruntermacht, weil er so trans-inklusiv ist.“

Karriere und Leben von Asmongold in 3 Minuten – Was macht ihn aus?

Asmongold sagt: Er werde gecancelt, weil er erfolgreich sei, ohne zu duschen

Das sagt Asmongold dazu: In einem YouTube-Clip aus einem seiner Twitch-Streams sagt Asmongold, er werde „gecancelt“ und habe das Gefühl, er sei noch nie so verhasst gewesen, wie im Moment:

Ich will mal ehrlich sein, Leute. Die Menge an Aufmerksamkeit, die ich in letzter Zeit bekomme – JEDER redet über mich, JEDER denkt über mich nach. Es ist jetzt mehr als je zuvor. […] Dabei habe ich das Gefühl: Was ich sage, ist gar nicht so irre.

Asmongold glaubt, die Leute hassten ihn, weil er „alles falsch mache und trotzdem erfolgreich sei.“ So dusche er nicht, wolle keinen Job, sei ein Arsch und lebe im Haus seiner verstorbenen Mutter, aber sei dennoch extrem erfolgreich.

Asmongold als Teil einer Hetzkampagne – Elon Musk steht ihm bei

Wie ging das weiter? Die nächste Stufe der Eskalation erreichte der Streit um Dragon’s Dogma 2, als sich ein Mitarbeiter der Beratungsfirma „Sweet Baby Inc“, Chris Kindred, zu dem Thema “Asmongold in Dragon’s Dogma 2” äußerte und sagte: Asmongold sei „aktiver Teilnehmer einer Hetzkampagne.“

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So könnte Asmongold in Dragon’s Dogma 2 aussehen.

Das führte dazu, dass sich sogar Elon Musk in die Diskussion einmischte. Er schrieb:

Sweet Baby Inc sei die böse Plage der Gaming-Industrie. Alles, was sie täten, sei es, Spiele schlechter zu machen und zu versuchen, Leute zu canceln. Sie könnten nicht schnell genug pleitegehen.

Auf den Einwurf: Elon Musk schaue sicher Asmongolds Videos, entgegnet er: „Lustig und zutreffend.“

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Asmongold wird in seinen Meinungen radikaler und spitzt zu

Das steckt dahinter: Asmongold polarisiert deutlich mehr, als früher, obwohl er früher schon „nicht geduscht hat“ und „sehr erfolgreich“ war. Aber seine Inhalte haben sich in den letzten Jahren stark geändert: Früher hat er vor allem WoW gestreamt und über Blizzard hergezogen.

Spätestens seit dem Prozess Johnny Depp vs. Amber Heard ist er aber zu einem Reaction-Streamer und Meinungsblogger geworden. In letzter Zeit hat er zudem erkannt, dass er immer erfolgreicher wird und immer mehr Aufmerksamkeit erhält, je krasser und zugespitzter seine Meinungen sind.

Da geht es nicht mehr darum, Dinge von zwei Seiten zu betrachten, sondern da gibt es eine klare “Gut/Böse”-Mustererkennung und es wird kräftig draufgehauen:

  • Gamer sind gut, intelligent und normal – das gilt auch für Entwickler von Spielen, die gerade erfolgreich sind, wie Palworld oder Helldivers 2.
  • Gaming-Journalisten, Spiele-Entwickler und Aktivisten sind korrupt, haben sie nicht mehr alle, sind ideologisch verblendet.
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Vom WoW-Streamer zum “Johnny-Depp-Reaction-Kanal.”

Dabei spricht er zwar tatsächlich vielen Gamern und seiner ursprünglichen Zielgruppe aus dem Herzen, vereinfacht und stellt manche Zusammenhänge aber falsch dar und spitzt stark zu. Dafür wird er häufig kritisiert:

  • So hat er eine Video-Reaktionen auf einen WoW-Streamer überschrieben mit “The War Within is already dead”, wofür er so stark kritisiert wurde, dass er den Titel ändern musste.
  • Auch die Diskussion um die Entwicklerin, die keine weißen Mitarbeiter einstellen will, hat er falsch betitelt und die Entwicklerin als “leitende Mitarbeiterin von EA” bezeichnet, was sie nicht ist.

Ihm wird von seinen Kritikern daher vorgeworfen, „Ragebait“ zu betreiben, also Themen zu behandeln, von denen er weiß, dass sich seine Zuschauer darüber empören werden und diese Empörung durch eine zugespitzte Darstellung weiter zu befeuern.

Die Erklärung: „Die Leute mögen mich nicht, weil ich erfolgreich, aber ungeduscht bin“, ist daher sicher nicht richtig.

In der Vergangenheit hatte Asmongold immer wieder Phasen, wo er so stark angeeckt ist, und sich mit so viel Drama herumschlagen musste, dass er die Lust auf Twitch verlor und sich zurückzog. So streamt er schon seit dem Juni 2023 nicht mehr auf seinem Hauptkanal “Asmongold”, sondern auf Zackrawr, weil ihm die Aufmerksamkeit als Asmongold zu viel wurde. Aktuell scheint er sich in seiner Rolle als “Mittelpunkt der Gamingwelt, über den jeder spricht”, aber recht wohl zu fühlen.

Mehr zum Thema: Der Editor von Twitch-Streamer Asmongold rebelliert gegen seinen Chef

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Blackstone30

Hätte ich das hier nur eher gelesen, bevor ich mir DD2 zugelegt habe. Jetzt ist dieser Kasper mit seinem “Gottkomplex” auch noch in dem Spiel zu finden. Im Endeffekt kann mir der Typ total egal sein, aber er hatte immer so eine Art an sich die mit Sicherheit nicht viele teilen. Der denkt halt auch immer wieder…für Ihn läuft in einem Spiel was falsch…Also muss der Entwickler sofort reagieren und es für ihn selber richtig stellen, egal was tausende andere dazu denken.

Zid

Ich schaue Asmon auch sporadisch mal nebenbei. Ich stimme nicht mit allen seinen Meinungen überein, aber er legt eine sehr nüchterne Argumentationsweise an den Tag. Das er unbegründet “Rage” auf allem abwirft, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, habe ich noch nicht erlebt, aber kann es durchaus geben.

Was man aber sagen muss: er ist absolut nicht verblendet und lässt auch mit sich reden, auch wenn Kommentare auch mal entgegen seiner Meinung laufen.
Wer sein Streams öfters schaut, kennt das. Manchmal pickt er sich kontroverse Kommentare aus dem Chat heraus, v.a. wenn diese entgegen seiner eigenen Meinung laufen und bittet dann die Chatteilnehmer das zu erklären/erläutern. Wenn die Teilnehmer sinnvoll Ihren Gedankengang darlegen können bezieht er das in die Diskussion mit ein, wenn die Leute jedoch absoluten BS ablassen und auch nichts dazu sagen können, bannt er die Leute meist 😀

Luripu

Also um diese Pawns werde ich einen Bogen machen.
Brauch keine alten Männer mit Halbglatze in meinem Team.^^
Da wird es sicherlich ansehnliche Kreationen zum anheuern geben.

Furi

Sympathischer, einfacher Typ.

Keragi

Er ist Millionär aber lebt bescheiden im Haus das er vererbt bekommen hat, spart Wasser und liebt was er tut, Videospiele. Der Mann ist wahrscheinlich klimafreundlicher als alle seine Hater.

Monfyre

Wenn er so viel toxische Kommentare aus einem bestimmten Bereich bekommt, muss er ja was richtig gemacht haben.

Monfyre

Das ist der Name hinter dem Grummz Account, oder?
Ich weiß nur, dass er irgendwann bei Blizzard gearbeitet hatte.
Kenne nichts altes von ihm. Die aktuellen Messages, die ich in dem Fall SBI gesehen hab, waren nicht so gravierend oder unschlüssig.
Hab nur einmal gelesen, dass er schon länger mit den Konfliktteilnehmern im Streit liegen würde.

Monfyre

Beim Stichwort ‘Blizzard’ und ‘Rauswurf als CEO’ hatte ich jetzt eigentlich eine Anschuldigung a la ‘sexueller Übergriff’ erwartet.
Das unnütze Verprassen des Budgets ist ja schon fast normal für einen CEO in Amerika und der Medienindustrie.
Was das Thema GG angeht, bin ich vorsichtig geworden, da direkte Anschuldigungen zu glauben, seit ich die letzten Wochen den Vorgang um ‘SBI detected’ mitbekommen habe. Auch da die Gründung von SBI direkt mit der alten GG-Geschichte in Verbindung steht.
Es ist da zu viel Hetze von beiden Seiten im Spiel, die auch von beiden Seiten angefacht wird. Und ich bin immer noch Hobby-Gamer, kein Spieleproduzent und kein Spielejournalist, um da nicht ein wenig parteiisch zu sein (oder der einen Seite mehr Verständnis entgegenzubringen).

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Monfyre
Monfyre

Und es folgten auch so unschöne Sachen, dass eine der Hauptpersonen einen Entwickler sexuelle Nötigung vorgeworfen hat, der daraufhin, ohne dass dies irgendwie belegt worden ist, gefeuert wurde und Selbstmord beging.
Er war laut seiner Schwester schon länger in Behandlung.

Diese erste Person hat mit einer jetzt auch bei X agierenden Person vor ein paar Jahren einen DDOS Angriff auf einen Server durchgeführt, der ein Event zur Förderung von weiblichen Entwicklern in der Spieleindustrie beherbergte, da die Gruppierungen unterschiedliche Ansichten hatten.

So was meinte ich, dass es von beiden Seiten kommt.

Monfyre

Im Grunde ist der Auslöser jetzt eine einfache Liste bei Steam über Spiele, vor denen gewarnt wurde. Die gleiche Liste stand auf der Homepage von SBI.

Eine Zusammenstellung einer Liste von Streamern zu Hogwarts Legacy war moralisch vor einiger Zeit noch ok gewesen, wenn sie auch richtigerweise dann offline gegangen ist.

Und Asmongold ist auch nicht der einzige Streamer, der die Reaktion auf ersteres für ziemlich übertrieben hielt.
Man könnte annehmen, SBI schämt sich für die Mitarbeit an den genannten Spielen.

Don77

Ich mag ihn sehr auch wenn ich nichts von ihn verstehe, weil ich kein Englisch kann, aber gibt ja viele deutsche Artikel über ihn wo ich ihn fast immer zustimmen ^^

MathError

Asmongold glaubt, die Leute hassten ihn, weil er „alles falsch mache und trotzdem erfolgreich sei.“ So dusche er nicht, wolle er keinen Job, sei ein Arsch und lebe im Haus seiner verstorbenen Mutter, aber sei dennoch extrem erfolgreich.

Eher weniger, da gibt es viele Streamer die viele diese Aspekte erfüllen.
Mein “Problem” mit ihm ist eher der spezifische Punkt “Gaming”, wenn er mal wieder was spielt wie WoW oder FFXIV, bringt er kaum spielerische Leistung an den Tag, wird von seiner Community gezogen usw. trotzdem ist er dann der Meinung genau den Teil des Contents zu kritisieren den er selbst nicht beherscht oder wie gesagt von seiner Community durchgezogen wird und dann meint diesen Content im vollem Umfang zu verstehen und dann Kritik übt die 90% der Zeit kein Hand und Fuß hat d.h. er “hated” an sich nur und bieten auch keine Lösungswege an bzw. versucht irgendwie am Ende wenigstens auf “Null” heraus zukommen. (Konstruktive Kritik)

Der Ton macht die Musik, aber bei ihm klingt alles wie “Sch****”, klar dass er dann in letzter Zeit mehr Meinungsblogger/Reaction-Streamer ist als alles andere.
Ich streit ihm seinen Erfolg nicht ab, er hat sich als Person top vermarktet, er hat einen Geschäftssinn und weiß damit umzugehen, daher hat er seinen Erfolg auch verdient.

Ich bin froh, dass es doch in letzter Zeit etwas stiller um ihn wurde und dass er nicht mehr soviel mediale Aufmerksamkeit bekommen hat, ich hoffe das bleibt auch so. 🙂

N0ma

Wie kommt man da drauf das Streamer die besten Spieler sein müssen, das ist doch eher eine irrige Vorstellung aus der Anfangszeit des Streamens.

Auch wenn du es extra fett schreibst, Sachen wie “Der Ton macht die Musik, aber bei ihm klingt alles wie “Sch****” ist das Gegenteil von konstruktiver Kritik.

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