Größte Streamerin auf Twitch findet’s scheinheilig, dass Gamer sie für sexuelle Inhalte kritisieren

Größte Streamerin auf Twitch findet’s scheinheilig, dass Gamer sie für sexuelle Inhalte kritisieren

Kaitlyn „Amouranth“ Siragusa ist ein bekannter Name auf der Streaming-Plattform Twitch. Sie ist zugleich die größte Streamerin als auch enorm kontrovers. Mehrmals wurde sie schon gebannt. Nun erklärt sie in einem Interview, warum Gamer eigentlich keinen Grund haben, sie und ihren Content zu verteufeln.

Wer ist die Streamerin?

Das sagt sie nun: In einem Interview mit VICE am 30. Dezember 2021 sprach Amouranth unter anderem über ihren Stand auf Twitch. Ihre Streams, in denen sie oft nur wenig Kleidung trägt, werden häufig kritisiert. Sie selbst findet das scheinheilig, wie sie sagt:

Es ist ironisch, dass die Leute ein Problem mit echten Frauen haben, die ihre Sexualität annehmen, während Frauen in den Videospielen von Teenagern und Erwachsenen dauernd sexualisiert werden.

Da gibt es Games wie Dead or Alive, wo Frauen in Bikinis sich mit ihren Hintern bekämpfen und versuchen, sich aus dem Gleichgewicht zu bringen. Es gibt GTA mit Strippern und das ist in Ordnung.

Im eingebetteten Video könnt ihr die Stelle ab Minute 11:28 sehen:

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„Nur echte Frauen dürfen ihre Sexualität nicht annehmen“

Was ist das Problem? Laut Amouranth sei es für Gamer annehmbar, wenn Frauen in Spielen sexualisiert werden. Wenn sie es aber selbst tun, um damit Geld zu verdienen, sei es plötzlich nicht mehr in Ordnung.

Sie sieht darin eine Ungerechtigkeit: „Nur echte Frauen dürfen ihre Sexualität nicht für einen lukrativen Gewinn annehmen. Aber Männer können weibliche Charaktere in Videospielen erstellen und sie an die Massen verkaufen und das wird völlig akzeptiert.“

Amouranth hat sich schon früher dazu geäußert, dass sie es als Frau im Business generell und auf Twitch im Speziellen schwerer hat als ihre männlichen Kollegen:

Streamerin erklärt, welche Nachteile sie als Frau im Twitch-Business hat

Wie steht Twitch zum Thema? Gerade in erwachsenen Spielen wie Cyberpunk 2077 oder der Witcher-Reihe spielt Sex immer wieder eine große Rolle. Im Bereich Gaming und Kunst ist das ein verbreitetes Motiv, Twitch selbst hat allerdings strengere Richtlinien – zumindest teilweise.

Der bekannte MMORPG-Streamer Sodapoppin etwa verlief sich in einem Sex-Dungeon und erhielt dafür einen Bann. Für ihn und seine Community war das eher ein lustiges Unterfangen, aber die Bann-Politik der Plattform steht immer wieder in der Kritik.

Die Regeln, wer wann und wofür gebannt wird, sind nicht immer klar. Einige aus Sicht der Nutzer harte Verstöße werden nicht oder kaum geahndet, während andere Streamer für kleine Patzer oder Versehen teilweise permanent ausgeschlossen werden:

Die Bann-Politik von Twitch wird immer lächerlicher

Quelle(n): VICE, streamcharts
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