Der neuste Patch für Overwatch hat viele Änderungen gebracht. Unter anderem Anpassungen für Sombra, Genji, Orisa und D.Va. Die wichtigste ist dabei allerdings die Änderung der Ultimates – welche einige Helden ungleich stärker gemacht hat.
Sombra – Die Ult-Killerin
Durch das Update 1.16 / 2.19 wurde unter anderem die Heldin Sombra angepasst. Sie kann nun die Ultimates von Ana, Orisa, Mei und Reinhardt sowie „Mech anfordern“ von D.Va mit ihrem Hack unterbrechen.
Zugleich wurden aber auch alle Ultimates angepasst. Sobald sie eingesetzt werden, sind alle Aufladungen verschwunden. Man muss also wieder bei 0% beginnen. Sie entladen sich also schon beim Drücken der Taste, nicht erst, wenn sie Wirkung entfalten oder über einen kurzen Zeitraum.
Das ist etwas, auf das Blizzard in den Patchnotes nicht explizit eingegangen ist. Diese Änderung bedeutet für Sombra, dass sie mit ihrem Hack und auch dem EMP die Ultimates eines Gegners komplett aufzehren kann.
Die Computerspezialistin kann durch gutes Timing den Einsatz einer Ultimate nicht nur verhindern, sondern sie komplett zurücksetzen. Das gilt sowohl für die in den Patchnotes genannten, als auch für fast jede Ultimate, die nicht unter die Kategorie „Transformation“ fällt.
Wer ist gewappnet?
Die Kollegen von Your Overwatch und Overwatch Central haben Tests durchgeführt und kamen zu dem Ergebnis, dass die Ultimates der folgenden Helden nicht (immer) zurückgesetzt werden können:
- Doomfist
- Zenyatta
- Tracer
- Symmetra
- Zarya
- sämtliche Helden mit Transformations-Ultimate (Soldier 76, Genji, Mercy etc.)
Ganz sicher sind sie sich allerdings nicht bei Doomfist, Zenyatta, Tracer und Zarya. Bei ihren Tests kam es vor, das durch perfektes Timing das Wirken der Ultimates selbst unterbrochen werden konnte.
Durch absolute Präzision können auch diese Fähigkeiten negiert werden. Ähnlich verhält es sich mit Ana, bei der das Zeitfenster allerdings etwas größer ist. Blizzard sollte hier noch einmal ans Zeichenbrett und genauer festlegen, welche Ultimates verhindert werden können.
Es gibt noch mehr…
Das alles klingt so, als wäre Sombra nun einer der stärksten Helden des Spiels. Sie ist mit Sicherheit durch diese Anpassung stärker geworden – gleiches gilt aber auch für alle Helden mit der Fähigkeit zum Betäuben der Gegner („hard CC“).
Die Charaktere, für die das besonders interessant ist sind McCree, Doomfist und Roadhog. Da sie alle eine sehr präzise und schnelle Betäubung hervorrufen können, gilt für sie das gleiche wie schon für Sombras Hacks. Wenn eine Ultimate mit ihnen unterbrochen wird, ist sie weg.
Denselben Effekt haben auch zum Beispiel Meis Einfrieren und Anas Schlafpfeil. Diese erfordern allerdings extreme Genauigkeit und präzises Timing sowie eine gute Voraussicht, um den gleichen Effekt zu erzielen.
Die Verlierer
Diese Änderungen sind insbesondere für D.Va und Lúcio ein Problem. Sollte D.Va nach dem Einsatz ihrer Explosion unterbrochen werden, wenn sie den Mech ruft, kann sie dies nicht sofort nich einmal tun. Sie ist so lange Zeit verwundbar und sehr wahrscheinlich kurz darauf tot.
Bei Lúcio gilt: Schon beim Drücken der Taste ist die Ultimate entladen, nicht erst beim Landen. Er muss also nun sehr vorsichtig sein, wann er die Soundbarriere zündet.
Für das Spiel an sich bedeutet es, dass das Timing der Ultimates und die Teamfights generell sehr viel mehr Feingefühl benötigen. Außerdem werden taktische Unterbrechungen von Charakteren, die unterbrechen können, häufiger belohnt. Kämpfe generell sollten also sehr viel intensiver sein, das Spiel etwas ausgeglichener, wenn Spieler mit ähnlichen Fertigkeiten aufeinandertreffen.
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Dadurch dass das Hacken immer von einem Treffer unterbrochen wird und der Effekt nicht alt zu lange anhält (das trifft dann eher auf die normalen Fähigkeiten zu, nicht auf die Ultimates) finde ich sie trotzdem im allgemeinen eher noch immer zu schwach.
sombra ist ein top tier dps nur so nebenbei, auf 2cp ist sie UNGLAUBLICH stark