World of Warcraft: Nostalgietrip mit Screenshots von vor 17 Jahren

World of Warcraft: Nostalgietrip mit Screenshots von vor 17 Jahren

Einige Bilder von World of Warcraft auf der Entwicklungszeit bringen uns zum Schmunzeln. Wie sehr sich das Spiel doch verändert hat …

Die Pixelarmee von Azeroth

Als das MMORPG-Genre vor knapp 17 Jahren erst so richtig aufzublühen begann, da befand sich der Genreprimus World of Warcraft noch in den frühen Phasen der Entwicklung. Aus dieser Zeit gibt es nur wenige Screenshots und andere Beweisstücke, die den Werdegang von Azeroth bekunden, diese haben aber einen großen Effekt.

Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass WoW in seinen ersten Momenten nicht mehr war, als eine gemoddete Version von Warcraft 3?

WoW Nostalgie Warcraft 3 Mod

Auch interessant ist der Fakt, dass ursprünglich nur 6 verschiedene Rassen geplant waren. Die Trolle und Gnome wurden erst zu einem späten Zeitpunkt der Entwicklung hinzugefügt – das könnte auch heute noch den Mangel an bestehender Gnome-Lore erklären (oder warum Gnome niemals in einem WoW-Cinematic auftauchen).

WoW Nostalgie Rassen

Molten Core ist ein Beispiel für ein kleines, programmiertechnisches Wunder. Eigentlich sollte die Zone zum Launch gestrichen werden. Zwei Entwickler (darunter Jeff Kaplan) retteten den Raid aber, indem sie ihn in weniger als einer Woche vervollständigten. Ob so etwas bei Blizzard heute noch möglich wäre?

WoW Nostalgie Molten Core

Die Scherbenwelt sollte ursprünglich ein fester Bestandteil des Hauptspiels werden. Viel mehr als dieser erste Entwurf der Höllenfeuerhalbinsel ist davon aber nicht übrig geblieben – wenngleich das Design doch stark an die heutige Raidinstanz “Feuerlande” erinnert.

WoW Nostalgie Hellfire

Und zum Abschluss noch ein kleines Ratespiel: Welches Gebiet von World of Warcraft könnt dieses Bild hier wohl zeigen?

WoW Nostalgie Arathi

Ob man es glaubt oder nicht, das ist die ganze Konzeptidee des Arathibeckens gewesen. Der entsprechende Designer wurde selbstverständlich ein wenig auf der Arbeit geneckt. Dennoch ging dieses Konzept auf.

Wer nicht genug von dieser Nostalgieerfahrung bekommen kann, sollte sich auch die anderen Screenshots anschauen. Besonderer Dank geht dabei an den Reddit- und Imgurnutzer exo316, der diese Bilder zusammengetragen hat.

Quelle(n): massivelyop.com
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Gorden858

“Die Trolle und Gnome wurden erst zu einem späten Zeitpunkt der
Entwicklung hinzugefügt – das könnte auch heute noch den Mangel an
bestehender Gnome-Lore erklären.”
——————-
Vor allem erklärt das, warum die keine eigene Hauptstadt haben. Was auch noch auffällt, ist, dass die dargestellte Elfe bei der Allianz eher nach einer Blut- als Nachtelfe aussieht.

Und das MC in einer Woche zusammengeklöppelt wurde glaube ich gut und gerne. Das waren ja auch mal die uninspiriertesten Bosskämpfe der WoW-Geschichte 😀

mmogli

Früher war alles besser – Fakten & Erklärungen

Wie oft muss man im Handelschannel lesen, wie viel besser früher doch alles war; zu Classic-Zeiten, zu BC-Zeiten. Wie oft muss man hören, wie sehr das Niveau “World of Warcraft” seitdem abgesunken ist, wie anspruchslos und langweilig das Spiel seitdem geworden ist.

Und wie oft muss man auf der anderen Seite dann wieder Gegner dieser Einstellung entdecken, die der Meinung sind, das Spiel sei viel spielerfreundlicher, umfassender, ereignisreicher und voller neuer zu erreichender Items, Erfolge etc. seit der alten Classic-Zeiten.

Aber wer genau hat denn nun eigentlich recht?
Dazu möchte ich euch hier meinen umfassenden Beitrag mit Fakten und Erklärungen, die auch meine persönliche Meinung beinhalten, vorstellen – für all jene, die sich auch wirklich zuerst alles durchlesen möchten, ehe sie das Stänkern, Beleidigen, Verurteilen oder sonstiges anfangen. Man kennt ja seine Pappenheimer.

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1. Früher gab es viel mehr Abonnenten als früher, weil viele einfach gehen, weil ihnen WoW zu langweilig wird

Mit dieser Aussage liegen die Theoretiker gar nicht so falsch. Die Abonnentenzahlen betrugen im Release-Jahr 2004 bei insgesamt 1,5 Millionen und stiegen bis einschließlich 2010, also bis einschließlich Wrath of the Lich King, auf sage und schreibe 12 Millionen Abonnenten – wobei der Anstieg kurz nach dem Release von Burning Crusade im Jahr 2007 doch schon merklich zurückging. Gerettet haben das AddOn hauptsächlich die Einführung zweier neuer Rassen (Blutelfen und Draenei) sowie die Möglichkeit, in der neuen AddOn-Welt zu fliegen.

Der Grund dafür scheint relativ simpel. Es gab viele Veränderungen in WoW, an die sich die Spieler erst einmal anpassen mussten. Nicht alle fanden die Veränderungen gut, nachdem sie drei Jahre lang Classic gespielt hatten.
Viele Spielmechanismen wurde über den Haufen geworfen und von Blizzard neu aufgestellt. Und nicht alle dieser Veränderungen wurden gut aufgenommen.
Aber scheinbar war BC trotzdem noch so fesselnd und anspruchsvoll, dass die Spieler sich doch auf das neue AddOn einließen und sogar noch weitere 2,2 Millionen Abonnenten dazukamen, bis WotLk herauskam.

WotLk war ein AddOn, das noch um einiges mehr Veränderungen unterworfen war, als BC. Sehr viele Mechanismen wurden für die Spieler vereinfacht, einige Ereignisse und Erfolge sogar herausgestrichen sodass Abonnenten, die erst zu WotLk zu WoW dazustießen, diese gar nicht mehr erreichen / an ihnen teilnehmen konnten.
Viele behaupten, dass WoW mit diesem AddOn viel von seiner anspruchsvollen Spielweise und seinem Niveau verloren habe. Dies war auch die Ursache dafür, dass zu diesem AddOn nur noch 0,5 Millionen neue Abonnenten dazukamen. Zwar hatte sich Blizzard mit der Einführung der neuen “Helden”-Klasse des Todesritters offensichtlich um einiges erfolgreichere Spielgewinnung erhofft, musste aber leider feststellen, dass es bei vielen gar nicht gut ankam, dass diese Klasse einfach nur heillos overpowered und überskillt war, wobei dich dieser Umstand leider sogar noch bis ins MoP-AddOn beständig hielt.

Und dass WoW im Jahr 2008 von Activision übernommen / aufgekauft wurde, schien ebenfalls vielen Spielern viel eher Unbehagen als Freude zu bereiten, da man bereits früher gesehen hat, was aus einem MMO werden kann, wenn es von Activision übernommen / entwickelt wird (Beispiel AION, CoD, Tony Hawk).

Seitdem, also seit dem Release von Cataclysm im Jahr 2010, musste WoW überaus viele Abonnenten-Abgänge verzeichnen. Allein während des Cata-AddOns verließen 2,9 Millionen Abonnenten das MMORPG.
Selbst die Einführung der neuen Rassen (Worgen bzw. Goblins) konnte den Rückgang der Abonnentenzahlen nicht verhindern.

In diesem AddOn war der Einfluss von Activision nun auch ganz deutlich zu spüren – was unter anderem auch daran lag, dass vor allem den ganz engagierten und treuen Spielern von WoW auffiel, dass sich bei den Lores plötzlich einiges veränderte; im Großen und Ganzen jedoch nicht gerade ins Gute. Und dies änderte sich auch in den späteren AddOns nicht wieder.

Zu Release des AddOns Mists of Pandaria, das von den Spielern auch abwertend Teddy- oder Kinder-AddOn genannt wird, kamen noch einmal 0,9 Millionen Abonnenten dazu bzw. zurück, konnten jedoch auch nicht verhindern, dass bis Mitte 2014 insgesamt weitere 3,2 Millionen Abonnenten das Spiel verließen.

Kein Wunder bei den komplett neuen Veränderungen in den Spielmechaniken und den neuen Instanz- und Raid-Aufteilungen zwischen Normal, Heroic und dem ganz neuen Mythic, die zum Teil gar nicht gut ankamen.

Noch größer war jedoch der Unmut über das neue Volk der Pandaren, das vielen Spielern das Gefühl gab, von Blizzard “verschaukelt” zu werden, da kaum jemand die wandelnden Fellknäule wirklich ernst nahm, was auch die wunderschönen Landschaften Pandarias – offensichtlich – nicht wieder rausreißen konnten.

Pünktlich zum Release des AddOns Warlords of Draenor im Jahr 2014 stieg die Abonnentenzahl noch einmal um 3,2 Millionen an, da sich der Großteil der Spieler, gefolgert aus Werbungen und Versprechen seitens WoW, dass dieses AddOn wieder um einiges anspruchsvoller und spannender werden würde.

Allerdings musste man im Nachhienein leider feststellen, dass WoW nicht nur von den Spielmechaniken und der Zeit, in der man zahlreiche Erfolge, Mounts, Pets, hochwertige Rüstungen etc. bekommen konnte, ebenso einfach war, wie bereits in den vorangegangenen AddOns, sondern dass WoD auch mit einem knappen Jahr das kürzeste AddOn war, seit des WoW-Release.

Alles in allem kann man also folgende Zusammenfassung treffen: Früher gab es um einiges mehr Abonnenten als heute. Und das aus gutem Grund. Die Spielmechaniken waren simpel, aber dennoch so anspruchsvoll, dass es – offensichtlich – viel Spaß gemacht und Ehrgeiz geweckt hat, sich auch ‘mal mehrere Stunden am Stück damit zu befassen. Außerdem waren die Stories und Hintergrundinformationen um einiges bodenständiger, nachvollziehbarer und glaubhafter, sodass die Spieler – ebenfalls offensichtlich – so gebunden wurden, dass sie gerne gespielt haben, um wirklich alles mitzukriegen.

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2. Die Raids waren früher viel anspruchsvoller und teamorientierter

Prüfen wir doch einmal, was an dieser Theorie so dran ist. Zu Classic-Zeiten gab es insgesamt drei 40-Mann-Raids: Der geschmolzene Kern, Pechschwingenhort und Tempel von Ahn’Qirai. Und zweifelsohne wird niemand bestreiten können, dass es viele Stunden der vorhergehenden Organisation benötigt hat, um solche Raids vorzubereiten – geschweigedenn durchzuführen.

Da war es nicht mit einem einzigen Raidleiter getan, da dieser mit 39 weiteren Raidern einfach nur heillos überfordert gewesen wäre. Man benötigte mindestens zwei bis vier Raidleiter, die sich jeweils um 10 bis 20 Spieler zu kümmern hatten, um zu gewährleisten, dass alles glatt lief. Immerhin hieß Raiden früher nicht nur, durch den Raid zu marschieren, Mobs zu töten und Bosse zu legen.

Jeder einzelne Spieler musste auf den Raid vorbereitet sein; er benötigte ausreichend Rüstung, musste seine jeweilige Klasse geundlegend beherrschen und wissen, was er tat und er benötigte ausreichend Fläschchen und andere Items für den Raid selbst. Das mussten die jeweiligen Raidleiter sicherstellen, um einen erfolgreichen Raid überhaupt gewährleisten zu können.

Und wenn es in der eigenen Gilde nicht genug Mitglieder gab, um einen Raid durchzuführen, kam es nicht selten vor, dass sich zwei, manchmal sogar mehrer Gilden, zusammengeschlossen haben, um gemeinsam zu raiden. In diesem Fall mussten die Raidleiter dann sogar nicht nur ihre eigenen Leute “abchecken”, sondern auch die der jeweils anderen Gilde(n) oder aber gildenlose Spieler, die hinzugezogen wurden.

Des Weiteren musste jeder einzelne Spieler, wie oben bereits erwähnt, seine eigene Klasse in- und auswendig kennen und genau wissen, wie er zu spielen hatte. Selbst ein einziger Fehler eines einzigen Spielers in solch einem 40-Mann-Raid konnte über Erfolg oder Wipe des gesamten Raids entscheiden.

Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich dass, im Fall, dass es einen Spieler gab, der nicht wusste, was er tat, sich schlecht benommen hat, unfreundlich / respektlos war oder Ähnliches, dies im Normalfall sehr schnell die Runde in den Gilden und darüber hinaus dann auch auf dem ganzen Server gemacht hat und die Raid-Karriere für denjenigen damit vorbei war.

Vor allem auch aus dem Grund, dass man sich in diesen 40-Mann-Raids auf jeden einzelnen Spieler zu 100% verlassen können musste. Seiten wie z.B. HordeGuides gab es zu Classic noch nicht, sodass man den Spielern nicht, wie in den späteren AddOns, einfach sagen konnte, sie sollten sich die Bossmechaniken ansehen, um sich vorzubereiten.
Man hat die Raids gestartet und sich durchgewiped, bis man genau wusste, welcher Boss wann welche Fähigkeiten aktiviert und eine Taktik entwickelt hatte, um den Boss zu legen.

Dies war auch insofern schwierig, da zu Classic-Zeiten erst einmal gewährleistet werden musste, dass auch jeder einzelne Spieler der Raids TeamSpeak (das es seit 2001 gibt) 1. überhaupt auf dem Rechner hatte und 2. auch wirklich während des Raids nutzte, um sich besser beraten zu können. Und das war bei 40 Mann gar nicht so einfach zu organisieren.

Ein weiteres Problem bestand darin, dass zu der Zeit nicht alle Spieler gleichzeitig raiden und TS nutzen konnte oder einige TS gar nicht auf dem Rechner hatten, da das Programm damals noch arge “Kinderkrankheiten” hatte. Also musste man sich oftmals alternativ auf den Chat verlassen und das war damals, während des Raids, noch eine ziemlich happige Angelegenheit. ^^

Eine weitere Schwierigkeit der Classic-Raids – vor allem für die Raidleiter – bestand darin, die in den Raids erhaltenen Rüstteile und Belohnungen gerecht zu verteilen. Da man 40 Mann mit hatte, gab es natürlich auch 40 Mann, die ausgestattet werden wollten und ganz verschiedene Dinge brauchten; sowohl Rüst- als auch Berufs-Items.

Und da war es dann schonmal gang und gäbe, dass mehrere Spieler leer ausgingen. Und bis jeder einzelne Spieler des Raids (wobei die jeweiligen Raidleiter im Idealfall natürlich immer zuerst die gildeneigenen Leute ausgestattet wissen wollten) wirklich rundum ausgestattet war, konnte dann auch schonmal ein ganzes Jahr und länger dauern, wenn man bedenkt, dass man einen Raid – auch einen 40-Mann-Raid – auch früher schon nur ein Mal pro Woche durchlaufen konnte.

In den späteren AddOns gab es diese 40-Mann-Raids dann nicht mehr, bzw kaum noch; sie wurden aufgeteilt in 10- bzw. 25-Mann-Raids, Normal- und Heroic-Modus. Dies vereinfachte natürlich das Raiden, gerade für einzelne Gilden, ungemein. Man benötigte nur noch einen einzigen Raidleiter bzw. höchstens zwei, um seine Spieler abchecken und den Verlauf und die Taktiken des Raids planen zu können.

Des Weiteren gab es in den späteren AddOns auch die Möglichkeit, sich nicht mehr endlos lange durch die Raids sterben zu müssen, um eine optimale Taktik herauszufinden, sondern man konnte sich nun auch die Bossmechaniken auf Seiten wie HordeGuides (das seit 2010 existiert) ansehen, um sich auf Raids vorzubereiten.
Das ging dann irgendwann so weit, dass die Spieler die Raids irgendwann so auswendig kannten und so viele Rüstteile aus den Raids bekommen hatten, dass sie diese zum Teil sogar schon komplett allein durchlaufen konnten (Beispiel Todesritter seit WotLk).

Fazit: Es ist heute viel einfacher, Instanzen und Raids zu absolvieren – nicht zuletzt durch die Einführung des Dungeon- und Raid-Browsers. Es ist inzwischen aber gleichzeitig auch sehr teamfeindlich und unpersönlich, da man die Leute, mit denen man zusammen in der Instanz / dem Raid ist, oftmals gar nicht mehr kennt und sich nicht einmal mehr an ihre Charakternamen erinnern kann.

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3. Früher konnte man noch stolz auf seine Mounts sein

Diese Theorie hat – natürlich – zwei Seiten der Mediaille.
Früher hat man Mounts nicht einfach so geschenkt bekommen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man früher das Reiten an sich erst mit Level 40 erlernen konnte und die Preise für die einzelnen Geschwindigkeitsstufen ganz andere Kaliber waren, als man sie heute kennt.

Aber darüber hinaus hat man auch die Mounts nicht so einfach bekommen wie heutzutage. Zuerst einmal brauchte man bei allen Fraktionen, die überhaupt Mounts verkauften, – sogar bei denen des eigenen Charakter-Volkes – einen ehrfürchtigen Ruf. Und der war zu früheren Zeiten bei Weitem nicht so einfach zu bekommen wie heutzutage.

Es gab früher noch keine Fraktions-Wappenröcke, die man anziehen und damit durch die Instanzen jumpen konnte, um Ruf zu farmen. ‘Mal abgesehen davon, dass es früher auch noch gar keinen Dungeon-Browser gab. Also konnte man nichts anderes tun, als die einzelnen Fraktionen durchzuquesten und jede einzelne Quest mitzunehmen, die man finden konnte.

Aus diesem Grund hatten früher tägliche Quests auch noch eine ganz andere Bedeutung und einen ganz anderen Stellenwert als heute.
Wenn man sämtliche normalen Quests einer Fraktion abgeschlossen hatte, gab es keine andere Möglichkeit mehr, an den noch fehlenden Fraktions-Ruf zu kommen, als tägliche Quests abzuschließen. Und das konnte dann auch schonmal mehrere Wochen dauernd.

Und bei den Fraktionen, die tägliche Quests überhaupt nicht anboten, hatte man sogar gar keine andere Möglichkeit mehr, als stundenlang bestimmte Mobs zu töten, die jeweils zwischen 5 und 12 Ruf einbrachten. Und DAS konnte dann sogar schonmal gut und gerne mehrere Wochen bis Monate dauern.

Einige Mounts jedoch bekam man früher nur in ganz bestimmten Instanzen / Raids. Und die Dropchance dieser Mobs lag früher noch um einiges tiefer als heute (Beispiel Feuriges Schlachtross aus Kharazan mit 0,1%).
Bei diesen Mounts, die auf einem anderen Wege gar nicht zu bekommen waren, hieß es also einzig und allein: farmen, farmen und nochmals farmen.

Gerade wenn man die Mounts aus den Instanzen / Raids endlich bekommen hatte, konnte man schon wirklich absolut stolz auf sich sein. Denn dann wusste man, dass sich all die Geduld und der Zeitaufwand auch wirklich gelohnt hatten. Und aus eben diesem Grund wusste man zu Classic-Zeiten auch noch ganz genau, was man da eigentlich erreicht hatte – was man heute leider nicht mehr kann.

Denn nicht nur, dass man inzwischen bereits ab Level 20 das ungeübte Reiten lernen kann – und das für einen Spottpreis (je nachdem, welchen Ruf man bei der Fraktion hat, wo man es kauft, denn davon hängt der Preis heutzutage auch ab) -, sondern auch, dass die Mounts, die man heute kaufen kann, den Preis eines kleinen Mittags-Taschengeldes haben, was man mit früher so absolut gar nicht mehr vergleichen kann.

Ein weiterer Grund, dass man früher auf seine Mounts noch so richtig stolz sein konnte, ist der, dass zu Classic-Zeiten die Mounts noch nicht, so wie heute, accountweit verfügbar sind. Hatte man mit einem Charakter ein Mount zu benutzen erlernt, so hatte man es auch einzig und allein mit diesem Charakter zur Verfügung.
Wollte man das gleiche Mount mit einem weiteren Charakter ebenfalls haben, so musste man mit diesem ebenfalls noch einmal alle Quests abschließen / die Instanz / den Raid abfarmen, bis es erneut dropte.

Fazit: Die heutigen Spieler wissen ihre Mounts gar nicht mehr auf die Art und Weise zu schätzen, wie die Spieler früher, da sie nie wirklich groß etwas tun oder gar dafür arbeiten mussten, um sie zu bekommen.

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4. Das “Gildenleben” früher war um einiges besser

Fakt ist, dass es heute 347.486 Gilden auf insgesamt 87 deutschen Servern gibt. Das bedeutet, dass es im Durchschnitt pro Server ca. 3.994 Gilden gibt.
Fakt ist auch, dass es im Jahr 2005 insgesamt 28.957 Gilden auf insgesamt 53 deutschen Servern gab. Das bedeutet wiederum, dass es im Durchschnitt pro Server ca. 546 Gilden gab.
Das bedeutet, dass es heute auf den deutschen Servern mehr als zwölfmal so viele Gilden gibt, wie 2005.
Aber wie kommt dieses enorme Gildenwachstum?

Die Antwort darauf ist relativ simpel, wenn man sich einer guten Beobachtungsgabe sowie eines gesunden Menschenverstands erfreuen kann.
In den letzten Jahren haben zwar viele “alteingesessene” Abonnenten WoW den Rücken gekehrt, gleichzeitig sind aber auch einige wieder dazugekommen; vor allem Spieler jüngerer Altersgruppen. Diese bringen nicht selten auch Freunde aus dem alltäglichen Leben mit zu WoW. Um zusammen zu spielen, kann man besonders bei diesen jüngeren Spielern den Trend beobachten, sich nicht bereits bestehenden Gilden anzuschließen, sondern eigene für sich zu eröffnen. Dabei kommt es oft vor, dass diese Gilden aus nicht mehr als vielleicht höchstens 5 bis 50 Mitgliedern bestehen.

In diesem neuen Trend liegt aber auch eine Schattenseite verborgen. Denn viele Spieler eröffnen neue Gilden, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was für Vorstellungen und Erwartungen sie an diese Gilden haben, was für Leute sie dabei haben und / oder was sie mit der Gilde erreichen wollen.
Viele Spieler eröffnen auch einfach Gilden, ohne sich überhaupt im Klaren darüber zu sein, was es bedeutet, Leiter einer Gilde und damit – zumeist – auch einer Gruppe anderer Spieler zu sein, die zum Teil jünger und unerfahrener, zu Teil aber auch schon älter und erfahrener als man selbst und mit unterschiedlichen Charakterzügen, Einstellungen und Meinungen zu sein.

Aus dieser Unüberlegtheit resultiert dann oft das Problem, dass man sich innerhalb der Gilde zerstreitet, der Gildenleiter es nicht schafft, die Erwartungen und Wünsche seiner Gilde ausreichend zu erfüllen u.s.w. und die Gilde aus diesem Grunde zu Bruch geht; d.h. die meisten Mitglieder die Gilde verlassen oder wechseln, ein paar wenige zurückbleiben und die Gilde dann mehr oder weniger ausstirbt und zu einer weiteren “Statistik-Leiche” wird.

Oftmals passiert es auch, dass Gilden, die bereits länger bestehen, neue Mitglieder aufnehmen, die evtl. jünger sind oder ganz andere Ansichten haben und dann über gewisse Zeit die Gilde von innen heraus spalten, sodass sie sich zerstreitet und irgendwann ebenfalls zerbrixht, sollte es der Gildenmeister nicht schaffen, zwischen den Mitgliedern zu vermitteln, sodass man einen gesunden Mittelweg gibt.

Diese Probleme gab es zu Classic-Zeiten – natürlich – ebenso wie heute. Allerdings kam es bei Weitem seltener vor, da sich früher hauptsächlich Leute das Spiel leisten konnten, die von ihren Eltern genug Taschengeld bekamen oder aber, was die Hauptgruppe betrifft, berufstätig waren. Und eben diese Leute waren – zum großen Teil – bereits in einem (geistigen) Alter, in dem sie vernünftig miteinander reden konnten, auch ‘mal für andere zurücksteckten und Kompromisse schlossen.

Gab es zu Classic-Zeiten eine Person, die aus Spaß, Langeweile oder anderen Gründen eine Gikde gezielt zu crahen (solche Leute gibt es ja traurigerweise in jedem Land und Alter…), und es wurde von den Mitgliedern einer Gilde bemerkt, wurde meistens sofort der Gildenmeister informiert, der dann wiederum die Person sofort kickte und auch andere Gilden vor dem Spieler warnte.

Des Weiteren war der Zusammmenhalt in Gilden zu Classic-Zeiten auch noch ein ganz anderer. Kam ein Spieler in die Gilde, der z.B. mit WoW gerade erst begann, fragte man gar nicht erst, ob man ihm helfen sollte. Es wurde einfach gemacht, da das innerhalb einer Gilde, aber auch darüber hinaus, als Selbstverständlichkeit angesehen wurde.

Also kann man im Endeffekt durchaus behaupten, dass das “Gildenleben” früher noch um einiges intensiver, freundschaftlich familiärer und sozialer war als heute.

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5. Früher haben sich die Leute, anders als heute, noch nicht aufgeführt wie die letzten Heckenpenner / Assis

Wie bereits in Punkt 4. beschrieben, war früher das Durchschnittsalter der WoW-Spieler deutlich höher (ca. 7 bis 13 Jahre) als heute. Daraus lässt sich schließen, dass auch der Umgangston ein ganz anderer war, als heute.

Natürlich gab es auch zu Classic-Zeiten bereits Spieler, die z.B. mit ihren Erfolgen angegeben haben. Allerdings auf einer komplett anderen saxhlichen Ebene. Und Spieler, die gezielt versuchten, andere auszustechen oder runterzumachen, wurden sehr schnell aus ihren Gilden – wenn sie denn in welchen waren – ausgeschlossen und von anderen Spielern gemieden.

Auch wurde natürlich früher schon der Handelschannel für Fragen, Diskussionen und dergleichen genutzt. Wenn sich dort allerdings ‘mal jemand daneben benahm, andere beleidigte oder dergleichen, wurde er direkt von zahlreichen Spielern gemeldet oder zurechtgewisen und fortan ebenfalls gemieden.

Des Weiteren war es früher keine Seltenheit, wenn man sich nicht nur gildenin- und -extern gegenseitig geholfen hat, sondern auch fraktionsübergreifend. Dieser “Hass” der anderen Fraktion gegenüber war früher noch weitaus weniger verbreitet als heute. Wenn man z.B. gesehen hat, dass ein Ally von Mobs nur so umringt ist und es nicht alleine schafft, war es selbstverständlich, dass man helfen gekommen ist.

Und solche Sachen wie Corpse- oder Friedhof-Camping war früher auf beiden Seiten der Fraktionen mehr als verpöhnt. Es war respektlos den anderen Spielern gegenüber, hat keine Ehrenpunkte gebracht und nur schlechte Laune verursacht.

Wenn man sich ‘mal anguckt, wie sich der Großteil der Spieler heutzutage anderen Spielern gegenüber verhält, könnte man auf die Idee kommen, nicht in WoW eingeloggt zu haben, sondern in einen Kindergarten oder aber in eine Schmuddelkneipe im Bahnhofsviertel von Berlin-Kreuzberg.
Bestes Beispiel: Samstag Mittag im Handelschannel – oder aber bereits ein, zwei Kommentare unter diesem Beitrag ^^

Fazit: Die WoW-Spieler hatten noch um einiges mehr Respekt voreinander, hatten Benehmen, nstand und Moral, wussten, was sich gehört und waren noch um einiges fairer anderen gegenüber.

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Abschließend kann man also diesen gigantidchen, einer Text-Lawine ähnelnden Beitrag mit folgenden Worten zusammenfassen:

Gewiss war nicht alles besser früher, zu Zeiten von Classic (und BC), aber doch schon sehr vieles. Das Spiel an sich war anspruchsvoller und langwieriger, bot echte Belohnungen für echte Arbeit und der Großteil der Community war noch um einiges freunflicher, hilfsbereiter und anständiger als heutzutage.

Ich persönlich würde mir also von Legion wünschen, dass es von Anfang an ein zweites Classic wird!!!
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Dieser Text hat heute mmogli im Blizzard Forum Allgemein gelesen. Jeder kann es im Blizzard Forum noch mal nach lesen 😉
PS: ich fand es toll was er schrieb

Snowblind

In prinzip kann ich dir da recht geben und genau das erlebe ich eben gerade mit der classic version wieder. Natuerlich gibt es auh viele sachen die heute besser und bequemer sind. Aber eben auch vieeeeles auch was heute eben anders ist, ich will es nicht schlechter nennen aber anders.

mmogli

Der Text ist nicht von mir…aber find in gut

Gorden858

Also ich weiß nicht, das sind doch im Grunde genommen genau die gleichen Punkte, die immer genannte werden. Und einige Sachen stimmen so auch einfach nicht. Erfolge, die man mit WotLK nicht mehr machen konnte? Die wurden mit dem Addon doch erst eingeführt. Tägliche Quests waren zu Classic noch wesentlich wichtiger? Die wurden wiederum erst mit BC eingeführt. Die einzigen Möglichkeiten davor Ruf zu farmen waren je nach Fraktion, Mainquests (haben einen meist nichtmal bis respektvoll gebracht), Mobs killen und Items farmen Argentumdämmerung über diese Tokens Hauptfraktionen über Stoffe. Gebracht hat es einem meist nur Equip, welches man auf anderem Wege wesentlich leichter bekommen konnte, ein zwei Funitems und hauptsächlich zweifelhaftes Ansehen, dass man soviel Zeit eigentlich für Quatsch aufgewendet hat. Bei den Fraktionen der anderen Völker hat man noch andere Mounts bekommen, von denen es damals nur sehr wenig andere gab. Ich weiß auch nicht, ob das von Anfang an so war, aber als ich (ca 1 Jahr nach Release) gespielt habe, hat man die von der eigenen Fraktion ohne Rufanforderung bekommen.

Einige Punkte kann ich ja durchaus nachvollziehen, zum Beispiel die häufigere Grundanforderung des Gruppenbildens. Zu Classic und BC Zeiten gab es im Endgame im Grunde genommen fast nichts sinnvolles zu tun, wenn man sich nicht einen ganzen Abend Zeit genommen hat und bereit war mit anderen zusammen zu spielen. Raiden ging sogar einfach mal gar nicht, wenn man keine Gilde hatte und regelmäßig die nötige Zeit investieren konnte. Das macht das Spiel für alle, die das nicht können, natürlich kaputt. Aber die, die das wollen, wären wieder unter sich und hätten einen Teil des Spielgefühls von früher wieder. Eventuell würden sich sogar viele überzeugen lassen, die es könnten aber aktuell den Anreiz nicht sehen, da sie zumindest die Story auch komplett ohne feste Gruppen erleben können. Aber zu glauben, dass dadurch wieder Abozahlen wie zu den Hochzeiten erreicht werden könnten ist einfach naiv.

Die ganze Prämisse “Früher gab es mehr Abonennten, also muss das Spiel früher auch besser gewesen sein.” ignoriert noch komplett alle anderen Einflüsse. Zum einen hat sich in der Zwischenzeit die Spielelandschaft komplett gewandelt. Es erscheinen insgesamt wesentlich mehr Spiele viel unterschiedlicherer Ausrichtungen, auch MMOs im speziellen gibt es ein zigfaches von dem zu Classic Zeiten. Es gibt zwar wesentlich mehr Leute, die Viedeospiele konsumieren, aber der Anteil von denen, die statt auf dem PC lieber auf der Konsole, im Browser oder auf dem Smartphone spielen wächst. Und die Millionen an Abonennten, die WoW zu der Zeit hatte, sind auch einfach älter geworden. Viele haben jetzt Jobs und Famillien. Auch wenn uns Coregamer das nicht davon abhält trotzdem noch Zeit dafür zu finden, entwächst der Durchschnittsspieler dem doch eher. Die würden mit dem alten WoW nichts mehr anfangen können oder vielleicht gar nichts mehr von PC-Spielen wissen wollen. Und neue Kunden mit so einem Konzept finden zu wollen, dürfte noch viel schwieriger sein.

Wer auch immer mit solchen Erwartungen an Legion herantritt, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur enttäuscht werden.

mmogli

-Die würden mit dem alten WoW nichts mehr anfangen können oder vielleicht gar nichts mehr von PC-Spielen wissen wollen. Und neue Kunden mit so einem Konzept finden zu wollen, dürfte noch viel schwieriger sein.
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Und warum lange ruf Farmen für ein Reittier…gibt’s ja im Shop zu kaufen !

Gorden858

Ich verstehe irgendwie nicht, was der zitierte Abschnitt mit deiner Antwort zu tun hat. Aber was die Leute immer am Farmen finden verstehe ich genauso wenig. Erstens sagt es im Grunde genommen doch nichts aus, da man auch einfach Glück haben und es beim ersten Try bekommen konnte. Und selbst wenn man dafür 100 mal Strat gehen musste zum Beispiel, zeigt es doch nur, dass du ewig viel Zeit deines Lebens mit stumpfsinniger Arbeit (ich nenne es absichtlich nicht spielen) verbracht, um dann damit anzugeben… Und die Shopmounts sind ja wiederum andere Modelle. Wenn da also jemand vor dir mit seinem Mount rumhampelt, kann eigentlich jeder wissen, ob er dafür nun mit Echtgeld geblecht, irgendwo dafür gefarmt oder einfach nur eine popelige Quest abgeschlossen hat. Wobei Mounts eigentlich immer noch zu den schwerer zu erreichenden Belohnungen gehören.

Gorden858

Ich würde auch noch gerne etwas zu den anderen Punkten sagen, auf die ich in meiner ersten Antwort nicht eignegangen bin, um diese nicht zu sehr aufzublähen, die meiner Meinung nach, aber einfach keine faire Bewertung sind.

Vor allem stört mich die Kritik an den Raids. Zu behaupten, es gäbe keine Raids mehr, die die gleichen Anforderungen an die Gruppe stellen wie zu Classiczeiten ist einfach falsch. Ja, für LFR braucht man beinahe keine Absprachen oder Vorbereitungen. Erst Recht nicht, wenn man so wie in den meisten Fällen dafür überequipt ist. Aber versuch doch mal im mythischen Schwierigkeitsgrad ohne Verzauberungen, Fläschchen, Tränke und/oder Essen aufzukreuzen und schau was passiert, wenn einer die Taktik nicht kennt und Mist baut. Klar ist das der gleiche Raid, wodurch ein großer Teil der Motivation es überhaupt zu versuchen verloren gegangen ist. Aktuell spiele ich die Raids einfach nur im LFR, weil ich dann ja alles gesehen habe und mir das Erfolgserlebnis die Bosse in schwereren Modi gelegt zu haben den Aufwand nicht wert ist. Müsste ich das tun, um sie überhaupt zu Gesicht zu bekommen und zum Beispiel in den Genuss des Abschluss-Cinematics des Addons zu kommen, dann würde ich es vielleicht sogar noch einmal wagen. Und diesen Kritikpunkt sehe ich ein. Aber das ist ja etwas ganz anderes als zu sagen, es wäre ja alles viel einfacher und man würde alles hinterher geworfen bekommen.

Erinnert sich überhaupt noch jemand an die Bossmechaniken von damals? Wie sahen die denn aus. Zumindest für MC bestanden die doch meist nur aus einer Fähigkeit wie “alle paar Sekunden ein Dot der raidweit decursed werden muss”, “ab und zu kriegt einer einen Debuff und muss aus der Gruppe laufen”, “der Boss hat Adds (Wow)” oder mein Liebling “Er macht permanent einen AE, sodass alle bis auf den Tank auf Maxrange stehen müssen und die Nahkämpfer im Grunde genommen auch den Bosskampf aussetzen könnten.” Diese Fähigkeiten standen zwar in keinem Ingame-Guide und die großen externen Guideseiten gab es auch nocht nicht. Aber verteilt im Internet gab es die trotzdem zu Hauf. Ich musste nie ohne Guide in einen Bosskampf. Abgesehen davon, dass wohl ein Versuch gereicht hätte um die Fähigkeiten zu verstehen.

Snowblind

Ich weiß nicht wies hier damit umgegangen wird, ich sage auch keine Namen.

Aber es gibt ein ganz großen Internationalen P Server (am Wochenende sind 12000 GLEICHZEITIG eingeloggt) wo man sich die volle dröhnung geben kann, mir macht Wow seit dem ich diesen Server entdeckt habe, wieder Spass. Die Leute sind SUPER nett es wird in Instanzen kommuniziert, ist wirklich wie verhext.

(natürlich habich auch noch ein Abo laufen!!)

Ich seh das im übrigen so bzgl P Server. Solange man NICHTS per Echtgeld anbietet (sondern einfach evtl Spenden kann für Serverwartungen etc. dadurch aber NICHTS am Spiel passiert) find ich es legitim, aber sobald man halt versucht damit sich wirtschaftlich zu Bereichen geht halt ned.

Ich finds aufjedenfall Mega Klasse und da sieht man eben das es nicht immer auf die Nostalgie geschoben werden kann sondern es tatsächlich so ist/war (bzgl. der Kommunikation zum Beispiel in Dungeons, oder allgemein das Verhalten auf dem Server man macht sich eben einen Namen, da es soetwas wie Crossrealms nicht gibt)

Auch 40er Raids laufen da MEHR als gut, es sind atm 10 40er Raid Gruppen unterwegs das muss man sich mal vorstellen….

Ich bringe das nur als Beispiel weil viele immer sagen: Läuft nicht mehr, geht nicht mehr etc. Leute an diesem Beispiel sieht man das es eben doch geht!

Nirraven

[Gelöscht]

Gerd Schuhmann

Lasst mal Namen weg. Ich bin kein wirklich kein Fan von dem Thema. WoW ist ein Spiel, das noch läuft. Das ist kein “Privat-Server” oder “Classic-Server”, das ist ein Piraten-Server. Bei dem Leute ein Spiel betreiben, das sie nicht selbst entwickelt haben und für das sie keine Lizenz haben. Und Leute spielen, ohne dass die Entwickler davon finanziell profitieren.

Das ist genauso, als würdet Ihr Euch über gecrackte Spiele austauschen.

Was hier für Werbung läuft, hat mit uns als Redaktion überhaupt nix zu tun. Die seht Ihr hier, weil die auf Euch von Google zugeschniitten ist, und dann zeigt die Euch Werbung für diese Server an, wenn Ihr vorher auf der entsprechenden Seite wart. Ich seh die z.B. nicht.

Ich würd Euch generell bitten, die Diskussion über solche “Klassik-Server” bei Spielen, die noch betrieben werden, einzustellen. DIe Postings hier klingen wirklich nach Werbung.

Wenn’s um einen Emulator für ein eingestelltes Spiel gehen – dann von mir aus.

Das hab ich auch schon mehrfach gesagt. Das ist unser Standpunkt dazu. Bitte respektiert den. Wenn Ihr Euch über Eure tollen “Privat-Server”-Erfahrungen austauschen wollt, dann tut das bitte woanders.

Nirraven

Piratenserver finde ich mehr als unpassend, da diese eben nicht auf Gewinn ausgerichtet sind. So ein Server wird ja immer von nostalgischen Fans aufgebaut welche einfach nicht mehr die Möglichkeit haben ihr altes Lieblingsspiel zu spielen. Ich glaube nachwievor das die Privatserver Blizzard mehr Geld bringt als kostet. Das ist glaube ich der Grund wiso Blizzard nicht stärker gegen Diese vorgeht.

Da man Klassik nicht mehr spielen kann, ist ein Privatserver zu Diesem für mich eine Art Emulator.

Gerd Schuhmann

Da man Klassik nicht mehr spielen kann, ist ein Privatserver zu Diesem für mich eine Art Emulator.
—-
Dann macht ne riesen Petition, dass Blizzard einen Klassik-Server einrichtet – kostenpflichtig und spielt das Spiel zu den Bedingungen des HErstellers – oder es geht eben nicht. Das ist der einzige legale Weg.

Wenn ich meine Zeit in eine Sache investiere und etwas herstelle, dann hab ich Rechte daran, die andere respektieren sollten. Wenn ein anderer, der damit nix zu tun hat, meine Arbeit kostenlos oder für Geld selbst anbietet, dann kann das für den Rest der Welt super-okay sein, das spielt überhaupt keine Rolle.

Solange Blizzard nicht sagt: Ihr könnt das gerne machen, ist das moralisch und in jeder anderen Hinsicht nicht okay. Du bedienst dich der Arbeitskraft und Leistung von Leuten – und bezahlst sie nicht dafür.

Das ist ein Piraten-Server. Diese ganzen Euphemismen “Klassik-Server”/”Privat-Server” – was soll der Scheiß? Dann nenn’s doch beim Namen: Du spielst ein Produkt, ohne die Leute dafür zu entlohnen, die es mal hergestellt haben.

Nirraven

—“Dann nenn’s doch beim Namen: Du spielst ein Produkt, ohne die Leute dafür zu entlohnen, die es mal hergestellt haben.”—

Ich glaube das das DU war nicht auf mich bezogen, aber wollte mal klarstellen das ich auf keinem Privatserver spiele. Ich finde es nur sehr interessant das ein Privatserver 12000 gleichzeitig schafft! Deswegen habe ich mich nach dem Namen erkundet.

Man spielt ein Produkt ohne die Leute die es gemacht haben dafür zu entlohnen, weil diese eben es nicht mehr anbieten. Moralisch verwerflich wird es für mich nur dann, wenn damit Geld gemacht wird oder der Spielinhalt noch im derzeitigen Original verfügbar ist.

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