Wir haben World of Warcraft: Legion ordentlich gezockt und geben eine erste Bewertung ab. Erfahrt in unserem Test, was wir von der neusten WoW-Erweiterung halten.
Das lange Warten hat ein Ende
Viel zu lange mussten Fans nach neuem Content gieren, denn die Dürreperiode von “Warlords of Draenor” traf World of Warcraft und seine Spielerschaft hart. Jetzt wurde endlich “Legion” veröffentlicht und die Spieler strömen in die neuen Gebiete, um Artefaktwaffen zu leveln, die neuen Stories zu erleben und anschließend wieder die bestmögliche Ausrüstung zu farmen. Cortyn hat sich schon während der Beta in die Schlacht gestürzt und jetzt im Turbomodus in der Liveversion überprüft, ob das alles noch so passt. Es wird Zeit für einen Test!
Vorab jedoch eine kleine Spoilerwarnung vom Hausdämon: Ich habe in den Test einige Cinematics aus den Spielgebieten eingebaut. Diese Cinematics enthalten grundlegende Spoiler zur Handlung. Startet die Videos einfach nicht, wenn Ihr Euch von der Story lieber überraschen lassen wollt. Ansonsten ist der Test von Spoilern frei gehalten.
Neue Questgebiete – Die Qual der Wahl
Mit insgesamt fünf neuen Zonen, von denen eine für das Maximallevel 110 vorbehalten ist, sieht Legion ein wenig dünn auf der Brust aus, was frische Gebiete anbelangt. Die Vielfältigkeit kommt aber daher, dass wir zu jedem Zeitpunkt zwischen allen Gebieten wechseln können. Alle Feinde skalieren mit unserem Level, sodass jede Zone anspruchsvoll bleibt. Besonders für Freunde, die unterschiedlich viel Zeit in das Spiel stecken können, bietet sich das System an. So habe ich erst mit einem Freund bis Level 102 in Azsuna gequestet, nachdem er ins Bett ging, zog ich einfach nach Sturmheim und Val’sharah, bis ich Level 106 erreicht hatte. Im Anschluss konnten wir – trotz Leveldifferenz – zusammen in Azsuna weiterspielen.
An den Gebieten selbst gibt es wenig auszusetzen. Auch wenn man WoW (wie seit fast einem Jahrzehnt) sein Alter durchaus ansieht, holen die Entwickler alles aus der Grafik raus.
Einen kleinen Minuspunkt gibt es hier aber doch: Die Questgebiete sind (zumindest gefühlt) relativ kurz. Dafür mangelt es aber an belanglosen Nebenmissionen, sodass man fast immer einer spannenden Geschichte auf der Spur ist. Kurz, knackig und niemals langweilig.
Artefaktwaffen – Motivierendes Ziel mit coolen Effekten
Das Herzstück der Charakteraufwerung in Legion findet in Form der Artefaktwaffe statt. Jede Spezialisierung bekommt eine eigene, die jeweils durch eine coole Questreihe vorgestellt wird. Mit dem Erhalt der Waffe ist diese aber noch lange nicht vollständig. Durch Artefaktmacht wird die Waffe immer weiter aufgewertet, erhält neue passive und Aktive Talente, die uns im Kampf stärken. Eine Auflistung aller Artefaktwaffen mit ihren Effekten findet Ihr in diesem Beitrag.
Die notwendige Artefaktmacht gibt es durch Quests, seltene Feinde und Schätze, die überall in der Spielwelt versteckt sind. Selbst auf der Maximalstufe wird das vollständige Ausbauen der Waffe mehrere Wochen (wenn nicht gar Monate) in Anspruch nehmen, sodass es noch dauern wird, bis die Spieler “vollkommen” zufrieden mit den Waffen sind.
Neben dem “legendären” Aussehen der Waffe kommen diese aber auch mit anderen Effekten daher. Zum Beispiel sorgt Felo’melorn, die Waffe der Feuermagier, dafür, dass Gegner gelegentlich nach dem Tod zu Asche zerfallen. Als Schattenpriester spricht Xal’atath immer wieder zu mir und flüstert mir mysteriöse Dinge ein, während Gegner gelegentlich von der Waffe “verzehrt” und unter Schmerzensschreien aus der Dimensionsebene gerissen werden. Das ist unheimlich cool und vermittelt das Gefühl von “Macht” – und ein bisschen auch von “Gefahr”, aber wer würde Xal’atath schon misstrauen?
Klassenquests und Ordenshallen
In den Ordenshallen, dem Sammelpunkt für unsere Klasse, treffen sich alle Spieler (also etwa alle Priester in der Priesterhalle). Hier wird die Artefaktwaffe aufgewertet, Ausbauarten der Halle gewählt und Rekruten auf Missionen geschickt – vergleichbar mit der Garnison in WoD, aber deutlich weniger darauf fokussiert.
Eines der besten Features ist aber die Wiedereinführung der Klassenquests. Jede Klasse hat eine eigene Kampagne, in der sie ihre Probleme im Kampf gegen die Legion bewältigen muss. Diese Questreihe beginnt bereits früh (um Stufe 102 herum) und zieht sich bis zum Maximallevel durch. Kleine “Fragmente” lassen sich davon auch in der Spielwelt finden, wo wir immer mal wieder individuell auf unseren Charakter angesprochen werden. Eine Feuermagierin an meiner Seite wurde etwa mehrfach darauf angesprochen, dass sie ja die Klinge Felo’melorn von Kael’thas Sonnenwanderer trägt. Das geschieht nicht nur in versteckten Dialogoptionen, sondern die NPCs fangen an zu reden, wenn man in ihre Nähe kommt. Das wird manchmal sogar mit Artefaktmacht belohnt.
Dabei schaute ich als Priesterin mit meiner finsteren Klinge Xal’atath immer in die Röhre. Keiner weiß meine Waffe der Alten Götter zu schätzen! Dafür spricht meine Klinge eben mit mir. Ha!
Instanzen – Interessant, auf “normal” aber zu leicht
Für fast alle Gebiete ist es notwendig, am Ende eine Instanz aufzusuchen, um das Gebiet abzuschließen. Folglich habe ich für die Komplettierung der Story jeweils einen Blick in die Dungeons geworfen. Diese sind stimmig designt und haben genau die richtige Länge, meistens mit 4-5 Bossen. Einzig und allein die Bosskämpfe selbst waren auf dem normalen Schwierigkeitsgrad etwas unterwältigend, weil zu einfach.
Zwar haben alle Feinde coolen Fähigkeiten mit beeindruckenden, optischen Effekten – so wirklich zu stören schien es meine Heiler aber nicht, ob ich jetzt aus dem Feuer gehe oder mich gemütlich ins Säurebad lege. Hier kann ich nur hoffen, dass die heroischen und mythischen Dungeons etwas mehr Anspruch bedeuten, aber dafür benötige ich erst noch ein paar Mitspieler auf der Maximalstufe.
Level 110 schon nach 16 Stunden? Kein Content!?
Unter einer kleinen News gab es viele Kommentare, die meinten, dass WoW: Legion nichts zu bieten habe, weil der “Content” ja schon nach 16 Stunden augebraucht sei. Dazu sollte ich sagen, dass ich:
1.) Die Beta bereits gespielt habe und alle Quests schon kannte
2.) Nicht alle Quests ein weiteres Mal gelesen habe
Ich habe mir schlicht nicht noch einmal die Zeit genommen, um die Spielwelt genau zu erforschen, denn das habe ich bereits vorab getan.
Außerdem sei gesagt: Legion ist mit 110 nicht vorbei. Erst dann öffnet sich das letzte Gebiet Suramar, das noch einmal unzählige Stunden verschlingt und kurz darauf werden Weltquests zugänglich. Wer “Content” lediglich mit der “Zeit des Levelns” gleichsetzt, der wird an der neuen Spielwelt keinen langfristigen Spaß haben. Doch es gibt mehr, so viel mehr zu entdecken. Bis ich alle Schätze, Rarespawns, Pet-Battles, Weltquests, Events, Berufsquest, Klassenkampagnen und weiß-der-Nether-was-noch erforscht habe, vergeht sicher noch viel, viel Zeit.
Achja, erwähnte ich schon Suramar?
Was nicht getestet wurde
Es gibt noch einige Punkte, zu denen ich keine großen Aussagen treffen kann. Das PvP-System wurde zwar mit Ehrentalenten und einer Angleichung der Charakterwerte überarbeitet, allerdings mangelt es gerade noch an vielen Spielern auf Stufe 110, um wirklich ausdauernd PvP zu zocken (und ehrlich: Ich hab’ noch so viel anderes in WoW zu tun). Auch Raids konnte man noch nicht testen, denn die werden erst in den kommenden Wochen freigeschaltet, in der Spieler sich die erste Ausrüstung zusammensuchen können.
Fazit
WoW meldet sich mit einem Paukenschlag zurück. Das Spiel läuft flüssig, die Questgebiete machen Spaß, die Artefaktwaffe motiviert und die Stories sind mitreißend. Der Start ist – wie so oft – vielversprechend und Langeweile ist noch nicht in Sicht. Die Erweiterung lohnt sich, für alle, die sich mit den erwähnten Punkten anfreunden können. Wer jedoch nur eine Art Content mag (“Ich will nur mythische Inis mit exakt 5 Bossen und genau 52 Trashpacks!”), der könnte schon bald den Kauf bereuen.
Eines wird aber auch Legion nicht ändern: Die Hälfte der Menschen wird weiter rufen, dass WoW tot ist und die andere Hälfte das Addon als das Beste feiern, was dem Spiel passieren konnte. Und ich tendiere stark zur zweiten Gruppe, denn ich fühle mich bestens unterhalten.
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Diese Aussage ist völlig falsch getroffen, Zitat :
” Wer jedoch nur eine Art Content mag (“Ich will nur mythische Inis mit
exakt 5 Bossen und genau 52 Trashpacks!”), der könnte schon bald den
Kauf bereuen.”
Denn sie vermittelt einen komplett falschen Eindruck, gerade von dem genannten 5 er Content !!!
Denn gerade dieser ist/wird sehr spannend und überaus langzeitmotivierend werden, da dort werden letztendlich sogar Items droppen, die von der Qualität nur 5 (!!) Gearscore Punkte unter dem HEROISCHEN ersten Raid liegen werden, Dadurch gibt es im 5 er Content viel viel mehr Schwierigkeitsstufen als jemals zuvor, da ab dem mythischen Schwierigkeitsgrad der mythisch+ Schwierigkeitsgrad freigeschalten wird und dieser nochmal in mehrerere Schwierigkeitsgrade gesteigert wird durch den Schlüsselstein der mehrfach nochmals aufgewertet werden kann und je Aufwertung steigt der Schwierigkeitsgrad von den mythisch+ Instanzen nochmals und nochmals und nochmals an !
Wovon Fans vom 5 er Content nun endlich Gear bekommen, dass nahe Raidqualität erreicht.
Ok, klar konnte Ersteller des Beitrags das noch nicht testen , gerade aber deshalb sollte man auch keine gegenteilige Behauptung gegen den 5 er Content abliefern, der einfach nicht stimmt !
Und noch etwas möchte ich Anmerken :
Die normal gehaltenen Level Dungeons sind wirklich leicht, ABER sobald ihr die Heroischen Instanzennetreten könnt die für die minimale Ausrüstugsstufe 810 vorgesehen sind, steigt der Schwierigkeitsgrad rapide an, nicht nur für die Heiler sondern für alle Klassen !!
Ich habe mit meiner Gildentruppe den HC-Dungeon Schwierigkeitsgrad mit GS Quali 805 besucht und wir waren bei den Fähigkeiten von Bossen teilweise One Hits wenn ein Fehler gemacht wurde und man Bosseffekten nicht ausgewichen ist, definitiv Anspruchsvoll und motivierend !
Was ich ganz interessant finde, was ich an meinem Spielverhalten beobachten konnte ist, dass es längst nicht mehr so linear zu sein scheint. Ich bin jetzt zum Beispiel Stufe 103 aber habe noch kein Gebiet abgeschlossen. 😀
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen mit Stormheim anzufangen und mich dann gegen den Uhrzeigersinn durch die Gebiete zu questen. Aber dann bin ich für mein Artefakt wieder nach Dalaran gegangen. Dort wartete erstmal eine weitere Quest für meine Ordenshalle und eine welche die Hauptstory vorantrieb auf mich. Die habe ich natürlich erstmal dazwischen geschoben. Dann habe ich eine Handwerksquest bekommen, die mich allerdings nach Aszuna geschickt hat. Als ich schonmal da war, habe ich natürlich auch etwas von der Hauptquestreihe dort gemacht. Und als ich gestern Abend dann wieder nach Dalaran zurück kam, um die Handwerksquest abzugeben und meine Anhänger auf neue Missionen zu schicken, wartete dort bereits eine weitere Quest auf mich, die mich erstmal wieder in die alte Welt schickt…
Ich habe das Gefühl, ich spiele einen Elder Scrolls Titel 😀
Bei diesem ganzen hier und her wird man ja ganz wirr….. wennst plötzlich einmal im Jadewald stehst, bist irgendwo falsch abgebogen 😉
Gar nicht mal unbedingt. Für die Kampagne der Klassenhalle und der Artefaktwaffen wird man ja auch immer wieder in die alte Welt geschickt. War jetzt schon im Dämmerwald, in Pandaria, in Tiefenheim, in Vash’jir, in der Exodar und in Silithus. Find ich übrigens eine super Sache. Hab schon seit Jahren gesagt, dass es so schade ist, dass mit einer neuen Erweiterung immer die alte Welt irrelevant wird und in der Vergangenheit stecken bleibt.
Generell sind Weltquests bei allen Spielern auf deinem Realm gleich, sodass du immer Leute für Gruppen findest. Ausnahmen gibt es aber durch Berufs-Weltquest. Eine Schmiedequest siehst du folglich nur, wenn du ein Schmied bist.
Zu den Raids kann ich nichts sagen, die habe ich in der Beta nicht gespielt und in der Liveversion sind die noch nicht offen (kommen ja – wie fast immer – verzögert). Für Hero-Instanzen sammel ich gerade noch Ausrüstung, leider hält mich die Arbeit dabei gerade auf! *g*
Ein Test zu einem WoW AddOn mit einem Fazit, das man so auch schon bei jedem vorherigen AddOn gelesen hat. Nach dem ersten Anspielen kommen die immer gut weg und es vergeht dann meist auch etwas Zeit bis sich dann die ewig gleichen Schwächen von WoW zeigen. Wobei ich natürlich einräume das Blizzard versprochen hat es dieses mal anders zu machen, sie haben die Spieler erhört und wollen nun…..Ach warte mal, auch das wurde zu jedem AddOn versprochen.
Grundsätzlich reizt es mich in WoW rein zu schnuppern, wie ich es bisher bei jedem AddOn getan habe, aber ich weiß wie es endet, daher spar ich mir die Zeit und vor allem das Geld diesmal. Zumindest ich kann immer noch nichts am AddOn erkennen das dauerhaft binden könnte.
Artefaktwaffen klingen nach einem coolen Feature, nur wenn ich von vorne herein weiß das auch das mit dem nächsten AddOn schon wieder wegfällt nimmt das den Spaß daran hier Zeit zu verbrennen. Klassenhallen sind quasi eine Garnison Lite und wohl auch nichts das dauerhaft bestand haben wird. Leider, warum nicht WoW mal mit einem wirklich dauerhaften Feature bereichern.
Sehe ich genau so. Ich habe bisher noch kein Addon gespielt, welches mich nicht die ersten 20 Stunden unterhalten hat. Die Ernüchterung kam immer danach, wenn man merkte, dass jetzt wieder die tägliche, langweilige Routine auftritt und man wieder mit den gleichen Problemen konfrontiert wird.
Ich habe mir genau aus dem Grund Legion nicht gekauft.
Ich bin seit WoD jetzt auch vorsichtiger mit Addons kaufen von WoW . Ich warte jetzt paar Monate ab …und beobachte weiter die Stimmungen in den Foren . Hab zurzeit ein Spiel wo ich sehr zufrieden bin ( G.S .es ist nicht WS ,wobei ich das immer noch spiele).
Also mit der Einstellung ist es vermutlich besser, du lässt generell die Finger von allen Spielen. Wieso sollte man sich eine PS4 kaufen, wenn eh irgendwann eine PS5 rauskommt. Warum sollte ich in der Früh aufstehen, wenn ich mich am Abend eh wieder hinlege,…
WoW hat hier immernoch das beste Preis/Leistungs Verhältnis.
Vielleicht hat es für dich das beste Preis/Leistungs. Für mich ist es veraltet und keinen cent wert.
Meinst du er sitzt jetzt zuhause und langweilt sich? Er wird wohl, wie wir alle, genug Alternativen haben. Und wenn die ihm mehr Spaß machen, Enttäuschungen vermeiden oder ein für ihn besseres Preis/Leistungsverhältnis haben, wieso sollte er zu Legion greifen?
Preis/Leistung ist gerade bei WoW erschreckend. Nehmen wir den Umstand das ich für das Recht zu spielen zahlen muß, plus die Kosten für das jeweilige AddOn, ist kaum ein MMO teurer als WoW.
Am Beispiel von WoD waren das mal grob gerechnet 30€ fürs AddOn und 270€ Abogebühren für die Laufzeit. Dafür gab es das AddOn und eben 2 Updates mit eher geringen Inhalt. Für die 300€ bekomme ich in jedem F2Play-MMO mehr Inhalt als eben in WoW.
Ist aber wohl kaum unverständlich, die meisten anderen Anbieter bekommen halt nur Geld wenn sie auch etwas liefern. WoW hingegen lässt sich eben auch einfach mal das Recht bezahlen ihr Spiel zu nutzen, selbst wenn sie nichts dafür liefern.
Und wie andere hier schon geschrieben haben, gibt es genug Alternativen die simpel mehr bieten als WoW. In meinem ursprünglichen Beitrag ging es halt nur darum das ich dieses mal nicht auf den AddOn-Hype reinfalle nur um dann festzustellen das am Ende doch wieder alles beim alten bleibt.
Preis/Leistung finde ich trotzdem ab Besten. Wenn ich es zB mit den ganzen CoD oder Battelfield vergleiche – ich kenne kein Spiel dieser Reihe, daß länger als 6-7 Stunden dauert und dafür zahlt man 70 Euro. Natürlich gibt es auch genug gratis Spiele, vor allem am Ipad, die sich aber durch Ingame-Käufe finanzieren. Für mich ist WoW auf jeden Fall die beste Alternative, da ich gemessen an der Zeit, die ich darin verbringe gerne bereit bin, die paar Euro im Monat auszugeben.
Ihr vergleicht aber auch beide nicht gerade fair 😛
Der eine sagt, das Spiel hätte nicht genug Inhalt geboten und nur kurz beschäftigt, bezieht aber trotzdem Abogebühren für zwei Jahre in seine Rechnung ein und der andere spricht einem Multiplayershooter als Spielzeit nur die Einzelspielerkampagne zu.
Einigen wir uns doch darauf, dass das Preis/Leistungsverhältnis bei solchen Spielen massiv davon abhängt, wieviel der gebotenen Leistung den einzelnen Spieler überhaupt interessiert. So kann es für den einen lohnend sein und für den anderen ist es rausgeschmissenes Geld.
Stimmt, wobei ich Multiplayer ausgelassen habe, da es das ja bei beiden Spielen gibt. Wahrscheinlich bei WoW sogar mehr, wenn ich die Instanzen und Schlachtzüge mitrechne.
Du hast schon Recht, natürlich ist ein Vergleich eines Shooters mit einem MMORPG eher schlecht gewählt. Das ist aber auch der Grund warum ich meinen persönlichen Vergleich eben nur auf MMOs bezogen habe und da kommt WoW für mich halt besonders schlecht weg, zumindest wenn es um den Aspekt Preis/Leistung geht.
Das Einbeziehen der Abogebühren ist dabei elementarer Bestandteil, eben weil WoW ohne das zahlen selbiger gar nicht spielbar ist. Vergleiche ich nun die Dauer es letzten WoW AddOns und die Kosten die dafür entstanden sind um WoW eben in diesem Zeitrahmen zu spielen, mit zB den letzten 21 Monaten in Rift, Lotro, Aion, usw. Habe ich eben in den anderen genannten Titeln für weniger Geld weit mehr an Gegenleistung erhalten.
Wem WoW das Geld wert ist, der soll es zahlen und tut damit nichts schlechtes. Das Thema Preis/Leistung kann man aber durchaus rechts sachlich Vergleichen und die Aussage WoW hat das Beste Preis/Leistungsverhältnis ist belegbar falsch, eben schon durch den Umstand das man gezwungen ist für das spielen selber zu zahlen, was eben bei vielen anderen Titeln schon von vorneherein weg fällt.
Die Aussage “Mir persönlich ist WoW das Wert was Blizzard dafür verlangt” ist subjektiv und daher auch immer korrekt. Preis/Leistung-Verhältnis ist eben nicht mehr ganz so subjektiv. 🙂
Aber die 21 Monate zahlt doch keiner, wenn er sich nicht auch spielt. Du zahlst du keinen Monat WoW, spielst nicht, weil es für dich nichts zu tun gibt und beschwerst dich dann, dass du nichts für dein Geld bekommen hast. Stattdessen kündigt man das Abo einfach. Ich hab zum Beispiel insgesamt nur vier Monate gespielt und gezahlt. Damit bin ich insgesamt bei 80-90 € gewesen, was ich ok finde für vier Monate Spaß.
Und ich glaube auch nicht, dass es so einfach ist wie du darstellst, Spiele objektiv zu vergleichen. Zum einen muss man dann schon mal wirklich alle Inhalte mit einbeziehen, egal ob sie einen interessieren oder nicht, also PVE & PVP sowie Inhalte für Einzelspieler, kleine und große Gruppen. Und dann musst du die Inhalte natürlich noch bewerten. Wenn in Lotro und WoW ein neuer Dungeon gekommen ist, ist das dann gleich zu bewerten? Vergleiche ich die Anzahl der Bosse oder die Fläche des Dungeons? Macht nicht vielleicht einer einfach mehr Spaß als der andere? Und dann ist noch die Frage, wie ich die Kosten der F2P-Spiele bewerte. Stelle ich die einfach mit einem Preis von 0 € gegenüber, weil ich schließlich nichts kaufen oder abonnieren muss, behaupte ich mal, dass das nicht fair ist. Kann ich denn überhaupt alle als Leistung einbezogenen Inhalte als F2P so genießen, dass sie auch Spaß machen oder sind gewisse Shopitems quasi Pflicht?
Ich will ja gar nicht sagen, das WoW objektiv das beste Spiel ist oder die beste Preis/Leistung bietet. Für mich tut es das, weil ich das Spiel einfach seit Jahren spiele, viele Bekanntschaften dort habe und einfach dabei bleiben möchte, wie bei einer langjährigen Fernsehserie, die man seit Anfang an verfolgt. Aber das muss natürlich nicht für jeden so sein. Jedoch zu sagen zwei Jahre WoW in denen nicht viel neuer Inhalt kamen hätten jetzt 300 € gekostet und in der gleichen Zeit hätte man Lotro umsonst spielen können und da ist mehr Neues gekommen ist einfach unfair. Das musst du doch auch einsehen.
Im Endeffekt kann man hier keinen gemeinsamen Nenner finden. Geschmäcker sind halt verschieden und das ist gut so. Für mich ist WoW auf jeden Fall das beste Preis/Leistungs-Verhältnis und für eine so gute Entwicklungsarbeit über mehr als 10 Jahre, bezahle ich auch gern ein Abo und hoffe, daß es so weitergeht.
Warum sollte ich in der Früh aufstehen, wenn ich mich am Abend eh wieder hinlege,…
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Frage ich mich jeden Tag aufs neue ^^
Hab gestern auch endlich angefangen und mal so 3-4 Stunden gespielt. Ich bin komplett begeistert. Tolle Story, schöne Gebiete (gut, ich kenne jetzt nur Azsuna) und es gibt viel zu entdecken. Die Anfangsquest, bei der man zur Artefakt-Waffe kommt, war aber doch recht knackig – bin mit meinem Furor-Krieger recht oft gestorben, aber dann im Gebiet gehts wieder. Ich bin auf jeden Fall sehr happy und freu mich auf heut Abend!!!!
“recht oft gestorben“ hat man in WOW schon lange nicht gehört
Also mir gefällts bisher auch richtig gut.
Versuche derzeit erstmal alle meine Chars mit den Artefakt-Waffen auszurüsten, da ich alle Klassen auf Höchstufe habe, dauert das ein wenig.
Was ich richtig kacke finde ist, dass die Artefaktmacht nicht accountweit freigeschaltet wird, wie die Championpunkte in TESO. Alleine die Vorstellung, dass ich mit jedem meiner 12 Chars bis zu Abwinken Artefaktmacht farmen muss, schreckt mich doch echt extrem…
Es gibt ja noch Artefaktwissen, was deine Rate erhöht Artefaktmacht zu bekommen. Kann man aktuell ab 110 alle fünf Tage um eine Stufe erhöhen. Das ist zumindest charakterweit, sodass du deine Zweit- und Drittwaffe schneller leveln kannst. Und da sie vorhaben, diese fünf Tage nach und nach zu reduzieren, damit Nachzügler aufschließen können, sollte es für Twinks dann auch irgendwann schneller gehen. Wieviel das bringt muss die Zeit zeigen, aber die höheren Stufen bringen schon ziemlich krasse Boni. (Bsp: Stufe 10 = +850%)
http://mein-mmo.de/wow-legi…
Naja, immerhin…
Naja, überleg mal wenn das wirklich accountweit wäre, dann bräuchtest nur einen Char fertig spielen und alle anderen wären auch schon voll gelevelt. Das wäre dann doch zu einfach und vor allem zu schnell vorbei.
Genauso ist es in TESO und das ist super so. Natürlich muss man den Char trotzdem auf Höchstlevel bringen.
Wenn man mit jedem Char die Artefaktmacht farmen muss, wird das ebenso quälend wie mit jedem Char die Garnison ausbauen zu müssen…
Nachdem alle Probleme bei mir beseitigt sind,ich kann nun mit allen Chars (vor allem mit meinen beiden Mains,Schami und Mage) nach Dalaran und Legion spielen,schliesse ich mich dem Fazit an.
Nahezu keine Bugs,absolut flüssig,keine Warteschlangen???(was ist da los?),die Story ist das erste mal seit WotLK wieder wirklich richtig gut!,ALLE Klassen spielen sich richtig geil,vorher hab ich Priester und Warri gehasst.Es fühlen sich nicht mehr alle gleich an.
Ich bin wirklich kritisch (manchmal zu kritisch) wenn’s um Spiele geht,aber Blizz hat mit dem Addon tatsächlich die Kurve gekriegt.Ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Aufs Pvp freue ich mich jetzt schon,und wahrscheinlich werde ich das erste mal seit WotLK wieder Raiden. ^^
Was für ein Stimmungswechsel 😀
Aber ich freu mich für dich 😉
Ja,ich war verdammt angepissed als es nicht lief.Ich wäre es immer noch, wenn der nette GM den Fehler nicht behoben hätte.Wozu vorbestellen wenn man nicht zocken kann?
Meine Chars,waren laut seiner Aussage, in einem Phasing das nicht zu meinem Server gehörte (bedingt wohl durch die Events) und deshalb erschien der Ele von Khadgar nicht.Er meinte das sei ein Bug und es seien mehrere davon betroffen.Man arbeite an einer Lösung.Wie üblich 😉
Jetzt läufts und bisher hab ich keine weiteren Probleme ausmachen können.
Hoffe das bleibt so ^^
Alles wird gut …schön das Legion bei dir wieder funktioniert
Die “eine Seite” liegt nur daran, dass ich keine Lust hatte, das Ganze noch zu paginieren… sonst hätte ich ein paar Bilder anders gesetzt und das einfach auf 3 verteilt. <hust> Sind dennoch ~1250 Worte 🙂
Zu 2.: Es gibt schon noch Nebenaufgaben, aber halt nicht mehr so viele – zumindest habe ich es so empfunden. Die Welt ist dennoch lebendier als je zuvor durch Events/Raremobs und NPC-Dialoge.
Stell dir Weltquests so vor: Es gibt 1000 (einfach mal geschätzt) vorgefertigte Quests. Alle paar Stunden werden eine Handvoll davon “aktiv” und du kannst hinlatschen und sie erledigen. Machst du sie nicht, verschwinden sie nach einer Weile und es tauchen neue auf. Machst du sie, bekommst du die Belohnunung und nach einer Weile tauchen wieder neue auf. So ein bisschen wie “Hilferufe” überall auf den Verheerten Inseln.
Zum Gruppenspiel… Hm. Es gibt einige Gruppen-Weltquests und Elitequests, aber da ist es egal, ob du die mit gruppenlosen Randoms oder Freunden umhaust. Für mythische Dungeons braucht man aber zwingend eine vorgefertigte Gruppe.
Es gibt ja bestimmt noch ein Update, wenn du mehr zu den Hero und Mythic-Dungeons, Raids, sonstigem Endgame und allgemein der Langzeitmotivation sagen kannst. 😉
Ich hab mich schon oft gefragt, wie es jetzt (10 Jahre??) nach Release wäre, wenn morgen ne Konsolenversion mit allen Add ons erscheinen würde??
Wie würde man in so ein massives “Machwerk” einsteigen können?
Der Grind wäre doch sicher ultimativ, oder?
Nein, da du auch in der Konsolenversion recht schnell 100 und dann 110 bist. Es dauert nicht lange einen Charakter hochzuspielen 🙂
Mal ne Frage an dich cortyn,würdest du mir empfehlen nochmals komplett neu mit wow anzufangen,also weiß über die Story und alles halbwegs Bescheid und habe auch schon einige Male in das Spiel reingeschaut (immer so ca. Bis Level 60) ist aber schon um die 5 Jahre her.hätte zur Zeit mal wieder richtig Lust auf wow…
Ein klares Ja.
Wäre natürlich noch die Frage, ob du von Stufe 1 levelst. Weiß nicht, ob du schon die mit Cataclysm überarbeiteten Questgebiete kennst. Aber die sind allesamt sehr interessant geworden. Man levelt nur leider zu schnell und hat dann ein eigentlich zu hohes Level für die Regionen. Das wird hoffentlich bald behoben, indem sie das automatische Skalieren aus Legion auch auf alte Questgebiete übertragen. Und natürlich dürfte momentan auch nicht so viel los sein in den alten Gebieten.
Ich persönlich würde dir empfehlen, den Levelboost, den man zu Legion dazukommt zu benutzen. Direkt auf einen neuen Charakter angewendet wirst du auch in ein Tutorial versetzt, welche dir die neuen Fähigkeiten nahebringt, sodass du dich auch als frischer 100er nicht überfordert fühlst. Alternativ lässt sich der natürlich auch auf bestehende Charaktere anwenden, die dann auch ihre Hauptberufe auf das Maximum gesetzt bekommen, wenn sie bereits min. Stufe 60 sind, aber die kommen dann nicht in das Tutorial und müssen sich selbst mit den neuen Fähigkeiten beschäftigen.