World of Warcraft wird mit Patch 7.2 zum Grindfest – zumindest für Raider, meint man bei Exorsus.
Die Profigilde Exorsus ging in der vergangenen Woche als Gewinner aus dem Rennen um den begehrten „World First Kill“ von Gul’Dan in der mythischen Version der Nachtfestung hervor. In einem langen Interview sprachen sie über den Erfolg und das Glücksgefühl, wenn endlich alles nach Plan läuft – aber auch über die Zukunft, in der neue Inhalte das Spiel nicht nur verbessern. Besonders der erneute Grind für Artefaktmacht sorgt für eine gerunzelte Stirn.
Generell sei viel zu viel Aufwand notwendig gewesen, um raidtauglich auf dem höchsten Niveau zu sein. Das Sammeln sämtlicher Eigenschaften der Artefaktwaffe sei schon auf einem Charakter eine ziemliche Tortur. Paart man das mit der Notwendigkeit auch noch Glück haben zu müssen, um die „richtigen“ Legendaries abzustauben, dann grenzt das Vorhaben einer Profigilde mit „World First“-Ambitionen schon fast an Wahnsinn.
“Das war mein letzter Raid! … Okay, ich mach doch wieder mit!”
Unglücklich ist man auch über die Aussicht, die der kommende Patch 7.2 „Das Grabmal des Sargeras“ mit sich bringt.
„So wie es aussieht, bringt 7.2 viele neue Eigenschaften und Wissensstufen für die Artefaktwaffe, was bedeutet, dass der Grind zurückkehrt. Einen Monat oder noch mehr an Vorbereitung zu verschwenden und dafür fast nicht zurückzubekommen ist zu viel. Fast jedes neue Spiel (nicht nur von Blizzard) bekommt „ein bisschen Liebe“, wenn es um Events geht, wie Turniere oder Showmatches. (…)Trotzdem gibt Blizzard der PvE-Szene keine Aufmerksamkeit, selbst wenn sie beliebter ist als Heroes of the Storm oder die Turnere anderer Spiele.“
Ein anderer Spieler fügte darauf an, dass so eine Reaktion aber durchaus normal sei:
„Nach jedem großen Teil einer Erweiterung sagen viele unserer Raider „OMG, das war mein letzter Raid“. Aber das ist nur, weil sie nach dem Wettrennen erschöpft sind. Gebt Ihnen eine oder zwei Wochen und sie sind wieder bereit, um weiteren Dämonen die Köpfe einzuschlagen.“
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„Das war mein letzter Raid! … Okay, ich mach doch wieder mit!“
Klar gibt man ein Spiel nicht so schnell auf wo man Jahre reingesteckt hat. Fakt ist aber auch das der verstärkte RNG Faktor und OP Drops das Game immer beliebiger machen, quasi zum Daddelgame. Man setzt auf Casual weil das die Masse an Geld bringt und lässt die Raider über die Klinge springen. Das ist zwar nichts grundsätzlich neues bei WoW, aber wird halt immer mehr ausgebaut. Auf der anderen Seite gibts nicht mehr viele Raidgames, das ist dann die Zwickmühle.