Beim SF-MMO WildStar hat die Gilde Enigma einen World First im 40er-Raid Datascape errungen. Während sich andere Progressgilden, darunter die deutsche Gilde Chase, vom Spiel zurückziehen.
Für viele Spieler sind in WildStar die Raids das ultimative Ziel. Bevor man hinein kann, muss man eine lange Zugangsquest bewältigen, das Gear muss stimmen, der eigenen Char muss aus dem Eff-Eff beherrscht werden und dann braucht man noch 39 andere, für die das gleiche gilt.
Während für die meisten Normalsterblichen schon der 20er-Raid „Die Genarchive“ hart genug ist, haben es Top-Gilden schon vor Monaten geschafft, diesen zu überwinden und treiben sich seit ein paar Wochen in den „Datascapes“ herum, einem 40er-Raid. Da es auch für die Top-Gilden schwierig war, ihren Raidkader in WildStar von 20 auf 40 aufzustocken, taten sich hier viele schwer, signifikante Fortschritte zu erzielen (außerdem waren bestimmte Encounter im Raid wohl buggy).
Während sich Enigma dieser Tage über einen weiteren World-First-Kill freut, stellen andere Gilden, wie readycheck.org berichtet, den Raidbetrieb ein. Sowohl Voodoo, die es in den Datascapes noch mit Engima aufnehmen konnten, wie die deutsche Progress-Gilde Chase kehren WildStar den Rücken. Chase gelang es nicht, auf 40 Spieler aufzustocken. Voodoo war es schlicht Leid, auf Verbesserungen im Spiel durch Carbine zu warten. Obwohl man das Spiel liebe, habe man sich jetzt zu diesem Schritt entschlossen. Die vollständigen Statements der beiden Gilden findet Ihr in den Quellen.
Aber jetzt zum Positiven: Wer mal sehen möchte, wie das Raiden in WildStar auf höchsten Niveau so ist – Enigma hat ein Kill-Video von „Volatility Lattice“ veröffentlicht.
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Naja, diese Anzahl von Hardcore-Spielern ist eben wohl doch nicht so hoch. Seien wir mal ganz ehrlich: die Art zu spielen, die dafür nötig ist, kann ich echt nicht mehr als geistig gesund betrachten. Sorry, wenn das manche hier ärgert, aber das ist meine Meinung. Ich zocke auch recht viel, und bin immer von diesen Anforderung weit entfernt gewesen. Wenn mir heute Spieler erzählen in diesem oder jenem MMO “das super high end gear X” komplett zu haben, dann habe ich nur Mitleid. Da bleibt wohl an Real Life nichts übrig. Sorry, aber dieses Element von MMos finde ich bedenklich und nicht gut für das seelisch-geistige Wohl eines Menschen.
Alles eine Frage des Standpunkts würde ich behaupten. Die meisten Menschen dürften sich selber als “geistig gesund” betrachten. Es sind immer die anderen, die völlig verrückt sind. Oder? 😉
Was ist falsch daran in seiner Freizeit lieber MMO´s zu zocken, als Fernzusehen, oder Handy-Minispiele zu daddeln?
Wer abends lieber 4 Stunden im Raid hockt, als sich von RTL und Co. berieseln zu lassen ist verrückt, aber wer 4 Stunden Farmvill spielt ist normal.
Gerade auf einer Gamingseite hätte ich mit solchen Vorurteilen nicht gerechnet. Der Großteil der Mitglieder der damaligen WoW-Topgilden hatte ein an sich geregeltes Leben & ein Hobby. (Progressraiden)
Das Problem bei WildStar ist weniger, dass die Spieler weniger Freizeit hätten als früher, sondern eher, dass sie ihre Freizeit inzwischen vielfältiger gestallten.
(Andere Spiele, Konsolen, Serien etc.)