Ein Satz vom Boss gibt Hinweis darauf, warum DrDisrespect für immer von Twitch gebannt wurde

Ein Satz vom Boss gibt Hinweis darauf, warum DrDisrespect für immer von Twitch gebannt wurde

Im Sommer 2020 bannte Twitch den Live-Streamer DrDisrespect permanent von der Plattform, nachdem er wenige Monate vorher einen Exklusiv-Vertrag über mehrere Millionen US-Dollar unterschrieben hatte. Bis heute bleibt der Bann das größte Geheimnis um Twitch. Eine neue Aussage des CEO von Twitch, Dan Clancy, im Oktober 2023 stärkt jede eine schlüssige Theorie, warum DrDisrespect gebannt wurde.

Was machte den Bann damals so ungewöhnlich?

CEO sagt: Lange hielt Twitch mit Angeboten an Streamer finanziell mit

Das ist die neue Aussage des Twitch-CEO: In einem Interview mit Bloomberg am Rande der TwitchCon 2023 erklärte der neue CEO von Twitch, Dan Clacny: lange habe Twitch versucht, mit Angeboten anderer Plattformen an Streamern finanziell mitzuhalten und mit ihnen gleichzuziehen.

Da mache man seit 2022 schon weniger und werde die großen Deals nun erneut signifikant reduzieren, weil so ein Bieterkrieg um Top-Streamer kein wirtschaftlich stabiles Model muss sein.

DrDisrespect könnte mit Angebot von Mixer mehr Geld von Twitch verhandelt haben

Was hat das mit DrDisrespect zu tun? Eine Theorie zum Bann von DrDisrespect stammt vom Juristen Richard Hoeg. Der stellte folgende Theorie auf, den Bann von DrDisrespect müsse man eher als Vertragsauflösung von Seiten Twitch sehen.

2021 kursierte ein Gerücht, das von einem Mitarbeiter an Call of Duty verbreitet wurde und das relativ ähnlich wie die Theorie von Richard Hoeg war. Doch ein Detail änderte sich:

  • 2019 warb die Plattform Microsoft die beiden Star-Streamer shroud und Ninja von Twitch ab
  • DrDisrespect könnte diesen Umstand dazu genutzt haben, um Twitch zu erklären, auch ihm liege ein hohes Angebot von Mixer vor. Laut des Gerüchts von 2021 war dieses Angebot aber falsch.
  • Wenn Twitch, wie Clancy sagt, mit „Angeboten anderer Plattformen mithält“, erklärt das, warum DrDisrespect einen so hochdotierten Exklusiv-Vertrag im März 2020 erhielt. Sein Marktwert war durch die plötzliche Konkurrenz durch Mixer deutlich gestiegen.
  • Doch als sich Mixer im Juni 2020 auflöste, war der Marktwert von DrDisrespect nun wieder drastisch gesunken. Als eine Art „Vertragsauflösung“ bannte Twitch den Streamer permanent, nur wenige Tage, nachdem Microsoft das Ende von Mixer angegeben hatte, und löste so den Vertrag auf.

Es hieß, Twitch sei enttäuscht davon gewesen, dass sich DrDisrespect ihnen gegenüber unehrlich verhalten habe, denn man habe ihn zum Star der Plattform aufgebaut.

Disrespect Ninja Shroud Titel
2018 waren sie die Shooter-Stars von Twitch. Ninja, DrDisrespect und shroud.

Diese Frage bleibt offen: Die Frage ist, ob DrDisrespect wirklich im März 2020 ein hohes Angebot von Mixer vorlag, das Twitch ausgleichen wollte – oder ob DrDisrespect geblufft hat.

Es scheint unwahrscheinlich zu sein, dass Microsoft noch im März einen weiteren teuren Star einkauft, wenn sie schon wenige Monate später den Dienst Mixer schließen.

Wenn DrDisrespect hier „geblufft“ hat und Twitch mit einem konkurrierenden Angebot getäuscht hat, das gar nicht vorlag, wäre sein Bann wohl in irgendeiner Form „verständlicher“. Es erklärt auch, warum DrDisrespect selbst kein Interesse daran hat, haarklein zu erzählen, was damals vorgefallen ist.

Die Aussage von Clancy, dass man noch bis 2022 versucht hat, mit Angeboten rivalisierender Plattformen finanziell mitzuhalten, ist in jedem Fall ein Indiz dafür, dass der Bann von DrDisrespect wirklich mit seinem Vertrag und finanziellen Aspekten zu tun haben könnte.

Die Theorie des “falschen Angebots zu Mixer” führen wir hier aus:

Heißes neues Gerücht zum permanenten Twitch-Bann von Dr Disrespect

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N0ma

Das würde die Ansicht von Disrespect stützen das es sich hier um Unrecht gehandelt hatte.

Huehuehue

Oder, dass bereits der Vertrag eigentlich Unrecht war, erschlichen durch gefakte Angebote bei der Vertragsverhandlung oder kurz und knapp “Betrug”. 🙂
Das ist zumindest das, was die aufgezählten “Kommentatoren” annehmen

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Huehuehue
N0ma

“Ich hab ein besseres Angebot von…” würde ich mal als Werbung bezeichnen, machen viele zb bei Bewerbungen. das würde kein Richter der Welt als Betrug auslegen. Noch dazu ist nachwievor unbekannt ob nicht tatsächlich ein Angebot vorlag.

Einen Vertrag zu verletzen, mit widerrechtlichem Bann, wäre eine komplett andere Hausmarke. Weshalb er dann auch geklagt hat. Was ist da eigentlich rausgekommen?

Croaker

stimmt. Zumal Twitch ja sagen hätte können “Glückwunsch DrD, viel erfolg bei XY, reisende halten wir nicht auf.”
Dann hätte sich der Doc maximal verpockert.

Huehuehue

Ja, nix eben. Ist immer noch gebannt und Geld hat er auch keines bekommen.

N0ma

Wobei, ein Richter kann vor Gericht halt auch nur bewerten was bekannt ist. Wenn du dann keine internen Mails von Twitch hast wirds schwierig denen irgendwas nachzuweisen. Aber wie gesagt ist eh Konjunktiv aus unserer Sicht.

Schlachtenhorn

Wenn diese Aussage falsch war, hat er seinen Wert falsch dargestellt und das gegenüber somit getäuscht.

N0ma

hab ich bereits was zu gesagt

Zox

Aber wie bereits geschrieben, ist es legitim bei der Bewerbung deinen Marktwert höher anzusetzen der Arbeitgeber kann ja Nachweise verlangen, solange diese nicht gefälscht vorgelegt werden ( was vllt passiert ist, wissen wir aber nicht) gibt es keine Straftat. Bei diesem Fall ist einfach nicht Mal annähernd genug bekannt um eine Aussage treffen zu können die über Spekulationen hinaus geht.

N0ma

Ah ok, danke.

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