Valorant: G2 erklärt sich zum „Real Madrid“ des E-Sports – Kann jeden haben

Valorant: G2 erklärt sich zum „Real Madrid“ des E-Sports – Kann jeden haben

Der E-Sports im neuen Shooter Valorant kommt langsam ins Rollen und hat bereits einen Top-Favoriten: G2 Esports, die Organisation, die sich bereits in League of Legends einen großen Namen gemacht hat. Deren Chef sieht sein Team als eine Art „Real Madrid“ des E-Sports. Man kann jeden Spieler haben, den man will.

Wer ist G2 Esports? Die E-Sports-Organisation mit Sitz in Berlin existiert bereits seit 2014 (da noch unter dem Namen Gamers) und wurde vo ehemaligen LoL-Profi Carlos „ocelote“ Rodríguez sowie seinem Partner Jens Hilgers gegründet. ocelote ist bis heute der Chef.

Die Organisation unterhält Teams in mehreren Disziplinen, in denen sie häufig zur Spitze zählen, darunter League of Legends, Counter-Strike: Global Offensive und Rainbow Six Siege, wo sie aktuell in der GSA League mitspielen.

Seit dem Release von Valorant hat G2 Esports auch ein Team für diese neue Disziplin zusammengestellt. Statt sich jedoch einfach ein vollständiges Team zu holen, holt sich die Organisation einzelne Spieler und baut das Team selbst. Das scheint zu funktionieren.

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ocelote, der Chef von G2 Esports.

So erfolgreich ist G2 Esports: Obwohl Valorant aktuell noch keinen eigenen E-Sports hat, laufen schon mehrere Turniere in verschiedenen Ligen. G2 Esports hat in bisher vier davon mitgespielt und alle vier gewonnen (via liquipedia).

Den letzten Sieg konnte das Team im Mandatory.gg-Cup gewinnen, in dem es um 15.000 € an Preisgeldern ging, eine recht stolze Summe. Bereits jetzt schwärmen einige Profis davon, wie viel Geld sie mit Valorant verdienen können.

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G2 Esports ist das „Real Madrid“ des E-Sports

Was macht das Team so gut? In einem kurzen Interview mit dem US-Magazin Forbes sprach der CEO ocelote über sein Team und darüber, wie es aufgebaut ist. Im Gegensatz zu anderen Organisationen, kauft sich G2 Esports in Valorant kein eingespieltes Team, sondern baut es selbst.

Dazu haben sie sich Oscae „mixwell“ Cañellas Colocho geschnappt, einen ehemaligen CS:GO-Profi, der bis 2018 in den höchsten Turnieren mitgespielt und gewonnen hat. Um ihn herum wollte G2 das Team aufbauen – was recht leicht fiel, wie der Chef verrät, denn irgendwie wolle jeder mitmachen:

G2 ist glücklicherweise die Go-To-Organisation für Spieler geworden, die gewinnen und dabei Spaß haben wollen. Genau wie es historisch mit Real Madrid im Fußball passiert ist, passiert es jetzt mit G2 Esports im Videospiel-Wettbewerb.

ocelote im Interview mit Forbes

Es sei laut ocelote schwerer, „den Nagel auf den Kopf zu treffen“, wenn man es auf diese Weise mache und sich kein “fertiges” Team kauft, sondern selbst einst zusammenstellt. Es sei dabei Zufall gewesen, dass man besonders Profis aus Counter-Strike an Land gezogen hat.

Auch der ehemalige CS:GO-Profi Ardis “ardiis” Savarenieks sollte von G2 abgeworben werden – seine Vergangenheit hatte das zuerst verhindert. Das Team, aus dem er mittlerweile aber doch abgeworben wurde, ist Fish123, welches von ocelote nun als eines der stärksten in Valorant bezeichnet wird.

Statt das 5er-Team Fish123 zusammen zu kaufen, löste G2 aber nur den Star-Spieler ardiis heraus und fügte den ins eigene Team ein. Das ruinierte Fish123 den Plan gemeinsam, zu Profis zu werden.

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Offenbar funktioniert das System von G2 aber recht gut, wie die Erfolge zeigen. Es sorge dafür, eine Community und eine Fangemeinde um das Team herum zu erschaffen. Ziel sei es nun, besser zu werden und Valorant zum beliebtesten taktischen Shooter für den PC “auf dem Planeten” zu machen.

Wie steht es um den E-Sports? Valorant steckt noch in der frühen Zeit des Release und tastet sich von dort aus nur langsam voran. Es gibt zwar schon eine E-Sports-Szene, jedoch noch keine offiziellen Turniere. Die werden aber noch kommen.

Das erste große Turnier „100 Thieves Invitational“ fand bereits im April 2020 statt und wurde von der E-Sports-Organisation 100 Thieves ausgerichtet. Dafür gab es damals noch kein Preisgeld, aber namenhafte Teilnehmer wie den Ex-Shooter-Profi shroud und den Star-Streamer Ninja. Für die Zukunft des Valorant-E-Sports sind das gute Zeichen.

Quelle(n): Forbes, Forbes
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