Eine der größten deutschen Twitch-Streamerinnen spricht offen über ihre Erkrankung und zeigt die Auswirkungen davon

Eine der größten deutschen Twitch-Streamerinnen spricht offen über ihre Erkrankung und zeigt die Auswirkungen davon

Twitch-Streamerin HoneyPuu überraschte ihre Fans vor kurzem mit einem bewegenden TikTok-Video, in dem sie ihre persönliche Erfahrung mit der Erkrankung Skoliose teilte. Was sie erzählt und welche Auswirkungen das für sie hat, erzählt euch MeinMMO.

Wer ist HoneyPuu?

  • Isabell „HoneyPuu“ Schneider, oder einfach „Isa“, hat sich in der Welt des Live-Streamings einen Namen gemacht (via Twitch).
  • Mit 23 Jahren ist sie eine der prominentesten deutschen Twitch-Streamerinnen und hat sogar zeitweise die Zuschauerzahlen von Größen wie Amouranth übertroffen.
  • Neben „Just Chatting“ und verschiedenen Gaming-Formaten begeistert sie vor allem durch ihre herzliche und offene Art.

Hier könnt ihr mehr über HoneyPuu erfahren:

Wie kam es dazu, dass HoneyPuu jetzt über ihre Erkrankung spricht? Am 30. August veröffentlichte HoneyPuu ein TikTok-Video, das auf einem Ausschnitt aus einem ihrer Streams der letzten Tage basiert.

In diesem Stream berichtete sie von einem Vorfall, bei dem sie ein 30 kg schweres Paket geliefert bekam. Aufgrund ihrer Erkrankung Skoliose, bat sie den Paketboten um Hilfe beim Tragen, weil sie im ersten Stock wohnen würde. Dieser lehnte jedoch ab. Daraufhin entschied sie sich, das Paket zurückgehen zu lassen. Dies führte zu zahlreichen Fragen ihrer Zuschauer bezüglich ihrer Erkrankung.

Was ist Skoliose? Isa erzählte daraufhin, dass sie an Skoliose leidet. Das ist eine Erkrankung, bei der die Wirbelsäule seitlich verkrümmt ist.

Hier könnt ihr den Clip sehen:

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Um ihren Zuschauern einen besseren Einblick in ihre Erkrankung zu geben, präsentierte HoneyPuu ein Vergleichsbild einer Wirbelsäule, das ihrer eigenen sehr ähnlich sein soll. Sie erklärte, dass eine Verkrümmung der Wirbelsäule und ein Beckenschiefstand auf dem Bild gut sichtbar seien.

Ärzte haben ihr bestätigt, dass sie ohne diese Erkrankung wahrscheinlich 2 Zentimeter größer wäre. Sie scherzte, dass es vielleicht sogar 3 Zentimeter sein könnten. Die Skoliose entwickelte sich bei ihr im Alter von 13 Jahren und sei nicht angeboren.

In den Kommentaren zu ihrem TikTok-Video gab sie zudem an, dass sie aufgrund ihrer Erkrankung in der Vergangenheit ein Korsett tragen musste, um ihre Wirbelsäule zu unterstützen.

Wie geht HoneyPuu damit um? HoneyPuu zeigte ihren Zuschauern, wie sie eigentlich stehe, wenn sie sich nicht selbst korrigieren würde, geradezustehen. Sie scherzte dabei: „Das ist der schiefe Turm von Pisa – ne von Isa, sorry“.

HoneyPuu’s Offenheit und ihr Mut, ihre persönliche Erfahrung mit Skoliose zu teilen, haben in der Twitch-Community großen Anklang gefunden. Viele Zuschauer loben ihre Ehrlichkeit. HoneyPuu beweist einmal mehr, dass sie nicht nur eine talentierte Streamerin ist, sondern auch eine inspirierende Persönlichkeit für ihre Fans.

Was ihr vor kurzem erst passiert ist, könnt ihr hier lesen: Eine der größten deutschen Twitch-Streamerinnen legt Wert auf Privatsphäre, aber ihr Moderator nimmt das nicht so genau

Quelle(n): HoneyPuu auf TikTok, HoneyPuu auf Twitch
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Buggi

Nichts gegen sie als Person. Ich “leide” selber an Skoliose, wenn zum Glück auch nicht so stark ausgeprägt. Aber das ganze jetzt als ein besonderen Vorfall zu “feiern”, weil sie so offen damit umgeht? Ich weiß nicht. Es gibt so viele Menschen, die an Skoliose leiden und damit auch offen umgehen. Es ist eine Rückenkrankheit, die sich mit der Unterstützung von Einlagen für die Schuhe sehr gut “behandeln” lässt. Auch Physiotherapie und ein gutes Rückentraining kann helfen.

Ja, sie steht in der “Öffentlichkeit” und muss Content liefern, dass finde ich auch in Ordnung. Es ist auch in Ordnung, wenn sie damit Leute erreicht, die sich vielleicht untersuchen lassen und denen gut geholfen werden kann. Aber das wird mir persönlich alles zu groß aufgezogen. Sie kann im Normalfall ihr Leben uneingeschränkt weiterführen.

Cortyn Nightshade

Puh, also da ist eine Menge Halbwissen drin – da in meiner Familie jemand Skoliose hatte, habe ich mich damit viel beschäftigt.

Skoliose hat sehr viele unterschiedliche Ausprägungen. Und du hast recht, dass man, gerade im Kindesalter, noch mit Physiotherapie versuchen kann, die Skoliose auszugleichen. Oft geht das auch mit dem Tragen eines medizinischen Korsetts einher und das über Monate oder Jahre. Das ist alles, aber nicht angenehm. Die Dinger sind oft aus so einem harten Plastik (da individuell gegossen) und super unangenehm zu tragen, weil man die 90 % der Zeit tragen muss und das bei jedem Wetter. Man schwitzt wie irre darin.

Im Erwachsenenalter kann Skoliose nur in sehr leichten Fällen noch mit Physiotherapie behandelt werden. In vielen Fällen braucht es eine Operation und zwar eine ziemlich krasse. Da wird der Rücken aufgeschnitten, einzelne Wirbel der Wirbelsäule “angesägt” und zum Teil entfernt und oft auch Titanstangen und schrauben permanent im Rücken verankert. Danach braucht man oft eine Weile, um wieder Laufen zu lernen. Weils eine Operation nah am Rückenmark ist, gibt es auch eine geringe Chance, dass da RICHTIG was schief geht. Eine 1%-2%-Chance für dauerhafte Lähmungen klingt auch nur solange gering, wie man nicht selbst betroffen ist. Die Nachwirkungen der OP sind oft so schmerzhaft, dass du noch eine Woche oder länger richtig harte Schmerzmittel bekommst, die dich komplett ins Jenseits befördern. Und danach darfst du häufig wieder so ein Korsett tragen für 6 Monate oder länger.

Also Skoliose ganz grundsätzlich als “das haben viele, ist nicht so wild, kann man alles gut behandeln” abzutun, find ich schwierig. Klar gibt es davon auch geringere Ausprägungen – aber die verstärken sich im Laufe der Jahre oft.

Wenn deine Skoliose-Erkrankung so gering ist, dass du sogar das “Leiden” in Anführungszeichen setzt und bei dir Physiotherapie ausreicht – absolut klasse, das freut mich. Aber ich bin mir sicher, dann weißt du auch, wie krass Skoliose ausgeprägt sein kann, wenn man nicht so viel Glück hat.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Cortyn
Buggi

Ja, ich kenne auch Personen, die nicht so viel Glück haben, wie ich, wenn es ich so nennen darf. Aber bei ihr scheint die Ausprägung nicht so stark zu sein, dass sie darunter leidet. Zumindest kommt es in dem kurzen Video so rüber. Ich möchte ihr auch nicht absprechen, dass sie Schmerzen hat oder ähnliche Probleme. Vielleicht greift sie dieses Thema auch noch in späteren Videos etc. auf, da kann ich nichts zu sagen, ich verfolge sie nicht. Ich möchte auch niemandem mit meiner Aussage vor den Kopf stoßen 🙂

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