Superhelden für ein älteres Publikum sind die letzten Jahre sehr beliebt geworden. Gen V, The Boys und Invincible sind populäre Beispiele. Auf Netflix gibt es einen Anime, der in eine ähnliche Richtung geht und dann noch viele unterhaltsame Heist-Elemente vereint.
Worum gehts in Super Crooks?
- Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Comic von Mark Millar, der für DC und Marvel gearbeitet hat und dabei auch Meisterwerke wie Wolverine: Old Man Logan hervorbrachte
- In Super Crooks geht es um Johnny Bolt einen Schurken, der eher kleinere Coups ausführt
- Seine Fähigkeit besteht in der Manipulation und Herstellung von Elektrizität
- Nun will er mit seiner großen Liebe Kasey und einer Truppe Schurken einen größeren Coup durchführen, doch das läuft nicht nach Plan
- Die Serie ist 2021 auf Netflix erschienen und hat 13 Folgen
Der Anime entstand bei Studio Bones, die man unter anderem von Fullmetal Alchemist Brotherhood, Soul Eater und My Hero Academia kennt. Die Anime-Serie mischt, ähnlich wie Great Pretender und Cyberpunk Edgerunners viele Elemente japanischer und amerikanischer Produktionen und Stile.
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The Boys trifft Ocean’s Eleven
Die Welt von Super Crooks ähnelt der von The Boys. Eine gewisse Anzahl der Bevölkerung hat Superkräfte. Dabei sind es klassische Fähigkeiten wie Stärke oder Elektrizität, aber auch skurrile und interessante wie Kontrolle des Wetters oder Unglück
. Der Fokus von Super Crooks ist dabei die Sicht der Schurken, die mit ihren Fähigkeiten versuchen, Geld zu machen. Beispielsweise lässt es ein Ganove regnen, um seine Regenschirme verkaufen zu können.
Doch viele Schurken gibt es in dieser Welt nicht mehr, da es in Amerika unzählige Superhelden gibt, die berühmt werden wollen. Wenn Schurken funktionieren wollen, müssen sie sich einem Syndikat anschließen, das Aufträge vorgibt und sich einen großen Teil als Provision schnappt. Johnny Bolt hat darauf keine Lust und nach unglücklichen Ereignissen muss er mit seinem Team einen großen, aber vor allem selbstorganisierten Coup durchziehen.
Diese Coups sind dabei in der Serie das große Highlight. Wie in Filmen wie Ocean’s Eleven hat jeder aus Johnnys Team eine konkrete Aufgabe, die für den durchstrukturierten Plan notwendig ist. Dabei fragt man sich als Zuschauer oft, wie die Schurken aus einer brenzligen Lage entkommen sollen.
Genau dafür nutzen die Helden
ihre Fähigkeiten in interessanten Situationen sehr kreativ und es geht nicht nur ums Draufhauen. Zimperlich ist der Anime jedoch nicht, es gibt brutale Kämpfe und das FSK 16
-Logo steht da nicht ohne Grund.
Die Figuren sind so schillernd wie ihre Fähigkeiten selbst und vor allem Johnny und Kasey haben einen unwiderstehlichen Charme, der jede der 13 Folgen unterhaltsam werden lässt. Die vielen Helden sind dabei wie in The Boys die unsympathischeren Figuren, die auch viel Dreck am Stecken haben. Anders als jemand wie Butcher, der Chef der Boys aus der Realserie, handelt Johnny aber immer nach einem moralischen Code. Das macht ihn für den Zuschauer gut greifbar.
Das Design der Charaktere und der Geschichte orientiert sich an amerikanischen Superheldenideen. Der Animationsstil und die Kämpfe bieten dabei Unterhaltung auf selbst für Animes hohem Niveau und sind gut choreografiert. Da macht das Ansehen richtig Spaß.
Für Fans von Invincible und The Boys ist die Serie empfehlenswert, auch wenn man kein Anime-Fan ist. Auf klassische Tropes wird hier verzichtet. Durch die Länge der Serie und Folgen kann man Super Crooks auch gut an einem Wochenende durchbingen.
Wer abseits von Marvel Bock auf die etwas anderen Superhelden hat, sollte sich Super Crooks nicht entgehen lassen. 5 andere Serien findet ihr in dieser Liste: 5 Superheldenserien, die nichts für Kinder sind
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