Cyberpunk: Edgerunners ist in aller Munde. Doch überzeugt die Serie in allen Belangen? Anime-Dämon Cortyn wagt eine Analyse – und hat deutliche Kritik.
Vor einigen Jahren noch hatten die Film- und Serien-Umsetzungen von Videospielen einen ziemlich schlechten Ruf – und meistens waren sie Flops. Seit den schrecklichen Serien zu „The Marios Brothers“ oder „The Legend of Zelda“ hielt sich das Klischee über mehrere Jahrzehnte.
Doch in den letzten Jahren hat sich das deutlich gewandelt. Die Witcher-Serie wird gefeiert, Arcane gilt selbst bei Nicht-Gamern als Meisterwerk und auch die anstehende Serie zu „The Last of Us“ sieht vielversprechend aus.
Der aktuellste Versuch, ein Videospiel auf Fernseh-Bildschirme zu bringen, ist die Serie „Cyberpunk: Edgerunners“ und der Hype ist riesig. Egal ob es um Diskussionen über die „beste Waifu der Saison“ geht oder um Memes, die das Internet fluten – Edgerunners ist eingeschlagen.
Doch Cyberpunk: Edgerunners ist leider deutlich weniger, als es hätte sein können. Das ist zumindest meine Ansicht.
Über den Autor:
Cortyn schreibt seit 2013 für MeinMMO und schon immer mit einem besonderen Fokus auf MMORPGs wie WoW, aber auch Rollenspiele wie Witcher und Cyberpunkt fallen darunter.
In der Freizeit inhaliert Cortyn “seit immer” Anime-Serien wie andere den Inhalt einer Packung Chips und schickt den Kollegen sonderbare Manga-Memes, die niemand sonst versteht.
Die Story von Edgerunners kurz umrissen
Ohne alle Details verraten zu wollen, hier zumindest kurz die Ausgangsposition nach den ersten beiden Folgen:
Cyberpunk Edgerunners spielt ein paar Jahre vor Cyberpunk 2077 und hat die Geschichte von David Martinez im Fokus. Er gilt als hochbegabt und hat es dementsprechend auf die Akademie des Mega-Konzerns Arasaka geschafft. Die ärmlichen Verhältnisse seiner alleinerziehenden Mutter machen sein Leben allerdings alles andere als angenehm – er wird gemobbt und gilt als Außenseiter. Nach dem Tod seiner Mutter kommt er zufällig in den Besitz eines mächtigen Implantats, dem „Sandevistan“. Der ist allerdings Eigentum von Arasaka, die den Sandevistan dringend wiederhaben wollen.
David flieht vor der Verfolgung und schlägt sich im Anschluss als Edgerunner durch. Er schließt sich einer Truppe an, erledigt Aufträge für Klienten und beginnt dabei, seinen Körper immer mehr mit Implantaten auszustatten und aufzuwerten.
Hier der japanische Trailer. Die Serie gibt es aber auch in deutscher oder englischer Sprache:
Das sind auch bereits die beiden treibenden Punkte der Handlung. Die Firma Arasaka, die immer energischer versucht, David zu ergreifen, um seine Leistungen mit dem Sandevistan-Implantat auszuwerten und auf der anderen Seite David, der sich als Edgerunner mit seinem Team einen Namen macht und gegen die Gefahr ankämpft, ein „Cyber-Psycho“ zu werden.
Der Name „Cyberpunk: Edgerunners“ ist dabei eine bewusste Doppeldeutigkeit. Denn diese „Grenzgänger“ agieren als Söldner am Rande der Legalität. Sie erledigen Aufträge in einem Graubereich des Gesetzes, der Konsequenzen nach sich ziehen könnte, oft aber einfach vernachlässigt wird. Gleichzeitig bewegen sie sich aber immer an der Grenze zum „Cyber-Psycho“. Denn um ihre Rolle als Söldner zu bewerkstelligen, rüsten sich die Edgerunner mit immer mehr Implantaten und Upgrades aus, die langsam aber sicher an der Menschlichkeit zerren. Eine Sucht nach immer mehr Upgrade entsteht, bis man eines Tages in einen Wahn verfällt und Amok läuft – um dann von Polizei und Militär erschossen zu werden.
Studio Trigger war die perfekte Wahl – denn “absurd” können die
Wer bekennender (und stolzer) Weeb ist und sich in der Anime-Szene ein wenig auskennt, der kennt Studio Trigger bereits. Das Animations-Studio ist noch recht jung, besitzt ein paar Gainax-Veteranen (“Neon Genesis Evangelion”) hat aber schon einige der erfolgreichsten Anime der letzten Jahre produziert. So gehört das extrem abgedrehte „Kill La Kill“ zu ihrem Portfolio, aber auch das eher farbenfrohe „Little Witch Academia“ und der Mecha-Erfolg „Darling in the Franxx“ entstand hier.
Und nachdem man pubertierende Jugendliche Kampf-Roboter hat steuern lassen, die aus irgendeinem niemals erklärten Grund nur funktionieren, wenn sie von Männlein und Weiblein in Doggy-Style-Position gesteuert werden (man muss Anime einfach lieben, nicht?) – da dürfte die verrückte Welt von Cyberpunk 2077 doch ein Klacks sein, oder?
Um das direkt zu beantworten: Ja.
Cyberpunk: Edgerunners schreckt vor wenig zurück. Schon in der ersten Folge macht die Serie unmissverständlich klar, in was für einer enthemmten Welt sie spielt, in der jeder Rausch noch intensiver und absurder sein muss, als der vorangegangene. Immer wieder sieht man im Hintergrund irgendwelche Männer oder Frauen, die an Geräte angeschlossen sind, die offenbar keinen anderen Zweck haben, als sexuelles Vergnügen zu bereiten – auf hellichter Straße. Gleichzeitig suchen sich andere ihren Kick, indem sie Gewalt-Exzesse von Schwerverbrechern im Cyberspace realitätsnah nachfühlen können, um selbst ein mordender Irrer zu sein.
Auch die Wortwahl ist dementsprechend. Fast jeder zweite Satz hat irgendeine (mitunter recht kreative) obszöne Beleidigung.
Nacktheit und Sex sind an jeder Ecke und niemand stört sich daran. Es ist wunderbar gelungen, diese Enthemmtheit und die damit verbundene Einsamkeit in dieser Welt darzustellen. Jeder gibt sich cool und erhaben, doch am Ende steht jeder alleine da und denkt nur an den eigenen Vorteil. Wahre Verbundenheit ist selten.
Night City in Cyberpunk: Edgerunners fühlt sich brutal, düster an und macht in der Serie keinerlei Abstriche, um irgendeine Zielgruppe nicht zu verschrecken. Man blieb der Vorlage treu.
Farblose Charakter in einer neongrellen Welt
Dabei ist Cyberpunk Edgerunners bei aller Liebe nicht perfekt. Denn wo die Serie auf starke Bilder in einer dystopischen Welt und jede Menge brutale Action setzt, bleibt ein Aspekt auf der Strecke: Tiefgründige Charaktere und deren Entwicklung.
Denke ich an die alten Werke von Studio Trigger zurück, habe ich sofort meine Lieblingscharaktere im Gedächtnis. Bei Little Witch Academia habe ich gleich die sadistisch-apathische Hexe Sucy vor Augen, über die ich immer mehr wissen wollte, als im Anime gezeigt wurde. Bei Darling in the Franxx seh ich sofort Zero-Two vor mir, die mit ihren Zwiespalt aus Verliebtheit und verrückter Mörderin in Erinnerung blieb und deren Charakter-Entwicklung ich geliebt habe.
Bei Edgerunners fehlt das. Bei allen Hauptcharakteren hatte ich nie den Wunsch, mehr über sie erfahren zu wollen, weil sie alle eindimensional und vor allem funktional wirken. Sie haben ihren Platz in der Handlung, weil die Handlung eben eine solche Rolle erfordert. Da ist die Anführer-Person am Rande des Untergangs, damit der Protagonist irgendwie selbst an diese Position kommen kann. Da existiert der unvorsichtige Bruder-Charakter nur, damit er sterben kann und eine heftige Reaktion bei der Schwester auslöst.
Das ist ein Problem, das sich fast alle Charaktere in Edgerunners teilen. Sie wirken nicht wie ein organisch gewachsenes Team, sondern wie etwas seelenlose (aber wenigstens coole) Charaktere, die aber immer nur exakt einem Zweck in der Handlung dienen.
Entsprechend bedeutungslos fühlen sich dann auch viele der Tode an, die in der Serie stattfinden – denn kein Charakter hat eine Plot-Armor. Der Tod kommt oft, meistens sehr schnell und unerwartet, aber wirklich eindrucksvoll ist er nur selten. Man verbindet zu wenig mit den Charakteren, um sie wirklich ins Herz zu schließen.
Die einzige, die hier positiv heraussticht ist die Cyber-Lolita Rebecca, die in kurzen Momenten liebenswürdig wirkt und in anderen einfach vollkommen irre von einem Extrem ins andere stürzt – und mit ziemlicher Sicherheit der Mittelpunkt von jeder zweiten anzüglichen Fanfiction sein wird.
Dass man auf eher tiefgründige Charaktere verzichtet hat, mag an der vergleichsweise kurzen Länge der Serie liegen oder eine bewusste Design-Entscheidung sein. Denn irgendwie passt es ja auch in die Dystopie von Night City, dass Personen keine großen emotionalen Wandlungen durchmachen und sich charakterlich weiterentwickeln – denn wenn man eine „Entwicklung“ braucht, installiert man sich einfach das nächste Cyber-Implantat und hofft, dass das noch nicht der finale Schritt zum Cyber-Psycho war.
Fazit: Edgerunners ist ein würdiger Cyberpunk-Anime – Aber leider nicht mehr
Zusammengefasst ist Cyberpunk: Edgerunners ein verdammt passender, brutaler Ausflug in die Welt von Night City und funktioniert auch gut, wenn man das Spiel nicht gespielt hat. Die Serie wird niemals langweilig und sprintet von einer Action-Szene in die nächste. Dennoch blieb bei mir am Ende eine Leere zurück. Nicht, weil das Ende emotional besonders mitnehmend war und auch nicht, weil der Anime schon vorbei war. Nur irgendwie fühlt es sich an, als wäre nach dem Ende kaum etwas anders als zum Beginn der Serie. Als wäre alles irgendwie bedeutungslos gewesen.
Und deswegen denke ich auch, dass Cyberpunk: Edgerunners keine zweite Staffel braucht. Die Serie ist in sich geschlossen und zumindest ich hatte nicht den Wunsch, danach noch mehr sehen zu wollen. Es war gut, solange es lief – aber es löste nicht die Sehnsucht nach mehr aus. Denn dafür fehlte der Serie letztlich doch das, was mich sonst immer nach mehr gieren lässt: Charaktere, deren Weg ich weiter begleiten will und über die ich mehr erfahren möchte.
Edgerunners ist ein Effektfeuerwerk, das kurz und hell aufleuchtet und fantastisch wirkt, während es läuft – und einen Tag später doch die Frage aufwirft, ob man anstatt eines intensiven Feuerwerks nicht etwas mit bleibendem Eindruck hätte erschaffen können.
Doch das ist nur meine Meinung. Wie hat Euch Cyberpunk: Edgerunners gefallen?
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Ich find sie mega gut, besonders Lucy ist mega heiß
Hmmm, also für mich ein zweiteiliges Schwert, zum einen bin bzw war ich nie ein anime Fan und muss gestehen, dass mir die Serie absolut nicht gefallen hat. Es wird alles umrissen worum es in cp2077 geht, nicht mehr nicht weniger. Hatte für mich eher etwas von nem cp Werbevideo nur ohne Keanu Reeves und das grenzt in meinen Augen stark an Majestätsbeleidigung. Was mir aber git gefallen hat war, dass man viele Ecken und Eastereggs aus dem Spiel sehen konnte und auch ich fand Rebecca recht lustig 😆
Der Anime ist so gut, dass er massiv neue Gamer zu Cyberpunk 2077 gebracht hat- Auch wenn es kein MMO ist, merkt man das außerhalb des Games aber massiv.
Das heißt der Anime macht wohl das eine richtig, was wichtig ist und wozu er erschaffen wurde. Das Universum von Cyberpunk 2077 zu erweitern und auch neue Spieler anzulocken. Umgekehrt funktioniert es aber ebenfalls ^^
Das heißt Edgerunner sollte man auch immer im Kontext zu 2077 sehen. Denn die Serie kann man zwar für sich alleine schauen, aber sie steht nicht für sich alleine und macht in meinen Augen erst in Kombination richtig Sinn.
Kann den Artstyle einfach garnicht ab.
Das eher die Vorstellung des Autor bzw Redakteur aka Journalist.
Ich finde es trotzdem gut ähnlich wie Alita,Akira, Ghost & Shell. Von daher hat jeder seine Meinung.
Deswegen ist der Artikel auch klar als “Meinung” gekennzeichnet.
Versteh nicht ganz das Arcane hier so gefeiert und in den grünen Klee gelobt wurde und dann Edgerunner als “leer” und “bedeutungslos” beschrieben wird…naja über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten…für mich ist Edgerunner ein richtiger Anime, der mich sogar dazu gebracht hat das Game wieder zu zocken und Arcane nur ein Versuch mit viel Geld und geiler Technik ein Anime nachzuahmen. Nichts hat mich in Arcane wirklich berührt und wo es “realistisch” ein Milieu widerspiegeln sollte. fand ich es gerade nur lächerlich; all das gelingt Edgerunner perfekt . Klar braucht es keine zweite Staffel, weil die Geschichte zu Ende erzählt wurde, aber kann ich das einer Serie vorwerfen?…In Arcane gab es nen mega Cliffhanger, aber da will ich nicht wirklich wissen wie es weiter geht, weils ohnehin schon klar ist in dieser vorhersehbaren Handlung, die nur darauf ausgelegt ist, das game zu hypen und diverse Chars zu verkaufen…gerade die Ambivalenz und Tiefe der Chars in Egderunner zeichnen die Serie aus, die man ich in Arcane so vermisst habe…
Man könnte die Anime auch als “Fanservice Anime” bezeichnen.
Denn genau dies erfüllt die Anime und Studio Trigger deutlich. Es hakt alle Kriterien für den Fanservice ab. Studio Trigger konnte das gut, wäre die Hälfte des Teams nicht Gefühlt aus Darling in Franxx und die andere aus Kill la Kill genommen und für Cyberpunk umgearbeitet.
Was für mich aber einen riesigen Ausschlag hat. Es ist nicht Cyberpunk[t]
Cyberpunk ist mit der Version CP2013 gestartet und hat über 20 Jahre lang ein Nischendasein unter den Pen and Paper Rollenspielen gefristet. Was gehört zu einem Pen and Paper Rollenspiel oder generell einem Computerspiel dazu? Genau, der Spielleiter versucht nicht dich zu TÖTEN, sondern wirft die Herausforderungen zum bestehen an dem Kopf. Damit du am Ende halt dein Ziel erreichst und normalerweise Bock auf mehr hast aka. noch ein Pen and Paper Abenteuer!
CP2077 hat schon mit seiner eher Fokusierung von Jonny Silverhand, zu einem mäßigen Ende geführt, wo es bald mehr um den NPC als um V ging. Das hat Studio Trigger nun nochmal geschafft eins auf drauf zu setzen und es belanglos zu machen. Es ist ein Pen & Paper Setting von Mike Pondsmith und ja Night City ist tödlich, nur ist das eben kein Pen and Paper. Da geht es um noch ne Runde und noch ne Runde und noch ne Runde.
Kurz um, Studio Trigger und CDPR sollten lieber mal nachdenken, haben sie den Hexer gekillt? Nö, warum? Weil es A, So vorgegeben war! und B,weil man so immer wieder weiterspinnen konnte als Spieler. Die Anime versaut das eben und führt seine Crew nur zum verheizen ein. Das ist keine würdige Anime für ein Pen and Paper und auch für Serien absolut hirnrissig. Tote Protagonisten können halt nicht weiter machen!
Nur eben halt schließt das eine das andere aus. Falls nicht das CP 2077 P&P das bessere gemacht hat, ist CP nun mal eines dieser schlechten Oldschool P&Ps, wo dir das System rät den Spielern einfach so mal ein tödliches Encounter entgegenzuwerfen, das nichts mit dem Plot zu tun hat, wenn die Spieler zu erfolgreich werden.
CP 2.0.2.0. war halt noch ein Spiel wo es um SL gegen Spieler ging.
Der Anime ist in dieser Hinsicht dem Original getreuer als CP77 welches viel zu sicher ist. CP hat schon damals als Setting eingeführt, dass ein Soldat in der Imperialen Armee von WH40k bessere Chancen hat am Leben zu bleiben als in dieser Welt.
Ich fand den Anime spitze, wenn ich etwas kritisieren würde, wer das die schnelle Erzählweise, an die musste ich mich erst gewöhnen.
Auch wenn die Serie kein großen Plot-Twist hatte, fand ich sie dennoch sehr unterhaltsam.
Es muss nicht jede Serie Charakter Entwicklungen und Anreiz zur Diskussion oder Nachdenken geben, manchmal reicht es einfach gut unterhalten zu werden.
Und es gab echt einige Dinge, die ich besser als im Spiel fand z.B das es wirkliche Auswirkungen hatte wie viel Tech man sein Körper zumuten konnte.
Auch das flackern der Augen war ziemlich cool, wenn man die Grenze zum Cyberpsycho überschreitet. Allgemein fand ich die Stimmung und Atmosphäre besser im Anime als im Spiel.
Auch das erbarmungslose Nightcity kam im Anime besser rüber. Ich hab viel Potential gesehen die am Spiel einfach verloren gegangen ist, ich schätze mal auf Grund der holprige Entwicklung und Release.
Die Story fand ich auch toll, denke das ist aber eine Frage des Geschmacks (Ich mag so ne Romeo & Julia Story mit tragischen Ende).
Das mit der Entwicklung, kann sein, dass CP 77 Rollenspiel da eine andere Entwicklung plant aber schon mit CP 2.0.2.0. war es so, dass die Spielercharaktere technisch wie in CoC eigentlich nur Oneshots sind. Das P&P RPG hat die ganze Zeit als Unterton, das Leben ist kurz und entbehrlich also versuche deinen Ikarusmoment zu haben der dich in die Geschichte einbringen wird denn auf mehr kannst du nicht hoffen.
Es wurde sogar für seinen Charaktergeschichtengenerator bekannt, der extra detailliert ausgearbeitet wurde eben weil das System davon ausging, du brauchst alle paar Sessions einen neuen Charakter und so wird irgendwann deine Kreativität an ihre Grenzen stoßen.
Das ist ungefähr so als ob du Charakterentwicklung von einem gewöhnlichen Soldaten im Warhammeruniversum erwarten würdest.
Mehr ist nicht zu sagen und ich finde dafür haben sie in der Kurzen Zeit recht viel Charakter Entwicklung eingebracht, gerade bei David und Lucy, das wir uns aber nicht zu sehr an die Charaktere Gewöhnen sollten war mir, der sich mit dem Universum CP etwas beschäftigt hatte, ziemlich schnell klar, das einer überlebt hat und da raus gekommen ist, ist schon ein wunder. Ich war sehr fein damit, ich weiß aber was sie mit dieser Leere meint, die habe ich auch gespührt, von einer Cyberpunk story erwarte ich aber genau das, V aus CP 2077 ist schon eher eine Ausnahme, aber woran man dabei eher denken sollte Jonny Silverhand hat nicht mal wirklich etwas erreicht nachdem er eine Atombombe im Arasaka Tower gezündet hat. Du erreichst im CP Universum nichts, keiner kann die Mega Concerne wirklich zerstören Diese Icarus Momente die du meinst sind das einzige das man erreichen kann, von Bedeutung ist davon aber kaum etwas.
Das Cyperpunk Universum ist eben das Dystopischste und abgefuckteste Universum das mir bekannt ist und das hat der Anime gut eingefangen, mMn besser als das Spiel, was ich dennoch sehr mag.
Sehe ich ähnlich. Fand Arcane stärker und ich habe beide Spiele nicht gespielt.
Fand es einwenig übertrieben, dass von Anime of the Year gesprochen wird, wobei ich ich weiß woher das kommt. (Netflix ist ja populärer als zb Crunchyroll)
8 bis 8,5/10, Prädikat empfehlenswert.
Ps. Anime of the Year ist Kaguya-sama ^^
Nichts kann die Rap-Folge von Kaguya-Sama überbieten. Nichts.
Ich erkenne eine wahre Expertin
Schreib das mal unter einem Cyberpunk Edgerunner: want to stay at your House-Youtube-Video und du wirst gelyncht 😂
Es gibt massenweise Videos, wo Leute wieder Cyberpunk spielen, das Lied im Auto-Radio läuft und alle anfangen loszuheulen. Ging mir selber nicht anders 😥
Ich finde die Serie großartig. Tolle, abgefahrene Charktere. Spannende und unerwartete Wendungen. Sehr viele Berührungspunkte mit dem Spiel. Im Spiel sind alle Handlungsorte der Serie zu finden.
Das Ende des Spiels (Aldecaldos) hat mich fertig gemacht. Es war ein schöner, aber auch trauriger Abschluss. Das Ende der Serie hingehen hat mich echt gebrochen. Absolut bittersüß.
Tatsächlich kann man die Auswirkungen der Serie im Anfang der Corpo-V-Kampagne sehen.
Ich finde, dass es in Cyberpunk eine übergeordnete Frage gibt:
Was bist du bereit zu opfern?
Deine Freunde?
Dein Leben?
Deine Menschlichkeit?
Das sieht man bei V, David und Adam Smasher. Das muss in NC jeder für sich selber entscheiden und darum geht es.
Ich finde das Spiel und die Serie großartig.
Das ist jetzt natürlich auch ein bisschen “Cpt. Hindsight” von mir – aber ich fand, man hat schon recht früh erkannt, wohin die Serie geht und was das Ende von Davids Reise ist. Dass das eine Entscheidung ohne Wiederkehr sein wird.
Darf ich fragen, welche “unerwarteten Wendungen” du meinst? Das mein ich vollkommen ernst, denn ich finde, davon hatte der Anime eigentlich keine oder ich habe sie schlicht nicht als solche wahrgenommen.
Unerwartet waren z.B. die Tode einiger Charaktere bzw der Verrat eines Charakters (keine Spoiler).
Einen Moment ist alles ok und witzig. Im nächstes explodiert einer. Ich gehe jetzt nicht im Detail.
Ja, das mit David war absehbar. Maine war quasi die Vorschau auf das, was passieren wird.
Edit: Stichwort Cyberpsychose. Sie haben es auch gut umgesetzt, wie das aus Sicht des Betroffenen ist. Wie sich plötzlich, ohne Vorwarnung, die Wahrnehmung verändert.
Öhm, das Ende der Serie ist ziemlich offensichtlich im Opening (die Intro Sequenz mit This Fffire) und es gibt ständiges foreshadowing zum Ende. Das Ding ist, der Anime ist mit völliger Absicht vorhersehbar, aber das ist eben nicht der Punkt.
Kann das Video “Yes, Cyberpunk Edgerunners is Predictable and That’s the Point” von OniMaru dazu sehr empfehlen.
Mag Animes. abe Cyberpunk schon 3 mal druchgespielt. Ich habe aber wenig Lust den Anime zu schauen.
Schade! Gerade das Thema Cyberpsychose, was im Spiel nur angerissen wird, findet in der Serie deutlich mehr Aufmerksamkeit. Wenn man das Spiel liebt, ist es verpflichtend, das man auch die Serie schaut. My humble opinion
Schau ihn einfach lol hab weit über 100 Anime gesehen und Edgerunners ist trotzdem in meiner Top 3
Ich schaue Animes seit 25 Jahren, bin aber mittlerweile auf Mangas umgestiegen. Irgendwann ist alles gesehen. Wobei ich die Animes von dem Studio doch sehr unterhaltsam finde. Sachen wie Guren Lagan oder Kill La Kill.
Ich finde die Serie toll und bin sogar kein Anime fan . Was die “experten” sagen ist mir würst.
So sollte man es ja auch handhaben. Einfach eine eigene Meinung bilden und genießen, woran man Spaß hat. 🙂
😀