Streamer und YouTuber Ludwig veröffentlichte ein Video, in dem er zeigt, wie unfassbar wenig Geld er an 12 Millionen Aufrufen bei YouTube Shorts verdient. Seine Bedenken gelten aber nicht ihm selbst, sondern seinen Angestellten.
Was ist passiert?
- Ludwig lud ein Video auf seinem Zweitkanal bei YouTube hoch. In diesem spricht er die miserable Bezahlung bei YouTube an, wenn es zum TikTok-ähnlichen „Shorts” kommt.
- Shorts sind kurze Clips, die ohne Werbung auskommen.
- In seinem erfolgreichsten Short-Clip erreichte Ludwig über 12 Millionen Zuschauer. Verdiente damit aber weniger als mit seinen Highlight-Clips, die weitaus kürzer sind.
Ludwig verdient an Shorts fast nichts: So viel bringen ihm 12 Millionen Views
Das zeigt sein Video: In dem Video „Wie viel verdienst du mit 10.000.000 Aufrufen bei YouTube”, fragt Ludwig den Zuschauer zu Beginn nach seiner Einschätzung. An euch MeinMMO-Leser da draußen: Was denkt ihr bringen 10 Millionen Aufrufe ein, 10.000 Dollar oder 1.000 Dollar?
Wie der YouTube-Streamer in seinem Video beantwortet, ist es noch viel weniger. Mit 12 Millionen Aufrufen hat Ludwig gerade einmal rund 85 Dollar verdient. YouTube Shorts ist nicht nur im Aufbau ähnlich zu TikTok, auch die Einnahmen sind gleich niedrig:
Die Auszahlungen von TikTok und YouTube Shorts sind eher wie ein Freundschaftsdienst. Wie: Hey, dein Video hat viele Views, hier hast du ein bisschen Geld dafür.
Ludwig via YouTube.com
Im Video erklärt Ludwig weiter, dass die miesen Einnahmen auch an den fehlenden langen Werbeclips liegen, die in der Mitte eines Videos oder zu Beginn abgespielt werden. Um genau zu sein, gibt es gar keine Werbung in Shorts. YouTube setzt hier und da kleine Shorts, die eigentlich versteckte Werbung sind. Lediglich YouTube selbst verdient gut an den Shorts, so Ludwig. Die Ersteller der Shorts, die den Content verbreiten, sehen kaum einen Cent von dem Geld.
Ihm persönlich wäre das egal, Sorgen macht sich Ludwig nur um seinen Cutter, der die Shorts erstellt. Mit ihm teilt der Streamer die Auszahlungen 50/50. Das Sichten und Erstellen von Clips ist ihm zufolge teurer als das, was er wieder einnimmt.
Ludwig ist dabei nicht der erste YouTuber, der diesen Missstand aufdeckt. Vor zwei Wochen hat der YouTuber MoistCritical bereits ein ähnliches Video zum Thema hochgeladen. Dieses Video ist etwas aufklärender als das von Ludwig (via YouTube.com).
So viel verdient Ludwig mit 30-sekündigen Highlights
Um seinen Verdienst in Kontrast zu stellen, legt Ludwig außerdem die Einnahmen eines seiner Highlight-Clips offen. Er geht auf ein Video ein, dass rund 2,2 Millionen Aufrufe hat, 30 Sekunden lang ist, genau wie sein Short ohne eigens gesetzte Werbung auskommt, aber nicht als Shorts hochgeladen wurde.
Die einzige Art Werbung, die im Clip abgespielt werden kann, seien Pop-Up-Textboxen oder eine Fünf-Sekunden-Werbung. Dennoch hat Ludwig mit diesem Video rund 1.800 Dollar verdient.
Darum findet Ludwig Shorts trotzdem gut: Am Ende des Videos erklärt Ludwig, warum er seinen Content dennoch bei Shorts belässt und weniger als Clips hochlädt. Ja, mit den Clips würde er mehr Geld verdienen, doch allem voran geht es Ludwig um die Reichweite. Shorts erreichen schlichtweg mehr Zuschauer und die teilen die kurzen Videos dann auch noch öfter als Clips.
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Ich denke es ist eine Mischung aus mehreren Faktoren die hier zusammenspielt. Die Videos, die Abonnenten, die Klicks, ob man noch Werbung macht für Affiliate Produkte oder auch selbst Werbung schaltet etc.
Man benötigt einfach gesagt eine Strategie. Mit zwei, drei Shorts hochladen ist sicherlich noch keiner Reich geworden.
[Mod-Edit: Link entfernt, der stark nach Eigenwerbung aussah.]
Tya falsche Kategorie im Finanzbereich wäre er damit mies reich…
Bei den Shorts wird ja auch keine Werbung abgespielt soweit ich weis
Der Arme Youtuber
Für den Kommentar hast du bestimmt lange überlegt. Aber ich bin so gut und helfe dir noch einen Schritt weiter.
Wenn jemand mit so viel Reichweite so wenig im Verhältnis zur Arbeit (was bei 0815 Clips natürlich relativ wenig ist, bei hochwertigen jedoch wesentlich mehr) macht , dann bedeutet es im Umkehrschluss, dass Channel die tatsächlich sinnvoll sind (zb. Mailab oder In a Nutshell) wirklich kaum bis gar keinen finanziellen Nutzen haben.
Natürlich ist es bei ihm einfach mühelos mehr Geld. Zu sagen “mein armer Cutter” ist natürlich auch Unfug, er könnte ihm ja mehr Anteile geben oder Festgehalt zahlen. Und ja, Streamer wie zb. Harris Heller zahlen ihren Cuttern auch Festgehalt. Das ist natürlich immer auch ein Risiko, aber so ist Selbstständigkeit eben.
Mailab gehört tatsächlich zu Funk und ist daher GEZ Finanziert.
Andernfalls könnte man solche Channels fast nur als Hobby betreiben da sich der Aufwand nicht rechnet.
Wie lange ich gebraucht habe ist ja auch Ansichtssache.Für mich war es kurz und für dich vielleicht lang.
Wer weiss das schon…
🤣🤣 find ich gut. Die shorts machen meiner Meinung nach Youtube “kaputt”.
Wie viele mir vorgeschlagen werden, Wahnsinn. Wenn ich sowas sehen will dann hol ich mir Tiktok.
Shorts bestehen zu 90% aus geklauten Shorts.
Wenn er die anderen Sachen auch 50% teilt muss er sich keine Sorgen um den Cutter machen 😉
das mit den shorts könnte man ruhig in den titel machen. hätte man sich den klick sparen können.
Dachte ich mir auch gerade. 😅
Fehlende Wertsch#tzung. direkt wechseln! Ach ne, geht ja nicht.Bei Twitch isser ja scheinbar eine “persona non grata” nach seinem Jump zu YT.