Pokémon GO: Ich bin voll genervt von Fern-Raids und sag euch wieso

Pokémon GO: Ich bin voll genervt von Fern-Raids und sag euch wieso

In Pokémon GO gibt es seit einiger Zeit die Möglichkeit an Fern-Raids teilzunehmen, doch eine Sache nervt unsere MeinMMO-Autorin Franzi Korittke daran besonders. Sie erklärt euch, um was es sich dabei handelt und was sie sich von anderen Trainern wünscht.

Was sind Fern-Raids? In Pokémon GO könnt ihr nicht nur Pokémon in der Wildnis fangen, sondern auch in Raids gegen sie kämpfen. Dazu kann man unter anderem mittels eines Raid- oder Premium-Raid-Passes an einem lokalen Raid teilnehmen.

Durch die Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie hatte Niantic darüber hinaus vor einiger Zeit sogenannte Fern-Raid-Pässe eingeführt. Diese ermöglichen euch auch an Raids teilzunehmen, die sich nicht unmittelbar in eurer Nähe befinden.

Dazu kann man entweder einen Raid auswählen, den man in seiner Umgebung sieht oder sich durch Freunde einladen lassen. Dadurch ist auch die Teilnahme an Raids in anderen Teilen der Welt möglich. Mittlerweile hat sich diese Form der Raids bei vielen Trainern etabliert und die Fern-Raids werden fleißig genutzt.

Auch ich nutze diese Funktion häufig und gerne, allerdings gibt es eine Sache, die mich dabei richtig nervt. Ich verrate euch, welche das ist.

Das nervt mich bei den Fern-Raids richtig

Wer schreibt? Ich bin Franzi Korittke und als Autorin bei MeinMMO tätig. Pokémon GO spiele ich inzwischen seit mehr als 3 Jahren täglich und natürlich darf hierbei auch die Teilnahme an Raids nicht fehlen. Dabei finde ich es toll, mich mit anderen Trainern hin und wieder zu lokalen Raid-Kämpfen zu verabreden.

Aber auch die Einführung der Fern-Raid-Pässe im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie habe ich bislang immer dankend angenommen und rege genutzt. Dabei lasse ich mich jedoch zu einem überwiegenden Teil von anderen Trainern aus dem Ausland einladen.

Das bietet mir aufgrund der Zeitverschiebung die Möglichkeit auch am späten Abend oder frühen Morgen gegen interessante Raid-Bosse anzutreten und diese zu fangen. Besonders als es das Seen-Trio in ihren verschiedenen Regionen zu fangen gab, war das meine Chance jeweils ein starkes Exemplar zu ergattern.

Doch bei all der Freude über diese Funktion, gibt es auch eine Sache, die mich an den Fern-Raids richtig nervt: Das Verhalten einzelner Trainer.

“Hört auf die Raid-Lobby kurz vor dem Start zu verlassen!”

Das ist das Problem: Häufig werde ich von anderen Trainern zu interessanten Raids im Ausland oder auch in anderen Teilen Deutschlands eingeladen. Da mich das Pokémon interessiert, nehme ich auch gern einen Fern-Raid-Pass in die Hand, um daran teilzunehmen.

Doch immer wieder erlebe ich die Situation, dass Trainer die Raids nur wenige Sekunden vor dem eigentlichen Start wieder verlassen. Das ist für alle anderen Teilnehmer in der Lobby natürlich richtig nervig. Oftmals registriert das Spiel den Exit dieser Spieler erst so spät, dass die eingeladenen Personen dann plötzlich vereinzelt oder nur noch zu zweit in einem Kampf stehen.

Warum ist das so schlimm? Vor allem Level-5-Raids und Mega-Raids können allein nicht geschafft werden. Somit kann man einen solchen Raid in dieser Situation nicht gewinnen und der Fern-Raid-Pass ist verloren.

Noch ärgerlicher finde ich es, wenn man dann außerdem kein weiteres Mal zu diesem Raid eingeladen wird, um den verwendeten Fern-Raid-Pass in einem zweiten Durchgang hätte nutzen zu können.

Doch offensichtlich bin ich mit dieser Erfahrung nicht alleine. Durchforstet man die sozialen Netzwerke, dann findet man immer wieder Beiträge von anderen Trainern, die das Gleiche erlebt haben und sich über diese Spieler riesig ärgern.

Daher mein Appell an alle Trainer: “Hört auf die Raid-Lobby kurz vor dem Start zu verlassen!”.

Warum verlassen Trainer die Raids so kurz vor dem Start?

Ich kann die Gründe der Trainer grundsätzlich nachvollziehen. Um einen Level-5-Raid sicher zu schaffen, sollte man wenigstens zu viert sein. Wenn man die anderen Trainer nicht so gut kennt oder diese im Level eventuell auch noch nicht sehr weit sind, dann sollte es vielleicht auch der eine oder andere mehr sein.

Auch ich setze mir für mich einen Richtwert, wie viele Leute meines Erachtens an einem solchen Raid mitmachen sollten, damit man diesen auch schafft. Schließlich möchte man ihn ja gewinnen und die Möglichkeit auf eine Begegnung mit dem Raid-Boss haben.

Aus diesem Grund finde ich es auch völlig legitim, wenn Spieler für sich entscheiden “Das schaffen wir so nicht!” und die Lobby deshalb nochmal verlassen. Das mache ich auch und lade dann eben ein weiteres Mal ein, wenn ich weiß, dass wir dann vielleicht noch einen Teilnehmer mehr gewinnen können.

Allerdings treffe ich diese Entscheidung nicht erst in den letzten 10 Sekunden, sondern weit früher. Mich nervt also nicht grundsätzlich der Gedanke, dass man den Raid mangels Teilnehmer nochmal verlässt, sondern mich stört bei diesem Verhalten tatsächlich der Zeitpunkt.

Dabei sollte man berücksichtigen, dass es im Spiel immer eine Verzögerung gibt, bis die Änderung der Teilnehmerzahl angezeigt wird. Für Spieler ist das also kein Thema, weil sie sich kurz absprechen können. Für Teilnehmer an Fern-Raids ist dies jedoch ein echtes Problem, da diese Absprache fehlt.

Wie kann man diese Problematik lösen?

Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie man dieser Problematik entgegenwirken kann. Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und euch nachfolgend 3 Dinge aufgelistet, die ich mir in diesem Zusammenhang von anderen Spielern, aber auch von den Pokémon GO-Entwicklern wünschen würde, damit dieses Problem in der Zukunft nicht mehr so häufig auftritt:

1. Mehr Rücksichtnahme

In erster Linie würde ich mir mehr Rücksichtnahme unter den Trainern wünschen. Vor allem, wenn man sich nicht gut kennt und nur selten zusammen Raids spielt, sollte man andere Spieler durch dieses Verhalten nicht in die Bredouille bringen.

Ich bin davon überzeugt, dass man auch bei einer verbleibenden Zeit von etwa 25 Sekunden einschätzen kann, ob ein solcher Kampf gelingen wird, oder eben nicht. Da haben die anderen Trainer nämlich noch genügend Zeit, das Verlassen des jeweiligen Spielers zu bemerken und können die Lobby selbst rechtzeitig verlassen.

In den letzten 10 Sekunden ist das meines Erachtens nur schwer möglich. Letztlich ist es für sie nicht nur ein entgangener Raid-Boss, sondern auch ein verlorener wertvoller Fern-Raid-Pass.

Ich für meinen Teil entferne derartige Spieler auch aus meiner Freundesliste, wenn ein solches rücksichtsloses Verhalten mehrfach auftritt, denn ich habe dann einfach keinen Spaß, mit solchen Personen Raids zu spielen.

2. Versucht es ein weiteres Mal

Solltet ihr doch einmal einen Raid sehr kurzfristig verlassen, dann ladet die Trainer, die bereits vorher schon in der Raid-Lobby standen, wenigstens ein weiteres Mal ein. Denn so haben sie die Gelegenheit ihren investierten Fern-Raid-Pass noch zu nutzen, bevor der Raid beendet ist.

Vielleicht sind in der Zwischenzeit weitere Freunde online und der Raid klappt dadurch in einem weiteren Anlauf. Gleiches würde ich mir im übrigen auch wünschen, wenn doch mal ein Raid nicht gewonnen werden konnte. Gebt euch also als Gruppe eine zweite Chance.

3. Bessere Kommunikation

Ein Wunsch, der weniger an die Trainer und mehr an die Entwickler von Pokémon GO gerichtet ist, ist die Einführung einer Kommunikationsmöglichkeit im Spiel. Vor allem durch die Möglichkeit der Fern-Raids wird einmal mehr bewusst, wie sehr ein Ingame-Chat im Spiel fehlt.

Dieser könnte befreundeten Trainern die Möglichkeit geben, sich bezüglich der Raids abzusprechen. So könnte man bereits vor einem Raid erfragen, wer an diesem gern teilnehme würde. Und auch in einem solchen Fall, bei dem Spieler plötzlich allein in der Raid-Lobby stehen, könnte man sich mitteilen, ob und wann es einen zweiten Versuch geben wird.

Aus meiner Sicht würde es dabei sogar ausreichen, wenn sie diese Funktion nur innerhalb der Freundesliste zur Verfügung stellen und man den Chat aktivieren/deaktivieren kann. Ein Ingame-Chat würde die Kommunikation jedenfalls um einiges vereinfachen.

Mein Fazit zu den Fern-Raids

Ich finde die Möglichkeit der Fern-Raids als Ergänzung zu den normalen Raids vor Ort eine tolle Alternative. Sie bietet mir die Gelegenheit zusätzlich im Ausland an Kämpfen teilzunehmen und beschert mir so das eine oder andere interessante Pokémon mehr.

Auch wenn mich das Verhalten einzelner Spieler bei Fern-Raids richtig nervt, werde ich diese Funktion dennoch weiterhin gern nutzen. Darüber hinaus gibt es auch genügend Trainer, die bereits jetzt sehr rücksichtsvoll sind und die Raids bei zu wenigen Teilnehmern rechtzeitig verlassen. So macht mir das gemeinsame Kämpfen auch richtig Spaß.

Dennoch hoffe ich, dass einige Trainer ihr Verhalten überdenken und die Raids nicht mehr so kurz vor dem Start verlassen. Außerdem wünsche ich mir, dass Niantic zukünftig die eine oder andere Möglichkeit schafft, um besser miteinander kommunizieren zu können.

Nehmt ihr regelmäßig an Fern-Raids teil? Und habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht, dass ihr plötzlich allein in der Raid-Lobby standet? Was würdet ihr euch für die Fern-Raids wünschen? Schreibt uns eure Meinung gern hier auf MeinMMO in die Kommentare und tauscht euch mit anderen Trainern aus.

In Pokémon GO stehen auch in diesem Monat wieder einige coole Raids an. Wir zeigen euch alle Raid-Bosse und Raid-Stunden im April.

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LadyH

Die 5er Raids sind meist nicht so schwer, meistens brauchen es nur 3 Trainer sein und ich mache Fernraids fast nur mit Leuten wo ich es weiß das wir es auch schaffen.

Dieter

Wenn man keinen Bock hat, seine Pässe zu verlieren, hilft folgendes: Der Raid-Pass wird erst verbraucht, wenn man das erste Mal im Raid Schaden verursacht hat. Das hat Niantic schon vor Jahren so umgestellt, weil die Fernraids am Anfang völlig fehlerhaft waren und Spieler häufig rausgeflogen sind. Man kann also erst mal in den Raid reingehen und wenn man feststellt, dass nach 10 Sekunden immer noch zu wenig Spieler im Raid sind, also offensichtlich Spieler den Raid kurz vor knapp verlassen haben, dann geht man ebenfalls raus. Aufpassen sollte man dabei, dass man den kleinen Flucht-Button auch wirklich trifft, denn wenn man daneben tippt, zählt das als Schaden verursacht und damit ist der Pass weg. Am sichersten ist es, die App einfach abzuschießen.

Walez

Ich raide oft und häufig über eine App und erlebe es relativ selten, das jemand kurz vorher abspringt. Manchmal “vergisst” jemand der Einladung des Host zu folgen und der Raid beizutreten, so das nur 4-5 Gamer die Raid antraten/antreten, in den meisten Fällen ist das aber kein Problem, die 5 Sterne Raids sind auch gut mit Randoms schaffbar. Bei einer besonders zähen Form, wie zBsp Deoxys (Verteidigungsform), kann es aber dann, 4-5 Sekunden vor Raidbeginn, vorkommen, das wir nur noch zu dritt waren, weil jemand nicht glaubte, das wir es zu viert/fünft schaffen würden. Da drückte ich dann beschämender Weise auch kurz vor Ultimo die Escape Taste. Wohl fühlte ich mich dabei nicht, da die Pässe jedoch Geld kosten und zu dritt, in der niedrigen Levelkonstruktion, der Sieg unmöglich war, war es unsinnig den Kampf zu führen, für Nichts Items zu verschleudern und eine Fernpass zu verlieren. Einen Ingame Chat begrüße ich auch, das würde das anonyme Austauschen von Geschenken endlich persönlicher gestalten, man könnte sich bei Raidstunden in Asien und Amerika austauschen, bei Raids kurz kommunizieren, ob es Sinn macht und ich würde die, mir immer unbekannt gebliebenen “Freunde”, nicht nach erreichen der “Mega Freunde 100-200K Exp” aus meiner Freundesliste entfernen.

GedoensPuni

Wie Walez schon schreibt bei mir ist es genau so mit der App.
Bei Deoxys ist mir das 2-3 mal passiert. Das aufeinmmal nur noch zu 3 sind obwohl vorher 5 Leutein der Lobby waren. Es ist zwar Ärgerlich aber egal.
Hab das aber auch schon öfters gehabt, wenn ich eingeladen habe und wir dann zu 4 waren das einer kurz vor Schluss rausgegangen ist.In den allermeisten Fällen haben wir denn Boss aber auch zu dritt geschafft oder gar zu Zweit.Hab immer die besten Konter im Raid und kein Stolloss am Start 😆 .Hoffe Rayquaza kommt bald wieder möchte denn gerne mal alleine versuchen.

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