Wisst ihr noch, wie riesig Pokémon GO war, als es rauskam? Wir zeigen es euch

Wisst ihr noch, wie riesig Pokémon GO war, als es rauskam? Wir zeigen es euch

Pokémon GO feierte im Sommer diesen Jahres sein 6. Jubiläum. Wir von MeinMMO haben diese Gelegenheit genutzt und nochmal zu den Anfängen des Spiels zurückgeblickt. Dabei zeigen wir euch, wie riesig es damals war.

Was ist Pokémon GO? Das Augumented Reality-Spiel was sich rund um die kleinen Taschenmonster des Pokémon-Anime dreht, feierte am 06. Juli 2016 seinen Release. Anders als andere Pokémon-Spiele hatten sich die Entwicklern von Niantic jedoch zum Ziel gesetzt, die Monster ein Stück in die Realität zu bringen.

So war es von Beginn an eines der wichtigsten Grundsäulen des Spiels, die Trainer nach draußen zu schicken und ihre Umgebung erkunden zu lassen. Inzwischen sind 6 Jahre seit dem Release vergangen und immer noch erfreut sich Pokémon GO bei vielen Spieler großer Beliebtheit.

Das ist für uns eine gute Gelegenheit einmal zurück in die Anfangszeit zu blicken. Wir zeigen euch nachfolgend, wie es 2016 und 2017 so war, in diesem Spiel Pokémon zu fangen und welchen Hype Pokémon GO damals durchlebte.

Der Hype um Pokémon GO

Nachdem Pokémon GO offiziell am 06. Juli 2016 veröffentlich wurde, folgte ein großer Run auf dieses Game. Millionen von Trainern luden sich das Spiel aus den App-Stores herunter und begaben sich auf die Jagd nach den kleinen Monstern. So war Pokémon GO 2016 die am meisten heruntergeladene App aus dem App-Store.

Doch mit dieser Nachfrage hatte Niantic offensichtlich zunächst gar nicht gerechnet, denn die Server waren auf so viele Spieler zu diesem Zeitpunkt gar nicht ausgelegt und es kam zu Problemen, weshalb der Start des Spiels in Deutschland und in zahlreichen anderen Ländern wie Japan schließlich noch ein paar Tage auf sich warten ließ.

Massenansammlungen wegen wilder Pokémon

Und dieser Hype um das neue Pokémon-Spiel hielt an. Man hatte das Gefühl, dass sich die Menschen den Songtexte aus dem Anime zu Herzen genommen haben und nun die allerbesten sein wollten. Natürlich wollten die Trainer möglichst alle Monster fangen.

Das zeigte sich auch anhand der zahlreichen Völkerwanderungen zu den verschiedensten öffentlichen Plätzen, die es in den ersten Monaten nach dem Release gab. So versammelten sich am 14. Juli 2016 um 23:00 Uhr hunderte von Spielern im Central Park, weil dort plötzlich ein wildes Aquana spawnte.

Einen ähnlichen Massenauflauf konnte man laut reddit-User nyfilexs in New York auch wegen eines wilden Lapras beobachten:

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Und auch in Japan pilgerten Massen an Spielern mitten in der Nacht zum Tsuruma Park in Nagoya, weil sie dort auf ein besonderes Easter Egg hofften. Der Park sieht nämlich von oben ähnlich wie ein Pokéball aus, weshalb sich in den sozialen Netzwerken das Gerücht verbreitete, dass man dort das begehrte Mewtu fangen könne.

Für Spieler, die erst in den letzten Jahren mit dem Spiel begonnen haben, sind solche Bilder schwer vorstellbar. Schaut man sich nämlich derzeit im Freien um, dann gehören solche Massenansammlungen wegen eines wilden Pokémon wohl eher zur Ausnahme.

Das liegt vor allem daran, dass die meisten dieser Monster inzwischen alltäglich geworden sind. So bilden vor allem seltene Pokémon hierbei kleinere Ausnahmen. Ein Beispiel dafür fand man zum GO Fest 2022 in Berlin. Dort eiferten ebenfalls hunderte von Spielern zeitgleich einem perfekten Relaxo mit Hut nach, was es mit etwas Glück auch als Shiny zu fangen gab.

Das kostümierte Monster war nämlich ausschließlich im Rahmen dieser Live-Events zu bekommen. Ich habe mir dieses Ereignis selbstverständlich nicht entgehen lassen und erkläre euch im nachfolgenden Artikel, was mir in Berlin besonders gut gefallen hat:

Niantic, euer Pokémon GO Fest in Berlin war absolut genial – Ich würde sofort wieder teilnehmen

Respekt vor öffentlichen Plätzen

Die hohe Nachfrage am Spiel in der echten Welt, führte allerdings auch zu Problemen. So fanden sich diese Trainer auf ihrer Jagd nach den kleinen Monstern plötzlich auch an Orten wieder, die so überhaupt nicht für ein solches Hobby gedacht sind, wie in Polizeistationen oder auf Friedhöfen.

Aus diesem Grund ließen sich besonders zur Wahrung der Pietät nach und nach einige öffentliche Orte aus dem Spiel nehmen, wie die Gedenkstätte in Auschwitz.

Erste Shinys und legendären Raids

Die ersten Shinys: Nach einigen Updates, Features und Events später, wurden im März 2017 endlich die ersten Shinys eingeführt. So konnten Spieler im Rahmen des Wasser-Festivals erstmals auf schillernde Karpador und Garados treffen. Dies bildete somit einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg des Spiels, wie wir es heute kennen.

Release von Raids: Knapp ein Jahr nach dem Release von Pokémon GO wurden dann auch endlich die beliebten Raid-Kämpfe in das Spiel integriert. Während ihr zu Beginn nur gegen “einfache” Bosse in den rosafarbenen und gelben Eiern kämpfen konntet, wurden am 22. Juli 2017 zum GO Fest in Chicago schließlich auch die legendären Raid-Bosse im Spiel freigegeben.

So gab es eine globale Herausforderung, bei der Trainer weltweit in verschiedenen Zeitfenstern eine gewissen Menge Pokémon fangen mussten, um sich die Level-5-Raids freizuspielen. Das wurde geschafft und erstmals konnten Lugia und Arktos im Spiel gefangen werden.

Das führte, wie in den Monaten zuvor bei den wilden Pokémon, nun auch bei den Raids zu einem großen Run auf die legendären Monster. So zeigt das YouTube-Video eines Trainers, wie viele Menschen sich das erste Lugia zum GO Fest sichern wollten:

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Und auch heute gehören Shinys und legendäre Pokémon noch zu den begehrtesten Monstern im Spiel. Allerdings hat auch hierbei der Hype etwas abgenommen. Nicht zuletzt durch die Möglichkeit von Fern-Raids, die im Rahmen der Corona-Boni 2020 eingeführt wurden, spielen viele Trainer nun auch etwas weniger vor Ort.

Sie lassen sich stattdessen ins Ausland oder in andere Regionen zu gemeinsamen Raids mit Freunden einladen. Das ist praktisch, da man sich so auch regionale Pokémon sichern kann, die es für gewöhnlich in den Raids vor Ort nicht gäbe.

Das kann aber auch 2022 noch zu einem großen Andrang und langen Warteschlangen führen, wie die Ultrabestie Kaguron zeigt.

Wie lange spielt ihr schon Pokémon GO? Habt ihr den Hype 2016/2017 um die neuen Pokémon, Shinys und legendären Raid-Bosse selbst miterlebt? Würdet ihr euch diese Zeit zurückwünschen? Oder findet ihr es besser, dass man jetzt auch entspannt von zu Hause aus raiden kann? Lasst es uns hier auf MeinMMO in den Kommentaren wissen.

Aber auch 2022 verändert sich das Spiel stetig. So zeigen Funde spannende neue Inhalte, die auf neue Items und Raids hindeuten.

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Xpiya

Naja es ist halt alles so belanglos geworden… will ich ein legendäres auf lvl50 haben muss ich ja schon grob wegen der XL ca. ~70 Raids machen… wenn man sich dazu quält hat man 65 zum weg werfen, meist auch einige shiny und ein paar 93/96%+(so es denn schon released wurde).
Für mich selbst ist das nichts, aber selbst mit den gratis Pässen bekommt man über Dauer seine legendären Richtung 50.

PoGo ist halt ein Hardcore Grinder, wo man Pokémon teils 1.000 oder 10.000fach fangen muss/soll.

Da ist es am Ende logisch, dass man maximal abstumpft.

An sich bleibt kein Pokémon wirklich selten über Dauer… was ich gut finde aber eben viele Sammler dann doch enttäuscht.

Koronus

Ich war damals dabei. Anfangs fand ich es super aber irgendwann hat es dann keinen Spaß mehr gemacht. Es war mir einfach zu Unterschiedlich zu den Originalspielen.

Oli255

Ja, und dann hat Niantic es versäumt, die ursprüngliche Community am Ball zu halten. Sommer 2017 als die Raids kamen, war die beste Zeit. Tolle Teambildung, immer wieder spontan neue Leute gesucht, die sich noch anschließen. Die allermeisten waren kontaktfreudig und gut gelaunt.
Und dann? Durch die vielen Spielergruppen in den Parks und die Berichte in den Zeitungen wurden dann auch die aufmerksam, die mit der ursprünglichen Idee nichts zu tun hatten. Und dann ging es mit der Lockerheit bergab. Jetzt übernahmen die Spießer. Schon im Herbst 2017 erinnere mich in einem Stadtteil an einen 60-jährigen Admindrachen, der strikte Funkdisziplin in der Gruppe durchsetzte. Nur Raids, kein Talk, sonst raus. Da kam ich schon ins Nachdenken. Und 2018 übernahm in einem anderen Ort die Generation 50+. Da waren denn die 16-jährigen Spieler zu jung, um was zu organisieren und wenn Teenager sich auf dem Friedhof normal unterhielten, gab es eine belehrende Rede, während gleichzeitig ältere Erwachsene quer über die Grabreihen brüllten: “wo ist denn hier ein Admin, da sind Neue!”.

Nun, auf die Art und Weise ekelte man die jüngeren Spieler raus. Da die ja auch meist Konsolen haben oder am PC spielen, haben die halt rasch andere Hobbys finden können. Dabei waren die Leute zwischen etwa 16 und 30 sehr wichtig. Ein Alter, in den man relativ wenig gebunden ist und spontane Kontakte eh zum Alltag gehören, diese Leute haben die Community daher oft sehr gefördert. Niantic tat auch alles dafür, das Game immer unattraktiver zu machen für die ursprüngliche Zielgruppe. Schon vor 2020 wurde nur noch Single Play gefördert, seit den Raids nichts neues mehr, das gemeinsame Aktivitäten fördert. Quests, Team Rocket, Battle League, alles für allein spielen oder remote von der Couch. Die Einführung des Freundschaftssystems in der gewählten Form (durch Codes, die man im Netz tauschen kann anstelle ausschließlich vor Ort) förderte das Leveln von der Couch einfach nur durch Senden von Geschenken. Der Tausch in der gewählten Form – keine Tauschketten, sondern nur 1x – hat das Spielen innerhalb der Familie statt in der Community sowie das Multiaccounting gefördert.

Niantic redet immer vom Real-World-Metaverse, Niantic scheint es nicht zu wollen. Wir hatten 2017 eine Gemeinschaft von Menschen, die dem offen gegenüber stand. Alter, Herkunft usw. spielte keine Rolle. Die Leute waren locker drauf, schlossen sich gern neuen Menschen an. Dann übernahm der Spießer, der PoGo spielen wollte, aber möglichst ohne soziale Kontakte außerhalb des gewohnten Umfelds. Und Niantic tat alles, diese “feindliche Übernahme” zu fördern, indem Funktionen kamen, die diese Leute ansprachen. Dann kamen die Remote Raids und seit da an ist die alte Idee für immer weg. Die Marktmacht der Couchspieler ist zu stark. Echtes AR und Visual Positioning? Ist was für Tech-Demos, nichts fürs Game. Wenn die breite Masse einen Pokestop-Radius erwartet, mit dem man aus dem Auto spielen kann – und damit die eigentliche Spielidee gar nicht verstanden hat – dann will die kein Niantic Lightship VPS. Da müsste man nämlich exakt an einen bestimmten Ort und das Handy in eine bestimmte Richtung halten. Die alte Zielgruppe hätte das cool gefunden, die heutige lehnt es ab, weil sie nur noch den Pokedex füllen will und das möglichst schnell, bequem, in geschlossenen Räumen und ohne dazu mit fremden Menschen sprechen zu müssen oder gar öffentlich aufzufallen.

2017 glaubte ich, so etwas wie PoGo damals wird es ab sofort für immer geben. Ich glaubte, es wird neue Games dieser Art geben, Apps, mit denen man andere Spieler finden kann, dass hier ein Genre entstehen wird, das dauerhaft bleibt und sich diversifiziert. Nichts ist passiert. PoGo ist heute ein Mobile-Game wie viele andere auch. Campfire als soziales Netzwerk wird von Niantic seit Monaten zurück gehalten. Man kann es nur damit erklären, dass sie sehen, dass es sinnlos ist. Was soll ein soziales Netzwerk, wenn jeder allein zur Gym gehen kann, PokeRaid startet und jeden Raid sofort machen kann und Niantic das hinnimmt, weil es Geld bringt? Und neue Projekte? Nichts nachhaltiges bisher, vor allem nichts anderes. PoGo-Clones bringen nichts, es hätte neue Spielideen gebraucht mit mehr Action und mehr Community und komplexerer Bedienung. Nichts. Zahlreiche Softlaunch-Titel werden nicht auf den Markt gebracht und sind nach dem ersten Eindruck auch nur PoGo-Klons. In Peridot keine Community-Funktionen ersichtlich, reiner Familienspaß. Niantic NBA All World? Stolz angekündigt im Sommer waren 1-on-1-Kämpfe auf Basketballplätzen gegen andere Echtwelt-Spieler. Coole Idee und gäbe Campfire einen Sinn. Die Videos aus dem Softlaunch zeigen einen PoGo-Abklatsch ohne Coop-Play. Tatsächlich kämpft man Singleplay an den Courts gegen NBA-Spieler, die andere zuvor dorthin gestellt haben, wie an den PoGo-Gyms. Nix mit spielen mit anderen am selben Ort zur selben Zeit, wie angekündigt. Und bei Marvel kann man dann mit dem nächsten Abklatsch rechnen.

Es ist traurig, einfach nur traurig. Ich hätte 2017 niemals gedacht, dass es so kommt, sondern wäre davon ausgegangen, anstelle das zu schreiben eine App wie Campfire zu öffnen und zu schauen, auf welchem Realworld-Gamingkanal gerade was los ist und wo ich jetzt mit dem Fahrrad schnell hinfahre, um mich zu treffen und gemeinsam zu spielen.

Mark

Hmm, da schreibst Du eine ganze Reihe an die eigentlich nichts mit Niantic ihren Grundgedanken zu tun haben. Ich bin jetzt auch nicht mehr Fan von Niantic und wie sie Ihre Spieletitel den Abgrund runterwerfen aber das was die Admin und Altersklassen betrifft kann Niantic nichts für.
Obwohl ich Dir da im Kern nur Zustimmen kann.Was diese Pesudo Admin betrifft, also schlimmere Menschen habe ich eigentlich niemals erleben müssen, mal sehen wenn die Russen hier auftauchen dann rücken die “Admins” in ein anderes Licht. Wie es mir ging, ich hatte niemals den Zugang zu diesen Gruppen finden können. liegt nicht daran es nicht versucht zu haben vielmehr an deren ausgrenzenden Verhaltens. Ja, auch tat die üble Nachrede und das Mobbingverhalten weh.
Zu mir, ich spiele seit mitte der 80er.Bin in Clans unterwegs gewesen habe ESL Ladder und Leagues gespielt. Bin also recht gesellig und anschlussfreudig. Bei den Gruppierungen aber bekam ich ziemliche Probleme die bis heute Anhalten. Aber ich fand mein Tricks. Heute lvl 50 spiele ich 5er Raids auch mal allein wo möglich oder als Dou. Wo mehr als zwei Nötig sind werden inzwischen Freunde eingeladen aber auch ohne Fernraid war es mit Unterstützung durch Familienaccounts machbar oder man holte sich den einen oder anderen zu Besuch.
Wenn Niantic an solchen Umständen beigetragen hat dann das solche Pseudo Admins nicht getadelt wurden. Wobei sowas wohl damals kaum zu Melden war. Auch heute nimmt Niantic solche Meldungen nicht ernst genug. Muss ja nicht ein Ban auf den Account aber entsprechende Mitteilungen mit Warnungen wären vielleicht mal was gewesen. Oder Schattenbann.. also kein Shiny aus Raids… was allerdings zu gegenseitigen Meldens führt nur um noch besser zu Mobben.
Jedenfalls spiele ich das Spiel doch recht gerne und vermisse von Niantic gewisse Teambildende Maßnahmen. Vielleicht mal eine Art aktivitätsbonus der sich sehen lassen kann. Sprich, 6 In-Person Raids am Tag und dann garantiertes Shiny. 200 gefangene Pokemon dann garantiertes Shiny oder zusätzlich Coins… Geschlossene Raidgruppe = Minuspunkte im Karmakonto. Karmakonto wäre vielleicht eh super. Gute Trainer belohnen und schlechte eher auf unterdurchschnittliches Niveau spielen lassen. Die Software kann ja durchaus erkennen ob jemand immer die selben Mitspieler im Raid hat oder auch mal Fremde zulässt.
Niantic könnte viel aber macht wenig bzw. nur was Umsatz bringt. Rennen die U50 weg ist auch das Spiel mit Umsatz weg. Will ja auch nicht auf alte Menschen rumhauen aber teilweise lässt man sich von leuten verbal attackieren die optiach schon in der Trinkerszene einzugruppieren wären. Jeder echte Trinker ist mir sogar noch lieber.

Oli255

Sie können schon insoweit was dafür als sie Community-Spiel nie gefördert haben seit 2017, sondern immer nur neue Features eingeführt haben, die Singleplay fördern. Hätte man mehr Community-Features gebracht, einige Ideen hast du ja oben selber genannt, dann hätten sich diese Leute, die die ursprüngliche Idee nicht wollten, nie so intensiv fürs Spiel interessiert. Ich hab nichts gegen Leute wegen des Alters. Aber Admins, die außer PoGo noch nie ein Game gespielt haben, typische englische Gamerausdrücke nicht verstehen und sich ständig beleidigt fühlen, weil sie Spaß nicht verstehen, das geht nicht. Unser Admin im Sommer 2017 war Anfang 20, kam aus dem Bereich Sport und dem lag total an Community. Da galt auch die strikte Regel, dass beim Raid auch auf Nachmelder zu warten ist. Das stärkte den Gemeinschaftsgedanken und in der Wartezeit hat man sich auch kennen gelernt. Mit der Zeit kamen dann die neuen Trainer, die nur noch den Pokedex im Blick hatten und durch andere Menschen nur genervt waren. Da galt dann die Regel, dass gar nicht gewartet wird, um zu erziehen und es gab arrogante Sprüche. – Niantic kann keine WhatsApp-Admins maßregeln. Was Niantic aber eben gekonnt hätte, wäre das Game für diejenigen attraktiv zu halten, mit denen es 2017 Spaß gemacht hat. Dazu hätte es deutlich mehr Abwechslung im Game bedurft und die Einführung komplexerer Mechaniken zum gemeinschaftlichen Spiel als das monotone Draufhauen aufs Display zum Raiden.

Xpiya

Was ne wall of Text 😁

Es ist einfach der Lauf der Dinge, dass sich Spiele abnutzen. Ganz besonders wenn das Spielprinzip maximal repetitiv ist, teils fängt man ja ein und das selbe Pokémon x tausende Male. PoGo ist halt ein Hardcore grinder, da gehört abstumpfen dazu.

Das ganze ist aber auch garnicht so leicht, denn du musst die veteran bei der Stange halten aber trotzdem allein Neueinsteigern die Möglichkeit geben in einer sinnvollen Zeitspanne aufzuholen.

Das PoGo größtenteils asoziales Verhalten fördert, naja ist dem Spielsystem geschuldet. Ich wüsste aber aus dem Stehgreif auch nicht wie du es sinnvoll besser machen willst ohne eine andere Zielgruppe wieder zu benachteiligen.

Es ist ja auch ein himmelweiter Unterschied ob du PoGo in einer Stadt oder auf dem Land spielst… je nachdem hast du komplett andere Probleme. Oder ob du täglich aktiv spielst oder nur zwischendurch.

schon allein das man Pokémon per Fangtrick fängt und das man die Kamera ausschalten kann kürzt das Spiel auf ein Minimum zusammen.

Oli255

Ja, Spiele nutzen sich ab. Die Hardcore-Leute bringen Niantic über PokeRaid aber viel Geld. Leider kriegen sie trotzdem keine innovativen neuen Games hin. Es wäre durchaus möglich, auf der Waypoint-Infrastruktur etwas komplett anderes zu schaffen, bei dem PoGo-Mechaniken nicht erkennbar sind. Etwas völlig anderes, das auf Community angelegt ist, das abwechslungsreich ist, eine anspruchsvolle Kampfmechanik hat und AR fest ins Game integriert. Das Marvel-Universum wäre für diese Ziele durchaus geeignet. Roleplay und AR-Combat im Reallife anstelle Sammeln. Nur leider hat der Producer ja schon erklärt, dass es Entsprechungen zu den PoGo-Strukturen Pokestop, Arena und Raid geben wird und man das nebenher spielen können soll, wenn man mit dem Hund raus geht oder Lebensmittel einkauft. Also wieder nix Innovatives und wieder ein bisschen Fitness-App für eine ansonsten gamingferne Zielgruppe. Von Niantic scheint man echten Fortschritt nicht erwarten zu können.

Xpiya

Wenn’s so einfach wäre wie du sagst, warum gibt es dann kein anderes wirklich erfolgreiche AR Game außer PoGo?

Am Ende muss man eben versuchen eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen(das gefällt dem ein oder anderen weniger, auch ich musste solche Dinge in MMORPGs akzeptieren) und das machst du eben nicht wenn der Zugang schwer und oder zeitaufwändig ist.

ich geb dir ja recht, Niantic kopiert PoGo auf alle x beliebigen Marken(in der Hoffnung den Erfolg zu wiederholen) und merkt nicht, dass PoGo nur deshalb funktioniert weil die Idee das Spiels perfekt zu AR passt und weil Pokémon schon immer ein Spiel war(und kein Film/Comic).
Daher werden 3 von 4 Projekte auch postwendend wieder eingestampft.

Deine Annahme das ein paar wenige das Spiel zum größten Teil finanzieren glaube ich nicht, ich glaube das Gelegenheitsspieler die hier und da mal 5 oder 10€ Einwerfen in der Summe mehr Geld bringen.

Am Ende muss jedes Spiel(je älter es wird) mit den selben Problemen kämpfen… es kommen weniger neue Spieler nach als aufhören… selbst WoW konnte sich dem nicht ewig entziehen.

Oli255

Es gibt meines Erachtens kein anderes erfolgreiches AR-Game, weil es bislang niemand versucht hat. PoGo ist ja eigentlich auch gar nie AR gewesen, sondern war mal ortsbasiert. Minecraft wäre eigentlich ja auch gut geeignet, ist man aber verfehlt angegangen. Überall waren Wartezeiten, abzukürzen durch bezahlen, und das zentrale Element, gemeinsames Bauen in AR in der realen Welt, ist bis zur Einstellung nie realisiert worden. Google mal nach “Niantic Urban Legends”. Konzept eines AR-Game von Anfang 21, wo man nicht auf einer Map irgendwo drückt, um in einen Raid zu kommen, sondern dauerhaft AR läuft, die Monster direkt in der realen Umgebung spawnen und in Echtzeit im Team bekämpft werden können. Ich glaube schon, dass sowas Anhänger finden würde. Leider sieht man sowas aber immer nur als Konzeptvideo als Teaser für Entwicklerkonferenzen, aber nicht als Game auf dem Markt.
Das Argument dagegen, sowas würde keiner wollen, weil es komisch aussieht, halte ich für nicht zutreffend. Wenn es genug Leute machen, ist es auch nicht mehr komisch. Leute, die mit einer Zeitmaschine aus 2000 nach heute reisen würden, würden es auch komisch finden, dass Leute dauernd nach unten aufs Smartphone gucken.

Xpiya

Naja Niantic allein hat es ja x mal versucht, Siedler, Harry Potter, das NBA Zeugs bald das Marvel Zeugs.

in meinen Augen funktioniert das nicht weil die Idee nicht gut zu AR passt.

Was zb. Als Marke funktionieren könnte wäre Ghostbusters, wäre am Ende aber auch wieder zu nahe an PoGo dran(und PoGo zieht halt auch Spieler die die Marke mögen)

Alles in AR zu haben ist zwar ne nette Idee, aber man muss damit ja am Ende auch Geld verdienen… das machst du nicht mit nem Spielerkern von 20-30k weltweit, selbst einige 100k wären weltweit zu wenig wegen der Weltkarte.

Wie gesagt, ich glaube nicht das es so leicht ist ein gutes AR spiel zu basteln das auch erfolgreich ist. PoGo ist an sich ja auch kein gutes Spiel aber es ist gut genug für nebenher + die Marke ist stark und passt zu 100% für AR.

Walez

2016 hatte ich PoGo ungefähr 1 Monat auf meinem Handy, es aber dann aus den Augen verloren und gelöscht. Im Sommer 2020 bin ich zurückgekehrt, zwischen Home Office, stay home, Lockdowns etc, war es durchaus ein Motivator, die eigenen vier Wände zu verlassen und eine größere Runde im Park in der Nähe zu drehen. Seitdem spiele ich es aktiv, sowohl auf der Couch, was leider beschränkt wurde, als auch im freien und habe fast die Platin Medaille für 2500 unterschiedliche Pokestops erreicht. Den Hype selbst habe ich jedoch nie erlebt, was ich auch nicht bedauere. In der tristen Corona Zeit war Pokemon Go für mich ein guter Begleiter und das sammeln von Pokemons, aber auch Platin Medaillen macht mir seit 2 Jahren immer noch Spass. Nur Schade, das Niantic gefühlt dafür nicht mehr soviel Begeisterung aufbringt.

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