In Pokémon GO bekommen einige Ex-Trainer gerade Mails mit Geschenk-Codes. Doch das sorgt für Kritik.
Was ist gerade bei Pokémon GO los? Bei vielen Spielern von Pokémon GO herrscht aktuell eine kritische Stimmung, nachdem die beliebten Fern-Raid-Pässe teurer wurden und zudem ein Limit für Fern-Raids auf 5 pro Tag gesetzt wurde.
In der Folge dieser Entscheidung äußerten Teile der Community deutlich ihren Ärger, starteten eine Petition gegen die Änderungen und riefen teilweise zum Boykott des Spiels auf. Viele Spieler, gerade solche ohne lokale Community, seien auf die Fern-Raids angewiesen, lautet eines der Argumente eines offenen Briefes an die Entwickler.
Doch bislang gibt es keine Anzeichen, dass die Änderungen wieder zurückgenommen werden könnten. Dementsprechend deinstallierten einige Spieler das Spiel, oder loggen sich zumindest nicht mehr ein.
Einige dieser Spieler bekommen nun offenbar eine Mail, mit der ihnen ein Geschenk-Code zum Spiel geschickt wird. Das teilen User im Subreddit zu Pokémon GO.
Geschenk-Code kommt per Mail, aber erntet Kritik
Was sind das für Mails? Im Subreddit zu Pokémon GO teilen einige Spieler gerade, dass sie aktuell Mails von Pokémon GO mit einem persönlichen Promo-Code bekommen.
Der soll ein “mysteriöses Geschenk” freischalten, sobald man ihn im Spiel eingibt. Solche Mails bekommt man offenbar, wenn man längere Zeit nicht mehr aktiv im Spiel war (via dotesports).
Doch der Promo-Code kommt nicht unbedingt gut an. So postet etwa User “RebelSpeed” auf reddit, dass er seit dem Tag, an dem die Remote-Pässe teurer wurden, nicht mehr gespielt habe. Nun kam der Code, doch RebelSpeed meint: “So kriegt ihr meine Aufmerksamkeit nicht, Niantic, gebt euch mehr Mühe”.
Auch der User DroQi09 postete ein ähnliches Geschenk, meinte aber ebenfalls: “Ich habe einen ‘Wir vermissen dich’-Code bekommen. Ihr werdet meine Daten und € auch vermissen”, schreibt er dazu.
In den Kommentaren zeigen sich einige Spieler ebenfalls unzufrieden mit den Mails. Sie wünschen sich eigentlich größere Änderungen und meinen, dass so ein Code nicht ausreichen würde, um sie wieder ins Spiel zu holen.
- „Ich hab dieselbe Mail vor ein paar Stunden bekommen. Ich komm nicht zurück”, schreibt ein User (via reddit).
- „Die einzige Mail, die mich zurückbringt ist die, in der sie sagen, dass die Fern-Raid-Änderungen zurückgenommen werden”, meint ein anderer User (via reddit)
- „Das einzige, was ich in dem Spiel gerade mache, ist wöchentlich eine Bootsladung Shinys und Legendäre an Home zu senden”, kommentiert einer (via reddit).
- “Das Gleiche habe ich jetzt auch. Ich habe das Spiel nicht mehr angefasst, seit die Raid-Pass-Änderungen in Kraft getreten sind, und ich habe nicht vor, zurückzukommen, bis sich etwas Wesentliches ändert. Ich habe dieses Spiel geliebt, aber ich hasse die Richtung, in die es sich entwickelt hat. Ein paar Mitleids-Pokebälle werden das nicht ändern” (via reddit).
In den Kommentaren weisen einige darauf hin, dass man den Code per Website einlösen könnte, ohne das Spiel zu öffnen. Zudem schreiben allerdings auch einige, man könne die Codes ja an jemanden geben, der noch spielt. Die Codes sind allerdings an den Account gebunden.
Was haltet ihr von der aktuellen Situation in Pokémon GO? Seht ihr das Thema Fern-Raids genauso kritisch, oder trifft es euch weniger? Habt ihr euer Spielverhalten geändert? Erzählt es uns in den Kommentaren.
Allerdings sorgte die kritische Stimmung zuletzt auch für Probleme. So berichtete der Content Creator Fleece King, dass er nun Hass-Nachrichten bekäme, nur weil er ein Ticket für das GO Fest kaufte.
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Nur 50 Pokémünzen pro tag zu verdienen ist zu wenig um zu teuren Fern-Raid Pass zu kaufen, Geld auszugeben haben viele kein bock.
5x pro Tag Raid teilzunehmen ist auch viel zu wenig.
Beim Tägliche Feldforschung bekommt man beim Durchbruch fast nur Müll, ich verstehe nicht wofür 1 Woche lang den Arsch-aufreißen würde um was zu bekommen, ich z.B. habe bisher kein seltenes Item bekommen 🫤.
Wer aufhört zu spielen weil die fernpässe teurer werden, soll sich bitte ein anderes Spiel suchen. Also ich bin zufrieden. Ich habe heute an der Raidstunde teilgenommen und habe bei 4 Raids 2 Shiny Genesect bekommen – und nach Ende der Raidstunde sind wir noch fast eine Stunde zusammen geblieben. Genau so soll Pokémon Go sein.
Es braucht jetzt Campfire für alle und neue Inhalte. Eigentlich bin ich für den im Juli anstehenden Sommerurlaub auf einer Nordseeinsel zuversichtlich. Die Community wurde die letzten Jahre immer kleiner, trotzdem waren die Raids meist noch schaffbar, weil immer Fernraider drin waren, die regelmäßig wenige 100 m entfernt am Strand oder in irgendwelchen Cafés saßen und sich nicht gezeigt haben. Es ist zu hoffen dass ich in diesem Sommer die Leute wieder anschließen werden und die Community sich vergrößert.
Warum sollte man raiden? Das braucht man nicht, so war das Spiel doch zum Anfang in 2016 gar nicht gedacht, auch nicht, dass man andere Leute trifft….
Wer kämpfen will, sollte sich ein anderes Spiel suchen, oder?
Oder kann man nur auf Fernraidpässe gut verzichten, weil man sie persönlich gar nicht braucht? Nur Vor Ort Raids soll es geben, weil man persönlich Leute treffen will?
Sehrwohl war auch im ersten Jahr gemeinsames Kämpfen vor Ort im selben Team vorgesehen, nämlich an den Arenen. Der Arenenkampf im alten System war allein oft nicht zu schaffen und natürlich hat man sich dafür vor Ort getroffen. Zudem waren Lockmodule so beliebt, dass vielerorts Trainer zusammen saßen. Die Aussage, dass wer kämpfen will, sich ein anderes Spiel suchen solle, zeigt, wie weit sich Teile der “Community” vom Inhalt der Hauptreihe entfernt haben, denn selbstverständlich ist Kämpfen immer Teil der Pokemon-Spiele gewesen.
“Es ist zu hoffen dass ich in diesem Sommer die Leute wieder anschließen werden und die Community sich vergrößert.” Träum weiter Meister. Das wird nie wieder so werden, die Spielweise hat sich weiterentwickelt.
Leute, wie Du, die andere wegen ihrer angeblich nicht richtigen Spielweise ausschließen wollen, sind mit das Problem, dass das Spiel vor die Hunde geht. Dass das mit den Fernraidpässen und den Fehlern in der letzten Zeit ein Schuss ins Knie war, ist doch schon wunderbar hier zu sehen: Pokémon GO: Umsatz der mobilen Taschenmonster-Jagd auf dem niedrigsten Stand seit 2018 – ntower – Dein Nintendo-Onlinemagazin.
Und nein, ich spiele nicht vom Sofa aus, sondern bin täglich draußen. Die Fernraidpässe waren für mich nur die Gelegenheit Legendäre zu fangen, weil unsere einheimische Raidgruppe unangenehm ist. Wenn es andere Möglichkeiten gäbe, wie früher die Feldforschungen, wäre mir das vollkommen egal.
Was mir aber überhaupt nicht egal ist, ist der Umgang mit der Community. Und wenn der so bleibt, wirst Du irgendwann auch betroffen sein und rumheulen, wenn sie etwas verändern, was Dir nicht passt und es sie überhaupt nicht interessiert.
Wenn sich nichts grundlegend ändert, wird es das Spiel bald nicht mehr geben.
Dass der Umsatz kurzfristig sinkt, war erwartbar, eben weil es auch neue Inhalte und Campfire braucht (kommt hoffentlich bald), um eine neue Community zu begründen. Ja, die Community vor Ort war schon vor 2020 stets unangenehmer geworden, weil immer mehr die dominierten, die den Kontakt zu anderen Trainern als lästiges Übel auf dem Weg zum Füllen des Pokedex empfunden haben und entsprechend agierten. Die bekamen ja auch Oberwasser durch Quests und Remote-Inhalte, während neuer Content der Teambildung erfordert, seit 2017 ausgeblieben ist.
PoGo gibt es seit 2020 nicht mehr, weil das Game seinen Charakter verloren hat, deswegen hat sich ja auch eine “Community” gebildet, die die Spielidee gar nicht will. Es wäre schlimm, wenn die Rückkehr zur alten Spielidee dazu führen würde, dass PoGo eingestellt wird. Ich hoffe nach wie vor auf einen Markt für Realworld-Games, wenn es denn attraktive Inhalte gibt.
Und zum “Hören auf die Community”: wenn ich ein veganes Restaurant betreibe und meine Gäste schreien nach Fleisch, weil ich das mal in einer Sonderwoche angeboten habe, dann habe ich irgend was falsch gemacht. Genauso hat ein Anbieter von Realworld-Games wie Niantic ganz sicher etwas falsch gemacht, wenn die Community schreit, weil pandemiebedingte Fernraids eingeschränkt werden. Man hat nicht die richtige Zielgruppe gefunden, weil man eben zu wenig lebhaften Teamcontent angeboten hat. Die eine Variante ist das Game der Zielgruppe anzupassen (bringt kurzfristig Gewinne, langfristig schlecht, weil es gibt Unmengen normaler Mobile-Games), die andere Variante ist hinzunehmen, dass die “Community” sich ärgert und darauf zu setzen, doch noch eine solche zu finden, die das ursprüngliche Konzept teilt (bringt kurzfristig Verluste, bedeutet unternehmerisches Risiko, aber sichert langfristig die Idee, die Niantic von allen anderen Gameentwicklern unterscheidet). Es ist doch wirklich keine “Weiterentwicklung der Spielwiese”, wenn ein Realworld-Game plötzlich überwiegend Remote gespielt wird, denn Games mit virtueller Community sind doch wahrlich nichts Neues. Es gibt Hunderte davon – dass man keins davon spielt, sondern von Niantic fordert, PoGo so zu gestalten, kann man eigentlich nur so erklären, dass man Realworld-Multiplayergames aus welchen Gründen auch immer verhindern will.
“PoGo gibt es seit 2020 nicht mehr, weil das Game seinen Charakter verloren hat, deswegen hat sich ja auch eine “Community” gebildet, die die Spielidee gar nicht will. ” Ist wirklich lustig, wie Du darauf beharrst, dass die Spielidee, wie DU sie verstanden hast und gut findest, die richtige ist. Das Spiel zwang niemandem in irgendeiner Weise eine Spielweise auf. Jeder konnte so spielen, wie er wollte. Dass jetzt durch den neuen Zwang die “guten alten Verhältnisse” wiederkehren ist eine Utopie. Mit Deiner Argumentation müsste man auch das Fern PvP verbieten. Nur noch, wenn man sich gegenüber steht und alles andere, was nicht mit Zusammensitzen zu tun hat. Aber eigentlich war das pure Spiel nur Umherlaufen und Pokemon fangen ohne mit anderen zusammen zu spielen. Ash wandert auch allein durch die Welt und hat zwar meistens Leute dabei, es ist aber kein Zwang. Die Raids kamen in PoGo später. Wann war denn das Spiel wirklich das Richtige Wahre?
Du weißt, dass Du mit Deiner Ansicht in der Minderheit bist. Und am allerbesten finde ich, dass Du wirklich glaubst, dass Niantic das macht, um zum Ursprung zurückzukehren. Es ist doch offensichtlich, dass sie alles machen, um die Community zu melken. Siehe Boxen und immer stärkere Monetarisierung von so ziemlich allem. Ich glaube ja, dass sie sich verkalkuliert haben. Wir machen mal die Fernraidpässe teurer. Da schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir bekommen mehr Geld von denen, die sie trotzdem kaufen und von denen, die jetzt wieder wandern gehen, haben wir die Bewegungsprofildaten, die wir verkaufen können. Dass das nach hinten losgegangen ist, sieht man ja. Jetzt kommen sie angekrochen und mich würde auch nicht wundern, wenn sie zurück schwenken.
Aber ich glaube, ich habe mich allgemein zu viel über das Verhalten von Niantic geärgert. Hab bei meinem gestrigen Lauf nicht mal Stops gedreht und den täglichen Rauch gelassen. Die App ist auf dem Handy schon nach hinten geschoben, so dass das automatische Draufdrücken, sobald ich es anmache, entfällt. Ich denke, ich werde heute seit Jahren das erste Mal das Spiel nicht starten.