Path of Exile ist die größte Konkurrenz zu Diablo und das schon seit vielen Jahren. Im Moment arbeitet das Team an der Fortsetzung und beobachtet dabei natürlich Diablo 4. Im Interview sagt der Chef nun aber: Wirklich neue Erkenntnisse habe man daraus nicht ziehen können, die wichtigsten Punkte habe man schon vorher gewusst.
So steht es um Path of Exile:
- Die neue Necropolis-Liga für Path of Exile vom März hat für einen Peak von 1 über 187.000 Spielern auf Steam gesorgt. Im Moment spielen bis zu 13.000 Spieler gleichzeitig (via steamcharts).
- Das noch laufende Path of Exile hat laut dem Chef allerdings ein großes Problem: Es sei einfach zu alt.
- Der Nachfolger befindet sich seit einigen Jahren in Entwicklung. Path of Exile 2 soll Ende 2024 in die Beta starten und da schon so gut wie fertig sein.
Das sagt der Chef: Auf dem Summer Game Fest hat der Game Director Jonathan Rogers im Interview mit VG247 über die Entwicklung von Path of Exile 2 gesprochen. Dort ging es unter anderem darum, was das Team aus Diablo 4 lernen konnte.
Im Moment ist Diablo 4 dank Season 4 in einem enorm guten Zustand und bekommt massenhaft Lob. Auf Steam stellt es selbst mitten in der Season neue Rekorde auf. Dennoch sagt der Rogers, dass man von Blizzard nicht viel habe lernen können:
Mehr als alles, konnten wir Entscheidungen bestätigen, in die wir bereits vertraut haben. Wir waren etwa immer skeptisch gegenüber Open Worlds in Videospielen. Ich weiß, sie können in bestimmten Dingen funktionieren, aber bei einem Action-RPG im Besonderen bin ich da kein Fan von. Ich habe immer geglaubt, das könne nicht funktionieren und den Aspekt habe ich in Diablo 4 nie geliebt.
Ich denke, Dungeons sind viel besser als eine Open World und die Open World hält das etwas zurück. Das hat meine Meinung also gefestigt.
Alles, was man hätte lernen können, habe man schon vorher gewusst und gemacht, so Rogers. Die Ausweichrolle etwa, das habe Path of Exile schon geplant, bevor Diablo 4 überhaupt erschienen sei: „Das ist schlicht ein modernes Action-Game-Ding.“
Generell wolle man nichts kopieren, sondern sich ansehen, was gut ist und das als neuen Standard betrachten, den Spieler nun erwarten.
„Hoffe, die Leute können ohne Abo spielen“
In einem zweiten Teil des Interviews auf VG247 spricht Rogers weiter über die Entwicklung von Path of Exile 2 und den Release auf PlayStation und Xbox. Dort kam die Frage auf, ob man etwa ein PS-Plus-Abo brauche, da es sich um ein Service-Game handelt.
Rogers sagt: „Das ist nicht unsere Hoffnung.“ Im Moment sei es noch angekündigt, dass PS Plus notwendig sei, man wolle aber so bald wie möglich davon abweichen.
Die Entwickler haben Path of Exile 2 im neuen Trailer mit Crossplay und Cross-Progression angekündigt, da gebe es allerdings einige Schwierigkeiten, die man noch ausbügeln müsse – zumindest, was Käufe im Spiel angehe.
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Im Interview heißt es: „Generell wird es keine Probleme geben zwischen PoE 1 und PoE 2 auf der gleichen Plattform […] aber bei der Cross-Platform-Monetarisierung ist es wie ein Minenfeld. Wir machen das so gut wir können.“
Sowohl für Path of Exile als auch für Diablo stehen 2024 große Inhalte an. Path of Exile 2 ist das ARPG, auf das tausende Fans seit Jahren warten. Diablo 4 bekommt mit Vessel of Hatred die erste Erweiterung noch in diesem Jahr. Wenn ihr nicht wisst, was ihr davon spielen sollt, hier eine kleine Hilfe: Diablo 4, Path of Exile, Last Epoch – Welches Action-RPG sollte ich spielen?
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Wie man es nicht macht, davon haben sie sehr viel gelernt in D4 😀
Diablo 4 hat regelmäßig sehr gute Zahlen und aktuell mehr Spieler (und länger) als PoE.
Sind eben nur Zahlen und die sagen heutzutage nicht mehr allzu viel über Qualität aus.
Ist halt was neues
Abgesehen davon hat er schon Recht 😛
Wenn das ein einmaliger Peak (zum Beispiel zu einem Release) ist, dann würde ich dir voll zustimmen. Wenn das allerdings dauerhaft der Fall, dann ist das doch etwas Anderes.
Lass D4 mal solange am Markt sein wie PoE, dann würde man weiter sehen. Davon abgesehen das Blizzard mit D4 nun die eigene Lore kaputt macht und sie gerade (wieder) dabei sind D4 langsam in D3 um zu werkeln, ich hab beim ersten PoE2 Trailer damals schon gesagt dass das jetzt schon besser ist als D4 je sein wird. Und nach allem was ich bisher gesehen hab stimmt das auch weiterhin.
Das große Loot rework ist jetzt das was D4 mit 1.0 hätte sein sollen. Aber haben sie ja in D3 auch gemacht. Dazu gibts es jetzt im Prinzip noch die Rifts die jeder aus D3 haben wollte, und seit heute auch Pets die fast alles aufsammeln. Obwohl Blizzard ja meinte das es die nicht geben wird. Und wenn es in ein paar Seasons dann endlich vllt mal Sets gibt und andere Unannehmlichkeiten auch aus dem Spiel sind, wird vermutlich jeder sagen das wir eigentlich jetzt auf dem Stand von einem modernen D3 sind.
Du wirst Diablo und PoE immer weniger vergleichen können. Diablo ist ein Casual-Spiel. Alles, was an Komplexität darüber hinausgeht, ist für die Stamm-Spielerschaft schon nicht mehr interessant.
Das habe ich selbst bei Last Epoch gemerkt. Das ist nicht so komplex wie PoE, trotzdem hat’s gereicht, um nach ein paar Stunden dafür zu sorgen, dass man dann doch lieber weniger denkt und mehr schnetzeln geht. Und das macht halt kein ARPG so gut wie Diablo.
PoE richtet sich an ein anderes Clientel. Und genauso, wie einige Diablo-Spieler jede PoE-Season für 2-3 Wochen spielen und dann zurückkommen, gibt es PoE-Spieler, die sich ein Update in Diablo für eine Weile ansehen. Die Kern-Spielerschaft bleibt aber eher bei ihrem Spiel, dazu sind sie zu unterscheidlich (geworden).
Genau die richtige Antwort, aber somit hat Fan Hellsing ja nicht ganz unrecht (auf wenn es sehr sarkastisch ist) und der Hinweis auf die guten Zahlen von D4 ist da nicht ganz passend, sagt halt nicht viel über die Qualität aus.
Das einzige was POE2 von D4 lernen kann sind die Cinematics, sonst nix. Ich finde D4 persönlich sehr schlecht.
Ist natürlich nicht gesagt das POE2 besser bzw. gut wird.