Egal was Blizzard macht, den Fans der Overwatch League gefällt es nicht

Egal was Blizzard macht, den Fans der Overwatch League gefällt es nicht

Obwohl Overwatch nun die „Role-Lock“-Beschränkung hat, hilft das den Fans der Liga nicht. Die sind schon jetzt wieder gelangweilt – eine Rettung scheint kaum möglich.

Im regulären Overwatch gibt es zwar erst seit gestern Abend den „Role Lock“ im gewerteten Spielmodus, doch in der Liga spielt man damit schon etwas länger. Er bedeutet, dass Spieler mit einer „2-2-2“-Aufstellung spielen müssen, also 2 Tanks, 2 Heiler und 2 DDs. Dadurch wird garantiert, dass von jeder Sorte ein paar Helden am Kampf teilnehmen.

Das Ende von GOATS: Der Role-Lock hat vor allem die beliebte „GOATS“-Strategie komplett eliminiert. Hier haben die Profis einfach 3 Heiler und 3 Tanks gespielt und damit eine schier unüberwindbare Mauer errichtet. Fast jedes Match in der Liga lief ähnlich ab und die Zuschauer waren davon extrem gelangweilt. Es geschah nichts Spannendes, es gab die immer gleichen Helden mit den immer gleichen Situationen.

Overwatch Orisa Highlight

Role-Lock brachte kurz die Erlösung: Nachdem die Rollen in der Overwatch League dann fest waren, gab es einen Wandel. Plötzlich tauchten Helden aus der Versenkung wieder auf, die kaum wer gespielt hatte. Vor allem Reaper und Mei erlebten einen großen Schub an Beliebtheit und wurden wieder regelmäßig ausgewählt, was zu Beginn für Freude unter den Fans sorgte, denn das war Abwechslung. So gelang es zum Beispiel dem bis damals schlechtesten Team, Washington Justice, das beste Team der Saison, die Vancouver Titans, in einem 4-0 zu bezwingen – so deutlich hatten die noch niemals verloren. Das war spannend und interessant, ungewohnt und für Zuschauer ein Segen.

Fans wollen konstante Action: Die Zuschauer der Overwatch-League sehnen sich vor allem nach anhaltender Action und neuen, spannenden Kombinationen von Helden. Und so schnell wie Mei und Reaper beliebt waren, fielen die Helden auch schon wieder in der Gunst der Zuschauer. Sie wollen eher sehen, wie ein Genji mit seinem Schwert über die Karte hüpft und dabei die Gegner zerschnetzelt und nicht, wie Mei mit ihrem Froster die Feinde erst verlangsamt und dann mit einem einfachen Kopfschuss hinrichtet. Immer wieder liest man in den Kommentaren zu den Streams nun „Das Mei-Meta ist Müll“ oder „Bitte entfernt Reaper aus dem Spiel“.

Overwatch Mei Posing

Doch genau diese anhaltende Gier nach immer neuer Action kann von den Profis und Overwatch selbst kaum geleistet werden. Die Profis werden immer nach dem effektivsten Weg suchen, wie sie ein Match möglichst sicher gewinnen können.

Sind mehr Patches die Lösung? Um den Fans und deren Wünschen gerecht zu werden, müsste Overwatch eigentlich alle paar Wochen umfangreiche Balance-Änderungen veröffentlichen. Das würde dafür sorgen, dass das Meta sich häufiger ändert, wenn einstmals ungeliebte Helden nun stärker werden und bisheriger Dauerbrenner an Kraft verlieren. Das wäre zwar „gesund“ für das Zuschauerinteresse an der Overwatch League, aber ungesund für Overwatch oder den eSport im Allgemeinen.

Immerhin zeichnen sich Sportarten eher durch eine Konstante in der Aufgabe aus und nicht durch ständig wechselnde Bedingungen. Wenn das wegfällt, dann entscheidet immer stärker der Zufall darüber, wer nun die Nase vorn hat und nicht andauerndes Training oder Taktik.

Overwatch Reaper Highlight Intro Henker

Schon jetzt sagt zum Beispiel der Ex-Overwatch-Profi Seagull, dass die Spieler kaum noch nachkommen und immer mehr Strategien von anderen Teams einfach kopieren. Es ist zu viel Änderung in zu kurzer Zeit – zumindest aus Sicht der tatsächlichen Spieler in der Liga.

Am Ende scheint es so zu sein, dass es keine befriedigende Lösung gibt, um die Overwatch League spannend zu halten. Entweder wird den Fans ein festgefahrenes Meta zu langweilig oder die Profis müssen immer mehr „raten“, was denn gerade wohl die beste Kombination ist.

Seht ihr eine Lösung für dieses Dilemma? Braucht Overwatch mehr Konstanz oder mehr Wechsel?

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Quelle(n): kotaku.com, reddit.com/r/Competitiveoverwatch/
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Kendrick Young

das problem sind nicht reaper oder Mei.

Sondern Orisa und Roadhog, Orisa benutzt ihr zusammen ziehen. und beim Zusammenziehen hooked Roadhog dann einen Gegner raus. Und um das zu Verhindern bzw zu unterstützen ist Mei drin. Mei kann diesen Hook verhindern bzw dann das gegner Team von dem gehooked spieler abschneiden.

Aber so extrem ist die combo nicht. Man sieht auch öfters je nach Map dann Pharah, Hanzo oder Widow, McGree bzw Tracer

Domenik Heimes

Habe keine Ahnung von der Overwatch League. Aber gibt es dort ein Pick und Bann System? Wenn nicht würde das natürlich auch für viel Spannung sorgen und Abwechslung reinbringen. Ähnlich wie bei LoL.

Visterface

Nein gibt es nicht. Keine Ahnung warum.

DDuck

Das würde nicht funktionieren. Ihr könnt nicht Overwatch mit einem Moba vergleichen. Zum einen ist der Heropool in OW viel zu klein dafür: Die etablierten und populären Mobas haben mehr als das dreifache an Helden. Zum anderen kommt dazu, dass in Overwatch 1. die Spieler nicht auf einen Helden festgelegt sind, sondern diesen wechseln können und 2. das Gegner-Team Helden wählen kann, die im Gegnerteam schon vorhanden sind. Ein Draft wie es ihn bei LoL gibt würde, so wie Overwatch aktuell ist, absolut keinen Sinn machen.

Lilith

Ich hab bei meinem ps4 Store gesehen das Overwatch derzeit unter 20 Euro zu haben ist. Ich war echt am überlegen kurz aber dann merkte ich wie tief das noch mit Mercy sitzt bei mir (rework).
Ein Glück blieb ich stark ???? ich schaute auch noch mal ins overwatch Forum und war einfach froh solange schon raus zu sein. Was da los zu sein scheint im Spiel, grauenvoll.

Alexander Ostmann

Es ist ja nicht so, dass Overwatch noch 30 andere Helden hat. 😉

Lilith

Ich war reine Mercy Spielerin seit der Beta. Nur wegen ihr hatte ich damals angegangen überhaupt OW zu spielen.
Sie können also 500 helden haben. Mir war nur die eine wichtig.

Nerv Mod

Ich kann als Mercy Main sagen, dass man auch jetzt noch sehr gut mit ihr spielen kann, man hat halt nicht mehr dieses “ich kann das ganze Team wiederbeleben” Gefühl nicht mehr, jetzt muss man halt aufpassen und überlegen, wann und wo sich Wiederbeleben lohnt, was es aber für mich auch deutlich Interessanter macht, es war halt am Anfang wieder dieses große Geheule, weil sie geändert wurde und jetzt etwas anspruchsvoller wurde, aber als man sich dran gewöhnt hat, war alles wieder gut.

Daxter

Mercy geht gut ab, schau doch mal rein wenn wieder freispiel Tage sind.

Zashar

Auch ich kann sagen das Mercy immer noch ihre Momente hat, ich bin aus Frust ebenfalls auf dem Zug gesprungen und hab dem Spiel den Rücken gekehrt, allerdings ist es so schlimm nicht wie alle es ausgemalt hatten.

Und ich bin mal Ehrlich, das Spiel besitzt nun 31 Helden, schau rein spiel einen anderen Helden mal, das tut nach meiner Meinung auch mal gut. Vorallem war ich auch so und habe mich damals nur auf einen Helden versteift man verpasst viel in dem Spiel.

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