5 Anfänger-Tipps für Overwatch 2, mit denen ihr leichter Siege holt

5 Anfänger-Tipps für Overwatch 2, mit denen ihr leichter Siege holt

Der Einstieg in Overwatch 2 ist nicht ganz einfach. Wir geben 5 Tipps zum Start, mit dem ihr im Helden-Shooter trotzdem eine gute Figur abgebt.

Overwatch 2 ist vor einigen Tagen gestartet und nachdem die Server zu Beginn in die Knie gezwungen wurden, lässt sich Blizzard Helden-Shooter inzwischen problemlos spielen.

Doch für viele dürfte Overwatch 2 der erste Kontakt mit einem Helden-Shooter sein, sodass Mechaniken und Vorgehensweisen nicht vollkommen klar sind. Zu diesem Zweck haben wir hier einige Tipps für euch, die vor allem Neulingen helfen dürften – aber vielleicht ist es auch etwas dabei, das Veteranen unter euch nicht kannten.

1. Nutzt das Ping-System

Overwatch 2 hat ein Ping-System, was aktuell noch von viel zu wenigen effektiv genutzt wird. Über die Taste „G“ (alternativ mittlere Maustaste / Mausrad drücken), könnt ihr einen „Ping“ in der Welt setzen und damit auf bestimmte Orte hinzuweisen. Auf dem Controller findet ihr den Ping standardmäßig auf der linken Pfeiltaste.

Das Ping-System ist dabei recht intuitiv und markiert die Orte sinnvoll. Wenn ihr etwa direkt über einem Gegner die Taste drückt, dann wird eurem Team signalisiert, dass ihr genau dort einen Feind seht. Ist der Feind innerhalb der letzten 2 Sekunden hinter einer Wand verschwunden, macht das Ping-System deutlich, welchen Feind ihr hier gesehen habt und dass dieser gerade nicht mehr zu sehen ist.

Gleichermaßen könnt ihr auch andere Dinge an bestimmten Orten sagen. Haltet ihr die Ping-Taste nämlich gedrückt, kommt ein Auswahl-Menü mit vielen Funktionen. So könnt ihr etwa an einem Engpass erklären, dass ihr genau hier die Verteidigung beziehen wollt.

Besonders cool: Ihr könnt auch einen „Countdown“ starten, um etwa den genauen Zeitpunkt eines Hinterhalts oder gemeinsamen Angriffs zu koordinieren.

Macht euch am besten mit den verschiedenen Ping-Methoden vertraut, sodass ihr immer schnell die richtige Ansage treffen könnt – auch ganz ohne Voice-Chat.

2. „Trickling“ vermeiden – immer als Gruppe vorgehen

In Overwatch kann man nicht immer gewinnen und manches Mal unterliegt man bei einem Gruppenkampf. Eines der größten Probleme bei neuen Spielerinnen und Spielern ist es, danach wieder koordiniert als Gruppe in den Kampf zu stoßen.

Viele machen hier den Fehler, dass sie einzeln zurück in die Schlacht stürmen – genauso wie ihre Vorgänger und Nachfolger. Das bezeichnet man als „Trickling“, zu deutsch etwa „Tröpfeln“ – anstatt gebündelt vorzugehen, kommen immer nur einzelne Charaktere bei der Schlacht an.

Das führt fast automatisch zu einer Niederlage. Denn in der Regel ist das Gegnerteam bei voller Stärke und muss so jedes Mal nur einen einzelnen Feind beseitigen.

Overwatch 2 Season 1 Skins
Wer als Team agiert, der trägt häufiger den Sieg davon.

Es kann sich durchaus lohnen, schnell wieder in der Schlacht zu sein, wenn noch 3 oder 4 andere Spieler der Gruppe am Zielobjekt sind. Wenn aber klar ist, dass das eigene Team quasi ausgelöscht wurde, dann nutzt den Ansage-Befehl „Group Up“ („Sammelt euch!“). Wartet darauf, dass all eure Spieler wieder da sind und geht dann gemeinsam vor. Das erhöht eure Erfolgschancen bereits ungemein.

Der Gedanke, alleine als Held reinzugehen und das Gegnerteam im Alleingang auszulöschen, mag verführerisch sein – in der Praxis wird das aber nur in den seltensten Fällen gelingen.

3. Trickling beim Gegner erzwingen

Mit einigen Tricks könnt ihr das „Trickling“ beim Gegner erzwingen. Wenn ein Gruppenkampf gewonnen wurde, dann ist das meist schon absehbar, bevor der letzte Feind fällt. Häufig steht am Ende noch ein eher kleinerer und mobiler Charakter vom gegnerischen Team, der alleine keine wirkliche Bedrohung darstellt.

Wenn dieser Gegner euer aktuelles Ziel nicht behindert, also etwa nicht auf den Kontrollpunkt steht, den ihr einnehmen wollt oder den Roboter auf Push-Maps blockiert – dann lasst ihn leben. Wartet noch einige Sekunden und versucht in Gedanken mitzuzählen. Wann ist der Rest des gegnerischen Teams gestorben? Wenn ihr grob abschätzt, wann die Feinde respawnen, dann ist es an der Zeit, diesen einzelnen Feind auch noch rasch zu beseitigen.

Das zwingt die Feinde nämlich in eine unschöne Position und sie verlieren deutlich Zeit. Denn entweder sie stürmen nun zu viert zurück in den Kampf und sind zahlenmäßig unterlegen oder sie warten darauf, dass auch der letzte Spieler neu spawnt – und verlieren wertvolle Sekunden am Zielobjekt, in denen ihr Fortschritt macht.

Overwatch 2 Rio Battle Tank Healers
Einzelne Feinde kann man oft noch leben lassen, um sie dann verspätet zum Spawn zurückzuschicken.

4. Wechselt eure Helden durch

Wohl jeder hat einen Lieblingshelden in allen drei Kategorien (Tank, DPS, Support). Doch dieser „Main“ kann manchmal schlicht die falsche Wahl sein. Zwar hat Blizzard sich von harten Konter-Helden in Overwatch 2 verabschiedet, aber es gibt noch immer Helden und Kombinationen, die extrem effektiv gegen andere Helden sind.

Wenn im gegnerischen Team etwa Ana und Zenyatta die beiden Supporter sind, dann könnte Roadhog als Tank die falsche Wahl sein. Denn Roadhog funktioniert vor allem mit starker Eigenheilung, die von Ana mit ihrer Anti-Heil-Granate gekontert werden kann, während Zenyatta den erlittenen Schaden des Tanks erhöht.

Solche unschönen Situationen gibt es fast für alle Helden. Wenn ihr merkt, dass ihr mit einem bestimmten Charakter schlicht keinen Erfolg habt, dann wechselt durch. Das geht immer im Spawn-Raum oder während ihr gerade tot seid.

Etwas Neues auszuprobieren ist immer besser, als eine scheiternde Idee unendlich oft zu wiederholen.

Beachtet dabei allerdings, dass ihr einen großen Teil eurer Ultimate-Aufladung verliert.

5. Bleibt freundlich – Egal was passiert

Overwatch 2 ist ein schnelles und oft hektisches Spiel. Doch eurem eigenen Team gegenüber solltet ihr niemals die Beherrschung verlieren und stets freundlich sein. Versucht beim Scheitern eines Angriffs zu überlegen, was ihr selbst verbessern könnt, anstatt die Schuld in erster Linie bei anderen zu suchen.

Natürlich kann man mal gefrustet sein, wenn es einige Sekunden keine Heilung gibt. Doch ein Genji, der alle 2 Sekunden „Need Healing“ spammt und vielleicht nebenbei noch im Voice- oder Gruppenchat mit „Heal????“ eskaliert, trägt sicher nicht zu einer positiven Spielerfahrung bei.

Außerdem sind Heiler zumeist damit beschäftigt, auch noch drei andere Spieler zu heilen und sich selbst irgendwie am Leben zu halten.

Gerade Heiler sind aktuell die unbeliebteste Rolle und werden von den wenigsten Spielern gewählt.

Natürlich könnt ihr Verbesserungsvorschläge machen – aber bleibt dabei freundlich. Denn nach einem „Heal me, idiot“, könnt ihr euch in aller Regel sicher sein, dass ihr eine ganze Menge bekommen werdet – aber keine Heilung.


Habt ihr noch weitere Tipps, die ihr Neulingen in Overwatch 2 ans Herz legen würdet?

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procra

Das Ping-System ist spieltechnisch eine enorme Verbesserung! Viel zu häufig musste ich es erleben, wie ein Spieler (meistens ein Support) irgendwie auf einen flankierenden Gegner, z. B. Genji, oder auf einen Sniper aufmerksam wollte, der leider vom Rest des Teams völlig ignoriert – weil nicht wahrgenommen wurde. Es fehlte ein direktes Kommado dafür.

Entweder wusste das Team nicht, was gemeint war, wenn ein Support den “Incoming!” oder “I need help” Callout benutzt hat – bzw. es wurde ignoriert. Oder die Person hats im voice chat gecallt, wo leider nicht alle Teammates drin waren.

Das Ping System hilft da deutlich, v. A. wenn man nicht selbst im Voice sprechen möchte/kann. Auch dabei gibt es noch einige Feinheiten, die die Koordination eines Teams optimieren können.

  1. Pingt den Gegner an, der situativ die größte Bedrohung darstellt. Z. B. in einem offenen Frontkampf einen Bastion oder einen weiter hinten stehenden Sniper. Das hilft, early picks durch unbedachte Bewegungen zu vermeiden, durch die euer Team meist sofort im Nachteil wäre.
  2. Teammates die weiter hinten stehen, z. B. Ana, sehen mehr vom Gruppenkampf als Reinhardt, der ganz vorne mitmischt. Behaltet also auch eure Flanken im Blick. Entdeckt ihr dabei z. B. einen Genji, der versucht um eurer Team herumzuschleichen, pingt ihn am, um euer Team zu warnen, damit ihr entsprechend reagieren könnt.
  3. Die Ping-Icons geben auch Hinweise auf die verbleibenden HP des Ziels. Icons mit einem gelben Dreieck deuten auf einen lowen Gegner, bei einem roten Dreieck sind sie one und sollte je nach Bedrohungslage schnell und kompromisslos gefinished werden.
  4. Die Voicelines der Charaktere und der Text im Teamchat passen sich ebenfalls an (und das gefällt mir als detailversessenen Freak besonders)! Spielt ihr z. B. Ana, habt einen Gegner gesleept und pingt ihn dann an, wird Ana dies in der Ping-Voiceline ankündigen “I’ve slept a target” oder “Enemy sleeping here”. Im Text-Chat steht, sogar, welchen Helden ihr in den Mittagsschlaf befördert habt, z. B: “Enemy Winston sleeping here”. Das kann einerseits heißen “leichte Beute, erledigen” meistens aber “liegen lassen, auf andere Ziele konzentrieren”.

Das setzt natürlich alles voraus, dass das Team auf die Pings reagiert. Wenn es dies aber tut, könnt ihr aus den meisten Situationen viel mehr rausholen, als wenn jede Person ihren eigenen Kampf ausficht.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von procra
DDuck

Das Pingsystem ist ein absoluter Gamechanger. Das habe ich mir schon vor Jahren in OW1 gewünscht.

Onlineheld

An sich ist das Spiel echt nice man braucht halt wieder etwas Zeit hab denn ersten Teil auch viel gezockt und war froh das ich meine skins noch hatte hat mir gezeigt das ich enorm geld investiert hatte xD

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