Das MORPG Leafling läuft auf Steam im Early Access und ist ein Indie-Projekt, das kostenlos gespielt werden kann. Es wird von einem kleinen Team entwickelt und richtet sich an Fans von nostalgischer 2D-Optik alter Nintendo- und Sega-RPGs.
Was ist das für ein Spiel? Bei Leafling handelt es sich um ein kostenloses Theme-Park-MORPG im Early Access auf Steam, das von einem kleinen Team entwickelt wird. MORPG mit einem M, weil die Entwickler es nicht als “massive” bezeichnen. Darin schlüpft ihr in die Rolle von Entdeckern, die auf einem neuen Kontinent angekommen sind, der eines Tages aus dem Ozean erschien.
Leafling liefert seinen Spielern eine 2D-Pixel-Optik, die an alte Nintendo-RPGs wie Secret of Evermore oder RPG-Maker-Titel wie Unterwegs in Düsterburg und Vampire’s Dawn erinnert. Spiele, die vielen von euch aus der Jugend und Kindheit bekannt sein werden.
Klassisches 2D-RPG im Multiplayer
Das ist die Welt von Leafling: Artemia ist in verschiedene Gebiete aufgeteilt, die vom Aufbau her etwas an Super Mario World erinnern. Ihr startet auf einer Strand-Map und bewegt euch dann über die Weltkarte in das nächste Gebiet, das eine Stadt ist.
Um neue Gebiete betreten zu können, muss man erst das entsprechende Level erreicht haben. Unterwegs werden euch andere Spieler begegnen, die man sowohl in den Gebieten als auch auf der Weltkarte antreffen kann.
In den Gebieten findet ihr dann Städte, Graslandschaften, Strände, Gebirge, Wüsten und alles, was ein klassisches RPG an Terrains normalerweise so zu bieten hat. Dazu gehören auch Dungeons, die ihr in normaler und “herausfordernder” Schwierigkeit angehen könnt. Den Ersten könnt ihr bereits auf Level 10 absolvieren.
So funktioniert das Gameplay: Zum Start des Spiels wählt ihr eine von 4 Basis-Klassen aus, passt euren Charakter ein wenig an und werdet direkt in die Welt von Artemia reingeworfen. Ihr startet am Strand und müsst euch langsam durch die verschiedenen Gebiete arbeiten.
Das passiert, indem ihr euch durch die Haupt-Quest von Leafling spielt. Sie stellt euch die Gameplay-Grundlagen vor, erklärt einzelne Mechaniken und erzählt auch eine Story, die aber nicht allzu komplex oder spannend ist.
Das Gameplay ist simpel und bietet alle grundlegenden Mechaniken eines klassischen RPGs. Ihr erledigt Quests, boxt Monster um, sammelt EXP für eure Level und Ausrüstung für euren Charakter. Dabei müsst ihr nicht bei eurer Starterklasse bleiben, sondern könnt eine ganze Reihe verschiedener und teils ausgefallener Klassen ausprobieren. Darunter ein “Aquamancer”, ein “Miner” und sogar ein Zeitweber.
Das Kampfsystem ist action-orientiert und ihr müsst zielen, um die Gegner zu treffen. Die Skills, die ihr auf eure Hotbar binden könnt, erlernt ihr durch die Ausrüstung, die ihr anlegt. Waffen verleihen euch zum Beispiel Angriffs-Fähigkeiten und Rüstungen geben euch defensive Skills.
Den Freunden des Craftens bietet Leafling außerdem ein Sammel- und Handwerk-System, bei dem ihr Materialien farmen könnt, aus denen der lokale Schmied dann nützliche Sachen herstellt. Es können ganz klassisch Waffen und Rüstungen sein. Oder ihr könnt am Lagerfeuer selbst Essen kochen, das euch im Kampf verschiedene Boni verleiht.
Leafling bietet außerdem Open-World-PvP, das aber nur mit gegenseitigem Einverständnis stattfinden kann. Ihr müsst euch also keine Sorgen machen, dass ihr als Neuling von einem Griefer über den Haufen geboxt werdet.
So finanziert sich Leafling: Das Spiel ist auch im Early Access free2play und kann von jedem jederzeit ausprobiert werden. Es verfügt aber über einen Cash-Shop, in dem ihr Premium-Währung Crystals kaufen könnt sowie den “Elite Status”, ein einmaliges Paket mit einem Titel, einer Aura und dem Zugang zu der VIP-Lounge.
Die Kristalle können genutzt werden, um kosmetische Items und “kleine Bequemlichkeiten” zu kaufen. Dabei betont das Team, dass sie streng gegen Pay2Win sind und ihr Shop keine Gameplay-Vorteile bieten wird. Die Premium-Währung kann auch von anderen Spielern für Ingame-Währung gekauft werden.
Entspannter Grind bei mieser Server-Stabilität
Das sagen die bisherigen Reviews: Auf Steam scheint das kleine MORPG ganz gut anzukommen. Von den etwas mehr als 600 Reviews sind 72 % positiv. Gelobt wird die ruhige Atmosphäre des Spiels, die entspanntes Grinding ermöglicht. Auch die Optik wird positiv hervorgehoben, weil sie sich an klassischen RPGs aus der Super-Nintendo-Zeit orientiert.
Man muss aber dennoch berücksichtigen, dass das Spiel sich noch im Early Access befindet. Ihr werdet also Bugs und Problemen begegnen, sowie Content finden, der noch nicht fertig ist. So mancher NPC-Dialog wird euch ins Leere führen oder bestimmte Features werden nicht richtig funktionieren.
Besonders problematisch ist die Stabilität der Server, vor der auch die positiven Steam-Reaviews warnen. Es kommt immer wieder zu Abstürzen und “Rubberbanding”, also sprunghafte Teleportierung des Charakters rückwärts auf eine frühere Position. Wenn ihr also das Spiel ausprobieren wollt, stellt euch darauf ein, dass nicht alles perfekt funktionieren wird.
Auch besteht laut Reviews das Problem, dass Endgame-Inhalte von Leafling auf 20 Spieler ausgelegt ist. Aktiv gespielt wird es aktuell laut Steamcharts allerdings von lediglich 14, was bei einem kleinen, weniger bekanntem Indie-Game nicht überraschend ist. Fans vom Endgame in MMORPGs werden hier daher nicht auf ihre Kosten kommen.
Wie klingt Leafling bis jetzt so für euch? Werdet ihr es ausprobieren oder ist es nicht so wirklich euer Fall? Oder habt ihr das Spiel vielleicht sogar schon getestet? Schreibt es uns in die Kommentare.
In einer perfekten Welt wäre das größte MMORPG heute World of Warhammer
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Es gibt übrigens eine recht aktive RPG-Maker Community, die eigene Spiele und Storys anfertigen, die so manchem Nintendo Klassiker in nichts nachstehen. Hier kann ich z.b. “Die Reise ins All” mehr als nur empfehlen. Wahnsinnig gut geschrieben und spaßig und da 1-Spieler Titel, garantiert Lagfrei xD
Cool, danke für den Tipp. Ich hab früher tatsächlich viel Zeit in den Foren vom RPG-Atelier verbracht, mittlerweile aber gar nicht mehr. Werd’s mir anschauen ^^
War da jetzt auch eine Weile nicht mehr, aber RPGs sind beliebt, denke daher, dass sich dort wenig verändert hat. Aber gerade die Reise ins All ist so gut, dass ich mir sicher bin, dass du deinen Spaß haben wirst und das obwohl es “schon” 11-12 Jahre alt ist.