In einer perfekten Welt wäre das größte MMORPG heute World of Warhammer

In einer perfekten Welt wäre das größte MMORPG heute World of Warhammer

So gut wie jeder Gamer kennt World of Warcraft, das riesige MMORPG von Blizzard. Es gibt aber noch eine andere Welt, die erwachsener und dreckiger ist – und auch besser, wie MeinMMO-Autor Benedict Grothaus findet. Es geht um Warhammer, und beinahe hätte das beliebte WoW auch dort gespielt.

Ich spiele seit fast 18 Jahren World of Warcraft und liebe das Spiel für seinen Humor. Blizzard hat hier wirklich hervorragende Arbeit geleistet und eine Welt aufgebaut, in die ich liebend gerne eintauche. Elfen, Zwerge, Orcs … High Fantasy ist einfach das beste Setting für ein MMORPG.

Aber leider fehlt WoW oft einfach der Biss. Die Welt wirkt oft sauber und nett. Sicher, gelegentlich hängt eine Leiche vom Baum und die Untoten sind schon ein widerlicher Anblick. Trotzdem schöpft WoW nicht sein volles Potential aus, um wirklich die Brutalität des Krieges so darzustellen, wie es eine “Welt der Kriegskunst” könnte.

Ich weiß es, denn eine solche bessere Fantasy-Welt gibt es schon.

Je älter ich werde und je länger ich WoW spiele, desto mehr wünsche ich mir, dass Warhammer erfolgreicher gewesen und heute das größte MMORPG wäre. Umso bitterer ist der Gedanke, dass genau das fast eingetreten wäre.

Der Artikel erschien ursprünglich im Juli 2022 auf MeinMMO.

Mir macht vor allem Immortal Empires für Total War: Warhammer 3 immer mehr Lust auf das tolle Universum. Den Trailer seht ihr hier:

Warhammer ist Fantasy für Erwachsene

Warhammer ist das konkurrierende Universum zu Warcraft und sogar deutlich älter. Das Warhammer-Tabletop erschien bereits 1983 – 11 Jahre vor Warcraft: Orcs & Humans, der ersten Iteration des Strategiespiels von Blizzard.

Die Welten ähneln sich enorm, was daran liegen mag, dass sie beide stark vom Herrn der Ringe inspiriert sind. Die Ähnlichkeiten gehen aber noch weiter: Viele Völker sind deckungsgleich oder zumindest sehr ähnlich und auch ihre Archetypen decken sich stark.

Zwerge etwa teilen sich durch ihre Traditionen in verschiedene Clans auf, die verschiedene Teile der Welt besiedeln. Elfen sind in mehrere Völker aufgeteilt, von denen die einen reine Magie verkörpern und die anderen die Verbundenheit zu Wald und Natur.

Selbst die Götter und Bösewichte sind sich ähnlich, aber Warhammer hat einen entscheidenden Unterschied: Es ist dreckiger und gemeiner. Jedes Volk ist erst einmal rassistisch, oder genauer: speziesistisch. Jeder hasst sich gegenseitig und Allianzen fußen auf Zweckbündnissen, nicht auf echtem Vertrauen. Warhammer geht da weiter, wo sich Warcraft nicht weiter traut.

Die Idee einer Welt, die vollkommen und ständig im Krieg versunken ist, kommt in Warhammer viel deutlicher zum Vorschein. Allein, dass die Grünhäute ausschließlich für den Krieg existieren, sich buchstäblich wie Pilze vermehren und Göttern folgen, die dem „KRIIIIIIEG!“-Pantheon angehören, ist ein starker Beweis dafür.

Das bockschwere Warhammer: Vermintide 2 oder das gefeierte Total War: Warhammer 3 zeigen recht gut, wie eine so raue und brutale Welt in Videospiele umgesetzt werden kann, ohne dabei geschmacklos zu werden.

Das ist im Übrigen nicht nur meine Meinung. Auch Blizzard selbst wollte ursprünglich ein Warhammer-Spiel machen, wie der ehemalige Chef-Entwickler von Warcraft Patrick Wyatt in einem Interview mit Kotaku erklärt. Demzufolge wollte der Blizzard-Mitbegründer Allen Adham eigentlich eine Warhammer-Lizenz. Aber dann kam es anders.

Mit Darktide kommt bald ein neues Warhammer-Spiel – allerdings im Sci-Fi-Universum 40K, nicht in Fantasy:

Superman ist Schuld daran, dass wir nicht World of Warhammer spielen

Warum Warcraft doch schließlich kein Warhammer-Spiel wurde, lässt sich recht schnell erklären. Blizzard hatte vor der Entstehung von Warcraft bereits 2 Lizenzspiele erschaffen, damals zusammen mit Detective Comics (DC), wie Wyatt erklärt:

  • The Death and Return of Superman von 1994
  • und Justice League Task Force von 1995

The Death and Return of Superman war im Übrigen sogar das erste Spiel, welches unter dem Namen Blizzard veröffentlicht wurde. Zuvor hieß die Spieleschmiede noch „Silicon & Synapse“.

Kennt ihr die allerersten Spiele eurer Lieblingsentwickler? Testet es in unserem Quiz

Die beiden Superhelden-Prügelspiele kamen nicht sonderlich gut beim Publikum an. Deswegen sträubten sich viele der damaligen Blizzard-Entwickler dagegen, erneut eine fremde Welt umzusetzen und an Regeln gebunden zu sein.

Das Team von Blizzard wollte sein eigenes Universum schaffen und so entstand Warcraft – wenn auch stark von Warhammer inspiriert. Und den Erfolg kann man dem Studio nicht absprechen, schließlich ist WoW vermutlich der Grund, warum heute jeder Blizzard kennt.

Warum hat nun Warhammer aber nicht dagegen gehalten? Nun, das hat es. Es funktionierte nur nicht.

Warhammer macht vieles besser – Games Workshop leider nicht

Games Workshop, die Firma hinter dem Universum, erschuf zusammen mit Entwickler Mythic 2008 Warhammer Online: Age of Reckoning, ein eigenes Warhammer-MMORPG. Allerdings hat das nicht lange gehalten.

Schon 2013 wurden die Server wieder abgeschaltet – offiziell, weil die Lizenz nicht verlängert wurde. Allerdings soll Warhammer Online auch nur noch wenige Spieler angelockt haben, was an dem deutlichen PvP-Fokus des Spiels gelegen haben könnte.

An World of Warcraft haben sich schon mehrere MMORPGs die Zähne ausgebissen:

Die Entscheidung verwundert etwas, da Games Workshop eigentlich dafür bekannt ist, die Warhammer-Lizenz an so gut wie jeden zu verteilen. Es gibt dutzende Warhammer-Spiele in allen möglichen Variationen: Rollenspiele, Shooter, Strategiespiele, Hack’n’Slay …

Sogar ein zweiter MMO-Versuch wird gewagt. Mit Age of Sigmar soll ein neues MMORPG für PC und Mobile erscheinen, diesmal mit Fokus auf PvE. Ob das besser laufen wird, muss sich noch zeigen.

Allerdings liegt das größere Interesse, wie es aussieht, auf Warhammer 40.000, dem Science-Fiction-Ableger des Universums. Hier geben Spieler oft hunderte bis tausende Euro aus nur für das Tabletop. Begleitet wird das Univesrum dann noch von Videospielen, Büchern und mehr.

Dennoch ist nur schwer nachvollziehbar, warum gerade Warhammer Online doch wieder sterben musste. Seit der Schließung betreiben Fans einfach einen eigenen Server weiter und versorgen den sogar 8 Jahre später noch mit Updates. Warhammer Online erfreut sich also wohl zumindest noch etwas an Beliebtheit. Nur eben nicht so viel wie WoW.

Warcraft hat etwas, das Warhammer fehlt: Blizzard

Dass sich Games Workshop mehr auf 40K und weniger auf Warhammer Fantasy stützt, mag daran liegen, dass Warcraft das mittlerweile größere und bekanntere Fantasy-Universum ist. Und ganz ehrlich: Ohne Warcraft würde ich Warhammer vermutlich gar nicht kennen.

Wäre Blizzard heute so bekannt, wenn sie World of Warhammer gemacht hätten? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Entwickler von damals hatten wirklich was auf dem Kasten. Aber Warcraft war vermutlich ihre Leinwand, um ihr Können vollumfänglich darstellen zu können. Ohne Grenzen.

Trotzdem bin ich mir sicher, dass das Warhammer-Universum viel zu bieten hat, was noch niemand wirklich erforschen wollte oder konnte. Etwas, das World of Warcraft den Rang ablaufen könnte.

Leider kam es damals anders und Allen Adhams Idee eines Warhammer-Spiels wurde nie umgesetzt. Es wäre großartig gewesen, wenn Blizzard die Lizenz bekommen und Games Workshop ihnen alle Freiheiten gegeben hätte.

Eben ein perfektes Szenario. Aber die Welt ist nicht perfekt – und darum spielen wir World of Warcraft, und nicht World of Warhammer.

Dabei bin ich mir sicher, dass mir mindestens ein berühmter Promi zustimmen würde:

Witcher-Star Henry Cavill spielt Warhammer und muss erklären, dass es nicht World of Warcraft ist

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Toranes

Wie immer gegen PvP geschossen und als der Grund allen übels gesehen wird..

Das Problem war eher der unfertige Zustand und das nicht ausgereifte balancing im PvP. AOE Schaden war Monate lang viel zu mächtig. Das eigentlich PvP System kam kaum zum tragen weil es im Open PvP lange Zeit sogenannte Bomberschlachtzüge gab. Klassen wie Feuerzauberer haben alles mit ihrem massiven Flächenschaden vernichtet. Monate nach Release gab es dann einen AOE-Nerf für alle Klassen.

Auf dem Privatserver kann man das bis heute unerreichte gruppenorientierte PvP selbst testen. In keinem anderen MMORPG gibt es so ein ausbalanciertes Skill basiertes PvP. Mit einer guten Gruppe kann man im Open PvP auch mal 10-15 unorganisierte Feinde töten. Equipment ist im Vergleich zu anderen MMORPGs bei weitem nicht so wichtig, dennoch ein Faktor. Kein Vergleich zu WoW wo gear gefühlt 80% ausmacht und der Rest dass man halbwegs seine Tasten findet.

Scaver

Nach der ersten Veröffentlichung dieses Artikels hatte ich mir mal “Return of Reckoning”, den Fan Ableger, angeschaut. An sich ein gutes Game. Die Mechaniken und Ideen im Level Bereich fand ich gut.
Die Grafik hingegen ist sehr schlecht gealtert.
Leider fehlt es an Spielern, so dass man im Level Bereich öfter mal ins Stocken gerät, gerade wenn man zu eher ungewöhnlichen Zeiten spielt.

Nachdem ich den Artikel nun wieder gelesen hatte, habe ich wieder Bock darauf bekommen, werde es aber dennoch nicht wieder installieren. Der Frust wäre am Ende sicher wieder zu Groß.

Ich würde mich Mega über ein neues und modernes MMORPG im Warhammer Univserum mit Fokus auf PvE freuen. Neben der IP zu LoL denke ich, wäre dass das beste Franchise für ein MMORG aktuell.
Warten mir mal ab, ob und was da kommen mag.

Toranes

Du kannst problemlos leveln, allerdings über PvP. PvE macht im unteren Levelbereich niemand. Das wird erst wieder mit max lvl interessant. Eigentlich ist die Uhrzeit egal, es ist immer was los.

Horteo

Games Workshop hat das Warhammer Universum mit Vollgas in die Apokalypse geführt indem sie die glorreiche Idee hatten mit Age of Sigmar einen kunterbunten Reboot durchzuführen und es mehr an das “knuffige” Warcraft anzunähern.

Viel besser wäre gewesen das klassische Warhammer Fantasy weiterzuführen sowie 40k (mit dem ich nicht warm werde)

Warhammer Online hatte den falschen Publisher (EA) der zusammen mit dem Lizenzgeber (Games Workshop) sozusagen das ultimative geldgierige Böse verkörperte. Das konnte nur schief gehen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Horteo
Markus

Ich weiss garnicht warum wow so hoch im Kurs steht,heute noch mal versucht zu spielen ich fand es super lahm. Aber gut ist halt meine Meinung

Andre

Gut, dass der Autor dieses Artikels nichts zu melden hat. Das Warhammer Universum ist nämlich auch nicht jedermanns Sache und bei weitem nicht so beliebt wie das von Warcraft.

Harschen

Blizzard hat mit seinen IP’s vermutlich nur im Gamingsektor die Nase vorne. In allen anderen kommt das Warcraft Universum nicht an das von Warhammer ran und Star Craft nicht an Warhammer 40k.

Im englischen Sprachraum sind besonders die Black Library Bücher(Warhammer, warhammer 40k) sehr oft in den Bestsellern vorhanden und sehr beliebte Universum. Im deutschen Sprachraum sind sie leider nicht so bekannt.

Horteo

nananana. Das ist die Gaming Sicht. Abseits davon gibts im Warcraft Franchise nichts. Die Games stehen im Mittelpunkt.

Bei Warhammer sind es die Tabletops sowie die Bücher. Games sind eher ein Zusatzprodukt mit dem leider viel Schund getrieben wird. Von 10 Warhammer Games ist jeweils etwa eines wirklich gut.

Todesklinge

Habe das Warhammer Online nicht zu gesicht bekommen, denn es gab ja noch andere Spiele zu der Zeit die recht ähnlich waren.

Das hört sich so an wie die Trauergeschichte von Wildstar. Das wiederum habe ich auch gespielt.

Aber World of Warcraft hatte damals eben sie größere Magie… wir sagen dazu jetzt World of Warcraft Classic (mit Ausnahmen).

Dafür dominiert Warhammer in so fast allen anderen Bereichen.

baddabum77

für mich hat warhammer es aus 3 gründen nicht geschafft.

1. die pvp zonen. wenn man sich die karte mal angeschaut hat, konnte man sich nicht den eindruck erwähren, das es ursprünglich keine offenen pvp zonen geben sollte. es sah einfach so aus als ob irgendwie versucht wurde pvp zonen 2 tage vor release noch in die karte reinzuquetschen. auch in den zonen selbst sah es so aus. alle pvp zonen waren sehr schlauchförmig lang und schmal. es war fast unmöglich an einem etwas aufgefächerten zerk vorbeizukommen weil er quasi die ganze schlauchbreite in besitz nahm. auch die festungen waren viel zu klein und die belagerung zu simple gestrickt.

2. die battlegrounds. absolute standartkost, nicht wirklich schlecht aber eben absoluter standart, was andere games bereits mindestens genauso gut hinbekommen haben, also kein grund dafür warhammer zu spielen.

3. ein sonnenritter mit 2-3 rng heiler im rücken konnte einen komplette armee in schach halten. balance ist was anderes.

das sind für mich persönlich die ausschlaggebene gründe die allesamt mit pvp zu tun haben aber nicht den pvp fokus als grund haben. es ist wie es nunmal leider viel zu häufig ist bei mmoprgs mit pvp, das das pvp selbst nur dafür da ist das der enwickler pvp mit auf die verpackung schreiben kann, das pvp selbst aber einfach nicht gut entwickelt wurde. das ist leider seid vielen jahren bei 8 von 10 mmorpgs so, wo pvp drauf steht.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von baddabum77
Mandario

Da hab ich irgendwie noch andere Erinnerung.
1. Die PvP Gebiete in der Levelphase waren schmal, das stimmt. Da sollte es ja auch Action geben.
Die Aufgänge in den Burgen war auch eng. Da konnten Tanks die Wege versperren. Das war taktisch gut.
2. Die Battlegrunds fand ich damals richtig gut. Weil sie von Aufbau schon genial waren. Das man jemanden in die Lava schuppsen konnte, dieses Merkwürdige BG mit dem Horn wo man fix abhauen musste.
3. Füge x beliebige Klasse ein mit 3 Heilern ist OP.
Mein größtes Problem mit dem Game war einfach die Performance im PvP. Wir haben sooft den Server bzw. die Zone crashen lassen.
Und im Endgame gab es glaube ich 3 Dungeons.
Da hätte mehr kommen müssen.
Grafisch war es auch nicht sooooo der Bringer.

Toranes

Bei Punkt 1 gebe ich dir recht.

Zu Punkt 2. Die Battlegrounds sind alles andere als “standardkost” ist mir ein Rätsel wie du darauf kommst. Es gibt dutzende BGs und da ist alles dabei. Gibt BGs mit 24v24 6v6 etc. Flaggen einnehmen, capture the flag, king of the hill etc. So viel abwechslung an BGs hast du bis heute in keinem MMORPG. Zusätzlich gab es in einigen BGs auch besondere Ziele womit man beispielsweise mal einen Drachen als Hilfe rufen konnte.

Zu Punkt 3. Totaler Unsinn. Klar ein maximal defensiv geskillter Tank mit 3 Heilern im Rücken kann auch mal 15 Leute beschäftigen. Der ist aber nicht die geringste Gefahr und lange hält der die Leute nicht auf wenn die einfach vorbeireiten und die Heiler töten.

Belpherus

Immer einfach so was zu sagen, aber unter einer Fremd IP zu stehen gibt einem auch deutlich weniger Freiraum.wwwwww Außerdem besteht die Möglichkeit, das sowohl Starcraft als auch Warcraft niemals soweit gekommen wären, wenn sie auf 40k basieren würden. Gerade bei RTS geht Blizzard eher den Weg weniger ist mehr was Völker angeht, wogegen ich bei Warhammer genau das Gegenteil sehe, mehr ist mehr.

Maledicus

Blizzard hat ganz dreist bei Warhammer geklaut, das ist offentsichtlich, man braucht sich nur die Rassen und einzelnen Einheiten anzuschauen. Das zieht sich sich durch Warcraft und Spacecraft. Bei Orks könnte man noch sagen — OK TOLKIEN, aber spätestens bei den Zerg die sofort an die Tyraniden erinnern gibt es sonst keine so einfache Entsprechung, nur so als Bsp. das is wirklich dreist geklaut.

Aber besser gut geklaut als schlecht selbstgemacht 🙂

Ich warte ja immer noch auf ein triple-A Warhammer Spiel, man stelle sich Destiny im Warhammer Stil oder wie Warframe vor.

Gruß.

T.M.P.

StarCraft 😉
Stimmt, die Zerg hauen da ziemlich in die gleiche Kerbe. Königinnen, Schwarmewusstsein, Verseuchung… Vielleicht nicht ganz so völlige Zerstörung von Planeten, für gewöhnlich bleibt dieser nutzbar. Aber definitiv die Auslöschung von allem was vorher dort war.^^
Allerdings finde ich im Gameplay die Möglichkeit, das man hochflexibel ist wann und wieviele Arbeiter man produziert ziemlich einzigartig.

Sebhein

Bei WarCraft3 gab es sogar ein easteregg wenn man den Zwergenkönig (diesen Hero von der Human Faction) wiederholt angeklickt hatte dann hat er “Dieser Warhammer hat 40000 gekostet hehe” gesagt! Die Bezüge von Warcraft zu Warhammer waren schon immer sehr offensichtlich. Den Dampfpanzer aus Warhammer haben sie auch fast 1zu1 übernommen für Warcraft.

Maledicus

“”wie Warframe vor””

Ja bitte!

Monfyre

Wenn ich mich recht erinnere, war mir zuerst bei Warhammer Online die Grafik im Vergleich negativ aufgefallen. Gerade die Animationen des eigenen Charakters war sehr hölzern gewesen. PvP war natürlich ein weiterer negativer Grund gewesen.

Könnte man von The Secret World auch sagen.

Andy

Secret World of Warhammer?

Teknotic

Naja ich muss dir bei den Ursachen zum Scheitern von Warhammer Online widersprechen das lag ganz bestimmt nicht am PVP-Fokus, sondern einfach an EA die das Spiel mindestens ein Jahr zu Früh auf den Markt geworfen haben und das Spiel dann mehr oder weniger vor sich hin dümpeln haben lassen.

Huehuehue

 sondern einfach an EA die das Spiel mindestens ein Jahr zu Früh auf den Markt geworfen haben

Verständlich, nachdem so ein MMO damals schon nicht sehr billig war und dieses spezielle Spiel auch bereits ein Jahr verschoben wurde, wurde der Release doch schon für 2007 angekündigt und dann auf September 2008 verschoben, weil Mythic sich verplant hatte. Irgendwann reicht es auch geduldigeren Geldgebern, als es EA sonst schon ist. Es ist eher , betrachtet man EA sonst so, verwunderlich, dass man Mythic da noch ein Jahr dran werkeln hat lassen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Schuhmann

Dieses “das MMO ist ein Jahr zu früh auf den Markt gekommen”, kannst du praktisches über jedes MMO der Welt sagen, glaube ich. Stephen Frost von WildStar hat mal in einem langen Post erklärt, warum das so ist: https://mein-mmo.de/frost-mmoprg-entwicklung-wildstar/

Also Kurzfassung: Sobald Spieler ein Game testen, müssen die Entwickler sich so viel um Early- und Midgame kümmern und Bugs fixen, das keine Zeit mehr für Endgame ist. Und du musst die Spieler irgendwann ins Spiel lassen, damit der PR-Hype funktioniert. Und du kannst dir nicht ewig Zeit lassen, weil dir sonst das Geld ausgeht.

An dem “ein Jahr zu früh” sind auch WildStar, New World, Anthem usw. gescheitert. Die Frage ist dann: Wie gehen Entwickler mit dem zwangsläufigen Problem um? Und einige MMOs wie FF14, ESO oder Division 1 schaffen es dann – und andere nicht.

Craine

An dem „ein Jahr zu früh“ sind auch WildStar, New World, Anthem usw. gescheitert.

Also bitte ehrlich bleiben. Anthem war nicht nur ein Jahr zu früh.

Schuhmann

Na ja. 🙂 Das ist eine eher akademische Diskussion – guck mal, was ESO innerhalb eines Jahres verbessert hat. Da geht schon einiges.

Zarastro

Bei WAR hat man aber von Anfang an gemerkt, dass eigentlich zentrale Dinge nicht fertig entwickelt waren. So konnte man nur 2 statt der versprochenen 6 Hauptstädte besuchen, das eigentliche Endgame, die Städtebelagerungen haben kaum bis gar nicht funktioniert usw. Das Spiel hatte Potenzial, vor allem im Midgame hat das RvR viel Spaß gemacht, aber die ganz großen Massenschlachten liefen einfach überhaupt nicht.

MathError

Theoretisch könnte man das sagen, aber bei den einen mehr als den Anderen. 😉

Bestes Beispiel ist Swtor, BioWare hat EA damals darum gebeten, dass sie noch min 6 Monate wenn nicht gar 1 Jahr für das Spiel bekommen könnten. Ich müsste das Interview jetzt suchen, aber da hatte ein Verantwortlicher bei BioWare erzählt, das EA sie gedrängt hätten, das Game noch im Dezember 2011 herausbringen zu wollen bzw müssen.

BW bliebt halt nichts anderes über, als dem “Wunsch” nachzukommen den EA zu vehement forderte.

In dem Fall von Swtor bin ich mir sicher, dass das Game einen viel höheren Wert in der MMORPG Szene errreicht hätte. Allein wenn man bedenkt, was BW nach 1 Jahr aus dem Game gemacht hatte, da war es erst so richtig “fertig”, man stelle sich vor BW hätte die Zeit bekommen die sie gewollt hätten, ohne dem Drängen ihres Geldgebers nachgeben zu müssen. Aber nach dem 1 Jahr war es leider zu spät, der schadet war angerichtet.

Harschen

WAR ist definitiv mehr als ein Jahr zu früh auf dem Markt gekommen. Da gibt es keine Ausrede. Zum Start waren die Klassen nicht richtig fertig und es fehlten meine ich sogar 4 Klassen komplett, die erst viel später nachgepatcht wurden. Es fehlten 4 Hauptstädte, weshalb das Endgame RVR nur zwischen Chaos und Imperium funktioniert hatte. Quests waren verbuggt, man ist oft durch den Boden gefallen etc.

Da war kein festes Fundament auf dem man aufbauen konnte.

Mithrandir

Nicht nur das. Ich glaube auch, dass mit direkt 6 existenten Hauptstädten die Grundprämisse nicht so gut funktioniert hätte. nahezu alle Spiele mit PvP-Fokus und Elementen und “Man kann den anderen was wegnehmen/zerstören”-Elementen führten bisher dazu, dass eine Gruppe/Fraktion dominierte und es eben kein “hin und her” und “Jede Seite hat mal die Oberhand” gibt. Und auch mit 3 Hauptstädten pro Fraktion wäre das Spiel an dem Moment, wo eine Seite die Hauptstadt nie über Stufe 1 kriegt und damit Spielelemente nicht erreichen kann, gestorben.

Von dem her glaube ich schon das die Art des PvP-Fokus auch mit “es ist fertiger zu release” nicht lange funktioniert hätte.

Threepwood

Stimme dir da zu. Auch wenn ich 40k genau so grandios finde, wie Fantasy und mir gute, charakterbasierte, SciFi-MMORPGs echt fehlen. WoW merkt man an allen möglichen Ecken und Enden Warhammer an. Betrifft Starcraft und 40k ebenfalls.

Warhammer bietet ja trotz allem durch den Humor auch eine Leichtigkeit Hintergrund, die diese brutalen Welten so schön aufweicht.
Die IP ist leider einfach verflucht. Es gibt einige Perlen, ja. Bei der Masse an Verwurstungen ist das eher auf die Statistik zu schieben, dass wenige einfach mal keine Rohrkrepierer wurden. 😄

WAR war trotzdem cool. Fühlte sich qualitativ zu sehr Indy-Studio an, dafür, dass einige von den Devs die größte Fresse auf dem Gaming-Planeten hatten. Es wurde gebottet ohne Ende, nicht bestraft, hakeliges, mieses PvE….2 statt 3 Fraktionen……das PvP hat die Spieler noch am längsten gehalten. Ein Remaster würde heute, bei dem Krempel, der launched, aber mit Sicherheit eine sich lohnende und dankbare Nische finden. Der Markt ist dermaßen abgekühlt und von Asien dominiert.

Myuu79

In meiner perfekten MMORPG – Welt müsste das MMORPG aus verschiedenen MMORPGs zusammen gesetzt werden.

Bei mir wäre es vermutlich eine Mischung aus WoW, FF 14, GW2 und Wildstar 😀

voxan

Ich nehme daraus die dungeons von wildstar, das Kampfsystem von wildstar, die raids von wildstar und den Humor von wildstar 😀

Myuu79

Nicht zu vergessen das Housing aus Wildstar. Das war so geil <3

Mandario

Aber ruhig die Story von FF14

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