Matthew “Mizkif” Rinaudo gehört zu den meistgesehenen Streamern auf Twitch. Er glaubt, dass die Plattform nicht schuld daran ist, wenn bei kleinen Streamern die Zuschauer ausbleiben: Die müssten einfach besser werden.
Was ist das für ein Streamer? Mizkif begann seine Twitch-Karriere als Kameramann des kontroversen Streamers IcePoseidon. Der Streamer machte sich vor allem einen Namen damit, sich mit attraktiven Frauen vor die Kamera zu setzen und absolut jeden Trend mitzunehmen und sich auf jedes Influencer-Drama zu stürzen.
Das Rezept schien aufzugehen: Im Sommer 2022 erreichte Mizkif bis zu 50.000 Zuschauer und gehörte zu den größten Streamern der Welt. Im September folgte dann aber das böse Erwachen, als er sich auf Twitter mit einem Glücksspiel-Streamer anlegte und der ihm vorwarf, einen sexuellen Übergriff durch einen Kumpel vertuscht zu haben.
Danach wurde es erstmal ruhig um Mizkif, aber seit Ende des Jahres 2022 wagt sich der Streamer langsam wieder zurück auf Twitch. Aktuell belegt er zwar “nur noch” Platz 77 der meistgesehenen Streamer der Welt, aber wenn einer weiß, wie man erfolgreich auf Twitch wird, dann wohl Mizkif (sullygnome).
Jetzt richtete er harte Worte an kleinere Content Creator, die es ihm gleichtun wollen.
Tyler “Ninja” Blevins gehörte auch mal zu den ganz Großen auf Twitch.
Mizkif glaubt, kleine Streamer sind selbst schuld
Wie kam es zu den Aussagen? In einem Stream vom 8. Mai sprach Mizkif über ein YouTube-Video, in dem es um die aktuelle Lage von Twitch ging. Dem Punkt, dass die Streaming-Plattform kleinere Content Creator mehr darin unterstützen müsse, entdeckt zu werden, widersprach Mizkif vehement.
Was hat Mizkif über kleinere Streamer zu sagen? Der 28-Jährige glaubt offenbar, Twitch habe schon genug getan, um kleineren Streamern unter die Arme zu greifen. So gebe es bereits genügend Tools auf der Plattform, um von neuen Zuschauern entdeckt zu werden.
Ich denke, die meisten Streamer sind kleine Streamer, weil sie keine guten Streamer sind. Und ich denke, Twitch hat in den letzten Jahren mit empfohlenen [Kanälen] und vielen anderen Sachen einen viel besseren Job gemacht. Ich denke, dass es jetzt zu 100 % in Ordnung ist.
Den ganzen Clip könnt ihr euch hier auf englischer Sprache anschauen:
Was sollen kleine Streamer dann machen? Mizkif fügte hinzu, die Leute würden einfach jammern und sich beschweren wollen. Dabei müssten sie einfach besser werden:
Ich weiß nicht, was ich euch sagen soll, geht auf TikTok, macht mehr TikToks, macht mehr YouTube-Shorts, versucht, außerhalb der Plattform zu wachsen.
Der Streamer erklärt, dass Zuschauer dazu neigen, sich bereits etablierten Communitys anzuschließen. Newcomer müssten sich daher anderswo eine Community aufbauen und diese zu Twitch holen, um auch für neue Zuschauer attraktiver zu werden.
Mizkif ist ebenfalls dagegen, die Beteiligung kleinerer Streamer an den Einnahmen aus Bezahl-Abos, den Subs, zu erhöhen. Größere Streamer profitierten lange von einem vorteilhaften 70/30-Split, während kleine Streamer nur die Hälfte der Einnahmen abbekommen.
Wie der 28-Jährige erklärt, habe ihn diese vermeintliche Ungerechtigkeit angespornt, seinen Kanal größer zu machen.
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Bei dem hier oft und wahrscheinlich mit Absicht gezeigten Bild, denke ich immer an die beste Darstellung des englischen Slang-Begriffs “plank”
Dann sollte man doch seinen Split auf 30/70 reduzieren bis er in den Top 10 ist. Das spornt ihn an seinen Kanal größer zu machen.
Matthew “Mizkif” Rinaudo definiere bitte Gut im Zusammenhang mit Twitch und Co. für mich ist gut in diesem Zusammenhang immer noch das, was die Zuschauer aus einem Machen.
Quatsch. Das ist alles einfach pures Glück.
Sein Tipp mit Tiktok, Youtube etc ist gar nicht mal so schlecht.
Aber sonst muss ich ihm teilweise widersprechen und empfinde seine restliche Aussage doch sehr arrogant.
Es gibt auf Twitch sehr viele gute Streamer und viele davon unverdient klein.
Einige sind sehr unterhaltsam, aber sie streamen zb leider Games zu denen es schon unzählige andere gibt und gehen in der Masse dann einfach unter
Ja, das haben auch andere Streamer schon gesagt. Nur, dass sie es als Kritik an Twitch meinen, während er es irgendwie völlig normal findet. Das Problem ist halt, dass unterschiedliche Social Media Plattformen auch ganz unterschiedlich funktionieren, die muss man alle erstmal “lernen”. Dann dort eine Community aufbauen und die Leute dann auch noch mit zu einer anderen Plattform nehmen, das ist auch nicht so ganz ohne.
Ich habe jetzt richtig Bock, ihn von seinem hohen Ross zu stoßen und Bekanntschaft mit dem Fußboden zu machen! Abgehoben der Kerl
Ich kann auch sagen : “Die meisten Streamer könnten meinen Job nicht machen, weil sie nicht gut genug sind.”
In meinen Augen verdrehte Weltsicht. Jeder der mit Unterhaltung bekannt geworden ist und erfolgreich ist hat, ohne groß Wahrscheinlichkeiten ausrechnen zu müssen, Glück gehabt. Sei es durch zum richtigen Zeitpunkt zum richtigen Ort oder weil man das richtige Aussehen hat oder bereits ausreichend finanzielle Mittel hatte um sich voll und ganz darauf zu konzentrieren, wirkliche unikate gibt es eher selten im streaming.